Weiter gehts, immernoch Tag 2, der erste richtige Tag im Kruger.
Auf dem ausgiebigen Gamedrive zum Olifants Camp haben wir eigentlich alles gesehen was das Afrika- und Tierfreundeherz begehrt, ausser Löwen. Da sollten wir in den gesamten 3 Wochen auch ausser einer vollgefressenen einzelnen Löwin nichts mehr zu Gesicht bekommen. Wahrscheinlich der Fluch des frühen Leoparden
Nachdem wir am Abend unseren Bungalow bezogen hatten, einfach, ohne Küche und vollkommen ausreichend, gings natürlich ans Grillen. Ich denke wir haben uns 3 Wochen nur von Steak ernährt- und beide abgenommen
Ich muss sagen, sehr faszinierend fand und finde ich immer wieder den Himmel in Afrika, so weit, so endlos.....
Nach dem Braai und einem Besuch der Terrasse des Restaurants mit tollem Blick über den Olifants River gings zügig ins Bett, wir waren doch bisschen kaputt und am nächsten Tag hatten wir um 4.30 einen Morningwalk gebucht.
Gepäck Update: Nichts genaues weiss man nicht, wird wohl schon kommen. Egal, ziehe ich Schuhe von Göttergatten in Spe an, sind ja nur 3 Nummern zu groß.. Seine Hosen passen auch!
Tag 3: 25.07.2010 KNP
Heute ging es früh raus, der Morningwalk stand auf dem Programm. Meine Bedenken hinsichtlich durch den Busch trampelnder Touris wurden zum Glück zerstreut: Wir waren nur zu viert, ausser uns noch ein nettes ruhiges Paar aus JNB. Der Morningwalk war wirklich ein Erlebnis für uns. Zwar keine Katzen von Nahem, aber Nashörner, Giraffen, lots of Baboons und allerlei Kleintier ( was mir nach fast 2 Jahren nicht mehr exakt einfällt...)
Nach dem Morningwalk die erste Lesson to Learn: Baboons und Velvet Monkeys können eine Plage sein! Und sie lieben Papayas und können Kühlschränke öffnen!
Ich hatte im Sanpark Forum noch davon gelesen, aber es wohl wieder vergessen: Man sollte es dringlichst vermeiden den Kühlschrank ungesichert zu lassen. Am besten den Tisch der Terrasse davor schieben. Haben wir an den nächsten Tagen auch gemacht und die kleinen lieben "Quälgeister" hatten keine Chance mehr.
Nachdem wir die Papaya-Schweinerei auf der Terrasse beseitigt hatten ging es dann zum täglichen Self-Drive durch den Kruger bis zum Gateclosing.
Für mich am schönsten: Die vielen Elefantensichtungen. Ich liebe es einfach diese Tiere still zu beobachten.
Leider muss man sagen, dass nicht alle Besucher sich da so verhalten und viele einfach auf die Tiere losbrettern und viel zu dicht ranfahren... leider!
Abends das liebgewonnene Braai und schnell den Tagebucheintrag schreiben...
Gepäck Update: Schulterzucken... was solls...Kommt wohl morgen.
Tag 4: 26.07.2010 KNP Olifant- Mopani-Camp
Heute Aufbruch im Olifants Camp und los gehts Richtung Mopani Camp- hier werden wir die nächste Nacht verbringen. Leider die letzte im Kruger. Rückblickend gesehen war das zu wenig. Deshalb wird dieses Jahr noch eine Nacht drangehangen....
Kurz nach der Ausfahrt aus dem Camp sahen wir zwei Elefantenbullen die mitten auf der Straße kämpften. Was dann doch bei uns dafür gesorgt hat, dass wir in unserer kleinen Rennmaus den Rückwärtsgang eingelegt haben. Das konnte man von anderen nicht behaupten, die sind bis kurz davor gefahren, was den Elis aber garnicht gefiel und sie so dann doch "freiwillig" den Rückwärtsgang eingelegt haben
Tja.....
