THEMA: Reisebericht Katzen und Mäuse unfenced in SA
10 Apr 2012 21:04 #231372
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Guten Morgen Bele, schöner Tag Heute, oder ? :)

Kgalagadi nach Kuruman über die Ashkam/ Van Zylsrus Route

Distanz: 480 KM

Nach ca. 50 Kilometer Teerstraße verlassen wir diese bei Ashkam nach Links. Auf guter Schotterpad geht es entlang unzähliger Wildfarmen und einigen roten Kalaharidünen in Richtung Van Zylszus. Dort wollten wir eigentlich einen Kaffee trinken, aber der Ort wirkt so heruntergekommen, daß wir davon Abstand nehmen. Auf einer kleinen Kreuzung kommen sofort einige sehr ungepflegte und alkoholisierte Gestalten auf uns zu, neenee, das brauchen wir nicht !

Auf der Weiterfahrt werden wir daran erinnert, dass wir noch keine Reifenprobleme hatten.

Das sollte übrigens auch so bleiben. Und das, obwohl wir ihnen doch einiges zumuteten.

Nach van Zylsrus wird die bisher so gute Pad plötzlich richtig schlecht, geht dann zu unserem Erstaunen allerdings in eine Teerpad über. Wir freuen und richtig, aber nur sehr kurz !

Also lieber feinsandiger Gravel als lückenhafter Teer mit Monsterpotholes. Meistens kann man denen ja durch geschicktes Herumkurven aus dem Weg gehen... Hier definitiv NICHT !!! Einige Male muss sich Kerstin auf dem Beifahrersitz verkrampfen, nämlich gerade dann, wenn die Vorderräder über die schluchtähnlichen Löcher fahren (die Hinterräder dann natürlich auch) !

Ausserdem kreuzen immer wieder Schildkröten die Fahrbahn.

Doch langsam verringert sich die Pothole-Dichte und der Kilometerzähler macht wieder Fortschritte.
Inzwischen gewittert es um uns herum.

An einer kleinen Kreuzung machen wir eine kurze Pause,

Die Landschaft wird nun etwas abwechslungsreicher.

Nachdem wir bereits ca. 6-7 Stunden unterwegs sind, kommen wir auf eine große Landstraße. Es regnet nun einige Minuten stark, riesige LKW's aus den umliegenden Minen sind unterwegs. Nach den letzten 8 Tagen in der Einsamkeit ein richtiger Schock ! Doch dann führt uns das Navi nach links auf einen kleinen Feldweg. Ist das Richtig ? Naja, auch nach der Landkarte ist es der kürzeste Weg. 30 KM Feldweg, an Farmen vorbei und durch einige Viehgatter. Wir scheuchen eine Schlange auf, es ist die einzige lebende, die wir in dreieinhalb Wochen fotografieren können.

Kerstin sollte spätere auf Leshiba noch eine kleine Mozambique Spitting Cobra kennelernen. Gott sei Dank nur ganz flüchtig...

Dann erreichen wir die die große N-Straße in der Nähe unseres Zieles, der Red Sand Country Lodge. Die liegt zur Zeit unseres Beesuches in Mitten einer langen Baustelle. Es war ein langer Fahrtag, aber Dank Fahrerwechsel gut zu schaffen. Die Lodge ist recht groß, die Chalets liegen auf dem Gelände verstreut. Nach dem KTP wirkt alles etwas lieblos und eher zweckmäßig.

Hier übernachten Geschäftsreisende und Menschen auf der Durchfahrt. Nach einem kurzen Schläfchen essen wir Riesen Fleischportionen im urigen und guten Restaurant. Und für den Bayern-Schorsch: heute gibt’s ein Bierchen (vielleicht waren es auch mehr ?.... das bleibt unser Geheimnis )

Auf dem Heimweg steht doch glatt ein Panzer in der Nähe unseres Chalets. Am nächsten Morgen flunkern wir mit dem Eigentümer der Lodge „Hier wird alles für die Sicherheit der Gäste getan !“

Der erste Fahrtag geht zu Ende, Morgen geht es weiter in Richtung Rustenburg. Diesen Tag stellte ich mir vorher als reine Pflichtübung vor. Die einzige Abwechslung solle der Besuch der Moffat Mission in Kuruman sein.

