Der N’wanetsi Picknickplatz ist mein persönlicher Lieblingsplatz im Kruger. Er ist nämlich vollkommen vogelfrei, zumindest, was die bettelnden Vögel angeht. Wir vermuten, dass es daran liegt, dass das Personal die Grillschalen sofort nach dem Grillen reinigt und die Grills nicht wie auf den anderen Picknickplätzen noch eine Weile mit den Essensresten herumstehen, an deren sich die Vögel gütlich tun können.
Wir waren insgesamt zweimal hier. Beim ersten Mal haben wir doch ziemlich irritiert geschaut, als uns der Grill quasi unter der Grillzange weg entfernt wurde, aber nachdem das System zu funktionieren scheint, ist das natürlich kein Thema. Nett fanden wir auch, dass uns hier vom Personal angeboten wurde, unser Picknickgeschirr zu spülen. Dieses Angebot haben wir natürlich gerne angenommen und mit entsprechendem Trinkgeld honoriert.
Nach einem ausführlichen Frühstück mit Eiern, Würstchen, Toast und Obst sind wir dann noch den kurzen Weg auf den Aussichtspunkt gestiegen und haben zur Wasserstelle hinuntergeschaut. Dort turnten aber nur einige Paviane.
Bevor wir uns endgültig auf den Weg Richtung Satara machten, legten wir noch einen kurzen Zwischenstop am Sweni Hide ein, eine meiner Lieblingsstellen in dieser Gegend. Hier konnten wir neben den üblichen Verdächtigen Hippos und Krokodilen einem Graureiher beim Fischen zuschauen.
Danach ging es über die H6 endgültig Richtung Satara. Kurz vor der Abbiegung auf die H1-3 konnten wir an einer Wasserstelle mehrere Geier bei Flugversuchen beobachten. Es ist erstaunlich, wie schwerfällig es aussieht, bis diese Tiere endlich in der Luft sind und wie elegant sie dann doch kreisen.
Kurz vor zwei erreichten wir Satara und bekamen an der Rezeption unseren Schlüssel für den Bungalow B32 ausgehändigt. Als wir dort ankamen, mussten wir erstaunt feststellen, dass hier noch nichts gerichtet war. Der Tisch auf der Terrasse fehlte, die Betten waren ungemacht und standen verschoben im Raum, eine Toilettenpapierrolle verteilte sich im Wind auf der Terrasse. Servicepersonal war nicht zu sehen. Also Bilder gemacht und zurück zu Rezeption. Die haben gleich den Service verständigt und uns versichert, dass in 20min alles gerichtet wäre. Anscheinend wäre der Wäschereilaster nicht gekommen und alles wäre im Zeitverzug.
Also haben wir uns erst mal ein Eis gegönnt und uns ein bisschen in die Sonne gesetzt. Als wir gegen halb drei zum Bungalow zurückkamen, war fast alles gerichtet. Nur der Tisch fehlte noch. Wir haben uns dann noch sehr nett mit der Chefin des Housekeepingteams unterhalten. Als ich in der Küche feststelle, dass kein Stöpsel vorhanden war, wurde der auch prompt gebracht. Ein sehr netter und freundlicher Service.