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Donnerstag, 6. Oktober 2011
Sani Pass – St. Lucia Unterkunft: St. Lucia Wetlands Guest House Kosten: ZAR 900,- (ÜF) Strecke: 481 km Heute stand uns die längste Wegstrecke bevor, aber darauf hatten wir uns ja schon im Vorfeld eingestellt. Deshalb klingelte der Wecker kurz nach 6 Uhr, denn es gab auch schon gegen 7.30 Uhr Frühstück. Marco ging als erstes ins Bad und musste feststellen, dass es KEIN warmes Wasser gab Die Antwort nach der wohl seeehr kalten Dusche war einfach nur: „Boah, jetzt bin ich definitiv wach!“ Ich entschloss mich sogleich gegen eine Dusche, doch irgendwie mussten die Haare gewaschen werden. Kurzerhand funktionierten wir die kleine „Glasschnapskaraffe“ um und mit eiskaltem Wasser wusch ich mir die Haare im Waschbecken. Not macht eben erfinderisch Ohje, das Wasser war so kalt, dass man davon sofort Kopfschmerzen bekam. Wie kann man sich da nur unter die Dusche stellen??? Jetzt verstand ich den Mann mit der Thermoskanne Beim späteren Frühstück erfuhren wir, dass es wohl die letzten Tage morgens überhaupt kein Wasser gab, da die Leitungen eingefroren waren. Und als wir die Tage zuvor in Giant´s Castle den Schnee auf den Bergen gesehen hatten, hatte es auch hier wirklich noch einmal geschneit! Die herrliche Aussicht von der Terrasse ließ uns die kalten Temperaturen vergessen und wir wärmten uns, so gut es ging, etwas in der Morgensonne und danach am Kamin im Inneren auf. Das Frühstück war echt lecker, speziell der heiße Haferbrei mit braunem Zucker. Danach gabs aber auch noch alle anderen leckeren Dinge. Eigentlich hätten wir hier gerne noch mehr Zeit verbracht und hätten auch noch einmal eine eiskalte Nacht in Kauf genommen, doch wir mussten los Richtung St. Lucia. Noch schnell ein paar letzte Bilder, ein kleines Souvenir aus Lesotho und dann ging es wieder an die Grenze. Stempel, gleiche Prozedur wie gestern, aber alles ging ganz zügig und unproblematisch. Tja, und da waren sie wieder, die Serpentinen. Bergab machte es mir nicht mehr so viel aus und unser Hilux zuckelte gemütlich im 2. Gang 4x4 Low Range vor sich hin. Immer wieder hielten wir auf der Piste an, um die Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu schießen. Am heutigen Morgen war die Sicht noch klarer, der Himmel gänzlich ohne Wolken und wunderschön blau. Kein Auto kam entgegen, kein Auto hinter uns, es war traumhaft schön! So ließen wir uns für die Strecke lange Zeit. Erst an der südafrikanischen Grenze kamen uns wieder die ersten Autos der geführten Touren auf den Sani Pass entgegen. Wir waren schon irgendwie stolz, alleine den Pass bewältigt zu haben. Die R617 bis zur N3 ließ sich bis auf einen kleinen Zwischenfall sehr gut fahren. Irgendwo auf dieser Strecke kam eine „schwarze Wolke“ auf uns zu, es prasselte über das ganze Auto. Später sahen wir viele tote Bienen, die wohl in einem riesengroßen Schwarm gerade dort geflogen waren, wo wir fuhren Die weitere Fahrt bis Durban war recht unspektakulär, ebenso die Weiterfahrt nach St. Lucia. Endlich kamen wir dann in Mtubatuba an. Hier hatten wir Erinnerungen an unseren allerersten SA-Urlaub 2008, als ich, wie auch immer, mich mitten in den Markt mit dem Auto „verfahren“ hatte Dieses Mal beschlossen wir, nicht wieder durch den Markt zu fahren, sondern direkt nach St. Lucia… Dort angekommen, wurden wir herzlich empfangen und beim Willkommenstrunk an der Bar trafen wir zwei weitere Deutsche, die zum ersten Mal in SA waren. Wir unterhielten uns über die ganzen Erlebnisse und machten uns danach fertig, um Essen zu gehen. Wie auch 2008 machten wir uns zu Fuß auf den Weg zu den