Nach dem guten Frühstück im Freien fragen wir einen Angestellten nach einer Werkstatt, die unsere geplagte Stossstange wieder befestigen kann. Nissan gibt es in Kuruman nicht, bei Toyota sollen wir es versuchen. Die Werkstatt ist sehr modern. Nach anfänglicher Unlust holt die weiße Büroangestellte einen engagiert wirkenden jungem Mechaniker. Er will uns erst abwimmeln, aber nach einer netten Bitte schaut er sich unsere klappernde Stoßstange doch noch an. Einige Befestigungsschrauben liegen irgendwo im Tankwaa Karoo rum, die anderen im KTP. Für 30 Cent kaufen wir im Ersatzteillager Kabelbinder, die der Mechaniker zur Befestigung benutzt. Das ist nicht ganz einfach, denn KEA hat die Originalteile selbst durch irgendwelche selbstgebauten Winkel ersetzt. Vorab: Das Werk hielt trotz Marakele und Leshiba für den Rest des Urlaubes. Und das für 30 Cent + anständigem Trinkgeld für den Mechaniker. Er wollte eigentlich auch nach Nachfrage kein Geld.

Nach einer halben Stunde geht’s weiter durch Kuruman zur Moffat Mission. Ohne Navi hätten wir diese niemals gefunden. Auf den Straßen liegen große Müllberge, es ist sehr belebt und nicht sehr einladend.


Da das Vorhängeschloss am Heck unseres Wagens auch nicht mehr geht, kaufen wir für 2 Euro ein neues.

Díe Moffat Mission liegt am anderen Ende der Stadt, kein einziges Hinweisschild ist zu sichten. Sie wirkt zuerst ausgestorben, viele große Bäume spenden Schatten. In einem kleinen Shop erhalten wir einen kleinen Plan und zahlen 1 Euro je Person.

Der Weg führt uns zuerst zu einer kleinen Schneiderei, dem Moffats Garden, dem Livingstons Room, einer kleinen Kirche und einem Wagenschuppen.

Die älteste Tochter des Missionars Moffat heiratete Sir David Livingstone, der ihr hier den Heiratsantrag machte.

Am interessantesten ist für uns die kleine Ausstellung mit alten Bildern.

Eine schöne Abwechslung, aber nicht so spektakulär. Man merkt, daß das Geld fehlt. Nach ca. einer ¾ Stunde starten wir Richtung Rustenburg.
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13 Apr 2012 20:05 #231712
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Kuruman - Rustenburg

Distanz 480 KM

Den heutigen reinen Fahrtag hatte ich als reine Pflichtübung eingestuft. Das B&B in Rustenburg hatten wir seinerzeit etwas halbherzig gebucht, normalerweise checken wir unsere Unterkünfte in einer so detaillierten Art, dass uns die meisten von Euch eher für schwachsinnig halten würden.

So entwickelt sich die Fahrerei an diesem Tag in etwas so, wie wir es erwartet hatten. Landschaftlich eher ölle, wenigstens gibt es aber immer mal ein blühendes Sonnenblumenfeld und wir kommen auf den guten Straßen ganz gut voran.

Als wir in etwa die Hälfte der Strecke geschafft haben, finden wir einen kleinen Farmstall am Straßenrand. In einem netten Gärtchen essen wir Burger und Scones.

Die Hausdackel leisten uns Gesellschaft, sie haben alle irre aussehende Augen. Der zurückhaltende Wirt fragt uns nach unserer Strecke. Er rät uns, die Straße über Coligny zu nehmen. Der direkte Weg über Lichtenburg habe „horrible Potholes“ ! Vor denen hat er großen Respekt, denn zum Abschied mahnt er uns mit erhobenem Zeigefinger : „Taaake caaare for the poootholes“ ! Dank seines Tipps sind die weiteren Straßen an diesem Tag gut zu fahren. Kurz vor Rustenburg kommen wir in ein heftiges Gewitter mit Starkregen und vielen Blitzen, die Landschaft wir etwas gebirgiger und abwechslungsreicher.

Die Einfahrt nach Rustenburg führt uns über eine durch hohe Bäume gesäumte Straße. An einer großen Kreuzung führt uns das Navi in die linker Hand liegenden Hügel und dort in ein Wohngebiet, dass nicht gerade durch sozialen Wohnungsbau gekennzeichnet ist. Diese Unterschiede sind in Südafrika ja an der Tagesordnung. Wellblechhütten am Stadtrand und einige hundert Meter weiter das supernoble, bewachte Wohngebiet.

Das Terra Casa B&B stellt sich als eines dieser mondänen Häuser heraus. Es ist von Palmen umgeben, das Haus gegenüber hätte locker als Drehort für den Denver Clan erhalten können.

Nach kurzer Wartezeit öffnet uns Elmarie die Tür, die Begrüßung ist sehr, sehr herzlich. Durch den kurzen Eingangsbereich treten wir in die große Wohnküche ein, die offen zum Patio und unglaublich geschmackvoll eingerichtet ist. Wir haben jetzt in 15 Jahrne Reisen schon einiges an schönen Unterkünften gesehen, aber Terra Casa ist wirklich ein Traum ! Das gilt auch für unser Zimmer.


