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THEMA: Reisebericht MPUMALANGA (Sabie, Blyde River)
30 Jan 2010 13:43 #127843
  • ANNICK
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  • ANNICK am 30 Jan 2010 13:43
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Teil III Sabie: Shangana cultural Village

Um 7Uhr frühstücken wir. Draussen ist es kalt und nebelig (13 Grad). Eine Stunde später starten wir unsere Tour Richtung Hazyview. Langsam verzieht sich auch der Nebel und wir können die tolle Landschaft auf der R536 bewundern. Es verbleiben noch viele Stigmaten von den Waldbränden in 2003. Der angenehme Eukaliptus Duft begleitet uns. Der Ort selber bietet nicht viel ausser Tankstellen und so verziehen wir uns schnell nach Shangana Cultural Village. Um 10 Uhr kommen wir da an. Kein Mensch zu sehen und das Tor ist geschlossen. Im Dorf hört man aber Stimmen. Ich schreihe mein übliches Juhu mehrmals und endlich kommt Jemand zum Eingang. Der Mann erklärt uns der Schlüssel zur Tür wäre verloren gegangen und sie seien Alle beim Suchen....
Um 10 Uhr 30 ist es dann soweit und wir werden von Lazarus, unser Guide herzlich Willkommen. Die Tour kostet pro Nase R100.-- und dauert eine Stunde. Viele Turisten scheinen da nicht vorbei zu kommen. Er führt uns zum Häuptling und wir fangen an mit Ihm zu plaudern. Lazarus übersetzt. Und so erklärt er uns die Lebensweise von den Shanganas. Diese sind ja polygame. Der Häuptling besitzt 3 Frauen und er sucht noch eine Vierte. Dabei schaut er mich so kommisch an. Mein Mann bekommt einen Lachanfall. Der Häuptling ist nämlich 80 Jahre alt, stinkt nach Alkohol und ist leicht angetrunken. Danach begeben wir uns zur Küche wo die drei Häuptlingsfrauen Ihren Porridge kochen. Die Tour muss ich sagen ist sehr interessant. Sie endet beim Sangoma (Medizinsmann). Dieser soll in der Gegend sehr berühmt sein. Ich entscheide mich für eine Beratung. Ich wollte es schon lange machen. Ich setze mich vor dem Sangoma. Er beachtet mich nicht mehr und fängt an zu trommeln und zu singen. Bald scheint er schon auf einem anderen Planeten zu sein. Jetzt schmeisst er seine Knochen auf den Boden und weisses Pulver dazu. Das Ganze dauert etwa 15 Minuten. Schweiss bricht aus seinem Körper heraus. Plötzlich ist er wieder da und sagt zu mir auf Englisch: you can ask me all questions about you... Natürlich hatte ich mich auf diesen Besuch vorbereitet. Für mich sind diese Leute Scharlatane. Nach und nach antwortet er aber auf meine Fragen. Langsam wird Mir Unwohl. Dieser Sangoma scheint mich schon länger zu kennen. Ich spüre seine Kraft in Mir. Es ist ein kommisches Gefühl. Man kann es wirklich nicht beschreiben. Heute bin ich Mir aber sicher. Diese Medizinsmänner können keine schwere Krankheiten heilen. Sie helfen aber der Seele damit fertig zu werden. Manchmal geschehen dadurch echte Wunder und Genesungen. Nach 45 Minuten ist die Besprechung zu Ende. Der Sangoma verschwindet in seine Hütte.
Wir verabschieden uns vom Häuptling und Lazarus. Die Sonne strahlt und es wird heiss. Die Landschaft ist schön und so kommen wir in Pilgrim's Rest an. In diesem Ort gibt es viele interessante Museums. Leider herrscht hier Massenturismus. Es stehen ein Haufen Busse und die Parkplätze sind fast voll. Da kommen auch schon Bettler die unser Wagen waschen wollen für R40.....Das Alles klingt hier so künstlich und geht mir auf den Keks. Wir sehen uns alle Sehenswürdigkeiten an. Wolken ziehen über. Als wir wieder Richtung Sabie fahren fängt es an zu regnen.
Um 17 Uhr sind wir wieder im Merry Pebbles Resort. Im beheitzten Pool ist hochbetrieb. Wir springen auch noch hinein. Bei 30 Grad kann es nicht schaden.