Restaurants im Ortszentrum. Damals hatten wir noch ein etwas komisches Gefühl abends zu Fuß unterwegs zu sein. Dieses Mal, nach weiteren Urlauben im südlichen Afrika, fühlten wir uns in St. Lucia sicher. Wir waren gerade einmal eine Minute unterwegs, da sprach uns ein junger Mann an. Verstanden wir ihn richtig??? Er meinte, ein Hippo würde die Straße herauf in den Ort kommen. Scherz, oder??? Ein Hippo in der Stadt??? Ne, das gibt es nicht… für Deutsche... Zuerst dachten wir, er veralbert uns, doch wir liefen langsam hinter ihm her. Und da stand wirklich ein riesengroßes Hippo mitten auf der Kreuzung und lief weiter Richtung Restaurants Hätte uns der Mann nicht gewarnt, wären wir dem Hippo mitten in die „Arme“ gelaufen. Da unser eigentlicher Weg Richtung Ortszentrum nun versperrt war, gingen wir noch einmal kurz zurück ins B&B und dort riet man uns, einen anderen, etwas längeren Weg zu laufen. Dies taten wir dann auch, liefen aber mit etwas mulmigem Gefühl diese Strecke. Im Ocean´s Basket aßen wir leckeren Fisch und beschlossen, wieder den längeren Heimweg zu nehmen. Trotzdem schauten wir uns immer wieder um. Und plötzlich stand es wieder da, das Hippo. Scheinbar hatte es einen kleinen Bummel durch den Ort gemacht und graste jetzt friedlich in einer Grünfläche. Mit gehörigem Respekt und so viel Abstand wie nur möglich war, schlichen wir uns leise vorbei und liefen zurück zum B&B. Dort fielen wir, müde von diesem ereignisreichen Tag, in unser gemütliches Himmelbett. Liebe Grüße Kathy & Marco |
Reiseberichte:
Südafrika/Namibia 2011: Das Glück ist mit den Dummen KwaZulu-Natal 2011: Dem Rhino ganz nah Südafrika-Der Norden 2012: Löwen haben auch mal frei!!! Botswana/Caprivi 2012: Mit dem "Feuerroten Spielmobil" durch Bots/Caprivi Südafrika 2013: Endlich Regen über der Kalahari Botswana/Kavango 2013: Ganz relaxt durch Afrika Meine Flugstatistik
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Freitag, 7. Oktober 2011
St. Lucia Wetlands Unterkunft: St. Lucia Wetlands Guest House Kosten: ZAR 900,- (ÜF) Strecke: 90 km Diesen Morgen gingen wir wieder etwas gemütlicher an. Nach einem exzellenten Frühstück auf dem Balkon stiegen wir in unser frisch gewaschenes Auto und fuhren los. Kurze Besorgungen waren angesagt, Geld holen, Briefmarken kaufen und ein wenig Brot fürs Picknick am Mittag besorgen. Dann ging es los Richtung Cape Vidal. Am Gate wurden wir registriert, wir bezahlten den Eintritt (Wild Card wird nicht akzeptiert, da es ein „private park“ ist) und schon waren wir im Park. Am ersten Hide stoppten wir auch gleich und konnten einige Vögel beobachten. Danach bogen wir auf den ersten Loop und gleich zeigten sich uns Büffel und Warzenschweine. Zurück auf der Straße folgte kurz danach der Abzweig zum Mission Rock. Vom Viewpoint konnten wir auf der einen Seite die Wetlands mit grasenden Büffeln und Zebras sehen, auf der anderen Seite den Indischen Ozean. Am Mission Rock klatschte der Indische Ozean ganz schön wild gegen die Felsen. Zurück auf der Straße bogen wir kurz darauf zum Mfazani Hide ab. Dort beobachteten wir eine Zeit lang die grasenden Büffel und Warzenschweine aus nächster Nähe. Teilweise standen sie so tief im Gras, dass man nur noch Köpfe und Rücken erspähen konnte. Die Fahrt ging weiter und unweit der Straße entdeckten wir White Rhinos. Etwas weiter sahen wir einen Woolly-necked stork. Dann bogen wir auf den Dune Loop ab und erreichten etwas später Cape Vidal. Wow, es war sehr beeindruckend. Der Wind blies heftig und die Greifvögel und Möwen schienen in der Luft zu stehen. Wir machten einen kleinen Strandspaziergang und danach Picknick mit traumhaftem Blick