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Hallo liebes Forum
Unsere Mietwagen-Rundreise startete in Cape Town. Von dort zur Garden Route, Kleine Karoo, bis Addo Elephant NP, Mountain Zebra NP, Graaf-Reinet zurück über Wineland nach CT. Flug nach Johannesbourg und 3 Tage im Madikwe NR (Mosethla Bushcamp - ein absolutes Highlight). Wir sind sehr viel gewandert, vor allem mit dem Wanderbuch von Rother Verlag Südafrika West. Ein paar Fotos findet ihr hier: www.flickr.com/photo...s/72157626496574296/ Viel Spass Daniela und Markus |
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Hallo Forum
Hier mal ein erster Teil eines Reiseberichtes. Vieles könnt ihr über die Fotos nachvollziehen. Allerdings sind wir selektiv mit Fotos und publizieren keine dokumentarischen Bilder, die wir natürlich auch machen, nur qualitativ gute. Nach Ankunft in Cape Town am frühen Morgen (den mühsamen Anflug erspare ich euch), holten wir unseren Wagen ab und fuhren Richtung Stadt. Bald hatten wir unser Guest House gefunden. Für uns stimmte Preis-/Leistungsverhältnis des Upperbloem-BB. Wir konnten der Gastgeberin sogar noch eine südafrikanische SIM-Karte abkaufen, was ohne Südafrika-Adresse ja sonst nicht mehr möglich ist. Obwohl es von der Upperbloem-Strasse ein wenig steil ist, gingen wir zu Fuss in die Innenstadt, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. In Cape Town machten wir das übliche Sightseeing-Programm mit Innenstadt, Boo Kap, Waterfront etc. Für den Tagesausflug auf die Kap-Halbinsel starteten wir früh, damit wir den Massen aus dem Weg gehen konnten - dazu stressten wir unsere Gastgeberin Katrin, da wir früh frühstücken wollten, wie auch sonst auf der ganzen Reise. Wir leiden halt schon unter "seniler Bettflucht" Nach Halt in Muizenberg, um die farbigen Badehäuschen abzulichten, machten wir einen Halt in Simon's Town, um die Pinguinkolonie zu besuchen. Die Pinguine hatten Junge, denen sie in den Bruthöhlen versuchten mit ihrem Körper Schatten zu spenden. An der prallen Sonne fühlten sich die kleinen bereits am Vormittag sichtlich erhitzt. Am Kap angekommen machten wir den Spaziergang den Hügel rauf und zum alten Leuchtturm. Bald hatte es uns jedoch zu viele Leute und wir fuhren zur Olifantsbos Bay, wo der Shipwreck Trail startet. Zuerst ging's dem Strand entlang bis zu zwei gestrandeten Schiffen und ausgebleichten Walknochen, dann landeinwärts durch Fynbos zurück zum Auto. Wir sahen Ibisse und Sunbirds, aber auch die ersten Bonteboks und Strausse. Tieren zu Fuss zu begegnen finde ich immer besonders aufregend, obwohl sie je nach Wind schneller fliehen als vor Autos. Die Wanderung dauerte ca. 2,5 Stunden. Auf dem Rückweg fuhren wir trotz nicht optimalem Wetter über die Westküste und den kostenpflichtigen Chapman's Peak Drive. Dieser hat uns nicht besonders begeistert. Highway 1 in Kalifornien oder sogar die Axenstrasse am Vierwaldstättersee in der Schweiz fanden wir mindestens ebenso eindrücklich. Dafür gefiel uns der Tagesausklang in einem Fischrestaurant in Camp's Bay sehr, wo wir eine gemischte Seafood-Platte und einen spritzigen Weisswein genossen. Die Besteigung des Tafelbergs starteten wir wieder sehr früh. Unser Auto stellten wir beim Parkplatz bei Kloof Nek ab und folgten von dort dem Pipe Track bis nach Kasteelport, durchs Echo Valley bis aufs Plateau. Für den Abstieg nahmen wir die Bahn, da mir die steile Platteklip Gorge noch vom letzten Mal in Erinnerung war und wir unsere Knie schonen wollten. Uns hat besonders der Aufstieg auf der Westseite gefallen, da man dort phantastische Ausblicke über die Bay, den Lion's Head und die Kette der 12 Apostles geniessen konnte. Ausserdem