Den Abend verbringen wir im Pub vom Resort und essen einen Chicken Curry. Die Küche kann man leider mit Mrs Simpson's nicht vergleichen.
Morgen geht es weiter nach Blyde River Canyon.
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30 Jan 2010 14:04 #127847
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  • engelstrompete am 30 Jan 2010 14:04
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Hallo Annick,
vielen Dank für den sehr schön geschilderter Bericht. Das mit dem Häuptling ;) , manno, unglaublich und der Medizinmann :laugh: ist ja wohl auch sehr gut von Dir wiedergegeben.
Freue mich , wenn Du bald weiterschreibst .
Lieben Gruß
Cécile :)
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
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30 Jan 2010 14:51 #127854
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  • Fluchtmann am 30 Jan 2010 14:51
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Hallo Annick,
danke für den schönen Bericht. Der Häuptling hat auch Interesse an meiner besseren Hälfte gezeigt. ;) Also wenn wir,dein Mann und ich, Solo leben wollen, dann wissen wir was wir zu tun haben. Für mich einfach, da ich mindestens einmal im Jahr bei einem Freund in der Gegend bin. :laugh:
Lasse dich nicht beirren und schreibe weiter. Wir warten auf deine schönen Berichte.
Gruss
Hans-Jürgen
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31 Jan 2010 11:46 #127929
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Teil IV: Blyde River

Um 8 Uhr strahlt schon die Sonne. Wir frühstücken gemütlich auf der Terrasse. Es ist aber noch kühl. Eine Stunde später verlassen wir Sabie. Erste Station: Mac Mac Pools. Das Wasser ist aber sooo kalt, mit dem Baden lassen wir es lieber sein.
Zweite Station: Mac Mac Falls. Ein kleiner Weg führt zum View Point. Die Fälle kann man nicht mit den Vic Falls vergleichen aber die Landschaft ist sehr schön. Wir laufen eine gute Stunde herum und weiter geht es nach Graskop.
Am Ortseingang werden wir vom Nebel überrascht. Es wird auch kalt. Es ist 12 Uhr und wir entscheiden uns eine Kleinigkeit zu essen. Bekannte waren von "Harrie's Pancakes" begeistert. Das Lokal sieht schnuckelig aus und die Pfannkuchen schmecken super. Eine gute Halbe Stunde später fahren wir aus dem Dorf heraus und die Sonne scheint auf einmal wieder. Nicht für lange. Kurz vor God's Window geraten wir in dichtem Nebel. Wir kommen kaum vorwärts. Man kann nichts sehen. Da kommt auch schon das Schild zu dem Eingang. Viele Leute stehen da verzweifelt herum und hoffen auf Sonne. Heute scheint es aber mit dem tollen Ausblick nichts zu werden. Wir fahren weiter und 10 Minuten später prallt die Sonne auf unsere Scheibe und es wird heiss. Wir stoppen an den Bourke's Potholes. Welch ein Anblick! Was die Natur alles so zustande bekommt.. Viele Turisten marschieren herum und wir drehen auch eine grössere Runde. Dann geht es weiter zu den Three Rondavels. Man kann da eine Halbe Stunde herumlaufen und die verschiedene View Points anschauen. Grandios!
Es ist schon 16 Uhr wenn wir vor dem Gate des Forever Resorts Blyde River ankommen. Die Anlage ist riesig, das Personal sehr freundlich. Man erklärt uns den Weg zu unserem de luxe Chalet. Es liegt wirklich nett. Der Blick aus dem Schlafzimmer ist gewaltig. Wir packen unsere Sachen aus und gehen noch schwimmen. Der Pool ist gross und der grüne Rasen lädt zum herumliegen ein. Erst jetzt bemerken wir die Schilder "Don't feed the baboons". Wir wundern uns, denn wir haben gar keinen Affen gesehen.
Um 18 Uhr kehren wir ins Zimmer zurück und später gehen wir ins Restaurant zum Abendessen. Es gibt nur ein Buffet. Das Fleisch ist kalt, die Kartoffeln zu fettig, das Gemüse XMal gekocht und die Nudeln eine Pappe.....
Morgen, nach dem "Echo Caves" Besuch, gehen wir lieber einkaufen....