Der Mann von Elmarie ist auch sympathisch. Die beiden empfehlen uns den Griechen um die Ecke im Komplex des Sparmarkt. OK, zum Griechen in Südafrika.... das ist Mal was Neues !

Wir bekommen gerade noch so einen Tisch im freien, genau neben der Live Musik. Ein Bilderbuchgrieche klampft auf einem griechischen Instrument laute, nicht immer griechische Lieder.

Die Südafrikaner sind sichtlich begeistert, wir etwas amüsiert. Bambolero und dann dieses Tarkan Lied „Shukaram“ oder so ähnlich. Das Griechen türkische Lieder singen, war uns bisher unbekannt ;-)) Man lernt ja immer dazu.

Das Essen schmeckt vorzüglich, der Wein auch und als der Wirt uns schließlich als Deutsche erkennt, bekommen wir eine schöne Obstplatte als Nachtisch geschenkt. Wirklich sehr nett, hier hat es offensichtlich eher selten Touristen.

Zufrieden gehen wir ins sehr bequeme Bett. In der Nacht gewittert es wieder.

Am Morgen serviert uns Elmarie ein Frühstück mit einem Traum-Omelette. Wir sitzen direkt am Fenster zum tropischen Garten mit Blick auf den Traumpool.

Elmarie erinnert uns etwas an Jackie Kennedy. Über Komplimente über ihr Haus kommen wir mit Ihr ins Gespräch und verquatschen uns total. Die anderen Gäste müssen etwas länger auf ihr Frühstück warten.....


Schweren Herzens verabschieden wir uns und machen um die Ecke im Spar unsere Einkäufe für Marakele. Hier in dieser elitären Gegend ist das Einkaufen sehr entspannt, im Fleischregal lasse ich das 3.200 Gramm Rindersteak schweren Herzens liegen (neuer Rekord). Voll mit Lebensmitteln, Brennholz und Savannah aus dem Bottleshop ausgestattet, wollen wir noch in das große Shoppingcenter um die Ecke. Die Mall ist riesengroß, alles sehr modern. Das Angebot des Jeep Shops gefällt uns diesmal nicht so sehr, eigentlich lieben wir diese Marke. Auf jeden Fall ist dieses Einkaufsparadies sogar für mich eine nette Anwechslung. Gegen 11:45 verlassen wir Rustenburg und fahren durch Minengebiete und Wellblechvororte in Richtung Thabazimbi weiter.

Nur 170 KM haben wir Heute zu fahren. Bis 15 KM vor Marakele ist die gebirgige Gegend vom Bergbau geprägt. Ganze Hügel werden abgebaut, nicht sehr einladend.


Doch dann erreichen wir das Nationalparkgate und sind schon gespannt. Von Marakele haben wir viel Gutes gehört.......
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13 Apr 2012 22:49 #231731
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Rustenburg -Marakele Tlopi Tented Camp

1. Teil

Distanz 169 KM

Am Gate werden wir von einer witzigen Farbigen eingecheckt. Wir bekommen Zelt 1, es heißt Plover. Unsere Erwartungen an den Marakele liegen eher in Richtung landschaftlicher Schönheiten und nicht so in Richtung Tierwelt. Das Tlopi Tented Camp liegt ca 22 km vom Entrance Gate entfernt. In der Ferne sind schon felsige Berge zu erkennen.

Das sieht vielversprechend aus. Ganz gemütlich geht’s durch Buschland, wo wir Gnus, Zebras und Impalas sichten.

Schließlich erreichen wir ein elektrisches Tor am Ende einer Unterführung. Eine Straße und Zäune trennen die 2 Parkteile. Jetzt geht es bergauf, die Pad ist durch Regen etwas ausgewaschen. Hier fahren auch Sedans herum, mit dem 4x4 fährt man aber doch lockerer über die steinige und holprige Pad.

Schließlich erreichen wir Tlopi. Es liegt in schöner Bergkulisse direkt an einem See.

Auf einem Holzpodest steht ein Küchenzelt und ein Wohnzelt. Auf der netten Terrasse stehen 2 bequeme Holzstühle. Alles ist rustikal schön. Irgendwiebrauchen wir hier aber ein paar Stunden, um uns richtig wohl zu fühlen. Ich weiß nicht, ob Ihr das auch kennt ? Manchmal sind wir einige Zeit etwas kritisch mit der Unterkunft, aber dann fült man sich dann doch so sehr wohl, daß man nur ungern weg möchte ! Hier empfanden wir das so. Ein letztes Mal packen wir das ganze Gerödel aus und installieren uns zerst einmal auf der Terrasse. Gegenüber sitzt ein African Fish Eagle im Baum.