auf den Ozean, was bei dem heftigen Wind manchmal erschwert wurde…. Immer wieder mussten wir aufpassen, dass nicht unser „gedeckter Tisch“ dem Wind zum Opfer fiel Die Zeit verging wie im Flug und auf dem Rückweg war leider der große Loop geschlossen, so dass wir die Teerstraße zurückfahren mussten. Dafür konnten wir aber sehr viele Tiere beobachten, bevor das große Highlight des Tages noch auf uns wartete. Ein Südafrikaner wies uns auf einen Leoparden hin, der im Unterholz lag. Es muss wohl ein Männchen gewesen sein, denn er war richtig groß! Eine ganze Weile ließ er sich von uns beobachten und musterte uns dabei ganz genau. Dann hatte er wohl genug davon, gähnte, stand auf und verzog sich. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis! Und ehrlich gesagt hätten wir hier nicht mit einem Leoparden gerechnet. Das Glück ist eben manchmal mit den Dummen Kurz vor dem Gate entdeckten wir noch einmal hübsche Kudus und zurück im B&B legten wir eine kleine Pause ein. Dann fuhren wir zum Boardwalk, den wir wirklich sehr schön fanden. Die Hippos machten sich laut bemerkbar und in einem Baum sahen wir das erste Bushbaby in unserem Leben, denn bisher hatten wir es immer nur nachts schreien gehört. Es war richtig süß mit den riesigen Augen Außerdem huschten Crested Guineafowls und Red Duiker durch das Gestrüpp. Als es langsam dunkel wurde, machten wir uns auf den Rückweg, denn auf eine direkte Hippo-Begegnung verzichteten wir gerne Im B&B schrieben wir die letzten Karten und liefen dann los Richtung McKenzy Street. Wir entschieden uns heute für das Ocean Sizzler, was definitiv eine Fehlentscheidung war. Nach mehr als einer dreiviertel Stunde Wartezeit, mit grausamer Karaokemusik, (die Besitzer(???) deckten sich währenddessen selbst einen großen Tisch mit gegrillten Leckereien und es duftete herrlich…) kam endlich unser nicht gerade köstliches Abendessen… Meine Fischplatte war zwar okay, aber das Fischfilet von Marco stellte sich als kleines Fischchen mit Gräten heraus Noch einmal würden wir hier nicht mehr hingehen… An diesem Abend hatten wir auf dem Rückweg keine Hippo-Begegnung und fielen, mal wieder, hundemüde in unser Bett. Liebe Grüße Kathy & Marco |
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Samstag, 8. Oktober 2011
St. Lucia – Ithala Game Reserve Unterkunft: Thalu Bush Camp Kosten: ZAR 1185,- Strecke: 295 km Heute Morgen wurden wir gegen 6 Uhr durch den „wake up call“ einer Affenhorde geweckt, die auf dem Dach herumturnte Das Frühstück war wieder richtig lecker und nachdem wir uns fertig gemacht hatten, das ganze Gepäck verstaut war, verabschiedeten wir uns. Nächstes Mal würden wir wieder ins St. Lucia Wetlands Guest House gehen! Im Ort warfen wir noch schnell alle geschriebenen Karten in den Briefkasten, telefonierten kurz nach Deutschland und holten noch einmal Geld am Automaten. Während ich durch die Craft-Stände schlenderte, fuhr Marco nochmals zurück ins B&B, denn wir hatten unsere gefrorenen Wasserflaschen vergessen… Währenddessen erstand ich das ein oder andere Souvenir und nach dem Tanken fuhren wir Richtung Mtubatuba. Auf dem Weg dahin kauften wir noch an zwei Ständen ein Hippo, ein Croc und einen Pumba Im Pick´n´Pay deckten wir uns wieder mit ein paar Lebensmitteln ein, Obst und Gemüse kauften wir auf dem Weg Richtung Ithala, wo wir gegen 15.30 Uhr ankamen. Im Ntshondwe Camp checkten wir ein und genossen noch ein leckeres Magnum bei einem kleinen Spaziergang. Dann fuhren wir los zum Thalu Bush Camp. Auf der Fahrt sahen wir viele Tiere wie Zebras, Gnus, Giraffen, Warzenschweine, Kudus und Tsessebes. Über die 4x4-Abkürzung kamen wir dann zur