Sonntag, 1. April 2012
Marakele NP
Unterkunft: Tlopi Tented Camp
Kosten: Safari Tent, ZAR 915
Kilometer: 64 km
Heute Morgen war selbst Frühstück machen angesagt. Da Marco meist immer zuerst aufsteht, holte er vier Brötchen zum Auftauen aus dem Gefrierschrank. Hatte ich im Halbschlaf nicht noch erwähnt, dass er sie im Küchenzelt auftauen lassen soll??? Ne, hatte ich sicherlich geträumt
Originaleintrag von Marco aus unserem „Roadbook“ (so heißt unser Buch, in dem Marco abends immer die Erlebnisse aufschreibt): Ich stellte die Brötchen auf einem Teller in die Sonne. Am Auto unterhielt ich mich kurz mit dem südafrikanischen Nachbarn. Und schon sah ich hilflos mit an, wie ein Vervet Monkey zwei Cheese Rolls vom Teller klaute. Tja, das fünfte Mal im südlichen Afrika und noch immer nicht gelernt, dass man Essen nicht ohne Aufsicht lässt.“
Ne, ich hatte es nicht geträumt
Somit fiel das Frühstück etwas spärlicher aus, macht ja aber auch nichts.
Heute Morgen wollten wir uns die untere Sektion anschauen und die kleinen Loops abfahren. Auf dem Weg dorthin sahen wir auch wieder die hübschen Klippspringer und viele andere Tiere.
Gegen Mittag kehrten wir zu unserem Tent zurück und legten eine kleine Pause ein, bevor am späteren Nachmittag der Game Drive auf der Mbidi Road bevor stand. Die Pad war sehr ausgewaschen und Tiere machten sich an diesem Nachmittag rar, Verlass war aber wie immer auf Impalas
Dennoch hatten wir von einem Viewpoint einen tollen Blick auf das Camp, sahen hübsche Go-away-birds, einen großen Greifvogel und eine tolle Landschaft!
Zurück im Camp sahen wir an einem der ersten Tents einen Safaribus stehen. Ohje, eine „Hummeldumm-Gruppe“ war unser erster Gedanke. Und es schien sich zu bestätigen
Als ich noch einmal ans Auto ging, erblickte ich den neuen Zeltnachbarn: Ausgestattet mit Safarihose, Safarihemd, kleiner Videokamera auf einem riiieeesigen Stativ und TROPENHELM
Eigentlich war es kein richtiger Tropenhelm, sondern ein aus Stoff gefertigtes Tropenhelmimitat
Aber sofort schoss mir Champagners Reisebericht „I did it …“ mit Tropenhelmträger Achim in den Kopf. Das gibt es doch nicht, wirklich ein Mensch mit Tropenhelm!!!
Heute machten wir etwas früher Feuer, genossen unseren Sundowner und legten Rinderfilet, Boerewors, Gemüse und Knoblauchbrot auf den Grill. Und was in Afrika nicht fehlen darf: Dosenbohnen mit ordentlich Knoblauch
Nach dem Abwasch genossen wir noch ein wenig die Stille auf der Terrasse, die manchmal durch die an einem der vorderen Zelte versammelte „Hummeldumm-Gruppe“ unterbrochen wurde, was uns aber nicht weiter störte.
Durch Zufall entdeckte ich heute Abend in den Betten Heizdecken. Warum hatte ich denn letzte Nacht so gefroren??? Im schön vorgewärmten Bett ließ es sich richtig gut einschlafen.
Liebe Grüße
Kathy & Marco