blühten auch viele Pflanzen. Der Ausflug in den Kirstenbosch Botanical Garden fanden wir auch sehr lohnenswert, einerseits landschaftlich auf der Rückseite des Tafelbergs, andererseits wegen der tollen Anlage und den vielen blühenden Pflanzen. Nun hatten wir aber genug von der Stadt und wir fuhren wiederum am frühen Morgen nach Betty's Bay, wo wir zuerst eine Unterkunft suchten. Wir hatten ausser Cape Town und den Unterkünften in den Nationalparks keine Unterkünfte vorausgebucht, da wir nach den Weihnachtsferien ab Mitte Januar unterwegs waren. Wir hätten überall noch Unterkünfte bekommen, sogar in den Nationalparks. Nach den Schwierigkeiten mit dem frühen Frühstück in CT beschlossen wir, nur noch in Self-Catering-Unterkünften zu nächtigen, da wir damit viel freier in der Zeitgestaltung waren. Uns war unser selbstgemischtes Müesli mit Flocken, Früchten und Joghurt auch lieber als englisches Frühstück mit Speck und Eiern und Schaumgummi-Brot. Normalerweise fuhren wir zur Tourist-Information und fragten nach Self-Catering-Unterkünften, die nicht zu teuer sein sollten. Manchmal hielten wir auch gleich an einem netten Ort an und fragten, ob etwas frei sei. In Betty's Bay logierten wir in einer umgebauten Garage direkt am Meer. Die nette Dame im Tourist-Office bestellte uns ein Taxi auf 13 Uhr beim Botanischen Garten. Dort liessen wir unseren Wagen stehen und fuhren per Taxi ins Kogelberg Nature Reserve. Von dort starteten wir zu einer unspektakulären aber sehr hübschen Wanderung dem Fluss entlang ansteigend bis zu einem Pass und steil abwärts an durch Drahtseil gesicherten Felsen entlang, durch die Oudebosch-Leopard's Gorge zum Harold Porter Botanical Garden, den wir am Schluss noch besichtigten. Wir begegneten die ganze Wanderung keiner Menschenseele. Es war alles in allem sehr schön, einen Monat früher hätten sicher noch mehr Proteen geblüht. Jetzt waren es praktisch nur noch die Pincushion-Proteas. Von Betty's Bay fuhren wir über Gedandendal, wo wir die interessante alte Mission besichtigten. Anschliessend ging's nach Swellendam, wo wir ein hübsches Cottage im traditionellen Stil für 2 Nächte bezogen. In Swellendam besuchten wir das Drostdy Museum und machten einen Game Drive im Bontebok NP. Wir machten dort auch einen Spaziergang dem Fluss entlang, aber die Hitze und Insekten machten uns etwas zu schaffen. Ausser Bonteboks sahen wir Grey Rheeboks (sorry, meine Bestimmungsbücher sind alle in English), Strausse und einige hübsche kleinere Vögel. Eine gute Einstimmung auf Safaris. Frei nach dem Motto "es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung", machten wir am anderen Tag eine lange Wanderung im Marloth Nature Reserve, obwohl es regnerisch und verhangen war. Um den Urwald zu sehen, stiegen wir zuerst zum Duiwelsbos Waterfall auf und wieder runter, stiegen dann bis auf ein Plateau in halber Höhe des Berges und machten auf dem Plateau eine Höhenwanderung, bevor wir wieder abstiegen. Die Gipfel waren nebelverhangen und deshalb blieben wir weiter unten. Dabei waren wir wieder alleine, begegneten allerdings einem Trupp Baboons, die wir schon von weitem hörten und die wir bei Spiel und Streit beobachten konnten. Die Wanderung durch die uns doch fremde Vegetation gefiel uns trotz Nässe. Wir sahen auch noch einige schöne Spinnen. Von Swellendam fuhren wir über die Berge in die kleine Karroo. Wir landeten am Fuss der Swartberge auf der Farm Kruisrivier in einem umgebauten Pferdestall. Bilder und Infos hier: www.kruisrivier.co.z.../Stable/Gallery.html Die Farmersfrau war sehr freundlich und stellte uns jeden Einrichtungsgegenstand mit Erinnerungen an ihre Familie vor. Es fliesst ein