Einfahrt zu unserem Camp. Die Einfahrt empfanden wir als ewig lang und waren froh über unseren Hilux, denn der Weg war schon sehr ausgewaschen. Und dann standen wir vor der Unterkunft für die nächsten drei Nächte… Vom Hauptchalet lag ca. 15m entfernt die „Open-Air-Dusche“ und weitere 15m entfernt das „Toilettenhäuschen“. Marco war erst einmal etwas bedient , ich fand es eigentlich recht schön und idyllisch! Trotzdem war es „Afrika pur“, nur zu zweit mitten im Busch. In den Wilderness Camps im KTP gab es ja wenigstens noch einen Ranger und eine Trillerpfeife! Ich tröstete mich damit, dass es hier ja keine Löwen gibt, aber wenn ich bei Nacht einem Elefanten begegnen würde, keine Ahnung ob mir das lieber wäre… Wir luden das Auto aus und begutachteten dann mal die Umgebung. Elefantendung lag direkt am Weg zu unserem Chalet, na, da war Vorsicht geboten. Und genau da beschloss ich, abends nicht mehr zu viel zu trinken, um nachts nur nicht zum Toilettenhäuschen laufen zu müssen In einem Schlafzimmer sah Marco etwas huschen, doch was war das??? Als wir dann in der Küche unsere Sachen verstauten, entdeckten wir das huschende Etwas. Es war ein Bushbaby. Neugierig erkundete es alles, aber es war doch recht scheu. Sobald wir näher kamen verschwand es kurz, kam dann aber wieder. Irgendwann hatte es genug und verschwand. Im nahen Fluss gaben die Frösche ein Konzert, wir machten die kleinen Gaslampen an und richteten das Abendessen. Es gab Rindersteak, Salat und Knoblauchbrot. Plötzlich tauchte „Buschi“, das Bushbaby wieder auf, und wir mussten jegliche Lebensmittel richtig bewachen. Da er keine Chance hatte, etwas zu ergattern, verzog er sich erneut und wir machten noch den Abwasch. Mit den Stirnlampen und mulmigem Gefühl, ging es doch noch einmal schnell zur Toilette und das Zähneputzen wurde kurzerhand vom Bad in das Spülbecken des Küchenbereichs verlegt. Wir machten uns fertig fürs Bett, löschten die Gasleuchten und lauschten den afrikanischen Tierstimmen. So „alleine“ waren wir bisher noch nie, es war schon etwas unheimlich… Ob Buschi in dieser Nacht noch einmal da war??? Liebe Grüße Kathy & Marco |
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Sonntag, 9. Oktober 2011
Ithala Game Reserve Unterkunft: Thalu Bush Camp Kosten: ZAR 1185,- Strecke: 96 km Heute Morgen war „Freiluftbad“ angesagt und es war toll! Was gibt es schöneres, als beim Duschen den blauen Himmel zu sehen und vom Toilettenhäuschen die wunderschönen Vögel zu beobachten, die immer wieder um einen herum flogen. Vermutlich wollten sie in ihr Nest unter dem offenen Dach fliegen und fühlten sich durch unsere Anwesenheit gestört. Marco kümmerte sich schon um das Frühstück, während ich noch dabei war mich fertig zu machen, als plötzlich Ranger David da stand, der täglich einmal bei uns vorbeischaute. Leider war die Verständigung etwas schwierig, da er nur Zulu sprach Mit Händen und Füßen gelang es uns dennoch irgendwie uns zu verständigen und so boten wir ihm einen Kaffee an, den er gerne annahm. Danach reparierte er noch die Tür zum Chalet und kurze Zeit später kam Simon, der andere Ranger, um mit uns einen Termin für einen Game Walk auszumachen. Dieser ist bei der Buchung des Thalu Bush Camps bereits im Preis inbegriffen. Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen. So starteten wir erst recht spät zu unserem Game Drive, der uns zu Beginn über den großen Ngubhu Loop führte. Im Tal trafen wir etliche Tiere an, auf den Höhen entdeckten wir lediglich eine Schildkröte. Als wir an einem Viewpoint anhielten, erfreuten wir uns zuerst an der grandiosen Aussicht, bevor uns die Reifen unseres Autos auffielen, die recht platt wirkten. Kurzerhand fuhren wir an das recht nahe gelegene Gate, um dort an der Tankstelle den Reifendruck überprüfen zu lassen. Kurz darauf war alles wieder okay und wir konnten unsere kleine Ithala-Rundfahrt fortsetzen. An einem Berghang entlang des Dankeneni-Loops lief ein einsamer Elefantenbulle und kurz darauf sahen wir sehr versteckt zwei Rhinos mit einem Jungen. Auf der Einbahnstraße Richtung Phongola Picknick Area wurde es uns schon etwas mulmig, da die Straße teilweise sehr eng ist und viele Elefantenspuren zu sehen waren. Im Juli 2008 mussten wir hier schon einmal umkehren, da eine große Elefantenherde die Straße versperrte. Damals ging es im Rückwärtsgang die schmale Straße den Berg hinauf. Dieses Mal kamen wir jedoch zum Picknick Area und legten dort eine kleine Mittagspause ein. Wir liefen über die etwas wackelige Hängebrücke zu den Picknickplätzen, wo eine südafrikanische Familie bereits am Grillen war. Nach dem kleinen Mittagssnack gingen wir noch ans Flussufer des Phongola und genossen die Landschaft. Zurück am Auto machten wir uns auf den Weiterweg, der allerdings nach knapp einem Kilometer komplett versperrt war... Uuuups, hier waren wohl vor nicht allzu langer Zeit Elefanten am Werk Ein komplett ausgerissener Baum versperrte die Straße und so mussten wir umdrehen und die ganze Einbahnstraße wieder zurückfahren. Na, hoffentlich kommt uns kein Auto entgegen… Die zwei oder drei Autos, die auch den Loop fahren wollten, kamen uns glücklicherweise an Stellen entgegen, an denen man ausweichen konnte. Wir machten die Leute darauf aufmerksam, dass der Loop versperrt war, und meldeten dies dann noch schnell im Main Camp. Dort bedankte man sich sehr, scheinbar wusste noch niemand von der „Vollsperrung“. Da wir ja nun noch einmal unerwartet am Main Camp waren und auch der Shop geöffnet hatte, gönnten wir uns noch einmal ein Eis und beobachteten die hübschen Klippschliefer und anderen Tiere. Auf dem Rückweg zum Thalu Bush Camp legten wir öfter Fotopausen ein und genossen danach mit einem Sundowner die herrliche Aussicht von unserem Camp auf den Fluss. Wir bereiteten das Grillfeuer vor und dann tauchte auch wieder „Buschi“ auf. Jedoch verschwand er schnell wieder in den Bäumen. Wir grillten Gemsquash, Kartoffeln, Rindersteak und Lamm und gerade als wir mit dem Essen fertig waren, tauchte unser kleiner Hausfreund wieder auf. Schneller als wir schauen konnten schnappte er sich eine Kürbisschale und verschwand damit Daraufhin verschnürten wir unsere Mülltüte noch besser und als Buschi noch einmal etwas abstauben wollte, allerdings nur die verschnürte Mülltüte vorfand, trollte er sich beleidigt.... Liebe Grüße Kathy & Marco |
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Montag, 10. Oktober 2011
Ithala Game Reserve Unterkunft: Thalu Bush Camp Kosten: ZAR 1185,- Strecke: 45 km Kurz vor 9 Uhr kamen die beiden Ranger. Wir boten ihnen noch einen Kaffee an und dann ging es mit Simon los zu unserem ersten Bush Walk. Zuerst fuhren wir mit dem Auto den Shortcut zum Ngubhu Loop, parkten dort und das Abenteuer Bush Walk begann. Simon zeigte uns Baus von Warzenschweinen und Löcher, an denen Erdferkel nach Termiten gegraben hatten. An einem Leopardenbaum legten wir eine kurze Rast ein. Wir beobachteten Eland-Antilopen, ein Warzenschein und mehrere Grey Duiker. Der dicke Stamm des Baumes wies deutliche Kratzspuren der scharfen Leopardenkrallen auf. Es ist schon ein etwas komisches Gefühl, ohne den Schutz des Autos mitten durch die Landschaft zu laufen, aber es machte richtig viel Spaß. Simon wollte uns gerne Rhinos zeigen und so ging es weiter auf