Und auch die Velvet Monkeys begrüßen uns ca. 3 Meter entfernt im Baum sitzend.

Die kleinen Drecksäcke gieren schon nach unseren Vorräten. Es sind wunderschöne kleine Affen, aber unglaublich schnell und geschickt. Vorab: Von uns konnten sie Nichts stehlen ! Wir genießen die Ruhe und fahren so gegen 17:00 Uhr noch eine kleine Runde. Außer einiger Bee Eaters und eines Zebras gibt es keine Sichtungen.

Auf dem Rückweg stehen dann plötzlich Elefanten auf der Pad ! Klasse, die ersten in diesem Urlaub !

Leider haben wir nur noch 10 Minuten Zeit, hoffentlich räumen die Eles rechtzeitig den Weg ! Sie haben ein Einsehen und so genießen wir einen guten Anura Shiraz Mourvedre, griechischen Salat, Gemsquash mit Knobibutter und Boerwors. In der einbrechenden Dunkelheit gibt’s Besuch von etlichen Motten und am Horizont sehen wir wieder die Blitze zucken !

Das Gewitter schüttelt diese Nacht das Zelt ganz schön durch.

Gegen 7:00 Uhr geht es mit einer frischen Kanne Kaffee auf eine Runde durch den Park. Unsere Hoffnung auf eine zweite Begegnung mit den Elefanten erfüllt sich leider nicht. Vom Aussichtspunkt aus haben wir einen guten Blick aufs Tlopi Camp.


Aber auf dem Loop ist nichts los und als wir die Abzweigung auf die Teerstraße zum Lenong Lookout erreichen, hat sich eine graue Wolkenwand gebildet. Also geht’s zum Camp zurück und lecker Frühstücken. Da es hier keinen Gasherd gibt, funktioniert der Reisetoaster nicht. Also muss die nur langsam warm werdende Herdplatte als Toaster herhalten.

Auf dem Küchenboden entdecken wir einen Miniskorpion.

Tagsüber lenken uns der Fisheagle, die Bee Eaters und die Affen etwas ab. Am Ende des Sees kommen etliche Antilopen und eine große Baboon Truppe zum Trinken.

Unser Zelt hat übrigens den Vorteil, am Ende des Camps mit nur einem Nachbarn zu liegen.. Gleichzeitig ist es am weitesten von der Stelle entfernt, an der die meisten Tiere zum Trinken kommen.

Dann kommen die neuen Nachbarn an, Deutsche so in die 60 Jahre alt. Die Frau ist vorsichtig gesagt nicht ganz so gut drauf und schimpft ununterbrochen ihren Mann an. Hier gibt’s ja keine Tiere, auf Südafrika hat sie eh keine Lust, sie weiß ja gar nicht, was sie hier soll und in Namibia wars sowieso viel schöner. So ging das dann übrigens die restlichen 2 Tage weiter.

Gegen Abend reißt der graue Himmel dann auf und der Marakele NP wird in ein wunderschönes Licht getaucht.

Das Wasser des Sees ist ganz glatt und die Berge spiegeln sich stimmungsvoll darin.
Das leckere Braii schmeckt wieder und bei einem erneut aufziehenden Gewitter verbingen wir den Abend auf der Terrasse mit einem Gläschen Wein. Die Nacht wird wieder unruhig, die Zeltwände wackeln ganz schön.
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15 Apr 2012 07:13 #231821
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Marakele 2. Teil

Am nächsten Morgen klingelt gegen 6.00 Uhr de Wecker. Der Nachbar bekommt aber schon vorher sein Fett weg. Mit gepackter Kühltasche geht’s los zum Drive.

Wieder nehmen wir den Loop um den See und sichten Kudus und Zebras. Da das Wetter gut ist, biegen wir Heute nach links in Richtung Lookout ab. Es geht durch Gras- und Baumlandschaft umgeben von wundervollen Bergen.

Dann wird langsam leise neben mir. Kerstin sitzt auf der steilen Straße am Abgrund. Gott sei Dank kommt uns auf der schmalen Straße niemand entgegen. Dafür werden wir oben mit einer herrlichen Aussicht belohnt.

Kerstin ist so angespannt, dass sie es gar nicht so richtig genießen kann. Auf einer Bank schauen wir in die Ferne, trinken Kaffee und beobachten die Straße hier hoch.


Auf dem kleinen Plateau hat es einige große Sendestationen, sonst nichts.