kleiner Bach durch das Gelände und es gibt einen kurzen Wanderweg zu Straussenfarmen in der Umgebung - keine Showfarm wie in der Nähe von Oudtshoorn, sondern normale Bauernhöfe, wo Straussen neben Kühen grasen. Am anderen Tag wollten wir eigentlich in den Swartbergen wandern, aber diese waren so nebelverhangen, dass wir umdisponierten und die Cango Caves besuchten, da dort das Wetter keine Rolle spielte. Wir buchten die längere Adventure-Tour, die einen etwas tiefer in die Höhle führt und mit ein paar kleinen Kletterpartien und einer Rutschbahn recht lustig war. Allerdings sollte man nicht klaustrophobisch veranlagt sein. Die grosse Halle und auch kleinere Stalaktiten und Stalagmiten sowie andere Tropfformen waren schön und auch recht gut beleuchtet. Anschliessend fuhren wir noch nach Oudtshoorn, um unsere Vorräte aufzustocken. Die Fortsetzung folgt baldmöglichst. Lieber Gruss Daniela und Markus |
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Hallo Forum
Das ist wirklich schlimm mit dem Brand und jammerschade um das schöne Gebiet. Hier der zweite Teil unserers Berichts. Wir haben im ersten Teil noch vergessen, dass wir nach der Höhle angesichts des immer noch schlechten Wanderwetters auf dem Weg nach Oudtshoorn noch die Cango Wildlife Ranch besuchten. Es ist halt wirklich ein Zoo, der nicht mal besonders schön ist. Das Highlight waren die süssen jungen Cheetahs. Das Krokodilfüttern befremdetet uns dann schon ein wenig. Nach einer weiteren Nacht in Kruisrevier fuhren wir zurück an die Küste zum Wilderness NP, wo wir den Giant Kingfisher Trail bis zum Wasserfall wanderten. Dieser führte ordentlich Wasser und es gab ein paar Unerschrockene, die im braun-schäumenden Becken schwimmen gingen. Auf dem Rückweg hatten wir Spass an der Überfahrt auf der kleinen handbetriebenen Fähre und wir hängten am Schluss noch den Bosduit-Loop an, der steil hinauf zu einem Aussichtspunkt führt, von dem man den Fluss, Küste und Meer sieht. Leider hörten wir die Kingfisher nur und sahen nur ein paar andere Vögel, aber unsere erste Wanderung im Küstenwald hat uns trotzdem sehr gefallen. Sie dauerte ca. 4 Stunden. Da es noch früher Nachmittag war, fuhren wir noch etwas weiter der Küste entlang. Die heutige Unterkunft war der einzige Fehlgriff der ganzen Tour. Wir merkten es schon bei der Besichtigung des Hüttchens und am unfreundlichen Empfang, aber da waren wir zu müde, um noch weiter zu suchen und dachten, für eine Nacht würde es schon gehen. Wir schliefen dann trotzdem, da wir nach der Fahrt und der Wanderung ordentlich müde waren. Nach diesem Reinfall machten wir uns am nächsten Tag auf, eine schönere Unterkunft zu suchen. Wir wählten das Forest Edge in den Knysna Forests, das wir super schön fanden. Dort blieben wir dann 3 Nächte. www.forestedge.co.za/ Wir machten mehrere Wanderungen in der Gegend: Den Woodcutter's Trail im Gouldveld Indegenous Forest, zu den Drupkelders Rock Pools, direkt zu Fuss von Forest Edge aus, den Kranshoek Coast Hiking Trail, der ausser vielleicht dem Tafelberg der schönste Trail war. Auf dem Robberg Peninsula Trail hatten wir leider ziemlich viel Nebel und das bei super Wetter im Hinterland, aber es war trotzdem schön, da wir Robben, Delfine und Dassies beobachten konnten und durch den Nebel eindrückliche Stimmungen entstanden. Wer wenig Zeit hat, dem empfehlen wir den Kranshoek Coast Trail, auf dem einige Fotos unseres Flickr-Albums entstanden sind. Für Walbeobachtungen müssen wir zu einer anderen Jahreszeit wieder kommen. Neben den Wanderungen genossen wir Austern in Knysna und wieder mal einen guten Espresso in einem dortigen Café an der Waterfront. Auch das (Windows)-Shopping