THEMA: Vom Kap zum Addo Elephant NP und zurück
25 Apr 2012 14:33 #233701
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  • Beate2 am 25 Apr 2012 14:33
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Fortsetzung, 5.Teil

Am nächsten Morgen
geht es unseren kranken Männern besser und um 6.00 verlassen wir alle wieder das Camp. Heute fahren wir mit 2 Autos. Zum einen ist es zu fünft in einem Wagen doch recht eng (irgendwer sitzt irgendwem meist vor der Linse) und unsere Freunde wollen einen langen Drive machen, sich einmal das Hoch- und Runterfahren im Park sparen und erst am Nachmittag zurück kommen. Wir wollen lieber zwei mal los fahren und zwischendrin eine Pause machen.

Heute hängt der Morgennebel tief in den Tälern. Es ist kälter, unterwegs sinkt die Temperatur auf 7°.



Die Tiere schlafen scheinbar noch. Zumindest zeigen sich nur wenige Kudus, Red Hartebeest und Reiher.

Die Entfernung vom Matyholweni Camp zu "Jack‘s Picnic Site" beträgt ca. 21 km (wir brauchen jedes Mal ca. 45 Minuten). Nach einem kurzen Boxenstop fahren wir weiter zum Harpor Dam. Hier toben nur 2 Schakale und einige Vögel baden. Eine Barn Owl fliegt leider in die falsche Richtung. Aber das Wasserloch ist wunderschön gelegen und sieht sehr einladend aus (ich verpenne es, ein Foto zu machen...).

Weiter geht es zum Mbabala Loop. Dort waren gestern Löwen. Aber in der sehr dichten Vegetation ist niemand zu sehen.

Vom Zuurkop Lookout haben wir einen schönen Blick auf den tiefer liegenden Park. Wir steigen aus und spähen mit den Ferngläsern in die Ebene: mehrere Gruppen Zebras, Strauße, Elen und Red Hartebeest grasen auf den Wiesen. Für Fotos ist es leider noch zu diesig und wir haben auch noch Gegenlicht.
Auf einem Busch sitzt ein Southern Boubou und trainiert die Stimmbänder.



Nach einer Pause fahren wir hinunter, kommen an den bereits ausgemachten Tieren vorbei und sehen am Beginn des Gorah Loop auch noch Kudus.



Dann kommt wieder ein Abschnitt mit vielen Vögeln: Reiher, Glossy Starling, Hadeda, einige Raubvögel, Sunbirds und viele weitere.

2 Schakale durchkämmen die Gräser am Wegrand und lassen sich nicht von uns stören.



Ein Black-shouldered Kite hält auch kurz still.



Und dann sitzt dieser einsame Wächter dort:



Aufmerksam beobachtet er die Gegend.



Und wir beobachten uns gegenseitig.



Wir fahren vor unseren Freunden und wollen nach einigen Minuten das Feld für sie räumen. In der Hoffnung, dass er nicht wegläuft... Und nein, der kleine Kerl bleibt ruhig sitzen als wir knapp neben ihm vorbei fahren. Vom Rest seiner Truppe ist im hohen Gras keine Spur auszumachen. Auf Erdmännchen hatte ich zwar gehofft, die Wahrscheinlichkeit, sie zu sehen, aber recht gering eingeschätzt. Wir freuen uns wie die Schneekönige! :cheer:
Letzte Änderung: 20 Jul 2013 12:26 von Beate2.
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25 Apr 2012 14:54 #233706
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  • Beate2 am 25 Apr 2012 14:33
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Fortsetzung, 6.Teil

Auf einer kleinen Erhebung gucken viele Rücken aus den Büschen: Red Hartebeest, Zebras und Kudus spielen Verstecken. Insgesamt sind es sicher 80 Tiere.
Im Gras liegt gut getarnt der Nachwuchs.



Unterhalb des Zuurberg Lookout entdecke ich einige Elefanten. Nichts wie hin! Auch sie frühstücken in aller Seelenruhe vom saftigen Grün.



Wir sind begeistert von Allem, was uns geboten wird. Wir fahren nun zum Main Camp, denn auch wir bekommen langsam Hunger. Es ist 10.15 und auf dem Parkplatz ist es ziemlich trubelig. Sofort freuen wir uns, dass wir im anderen Camp „zu Hause“ sind.
Der Picknickplatz ist aber kaum besucht und wir lassen uns Kaffee und Müsli schmecken. Danach sehen wir uns noch ein bisschen im Shop und Interpretative Centre um.

Um 11.45 fahren wir wieder los. Wir wollen westlich um den Park herum fahren und durch das südliche Gate zum Camp. Im Dorf Addo biegen wir auf die pad ab, die den Park durchquert. Sofort sind wir auf der Rüttelpiste. Die Abzweigung, die dann direkt an der westlichen Parkgrenze und dem Sundays River entlang führt, finden wir nicht. Und bei der momentanen Qualität der pad wollen wir diesen Versuch so schnell wie möglich beenden. Also bleiben wir auf der Querstraße und fahren weiter zum westlichen Gate. Für die wenigen Kilometer vom Gate am Main Camp bis zu diesem Gate brauchen wir 35 Minuten. Bis zum Matyholweni Camp brauchen wir für die Strecke insgesamt 80 Minuten. Das geht also kaum schneller, als von Nord nach Süd durch den Park híndurch.
Die Entfernung zwischen den Camps im Park beträgt 39 km, dafür sollte man 1,5 Std. einplanen.