Dann geht es wieder nach unten. Die Abfahrt ist wesentlich entspannter, am Straßenrand beobachtet uns ein Dassie und sogar einige Proteen blühen.


Vorbei an einer grasenden Gnuherde geht’s weiter Richtung Tal. Wir beschließen, noch den unteren Teil des Parks zu besuchen.

Also die Holperpad weiter runter, durchs Elektro-Tor in den unteren Teil und dann erreichen wir den ausgesuchten Birdhide. „Birdhide“ hieß bei uns bisher, dass sich die Birds dort stets vor uns „gehided“ haben, wie es hier wohl sein wird ? Von einem kleinen Parkplatz aus geht es so ca. hundert bis zweihundert Meter durch den Busch zu einem Unterstand. Von dort aus sieht man ein Rietfeld, vermutlich ein Wasserloch. In den Büschen über uns fliegen tatsächlich einige schöne Vögel herum.

Und dann hören wir nicht weit entfernt hinter dem Riet das drohende Schnauben eines Nashornes..... und dann das irgendeines Kontrahenten. Zu sehen ist aber absolut nichts. Und was tut man in so einer Situation ? Natürlich etwas Unvernünftiges! Gaaaanz vorsichtig verlasse ich den Unterstand und gehe im Unterholz einige Meter nach Rechts. Gerade so kann ich ca. 50 Meter entfernt zwei unfreundlich grunzende Rhinos entdecken. Sie sind mit sich selbst beschäftigt und beide nicht gut gelaunt. Ich hole Kerstin, wir halten das für ungefährlich, schließlich ist der Weg ein paar Meter nebenan und Buschwerk umgibt uns. Vorsichtig schleichen wir zu der Stelle von eben..... Dann dreht sich das ein Rhino plötzlich um und grunzt uns an:“ Hurrhuhrruuhuu“ Kerstin belächelt mich immer als Angsthasen, aber jetzt rennen wir wie eine kleine Impalaherde wortlos und in neuem persönlichen Rekord die paar Meter zum Unterstand zurück. Wir sind aufdiehundertstelSekunde im gleichen Moment gestartet. Ohne Blickkontakt und Worte. Schwer schnaubend schauen wir uns an und fangen an, uns totzulachen. Wir sind vielleicht bescheuert ! Wahrscheinlich hat das Rhino uns nicht einmal bemerkt ! Wenige Zeit später laufen zwei Ranger gemütlich direkt an der Stelle vorbei, wo eben noch die Rhinos waren...

Nicht weit weg grasen noch zwei Strausse, eine halbe Stunde später gehen wir zurück zum Auto und fahren in eine als 4x4-Route gekennzeichneten Weg. Plötzlich wird die Vegetation etwas offener und wandelt sich in eine Grasfläche mit einigen Bäumen und Büschen.

Dort erwischen wir einen schönen Bee-Eater direkt am Weg etliche Giraffen, Zebras und andere schöne Vögel. Wir sind ganz alleine und genießen ohne auf die Uhr zu schauen die schöne Szenerie.

Gegen 11:00 geht’s zurück zu den immer noch zankenden Nachbarn und verbringen den Tag nach einem kleinen Lunch mit einem Schläfchen und Nichtstun.

Gegen 16:00 Uhr geht’s noch einmal in den unteren Teil.

Ein African Hopoe, eine kleine Eule, Giraffen, Zebras, ein hübscher Schakal und putzige Yellow Billed Hornbills können wir in Ruhe beobachten.




Auf der Rückfahrt entdecken wir noch einen Cookal.

Den Abend verbringen wir mit einem stimmungsvollen Braii, dann verfeuern wir die Holzreste und genießen die letzte Flasche Wein beim Selfcatering. Am Horizont gibt es wieder intensives Wetterleuchten.

Am nächsten Morgen heißt es zum letzten Mal selbst Frühstück machen. Die Nachbarn erleichtern uns die Abreise von diesem schönen Platz, sie Zanken natürlich immer noch. EIn Affe beobachtet Kerstin beim Brote schmieren.

Ein letztes Mal fahren wir durch den Park und zum dritten Mal nehmen wir die 4x4 Strecke. Und das lohnt sich heute morgen ! 8 Nashörner ziehen ein ganzes Stück entfernt durchs Unterholz.

Eine mehrköpfige Giraffenfamilie ruht sich im Schatten eines nahen Baumes aus.

Dann geht es auf die Straße. Wir haben wieder eine längere Fahrstrecke vor uns in Richtung Soutpansberge/Louis Trichard. Die Entfernung beträgt 425 KM. Die Fahrt führt entlang unzähliger Private Game Reserves durch einige Kleinstädte bis hin zu den eindrucksvollen, roten Soutpansbergen....