machte Spass nach der vielen Natur. Schweren Herzens verliessen wir das freundliche Forest Edge und fuhren Richtung Tsitsikamma. Auf dem Weg dahin besuchten wir Birds of Eden. Die Meinungen darüber sind sicher geteilt. Uns gab es die Möglichkeit, Vögel zu beobachten, die in der Gegend zwar vorkommen aber im dichten Wald sehr schwierig zu entdecken, geschweige denn zu fotografieren sind. So haben wir zum Beispiel den Knysna Lourie von nahem bewundern können. Die angeblich grösste Volière der Welt ist schon einmalig und recht weitläufig. Die Vögel haben auch die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, wenn es ihnen mit den Besuchern zu wild wird. Wir waren gleich zu Öffnungsbeginn da und konnten recht ungestört auf Entdeckungstour gehen. Auf das angrenzende Monkeyland haben wir gerne verzichtet nach unseren Erfahrungen in der Cango Wildlife Farm. Weiter gings zum Tsitsikamma NP, wo wir für zwei Nächte den Honeymoon Bungalow reserviert hatten. Dies nicht weil wir auf Hochzeitsreise waren , sondern wegen der Lage und vor allem der eindrücklichen Aussicht. Wegen des starken Windes und der Gischt konnte man nicht allzu lange auf der Veranda verweilen. Nach dem Bezug des Häuschens erkundeten wir die Mündung des Storm Rivers und die Suspension Bridge. Anschliessend machten wir die dringend nötige Wäsche im Waschhaus mit Blick aufs Meer. Am späteren Nachmittag machten wir noch eine ca. zweistündige Wanderung auf dem Blue Duiker Trail, durch wunderschönen Wald. Am nächsten Morgen gingen wir in aller Herrgottsfrühe los in Richtung Ottertrail, wo man ohne Permit bis zum Wasserfall gehen kann. Eine schöne Wanderung im morgendlichen leichten Nebel, auf der wir auf dem Hinweg allein waren und uns erst auf dem Rückweg einige Leute in Flipflops und ähnlichem entgegen kamen. Angesichts der schlüpfrigen Felsen, über die man klettern musste, fanden wir das fahrlässig. Uns ist auf der ganzen Reise aufgefallen, dass einige Leute ohne adäquate Ausrüstung in der Gegend rum laufen: ohne Wasser, mit Schlarpen an den Füssen, ohne Hut, ohne Karte. Ein Wunder, dass nicht mehr Unfälle passieren. Kurz vor dem Camp scheuchten wir einen Bushbuk auf, der wild davon sprang. Am Nachmittag hatten wir eine Canopytour gebucht. Nach der obligaten Security-Einführung ging's los auf die Bäume, wo wir an Drahtseilen zur nächsten Plattform gondelten. Ausser dem Fun der Tyroliennes sahen wir auch noch wilde Knysna Louries und ein hübsches Dwarf Chameleon auf 20 m über Boden an einem Baumstamm. Den Wald aus der Vogelperspektive und die Baumkronen von Nahe zu sehen war schon lohnenswert, allerdings hätte man einen ähnlichen Effekt auch von einem Aussichtspunkt oberhalb eines steilen Hanges gehabt. Ein Seilpark in der Schweiz dagegen bietet mehr Fun, aber natürlich in anderer Umgebung und Chamäleone gibt es da auch nicht Die Urwälder und Küstengebiete in der Region sind nicht umsonst so berühmt. Sie sind wirklich sehr eindrücklich, aber auch hier wieder besonders auf Wanderungen und nicht neben der Strasse. Im nächsten Bericht geht es dann Richtung Addo. Lieber Gruss Daniela und Markus |
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Hallo Forum