Im Park treffen wir dann noch mal auf einen Elefanten. Er taucht unvermittelt aus dem dichten Busch auf und will direkt auf unserer Höhe die pad queren. Nein, ein Foto kriegt ihr von mir nicht! :S

Dann kommen die üblichen Verdächtigen: Warthog, Kudus, Red Hartebeest, Grey Heron und ein Büffel.

Ich habe den Park mittlerweile auf „Warthog Park“ umgetauft. ;) In den anderen Parks heisst es nach einiger Zeit meist „ach, schon wieder Springböcke... Schon wieder Impalas...“ Hier haben diese Rolle die Warthog eingenommen. Und alle Warthog sind hier im Addo ausgesprochen gelassen. Bisher sahen wir sie meistens schnell weg rennen, hier können wir teilweise 10 Minuten direkt neben ihnen stehen. Super!

An Vögeln sahen wir heute Vormittag noch: Drongo, Hoopoe, Reiher, Blacksmith Lapwing, Bokmakierie, Mousebirds, Spotted Thick-Knee, sowie viele Pied Crow, Black Crow und White-necked Raven.

Zurück im Camp gibt es einen Snack, ein Nickerchen und einen Kaffe in zwitschernder Gesellschaft auf der Terrasse.



Die Tagebücher werden auf den neuesten Stand gebracht und ich bereite das Abendessen vor: Maiskolben vorkochen und Steaks marinieren. Hmmm!

Die Temperaturen hier sind genial: Die Nächte kühl, aber nicht kalt und tagsüber haben wir bei fast wolkenlosem Himmel und leichtem Wind 24°. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum wir so viele Tiere sehen: Es ist nicht mehr so heiss.

Um 15.15 sind wir wieder auf pad. Wir fahren noch einmal den Mbotyi Loop, freuen uns über die Landschaft und sehen viele Warthog. An der Einmündung zum Hauptweg stehen Elefanten.



Am Ngulube Loop begegnen wir Red Hartebeest, Warthog, Reiher, Hoopoe, Drongo. Und wir sehen die Hinterlassenschaften der Elefantengruppe von gestern Nachmittag. Na, hier sieht es ja aus...! :dry: Unser Rückzug war wohl eine weise Entscheidung.

Neben dem Hauptweg steht dann ein Büffel im hohen Gras. Auch er ist völlig entspannt.



Wir fahren eine Weile neben ihm her und kehren dann um zum Vukani Loop.





Dort steht in der Ferne ein Elefant, am Loop treffen wir auf Schakale, Zebras, Warthog, Strauße und Kudu. Ein schöner großer Kudubulle humpelt leider.



Wir biegen dann noch einmal ab in Richtung Norden und treffen an der Kreuzung mit dem Mbotyi Loop, wie erhofft, wieder Elefanten. Leider hält er immer nur den Allerwertesten ins Licht.



Ach, was für ein schöner Tag! :cheer: :cheer:

Auf dem Rückweg zum Camp läuft uns wieder der verletzte Büffel von gestern über den Weg. Die Wunde blutet heute stärker, er lässt sich von uns aber nicht stören.



Und noch mehr Warthog und Kudu sind auf Wanderung.

Um 18.00 sind wir wieder im Camp und packen gleich unsere Sachen für das Abendessen.
Unsere Freunde sind ganz begeistert von ihrer „Ausbeute“: Sie sahen mehrere Elefantengruppen, zwei davon an den Wasserlöchern. :)

Vom Grill gibt es heute Steak, Ostrichfillet und Mais mit Griechischem Salat. Dazu passt der Anura Legato sehr gut. Geht es uns doch gut!

Unser Patensohn klappt direkt nach dem Essen auf dem Sofa um und schläft, während wir noch aufräumen und sogar bis 22.30 schwatzen. Aber dann verlangen die Augen nach ihrem Pflegeprogramm.
Anhang:
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25 Apr 2012 15:36 #233712
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Hallo Beate

OH wie kann das im Addo schön sein :) :)

mit deinem Reisebericht sehe ich erst was wir alles verpasst haben :( ,
na Ja - nächstes Mal.

Volker
Seit 1996 bereisen wir die Welt mit dem Motorhome, zuerst USA - Canada - Australien - Neuseland und jetzt Afrika.
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25 Apr 2012 15:47 #233716
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Hallo Beate,
ich sage nur
W :) U :laugh: N :P D :lol: E B) R :laugh: B :lol: A ;) R :kiss:

Liebe Grüße
Guggu
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25 Apr 2012 16:45 #233720
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Hallo Volker, hallo Guggu,

ach, der Addo ist echt toll! :cheer:
Nicht so spektakulär wie der KNP oder KTP aber klein und sehr fein :)

Dort ist es gut, sich auch die Zeit für die zu nehmen, die sonst oft in der zweiten Reihe stehen.
Wir wurden reich belohnt und fahren auf jeden Fall wieder hin. Ist halt auch nicht so weit... ;)

Liebe Grüße
Beate
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25 Apr 2012 18:14 #233728
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Liebe Beate, schön, dass es weiter geht! Mit Deiner Schilderung und den tollen Bildern hat man wirklich das Gefühl, dabei zu sein! Das hilft gegen das Fernweh!
Danke dass wir mitreisen dürfen!
LG Alexa
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