Letzte Änderung: 27 Jul 2013 16:27 von casimodo.
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16 Apr 2012 20:00 #232174
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Leshiba Wilderness / Venda Village Camp

1. Teil

Das Venda Village war irgendwie die große Unbekannte unserer Reise. Als ich es vor vielen Monaten im Netz entdeckte, wollten wir beide sofort hinfahren. Es sollte eine sehr gute Idee gewesen sein ! Eine genaue Vorstellung der Lodge fehlte uns aber.

Nach unspektakulärer und nicht zu anstrengender Fahrt (außer ca. 50 KM übler Potholes) tauchen die Soutpansberge vor uns auf. Keine Ahnung warum, aber wir haben sie nicht fotografiert. Echt ärgerlich, denn es handelt sich um eine wirklich imposante Bergkette mit hohen, roten Steinbergen, am Fuße ist die Landschaft sehr grün. Das Navi führt uns auf einen Farmweg.

Per SMS hatte uns das Leshiba-Management mitgeteilt, die Auffahrt sei mit einem 4x4 locker zu machen. Es geht in ein uriges Tal an einem kleinen Fluß entlang, einige Kühe laufen herum. Nach dem Farmhaus, wo normale Autos geparkt werden können, wird der Weg steinig, ausgefahren und seeeehr steil. Kerstin muss wieder ihre inzwischen gewohnte Krampfhaltung auf dem Beifahrersitz einnehmen. Ca. 5 KM geht es im ersten Gang und mit Allrad kompromisslos den Berg hoch. In Deutschland würde man so etwas nie im ganzen Leben mit dem Auto fahren. Letztendlich ist es aber wirklich kein Problem.

Dann erreichen wir gut durchgerüttelt ein stabiles großes Eisentor. Per Handy gibt man uns den Eingangscode, Kerstin öffnet uns das Tor zu unserem geheimnisvollen neuen Zuhause. Einige Minuten geht es über sandige Wege durch den Wald, dann erreichen wir eine etwas unerwartete, bewaffnete Straßensperre.

Das gibt’s doch nicht ! Was ist das denn für ein Monsterhorn ? Wir haben ja schon viele Rhinos gesehen..... aber das Horn ist echt groooß ! Nach einigen Minuten des Wartens weißt mich Kerstin an, weiterzufahren. Mal sehen wie die drei so drauf sind.... Auf gar keinen Fall möchte ich unser treues Auto von den schwarzen Ungetümen perforieren lassen ! Aber als wir näherkommen, machen sie doch so genügend Platz, daß wir durchfahren können.

Ca. 300 Meter weiter erreichen wir den Hügel hoch das Venda Village und werden sehr, sehr herzlich von Lucas und Lucy empfangen.

Lucas wäscht unsere eingestaubten Taschen ab, Lucy reicht uns einen leckeren Fruchtdrink und zeigt uns die kleine Lodge. Wir sind für die nächsten drei Tage ihre einzigen Gäste.

Die „normalen Zimmer“ sind in jeweils zwei zusammenhängenden kleinen Hütten. Die ganze Anlage macht einen gepflegten und liebevoll gestalteten Eindruck. Wir sind hin und weg, es ist noch schöner, als wir es uns vorgestellt hatten. Alles im bunten Stil der Vendas eingerichtet.

Links und Rechts der Lodge gibt es noch zwei Luxuschalets, die waren uns zu teuer. Die haben beide eine freistehende Traumbadewanne mit Blick aufs Wasserloch. Im Venda Village gibt es eine extra Badehütte mit genau dem gleichen Bad wie die Luxuschalets, das von allen genutzt werden darf.



Im trockenen Afrika finden wir baden irgendwie unangemessen.

Dann bringt uns Lucy zum Pool. Man hat einen wunderbaren Blick auf den Talkessel und das nahegelegene Wasserloch, wo die Rhinos gerade ein Meeting abhalten.


Wie soll man die Lage von Leshiba Wilderness beschreiben ? Es handelt sich um einen Talkessel ganz oben auf einem großen Gebirgszug, ähnlich eines großen Vulkankraters. Nach Außen hin fallen die Steinwände teils senkrecht ab, im Kessel ist es bei unserem Besuch herrlich grün. Man ist hier oben in einer ganz eigenen Welt, weitab von der nächsten Straße.L
Da es erst Nachmittag ist, wollen wir etwas laufen. Lucas zeigt uns einen Weg, der uns über einige Treppenstufen in die Nähe des Wasserloches führt. Und die Rhinos ? Ach, 50 Meter Platz sollen wir lassen, dann ist es schon OK... Eine echte Begeisterung überkommt uns ! Endlich nach all der Autositzerei ein paar Meter laufen. Und dann noch in dieser herrlichen Umgebung mit Rhinos und wer weiß was noch.