Wir fuhren früh am Morgen los Richtung Addo und kamen, nachdem wir unsere Vorräte aufgestockt hatten, dort Mitte Morgen dort an. Uns begegnete als erstes Tier eine grüne eindrückliche Schlange, die schnell über die Strasse kroch und im Gebüsch verschwand. Nach einigen Recherchen und Diskussionen mit mehreren Rangern sind wir ziemlich sicher, eine männliche Boomslang gesehen zu haben, leider ohne Foto, da alles so schnell ging. Bald darauf sahen wir die ersten Elefanten beim (Schlamm-)Baden, immer wieder ein schönes Erlebnis. Löwen suchten wir leider vergeblich, obwohl Sightings aufgeführt waren im Camp. Speziell fanden wir die grosse Büffelherde, die wir an einem Wasserloch sahen, als wir nach einem kurzen Loop zurück kamen, war kein einziger Büffel mehr zu sehen. Ausserdem sahen wir drei verschiedene Sorten Schildkröten, die obligaten Dung Beetles sowie einiges mehr. Bei den Schildkröten ist vor allem die parrot-beaked tortoise speziell, die Leopard und die Angulate Tortoise sieht man ja allerorten Green parrot-beaked tortoise An diesem Tag erkundeten wir die Main und die Colchester Section, wobei uns letztere besser gefallen hat, da die Vegetation noch nicht so stark von den Elefanten zerstört ist. Wir hatten 2 Nächte im Spekbom Tented Camp gebucht, das wir gegen Abend bezogen. Wir hatten uns darauf gefreut, da wir uns ein kleines "Wildnis-Erlebnis" vorstellten. Wir fanden das Camp aber enttäuschend. Die Zelte sind in dichtem Gebüsch aufgestellt und man hat keinerlei Aussicht, ausser durch ein paar Löcher am Zaun zum Wasserloch. Dieses hat sich leider auch als enttäuschend herausgestellt, obwohl wir sowohl am Abend, bei Dunkelheit und am frühen Morgen wieder dort waren. Was uns aber am meisten gestört hat war, dass man Lastwagen von der Strasse im Tal hörte. Das Outdoor-Feeling wollte sich so jedenfalls nicht einstellen. Am nächsten Morgen verliessen wir das Camp und fuhren zur Zuurberg Section, wo wir eine schöne Wanderung auf dem Doringnek Trail machten. Zurück in der Main Section tauschten wir noch unser Zelt im Camp gegen einen Bungalow im Main Camp, was problemlos möglich war. Wir machten einen Abend-Game Drive und gerieten dabei ungeschickterweise mitten in eine Elefantenherde. Wir hielten eigentlich mit angemessenem Abstand an, aber plötzlich kamen auch hinter uns Elefanten aus dem Gebüsch und wir waren, zusammen mit einem anderen Auto eingekesselt. Uns war nicht so wohl und wir fuhren bei der ersten Gelegenheit aus der Herde raus. Am nächsten Morgen verliessen wir den Addo Elephant NP und fuhren zum Mountain Zebra NP. Dort hatten wir extremes Glück und sahen ein Black Rhino auf einer Wiese, zusammen mit einem Strauss. Ausserdem natürlich Mountain Zebras, verschiedene Antilopen und Vögel. Wir machten auch noch die kurzen Rundwege beim Camp, um uns wenigstens ein bisschen die Beine zu vertreten. Uns hat der Park landschaftlich sehr gut gefallen, zumal alles grün war wegen der Regenfälle. Nach nur einer Nacht fuhren wir leider schon weiter nach Graaff-Reinet. Unsere Unterkunft war diesmal nicht besonders aufregend, dafür assen wir in einem sehr leckeren Restaurant zu Abend. Zuvor machten wir uns aber auf in den Camdeboo NP. Zuerst machten wir einen Game Drive in der Game Viewing Area, wo die wunderbar duftenden blühenden Akazien das Highlight waren. Anschliessend fuhren wir hoch zum Valley of Desolation, wo wir einen Sundowner genossen und bis zum Sonnenuntergang blieben. Die eindrückliche Gewitterstimmung macht uns den Ort unvergesslich. Am nächsten Morgen hatten wir das dringende Bedürfnis, uns wieder einmal ein bisschen mehr zu bewegen und machten eine Wanderung auf dem Eerstefontein Trail, bevor wir die Strasse zum Karroo NP unter die Räder nahmen. Hier hatten wir wieder 2 Nächte gebucht, da wir unter anderem auch wandern wollten. Seit den Löwen ist das ja nur noch geführt möglich. Nach Bezug des Cottages machten wir den ersten Game Drive. Von den Tiersichtungen war der Park leider nicht sehr ergiebig. Wahrscheinlich lag es daran, dass Regenzeit war und die Tiere in der dichten Vegetation gut versteckt waren. Am nächsten Morgen um 6.00 Uhr machten wir den