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01 Feb 2010 13:05 #128074
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Teil V : Blyde River

Um 5 Uhr werden wir aufgeweckt. Draussen ist es schon hell. Am Schlafzimmerfenster klopft es ununterbrochen. Ich stehe auf um mal nachzusehen. Zwei schwarze Vögel fliegen da gegen die Scheibe und klopfen mit Ihrem Schnabel. Ich verscheuche sie und gehe wieder ins Bett. Der Krach fängt aber gleich wieder an. Die wollen vielleicht Etwas zum Mampfen...Ich hole ein paar Scheiben Brot und schmeisse sie aus dem Fenster. Tatsächlich stürzen sich die Vögel auf das Brot. Wir haben endlich Ruhe und schlafen weiter. Um 8 Uhr frühstücken wir bei Sonnenschein auf der Terrasse. Ich gucke mich um ob es da keine Baboons gibt. Alles scheint friedlich zu sein. Ich lege noch unsere Badesachen zum trocknen auf den Terrassenstuhl und schon fahren wir zu den Echo Caves. Sie wurden im Jahre 1923 entdeckt und ab 1959 dem Publikum eröffnet. Wieso Echo? Weil eine gewisse Stalactitenformation ein Echo zurückgibt wenn man darauf klopft. Dieses Echo hört man sogar draussen. Die geführte Tour dauert eine Stunde und kostet R50.- pro Person. Man kann ebenfalls dort übernachten. Heute sind wir aber die einzigen Besucher und schon geht es los. Die Grotten sehen wirklich fantastisch aus. Nach einer Weile wird es sehr eng. Mein Mann kommt gerade noch durch. Zum Schluss gibt er aber auf denn man muss sich ganz nach unten bücken und dies auf 20 Metern. Und so erreiche ich mit dem Guide das Ende der Gallerie und wir kehren zurück.
Anschliessend fahren wir nach Ohrigstad zum Einkaufen. Ich dachte es wäre eine Stadt. Nur ein Kaff und es gibt wenig Geschäfte. Wir fragen nach einem Metzger. Die Einheimischen glotzen uns an als kämen wir aus einem anderen Planeten. Endlich finden wir die Metzgerei. Das Fleisch sieht sehr gut aus. Wir kaufen 11/2 Kilo Rindfilet. Nebendran gibt es auch noch einen Liquor shop. Wir nehmen auch noch ein paar Weinflaschen. Auf dem Rückweg, halten wir am Strassenrand an. Da wird frisches Obst, Salat und Gemüse angeboten. Um 15 Uhr sind wir im Chalet zurück und versorgen unsere Einkäufe. Da es wieder sehr heiss geworden ist, entscheiden wir uns den Rest des Nachmittags am Pool zu verbringen. Ich hole schnell unsere Badesachen die ja draussen auf dem Stuhl trocknen. Meine Hose fehlt. Vieilleicht hat das Zimmermädchen irrtümlich das Unterteil mitgenommen... Zum Glück habe ich einen zweiten Badeanzug dabei.
Das Wasser im Pool erfrischt wirklich. Auf einmal gucken alle anwesenden Gäste auf dieselbe Richtung und zeigen mit dem Finger. Wir eilen schnell aus dem Pool um zu schauen was es da gibt. Oh Ye, das kann nicht wahr sein! Da spaziert ein Affe. Um seinen Hals hängt Etwas blaues. Es ist tatsächlich meine Badehose! Der Affe zieht ständig auf die Hose. Es scheint Ihn zu amüsieren. Ich will mir sofort das Unterteil zurückholen. Mein Mann hindert mich daran. Es hat ja keinen Zweck...
Wir melden den Fall an der Rezeption. Der Affe ist inzwischen abgehauen.
Um 18 Uhr verlassen wir den Pool. Ich vermisse mein Unterteil. Hatte es erst gekauft. Zum Glück weiss mein Mann mich zu trösten. Er hat uns ein tolles Abendessen hergezaubert. Das Rindfilet schmeckt köstlich und das Gemüse....und der Wein.

Morgen geht es weiter in den Krügerpark
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02 Feb 2010 20:11 #128294
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Hallo Annick,
ist schon ärgerlich mit deinem Bikini, es ist halt nichts sicher vor den Affen.
In Namibia (Waterberg) haben wir mitbekommen, dass Affen durch ein offen gelassenes Fenster in einen Bungalow eingedrungen sind und selbst aus dem Kühlschrank die Lebensmittelvorräte geklaut und auch so den Bungalow sehr verwüstet haben.
Ich hoffe, du hast dir davon euren Urlaub nicht allzu sehr vermiesen lassen.
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
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