In Ruhe betrachten wir die Rhinos bei ihren Geschäften und laufen den rotsandigen Fahrweg entlang. Es ist heiß aber auszuhalten. In einiger Entfernung flüchtet eine Gnuherde vor uns, einige Zebras reagieren relaxter. Einige Meter weiter sichten wir am Waldrand eine vierköpfige Giraffenfamilie.

Schließlich stehen wir ca. 30 Meter vor ihnen. Sie beobachten misstrauisch jede unserer Bewegungen.

Wir sind ganz bewegt. Alleine (hier gibt es keine Löwen) und zu Fuß.... das ist ein ganz neues und intensives Erlebnis. Viele Vögel gibt es hier auch und ein Dungbeetle geht seiner Arbeit nach.

In solchen Augenblicken halten wir uns immer vor Augen, wie privilegiert wir doch sind, solch schöne Sachen machen zu dürfen/können. Das ist nicht selbstverständlich, der Großteil aller Menschen auf der Welt hat ganz andere Probleme !

Wir machen es uns auf dem Holzdeck gemütlich und lassen die Abendstimmung auf uns Wirken.

Nach Einbruch der Dunkelheit setzen wir uns an den romantisch gedeckten Tisch. Es gibt nur Kerzen und kein elektrsches Licht. Es ist etwas windig und kühl, also wird drinnen gegessen. Lucas ist ein Meisterkoch, er wird uns in den drei Tagen hier oben kulinarische Genüsse bereiten. Nach dem Essen verabschieden sich unsere drei guten Seelen, das Personal schläft einige hundert Meter weiter in eigenen Unterkünften. Alleine genießen wir die Geräusche Afrikas und weit entfernt blitzt es in den Wolken, die wir von oben sehen. Zufrieden get es ins Bett, Morgen werden wir einen Walk mit einem Ranger machen.

Nach einer gut durchschlafenen Nacht im gemütlichen Bett treffen wir Trymore, unseren Ranger. Bei einer Tasse Kaffee lernen wir uns kennen. Er ist ein sehr angenehmer, unaufgeregter und sehr gebildeter junger Mann aus Zimbabwe und interessiert sich besonders für Pflanzen und Heilkräuter.
Der Walk beginnt direkt an der Lodge. Nach Überquerung einer Grasfäche geht es in den Wald hinein. Immer wieder zeigt uns Trymore Pflanzen, erklärt ihren Nutzen für die traditionelle Medizin und lässt uns riechen. Überall fliegen Schmetterlinge herum, sie sind aber schwer zu fotografieren.

Kerstin meint dann :“Oooh, tere's a small snake direct in front of me!“. Trymore gelangweilt:“ Jaaa, a small Mozambique Spitting Cobra“..... dreht sich herum und geht weiter. Kerstin ist etwas überrascht, sie wäre fast auf sie getreten. Auch einige Felszeichnungen können bewundert werden.

Aus der Entfernung sehen wir noch eine besondere Art von Perlhühnern. Langsam wird es heißer und unser Walk geht dem Ende zu. Es war wieder einmal ein ganz neues Erlebnis und sehr interessant, sich mit der Botanik zu befassen.

Auf der Terrasse haben unsere zwei Lucys und Lucas ganz süß den Frühstückstisch gedeckt. Wir werden bewirtet wie die Könige und genießen ganz gemütlich das Frühstück.

Den Tag verbringen wir dann mit einem kurzen Schläfchen und Nichtstun.

Nachmittags gegen 3 serviert uns Lucas einen hammer Rührkuchen und lecker Kaffee. Dann geht’s wieder alleine mit Trymore auf den Gamedrive.

Neben Giraffen und allerlei Gnus und Impalas treffen wir im hohen Gras auf zwei Nashörner.

Das eine ist das mit dem Rekordhorn. Die nervösen Tiere laufen einige Meter vor uns weg in Richtung eines Wasserloches.

Trymore stellt den Motor ab, in Ruhe können wir die zwei Riesen beim Trinken und ausgiebigem Schlammbad beobachten. Hätten nie gedacht, dass solch ein zweieinhalb Tonnen Koloss auf dem Rücken liegen kann.


Wir müssen an Wilderer denken, laut Trymore hätten die es wegen der Lage Leshibas aber schwer. Die Ranger würden sofort losfahren, wenn Hubschrauber in der Nähe wären. Zwischendurch fliegen allerlei Vögel um uns herum, sie sind in der tiefliegenden Sonne aber schwer zu erkennen. Dann geht es weiter in die nächste Talsenke, wo wir ca 200 Meter vom nächsten Rhino entfernt einen Gin-Tonic nehmen und dabei lange und interessante Gespräche mit Trymore führen.