Hike mit einem Ranger. Wir liefen ca. 2.5 Std. mit ihm durch die Gegen, ohne dass wir irgendetwas Spektakuläres darüber zu berichten hätten. Was uns aber gefiel waren seine Erzählungen über den Traumjob als Ranger, seinen Grossvater, der von eine Cape Cobra gebissen wurde und 3 Monate auf der Intensivstation lag, eine Cape Cobra, die er die Woche davor aus einem der Bungalows habe entfernen müssen usw. Wir müssen gestehen, wir schauten anschliessend unter die Betten und in alle Ecken in unserem Bungalow. Wir machten einen weitere Gamedrive und den kurzen Spaziergang auf dem Fossil Trail und besuchten den Bird Hide. Von hier gings dann am nächsten Morgen auf einer langen Fahrt bis ins Weinland. Davon aber im nächsten Teil. Liebe Grüsse Daniela und Markus Fotoalbum: www.flickr.com/photo...s/72157626496574296/ |
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Hallo Forum
Auf dem Weg Richtung Weinland machten wir noch einen Stopp im Worcester Botanical Garden, der dritte botanische Garten auf dieser Reise. Hier war es extrem heiss und trocken, es gefiel uns aber trotzdem. Hier gab es die einzigen Köcherbäume dieser Reise. In Franschhoek buchten wir für drei Nächte ein Cottage in den Weinbergen von Chamonix und genossen die lieblichere Umgebung nach der rauhen Karoo. Allerdings hatten wir am nächsten Morgen wieder das Bedürfnis, uns zu bewegen und machten den Jonkershoek Panorama Circuit im Jonkershoek NR bei Stellenbosch. Die Wanderung war recht lang, mit einem Höhenunterschied von fast 900 m. Man hat einige tolle Ausblicke in Schluchten und über zerklüftete Berge. Die Vegetation ist in der Höhe auch rauh, aber alles in allem eine sehr schöne und lohnende Wanderung und nach der Anstrengung gönnt man sich ja dann mit gutem Gewissen etwas Feines in einem der zahlreichen phantastischen Restaurants im Weinland. Auf dem Rückweg machten wir Sightseeing in Stellenbosch und hielten wir noch bei ein paar Weingütern an. Leider waren die Degustationen etwas eingeschränkt, da ja jemand noch fahren musste. Die kapholländische Architektur und die ganze Anlage von Boschendal hat uns jedenfalls am meisten beeindruckt. Mit der Kulisse der Berge dahinter, sind die weiss getünchten Häuser mit ihren Giebeln ein toller Anblick. Am nächsten Morgen machten wir eine weitere lange Wanderung im Mont Rochelle NR, auf den Perdekop, von wo die Aussicht grandioser als am Vortag war. Auch diesmal gab es noch eine Weinprobe bevor wir uns in unserem Cottage ausruhen gingen. Wir hatten im Tasting Room des Quartier Français das 9-Gang Menu Surprise gebucht. Da wir uns ja sonst meistens selbst versorgt hatten, genossen wir es, von hinten und vorne bedient zu werden. Das Essen war sehr gut, schön präsentiert und die Show mit dem Service drumrum unterhaltsam. Zu jedem Gang gab's den passenden Wein, was bewirkte, dass wir am Schluss ziemlich angeheitert waren. Am nächsten Morgen checkten wir aus und fuhren Richtung Paarl, wo wir im Paarl Mountain NR weitere kürzere Wanderungen unternahmen. Die "Perlen", das Ayers Rock von Südafrika, sind sowohl von fern wie von Nahe eindrücklich. Sowohl auf den Paarl Rock als auch auf den Bretagne Rock kann man raufklettern. Zur Sicherung der Kletterer wurde eine Kette am steilsten Stück eine Kette installiert. Anschliessend fuhren wir zum Flughafen, wo wir unseren roten Flitzer zurückgaben und nach Jo'burg flogen. Bis wir dort ankamen und den nächsten Mietwagen abgeholt hatten, war es dunkel und zudem regnete es. Wir hatten in einem Hotel ganz nahe des Flughafens gebucht (Don Johannesburg Airport), aber bei diesen Sichtverhältnissen fiel es uns schwer, es zu finden. Nach Nachfrage bei einer Tankstelle fanden wir schliesslich das Hotel. Für dieses spricht wirklich nur die Nähe zum Airport und der ziemlich günstige Preis. Wir schliefen trotzdem gut und freuten uns noch auf den krönenden Abschluss im Madikwe Game Reserve. Lieber Gruss Daniela und Markus |