einem schmalen Tierpfad. Leider sollte es nicht so sein, doch eine Herde Gnus und Impalas entschädigte uns dafür. Lustig waren auch die kleinen Dung Beetle, die ihre Kugeln rollten. Langsam wurde es immer heißer und wir waren schon weit vom Auto entfernt. Unsere Trinkflaschen lagen natürlich im Auto, denn eigentlich sollte der Walk nur etwa 1,5 Stunden dauern und zu Beginn war es noch richtig bewölkt. Mittlerweile waren wir jedoch schon 2 Stunden unterwegs… Hui, Marco und ich überlegten immer wieder, wie wir Simon dazu bringen könnten umzudrehen, denn mittlerweile verzichteten wir auf die Rhinos. So fragten wir, ob es eigentlich eine Abkürzung zum Auto geben würde, denn den ganzen langen Weg in der Hitze wieder zurück, ohje… Natürlich gab es eine Abkürzung Und die ging ÜBER den Berg Nun gut, da mussten wir jetzt durch. Am Berghang standen einige Zebras, die uns lange zuschauten, wie wir den Berg hinauf liefen. Selbst Simon legte ab und zu mal eine kleine Verschnaufpause ein. Ein paar Mountain Reedbucks kreuzten unseren Weg und schließlich erreichten wir den Grat des Berges. Von dort oben sahen wir unser Auto in noch weiter Entfernung stehen. Doch es ging nur noch bergab und die Aussicht auf das (bestimmt lauwarme ) Wasser gab uns nochmals Energie. Simon fand das Sparkling Water richtig lecker, da da „etwas drin“ war, wie er uns immer wieder erklärte. So gaben wir ihm, als wir zurück am Thalu Bush Camp waren, eine Flasche von dem „Wasser, in dem etwas drin ist“ mit. Dafür hätte er fast sein Gewehr bei uns vergessen Alles in allem hat der Walk richtig Spaß gemacht, auch ohne Rhino-Sichtung! Wir relaxten dann mit Blick auf den Thalu River, auf dessen anderer Seite Zebras verweilten. Ach, Urlaub kann so schön sein! Am späten Nachmittag machten wir noch einmal einen kurzen Game Drive, doch auf den Ntshamanzi 4x4-Track hatten wir heute keine Lust mehr. Deshalb blieben wir auf dem Hauptloop und entdeckten kurz darauf zwei White Rhinos mit Jungem. Nachdem wir uns losreißen konnten, wurden wir etwa einen Kilometer weiter von einem entgegenkommenden Fahrzeug auf Black Rhinos hingewiesen. Spitzmaulnashörner hatten wir bisher nur einmal gesehen und diese drei waren wirklich stattliche Exemplare! Etwas weiter sahen wir 3 weitere Breitmaulnashörner. Na, wo kommen die denn jetzt alle her??? Heute Morgen wollte Simon uns Rhinos zeigen und jetzt standen sie einfach so herum Langsam mussten wir uns aber wieder auf den Rückweg zum Camp machen und drehten um. Unterwegs sahen wir noch einen Schabrackenschakal und Wasserböcke. Kurz vor 18 Uhr erreichten wir wieder Thalu. Dort richteten wir das Feuer zum Braai. Es gab Hühnchen, Boerewors, Kartoffeln und Butternut-Kürbis. Heute war der letzte Abend hier in der Einsamkeit, eigentlich schade Buschi ließ sich heute leider nicht mehr blicken, vielleicht war er noch immer beleidigt, dass wir gestern den Müllsack so fest verschnürt hatten… Liebe Grüße Kathy & Marco |
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Dienstag, 11. Oktober 2011
Ithala Game Reserve – Imfolozi Game Reserve Unterkunft: Nselweni Bush Camp Kosten: ZAR 1100,- Strecke: 255 km Der heutige Morgen war besonders schön, da ganz früh zur Freiluftdusche schon die Sonne schien Um 8 Uhr war Ranger David schon da und weil wir noch beim Frühstück waren, boten wir ihm auch Brot, Käse, Obst und einen Kaffee an. Auch wenn wir noch immer kein Zulu verstanden, funktionierte die Verständigung irgendwie und David verputzte den ganzen gerichteten Frühstücksteller. Währenddessen richteten wir unsere letzten Sachen zusammen, Marco belud das Auto und ich spülte das letzte Frühstücksgeschirr. Als