Bei einem Zwischenstop in Letaba wurde flott gefrühstückt und der Blick von der Terrasse genossen...
Nach mehreren Loops und Gravelroad mit zahlreichen Tiersichtungen später haben wir schnell im Mopani eingecheckt, klasse Bungalow mit Blick über den Pioneer Dam. Wermutstropfen: KEIN Gepäck..... Der vierte Tag in fremden Schuhen und Hosen wird zur Geduldsprobe, zumal es am nächsten Morgen früh Richtung Panoramaroute und Swaziland gehen sollte. Ob Qatar-Airways das dann dahin schafft????
Nach einem weiteren Gamedrive- was sonst- dann die Überaschung: Mein Gepäck war da. Grund für die Verspätung: Der Fahrer hat sich auf Airline Kosten zwei nette Tage im Kruger gemacht
Wer kanns ihm verübeln?
Ich persönlich hatte zu dem Zeitpunkt schon gemerkt, dass ich vieles von dem Kram, den ich mitgeschleppt habe garnicht brauche... Dieses Mal fällt das Packen anders aus.
27.07.10 KNP/Richtung Hazyview/ Blyde River Canyon
Nach einem kurzen Gamedrive am Morgen mussten wir den Kruger leider verlassen. In Hazyview haben wir erstmal unsere Wasser und Essensvoräte aufgestockt und sind dann Richtung Blyde River Canyon gefahren. Dieses Mal hatten wir keine Unterkunft vorgebucht.. Kann man ja machen, war aber da nicht so ratsam... Später mehr.
Nach erfolgloser Unterkunftssuche und drohender Dunkelheit, wo wir dann auch noch von zwei Herren bzgl. Unterkunft abgezockt werden sollten sind wir schließlich in einer Ferienanlage gelandet, die schon bessere Tage gesehen hatte, egal, es gab einen Grill, war günstig und wir waren morgens eh wieder weg....
28.07.10: Blyde River Canyon- Swaziland
Heute gings es weiter Richtugn Blyde River Canyon. Angehalten am Gods Window und den Three Rondavels konnten wir einen guten Blick genießen.
Etwas diesig, aber trotz allem überwältigend.
Den nächsten Punkt " Pilgrims Rest", der in vielen Reiseführern angepriesen wird kann man sich unserer Ansicht nach komplett sparen. Reine Touriabzocke... Da haben wir auch mit dem Auto-Waschtrick Bekanntschaft gemacht, aber sind hart geblieben.... Ich hasse Autowaschen ja schon in Deutschland
Next Stop: Josefsdal/Bulembu Border
Auf ins Swaziland.
Der Grenzposten in den Bergen zwischen Südafrika und Swaziland hat wahrlich schon bessere Zeiten gesehen. Die Grenzbeamten in abgerissenen Hosen und Pullovern haben aber einen guten Job gemacht, freundlichl interessiert, nett... Ins Gespräch kommt man irgendwie immer
Wenn mand ie Grenzbeamten denn mal gefunden hat. Als wir ankamen war nämlich erstmal niemand zu sehen... Wahrscheinlich haben sie uns für Ausserirdische gehalten
Auf Gravel- und Feldwegen aus Erde ging es dann Richtugn Mbabane, der Hauptstadt von Swaziland. Für den Sparky in der Trockenzeit kein Problem.
Neben der Straße sieht man jetzt wieder viele Feuerholz-Verkäufer, leider brauchen wir keines, wir haben noch genug.
Nächste Übernachtung: Mlilwane Wildlife Sanctuary
Hier hatten wir nichts vorreserviert, was aber absolut kein Problem war. Eigentlich wollten wir dieses mal unser Zelt nutzen.
Die Bienenkorbhütte mit communal ablutions war dann aber zu verlockend
In sowas wollte ich schon immer mal schlafen!
Auf dem Weg dahin bin ich erstmal über ein Nyala gestolpert, was faul im Gras lag... Und wurde fast von Warzenschweinen über den Haufen gerannt..
Man beachte auch die Sicherheitstür *rofl*