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Hallo Fomis
Am nächsten Morgen als wir aus dem Hotel kamen, bemerkte Markus einen Geruch, den er aus Basel kennt. Eine der grossen Basler Chemie-Firmen hat ein Werk in Johannesbourg und stellt scheinbar dieselben Produkte her. Wir verliessen den ungastlichen Ort und fuhren zügig Richtung Nordwesten. Wir kamen an Sun City vorbei und überlegten kurz, ob wir die "Kunstwelt" besichtigen sollten, entschieden uns aber dagegen. Uns hatte auf einer USA-Südwestreise schon Las Vegas als Kulturschock gereicht. Auf dem Weg zum Tor von Madikweg begegneten wir einem riesigen Schwarm von Vögeln, die wir nicht identifizieren konnten. Vielleicht erkennt ihr sie ja. Gegen Mittag kamen wir am Molatedi Gate des Madikwe Game Reserves an und durften passieren. madikwegamereserve.net/ Wir hatten drei Nächte im Mosethla Bush Camp gebucht, das zwar auch nicht gerade ein Schnäppchen war, aber verglichen mit den anderen Lodges im Park um einiges günstiger. Der Treffpunkt war einige km vom Tor und dort musste man auch seinen Wagen lassen. Der Torwärter hatte die Lodge informiert und wir wurden abgeholt, sobald wir am vereinbarten Ort ankamen. Es handelt sich dabei um eine kleine Siedlung mitten im Park, wo Ranger und Offizielle wohnen. Mit dem offenen Safarifahrzeug wurden wir und 4 weitere Gäste zum Bush Camp gefahren. Dieses liegt ziemlich genau im Zentrum des Parkes in lichtem Wald. Es besteht aus einigen erhöhten Zelt-Hütten und gemeinschaftlicher Lapa für Essen und Aufenthalt. Im Camp gibt es weder Strom noch fliessendes Wasser, jedoch wird das Wasser für die Dusche mit einem Donkey-Boiler geheizt, der tiptop funktioniert. Jedenfalls haben uns die einfachen sanitären Einrichtungen überhaupt nicht gestört. Es war alles sauber und es gab genug Wasser zum Duschen und für die Toilettenspülung. Da das Camp nicht eingezäunt ist, hat es für nachts im Zelt einen Nachttopf. Wir mussten ihn zum Glück nicht benützen Nach Bezug des Zeltes ging es schon bald auf Game Drive. Wir waren zu sechst auf dem Wagen und hatten einen ausgezeichneten Guide. Wir fuhren an einem Bau vorbei, in dem der Kopf eines Warzenschweins herausschaute. Wir fanden das alle lustig und schauten dem ruhenden Warthog 5 Minuten zu. Plötzlich schoss es aus dem Loch und mit ihm 3 Junge und ein weiteres erwachsenes Tier. Die ganze Familie stob davon. Es ging so schnell, dass niemand ein Foto machen konnte. Jedenfalls war es eine sehr lustige Begegnung. Nun war unser Guide aber darauf aus, eine Meute Wildhunde zu finden, die er am Morgen in der Gegend entdeckt hatte. Tatsächlich wurden wir fündig und da lag die Meute vor einigen Giraffen, die sich dadurch nicht stören liessen. Es dämmerte langsam und die Hunde begaben sich auf Pirsch. Zuerst liefen sie auf der Strasse vor unserem Auto her, bis sie plötzlich im hohen Gras verschwanden. Unser Guide fuhr möglichst rasch um diesen Abschnitt herum und in das Dickicht hinein. Keine 10 Minuten nach Beginn der Jagd fanden wir das Rudel wieder und sie hatten bereits das ganze Impala verspeist und nagten nur noch an ein paar Knochen. Wenn sie etwas erwischen, wird es schnell verschlungen, damit es keine Löwen oder Hyänen "erben" können. Es waren die ersten Wildhunde, die wir gesehen hatten und wir waren beeindruckt von der Begegnung und der Jagdtechnik der Meute. Bei der Rückkehr ins Camp war es schon dunkel