ich das Küchentuch zum Abtrocknen in die Hand nahm, bemerkte ich bereits, dass es sich etwas komisch anfühlte. Ich schaute auf meine Hand und eine große, braune Spinne saß darin Sie hatte es sich wohl über Nacht in dem Tuch bequem gemacht. Wenn ich ehrlich bin „hasse“ ich Spinnen (sorry für all diejenigen die Spinnen mögen…) und zu Hause hätte ich schon wegen einer dicken schwarzen Spinne geschrien. Allerdings hätte ich da wenigstens noch gewusst, dass sie nicht giftig ist… Hier war ich mir in dem Moment nicht so sicher (Spinnenliebhaber werden jetzt bestimmt wissen, ob es in Ithala giftige Spinnen gibt oder nicht, welche Arten usw.). Ich hatte keine Ahnung und einfach nur Respekt. Irgendwie setzte ich die Spinne langsam zurück auf das Küchentuch und wartete, bis Marco zurückkam. Die Spinne machte keine Anstalten zu flüchten und blieb einfach so sitzen. Wir riefen dann noch David, der aber auch nicht erfreut war die Spinne zu sehen, leider verstanden wir ihn nicht. Eigentlich hätten wir sogar noch Zeit gehabt Bilder zu machen, aber damals wollte ich gar nicht wissen, was für eine Spinne es war, mittlerweile würde es mich schon interessieren… Dann verabschiedeten wir uns, ich schaute immer mal wieder nach meiner Hand, ob nicht doch etwas war. Trotzdem machten wir noch ein paar letzte Bilder in Ithala und dann checkten wir am Main Gate aus. Über die R69 und R66 fuhren wir Richtung Nongoma, wobei ein großer Teil der Strecke eine richtige Baustelle war. Da wir noch ein paar Dinge einkaufen mussten, steuerten wir dort den Pick´n´pay an und standen mittendrin im Trubel von Nongoma, Afrika pur!!! Wir entschieden uns, hier nicht einzukaufen, sondern nach einem anderen Supermarkt zu schauen. In Hlabisa, der letzten Möglichkeit zum Einkaufen vor dem Hluhluwe-Imfolozi-Park, fuhren wir dann auf den Spar-Parkplatz. Ich ging schnell ein paar Dinge besorgen und Marco blieb im Auto. Fleisch war jedoch für den europäischen Geschmack eher Mangelware, denn, obwohl ich ja sehr flexibel bin, waren mir die Hühnerfüße usw. nicht gerade geheuer So erstand ich nur eine Chakalaka-Wurst (was mag da wohl drin gewesen sein???), Brot und Kartoffeln. Danach fuhren wir direkt in den Hluhluwe-Imfolozi-Park, wo wir auch gleich die alten Bekannten wie Kudu, Impala, Gnu und Zebra sahen. An der Brücke des Black Imfolozi kam uns ein Rhino entgegen, so dass wir warten mussten, um die Brücke dann etwas später passieren zu können. Kurz vor dem Mpila Camp, in dem wir für Nselweni einchecken mussten, kamen uns Giraffen entgegen. Im Nselweni Camp räumten wir erst einmal unser Auto aus und verstauten unsere Sachen. Im Vergeich zu Thalu ist es ja schon sehr modern und man kann sogar auch nachts ins Bad gehen aber anfangs sehnte ich mich ein wenig nach Thalu zurück… Am späten Nachmittag brachen wir noch einmal zu einem kleinen Game Drive auf, der uns bis zur Bekapanzi Pan führte. Bereits auf dem schmalen Weg zur Main Road trabten zwei Breitmaulnashörner gemächlich auf uns zu, wir hielten Sicherheitsabstand so gut es ging, aber ein Rhino sollte uns in diesem Urlaub noch näher kommen… Zurück im Camp bereiteten wir das Feuer vor und aufgrund des immer heftiger werdenden Windes, flogen teilweise Funken. Da wir deswegen etwas Sorgen hatten, beeilten wir uns mit dem Braai und löschten danach das Feuer. Die gekaufte Chakalakawurst war zwar richtig lecker, aber auch richtig scharf!!! Bereits als wir ins Bett gingen, hörten wir irgendwo in der Ferne das Brüllen von Löwen. Doch es sollte in dieser Nacht noch aufregender werden… Liebe Grüße Kathy & Marco |
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