Dienstag, 11. Oktober 2011
Ithala Game Reserve – Imfolozi Game Reserve
Unterkunft: Nselweni Bush Camp
Kosten: ZAR 1100,-
Strecke: 255 km
Der heutige Morgen war besonders schön, da ganz früh zur Freiluftdusche schon die Sonne schien
Um 8 Uhr war Ranger David schon da und weil wir noch beim Frühstück waren, boten wir ihm auch Brot, Käse, Obst und einen Kaffee an. Auch wenn wir noch immer kein Zulu verstanden, funktionierte die Verständigung irgendwie und David verputzte den ganzen gerichteten Frühstücksteller. Währenddessen richteten wir unsere letzten Sachen zusammen, Marco belud das Auto und ich spülte das letzte Frühstücksgeschirr. Als ich das Küchentuch zum Abtrocknen in die Hand nahm, bemerkte ich bereits, dass es sich etwas komisch anfühlte. Ich schaute auf meine Hand und eine große, braune Spinne saß darin
Sie hatte es sich wohl über Nacht in dem Tuch bequem gemacht. Wenn ich ehrlich bin „hasse“ ich Spinnen (sorry für all diejenigen die Spinnen mögen…) und zu Hause hätte ich schon wegen einer dicken schwarzen Spinne geschrien. Allerdings hätte ich da wenigstens noch gewusst, dass sie nicht giftig ist… Hier war ich mir in dem Moment nicht so sicher
(Spinnenliebhaber werden jetzt bestimmt wissen, ob es in Ithala giftige Spinnen gibt oder nicht, welche Arten usw.). Ich hatte keine Ahnung und einfach nur Respekt. Irgendwie setzte ich die Spinne langsam zurück auf das Küchentuch und wartete, bis Marco zurückkam. Die Spinne machte keine Anstalten zu flüchten und blieb einfach so sitzen. Wir riefen dann noch David, der aber auch nicht erfreut war die Spinne zu sehen, leider verstanden wir ihn nicht. Eigentlich hätten wir sogar noch Zeit gehabt Bilder zu machen, aber damals wollte ich gar nicht wissen, was für eine Spinne es war, mittlerweile würde es mich schon interessieren…
Dann verabschiedeten wir uns, ich schaute immer mal wieder nach meiner Hand, ob nicht doch etwas war. Trotzdem machten wir noch ein paar letzte Bilder in Ithala und dann checkten wir am Main Gate aus.
Über die R69 und R66 fuhren wir Richtung Nongoma, wobei ein großer Teil der Strecke eine richtige Baustelle war. Da wir noch ein paar Dinge einkaufen mussten, steuerten wir dort den Pick´n´pay an und standen mittendrin im Trubel von Nongoma, Afrika pur!!! Wir entschieden uns, hier nicht einzukaufen, sondern nach einem anderen Supermarkt zu schauen. In Hlabisa, der letzten Möglichkeit zum Einkaufen vor dem Hluhluwe-Imfolozi-Park, fuhren wir dann auf den Spar-Parkplatz. Ich ging schnell ein paar Dinge besorgen und Marco blieb im Auto. Fleisch war jedoch für den europäischen Geschmack eher Mangelware, denn, obwohl ich ja sehr flexibel bin, waren mir die Hühnerfüße usw. nicht gerade geheuer
So erstand ich nur eine Chakalaka-Wurst (was mag da wohl drin gewesen sein???), Brot und Kartoffeln.
Danach fuhren wir direkt in den Hluhluwe-Imfolozi-Park, wo wir auch gleich die alten Bekannten wie Kudu, Impala, Gnu und Zebra sahen. An der Brücke des Black Imfolozi kam uns ein Rhino entgegen, so dass wir warten mussten, um die Brücke dann etwas später passieren zu können. Kurz vor dem Mpila Camp, in dem wir für Nselweni einchecken mussten, kamen uns Giraffen entgegen.
Im Nselweni Camp räumten wir erst einmal unser Auto aus und verstauten unsere Sachen. Im Vergeich zu Thalu ist es ja schon sehr modern und man kann sogar auch nachts ins Bad gehen
aber anfangs sehnte ich mich ein wenig nach Thalu zurück…
Am späten Nachmittag brachen wir noch einmal zu einem kleinen Game Drive auf, der uns bis zur Bekapanzi Pan führte. Bereits auf dem schmalen Weg zur Main Road trabten zwei Breitmaulnashörner gemächlich auf uns zu, wir hielten Sicherheitsabstand so gut es ging, aber ein Rhino sollte uns in diesem Urlaub noch näher kommen…
Zurück im Camp bereiteten wir das Feuer vor und aufgrund des immer heftiger werdenden Windes, flogen teilweise Funken. Da wir deswegen etwas Sorgen hatten, beeilten wir uns mit dem Braai und löschten danach das Feuer. Die gekaufte Chakalakawurst war zwar richtig lecker, aber auch richtig scharf!!!
Bereits als wir ins Bett gingen, hörten wir irgendwo in der Ferne das Brüllen von Löwen. Doch es sollte in dieser Nacht noch aufregender werden…
Liebe Grüße
Kathy & Marco