und das ganze Camp war mit Petrol-Lampen beleuchtet - schöner als Weihnachten. Am nächsten Morgen ging es nach Tee/Kaffee und Rusks wieder auf Game Drive. Zum Glück war Sommer und die Temperaturen erträglich. Unser Guide spürte bald eine Löwenspur auf der Strasse auf und entdeckte einen faulen Mähnenlöwen im Gebüsch. Was für ein Start. Bald darauf begegneten wir einem Büffel, der gerade ein Schlammbad genommen hatte und für mich für einmal wirklich gefährlich aussah. Obwohl ich weiss, wie gefährlich sie sind, wirken sie meistens von weitem eher wie Kühe auf mich. Wir sahen noch die üblichen Verdächtigen (Zebras, Impalas, Vögel etc.) und kehrten ins Camp zurück zu Brunch und Siesta. Direkt neben unserer Hütte war ein kleines Vogelbad und wir konnten von unserer Veranda bestens die trinkenden und badenden Vögel beobachten. Dann gings wieder auf Fahrt. Diesmal begegnete uns neben Elefanten auch ein Leopard. Jetzt fehlten nur noch Rhinos. In der Dunkelheit, auf dem Weg zurück, leuchtete der Guide mit dem Scheinwerfer in die Büsche neben der Strasse. Obwohl er recht zügig fuhr, hielt er plötzlich an und zeigte auf einen Ast. Erst da sahen wir das Chamäleon (siehe Flickr). Diesen Trick wiederholte er dann am nächsten Abend. Wie er die Chamäleons im Dunkeln fand, ist mir bis heute schleierhaft. Ist aber ein cooler Party-Gag Am nächsten Morgen gab's zuerst eine Spotted Hyena vor weiteren Elefanten und Hippos zu sehen. Auf der Abendpirsch endlich das ersehnte Rhino und einen weiteren Mähnenlöwen. Die Hyäne lief in unmittelbarer Nähe am Auto vorbei. Der Aas-Gestank war eindrücklich und beinahe unerträglich. Am nächsten Morgen war bereits unsere letzte Pirschfahrt. Es war unglaublich: Zuerst zwei weitere White Rhinos und eine Hyäne. Dann spürte unser ausgezeichneter Guide eine ganze Gruppe Löwen auf, die ausnahmsweise mal nicht faul rum lagen, sondern im schönsten Morgenlicht rum liefen. Was für ein Anblick. Fazit zu Madikwe: Man sieht der Landschaft zum Teil noch an, dass vor noch nicht so langer Zeit Farmland war (siehe auch Elefant mit Strommast im Flickr). Zur Zeit als wir dort waren, sind wir nur einer Handvoll anderer Fahrzeuge begegnet, obwohl es ja einige Lodges im Park gibt. Dadurch und durch das eher einfach gehaltene Camp stellte sich doch ein "Wildnis-Feeling" ein. Die Tiersichtungen waren trotz der sommerlichen üppigen Vegetation grandios, was sicher auch mit der Qualität des Guides zusammenhing. Neben den Big 5 und den Wild Dogs gab es viele kleinere Tiere zu entdecken, Reptilien, viele Vögel und auch landschaftlich gab es etwas her. Das Mosethla Bush Camp hat ein super Preis-Leistungsverhältnis und last but not least ist Madikwe in der malariafreien Zone. Wir können es nur weiterempfehlen! Auf dem Rückweg nach Johannesburg besuchten wir noch das Kgaswane Mountain Reserve bei Rustenburg, wo wir uns nach drei wunderschönen faulen Tagen in Madikwe noch einmal die Beine vertreten konnten vor dem Rückflug. Das Reserve hat ausser den üblichen Antilopen auch eine recht grosse Herde von Sable Antilopes. Wir sahen diese allerdings nur von ziemlich weit weg. Uns hat es vor allem auch landschaftlich gefallen. Von dort ging's direkt zum Flughafen, wo wir einen Nachtflug Richtung Europa hatten. Alles in allem war es eine wunderschöne Tour in Südafrika, bei der das Wetter zwar nicht immer ganz mitgespielt hat, aber sonst alles geklappt hat und unsere Erwartungen zum Teil sogar übertroffen wurden. Lieber Gruss Daniela und Markus PS: Ich habe versucht, Fotos einzubauen, aber ich konnte den Beitrag nicht speichern. Ich versuche es nochmals ohne Fotos |
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