Dann gibt es wieder ein ausgesprochen leckeres Dreigänge-Menü. Heute brennt sogar der Kaminofen. Das bringt eine tolle Atmosphäre aber auch fast unerträgliche Hitze ;-)

Wieder genießen wir nach dem Abschied des Teams die Nacht und beobachten die Fledermäuse.
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Leshiba Wilderness / Teil 2


Der nächste Morgen verläuft wie der erste. Wieder geht es mit Trymore los, wir wünschen uns einen Walk, der uns zur Abbruchkante führt.

Nach einigen Metern im Wald dreht sich Trymore um und meint: „Attention, there are wasps!“... Wooo...? Was sitzt eigentlich an meiner Hand, in der ich den Wanderstock halte ? Neee Mooonsterweespe, Ach Du Scheiße ! Vorsichtig bewege ich die Hand, die Wespe sticht ganz gemüüütlich zu und beeilt sich überhaupt nicht. Jetzt bin ich echt panisch, werfe den Stock weg und hüpfe auf der Stelle herum. Kerstin und Trymore denken zuerst, ich mache einen Joke, dann sieht Trymore das Vieh. In meinem Daumen entstehen Höllenschmerzen, nicht mit einem schon unangenehm schmerzhaften deutschen Stich zu vergleichen. Zurück in der Lodge wird der Daumen mit Spiritus versorgt, das die Schmerzen schnell und wirksam lindert.
Trymore ist selbst schon in die Lippe gestochen worden und hat richtig Angst vor Wespen. Nach kurzer zeit wird der Walk neu gestartet. Heute geht es durch eine felsigere Region und in einem großen Bogen über die Landebahn schließlich zur Abbruchkante. Heute ist Schmetterlingstag, einige schöne Exemplare landen auf den Speicherchips unserer Kameras.


Unterwegs finden wir Leopardenspuren.

Der Blick, der sich uns eröffnet, lässt unsere Münder offenstehen.


Auf einigen Felsen genießen wir ein kühles Getränk. Der Weg war ganz schön anstrengend aber hier ist es jetzt angenehm luftig.
Leider müssen wir dann irgendwann weiter, das Frühstück wartet. Auf dem Rückweg machen wir noch einen großen Bogen um die Nashornmama mit dem kurzen Horn und ihrem Nachwuchs. Trymore meinte, sie sei äußerst aggressiv.

Erschöpft und mit immer noch schmerzendem Daumen erreichen wir das Village, Frühstücken, Ruhen, beobachten Vögel und genießen das Leben.



Heute gibt es Scones zum Kaffee, Kerstin liebt sie und bedankt sich überschwänglich beim verdutzten Lucas.


Als Trymore mit dem 28 Jahre alten Landy kommt, sichtet Kerstin am Eingang den absoluten Star unserer ganzen Reise ! Es handelt sich um das knuffigste Tier, das wir jemals gesehen haben, knapp vor Erdmännchen ;-)

Das ist übrigens ernst gemeint !

Der Drive ist wieder schön, einen Waterbok sehen wir, viele Giraffen und natürlich wieder Rhinos und viele Vögel.



Den Sundowner trinken wir im Hamasha Selbstversorger Camp, das gerade renoviert wurde.

Trymore erzählt uns von seinen Reisen, Namibia ist sein Favorit.

Nach der Rückkehr gibt es den gleichen Ablauf wie gestern, nur ohne Kaminofen.
Bevor das Personal uns alleine lässt, stellen sie noch einige Petroleumlampen auf, die den Heimweg zu unserer Hütte beleuchten.

Nachts werde ich wach, da direkt vor dem kleinen Fenster am Kopfende des Bettes ein laut schnaubender und grasrupfender Besucher Krach macht. In der dunklen Nacht erkenne ich ein Nashorn, es grast ca. 3 Meter entfernt. Dafür lohnt es sich, Kerstin zu wecken. Alleine die Geräusche „Rupfrupfrupf.... Schnaaaaub... usw.“ erzeugen Gänsehaut. Schließlich wird weitergeschlafen.

Am Morgen verabschieden wir uns nach dem Frühstück von allen. Es fällt schon schwer, hier war es einfach paradiesisch ! Um die Reifen bangend geht es zurück ins Tal, einigen Kühe wollen keinen Platz machen und laufen vor uns her.


Dann geht’s durch Louis Trichard und Hoedespuit über sehr gute Straßen in Richtung unseres letzten Zieles: Kapama Buffalo Camp
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