Montag, 3. Oktober 2011
Royal Natal NP - Giant´s Castle
Unterkunft: Giant´s Castle Camp
Kosten: Honeymoon Suite, ZAR 965,-
Strecke: 193 km
Heute Morgen standen wir früh und gut gelaunt auf, denn das Wetter sollte besser werden. Den Vorhang im Schlafzimmer zogen wir hoffnungsvoll zurück und konnten, vor lauter Nebel, nicht einmal mehr das Nachbarchalet sehen… Na, das war wohl nichts mehr mit einem ganz freien Blick auf das Amphitheater
Also machte ich noch die letzten Bilder von unserem Chalet und nach einem kurzen Keksfrühstück packten wir alles zusammen und machten uns auf den Weg.
Kurz hinter dem Camp waren einige Männer damit beschäftigt, mit Pickel und Hammer auf der Straße liegende Felsbrocken zu zerkleinern, die wohl über Nacht von dem Berg heruntergekommen waren. Wir konnten trotzdem passieren, wobei auf der rechten Seite nicht mehr viel Platz zum ungesicherten Abhang war…
Weiter unten angekommen, entdeckten wir unzählige Baboons auf den Grasflächen und kurz vor dem Visitor Center erstanden wir das erste Mitbringsel, ein geflochtenes Körbchen, an einem Stand.
Weiter ging es Richtung Bergville und Winterton, wo wir unsere Vorräte etwas ergänzten. Da die Auswahl in dem ersten „Supermarkt“ sehr begrenzt war, musste ich im zweiten Shop noch das Nötigste einkaufen. Die Fahrt ging weiter und die herauskommende Sonne war richtig angenehm! Doch in der Ferne hingen wieder dunkle Wolken… Bitte nicht schon wieder Gewitter und Hagel! Trotz der trüben Wetteraussichten konnten wir uns an den hübschen Kronenkranichen auf einer Wiese erfreuen und an den 7 Elandantilopen, die kurz vor der Einfahrt zum Park grasten. Doch kurz darauf klatschten schon wieder richtig dicke Regentropfen auf die Windschutzscheibe.
Der Regen ließ langsam nach und wir konnten auf dem Weg zum Camp die ersten Geier im Park sehen, die ihre Runden entlang der Berge drehten.
Am Camp angekommen bezogen wir das Honeymoon Chalet, ein wirklich traumhaftes Plätzchen, mit einer tollen Terrasse. Wir erkundeten noch alles ein wenig und schon wieder braute sich das nächste Gewitter zusammen. Erste Blitze zuckten und gleich darauf folgte wieder heftiger Donner. Also schnell zurück ins Chalet und ein warmes Feuer machen! Gerade zurück, fing es auch schon wieder an zu regnen. Na, das konnte ja noch heiter werden in diesem Urlaub!
Zuerst machten wir uns einen heißen Kaffee und bei dem Versuch, den Wasserhahn zu bedienen, hatte ich diesen auf einmal in der Hand! Nicht nur Regen im Freien, sondern auch eine Wasserfontäne quer durch die Küche
Kurz gewischt und wieder zusammengeschraubt, und alles war wieder okay! Das war aber nur ein kleiner Zwischenfall, denn das Chalet war ansonsten wirklich in einem tipptopp Zustand, ordentlich und sauber und mit einem atemberaubenden Blick auf die Berge!
Und die waren, nachdem der Regen nachgelassen hatten, auf den Gipfeln mit strahlend weißem Schnee bedeckt! Uuups, übermorgen wollen wir auf den Sani Pass… und der liegt ja mindestens genau so hoch…
Vor wenigen Tagen hatten wir noch eine Email vom Sani Top Chalet erhalten: „
The road is fine and its warm now, winter has passed. Lets hope its good when you are there.“ „Winter has passed“ und jetzt ist der Schnee zurück??? Irgendwie hatte ich jetzt schon Sorge, ob wir den Pass übermorgen überhaupt erreichen würden, denn auch ohne Schnee war mir vom vorherigen Lesen die „Straße auf den Sani Pass“ etwas unheimlich. Aber wir hatten ja morgen noch einen Tag Verschnaufpause…
Liebe Grüße
Kathy & Marco