THEMA: 200 Tage durchs südliche und östliche Afrika 2009
18 Jan 2010 09:08 #126416
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  • Southerndreams am 18 Jan 2010 09:08
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Nach einem Jahr Vorbereitung, dem Umbau des Mitsubishi Pajero,
diversen Testfahrten, u.a. auf dem Eco Trail im Kalagadi National Park
und einem Sand und Recovery Training auf der atemberaubenden Atlantis Düne
am Blouberg Strand bei Cape Town starten wir endlich.


7 Monate wird das Abenteuer dauern und uns in 8 Länder Afrikas führen:



Auf in den Kgalagadi

9. Mai 2009
von Struisbaai am Cape Agulhas nach Calvinia 478 km in 7 Stunden, 25°


Es geht endlich los. Nach Monaten der Vorbereitung sind wir mit einer Stunde Verspätung auf der Straße, unterwegs in den Norden. Ein kurzer Stopp in Bredasdorp, der nächst größeren Stadt nahe unseres Wohnortes Struisbaai, halten wir noch kurz an um bei MTN, dem zweitgrößten Telefonanbieter Südafrikas nach unserem Vertrag zu fragen, den wir nur 4 Tage vorher abgeschlossen hatten, und welch ein Wunder, es hat tatsächlich geklappt in Rekordzeit. Da wir ja Ausländer in Südafrika sind, ist es nicht so einfach, einen Telefonvertrag zu bekommen, Bei Vodacom, dem größten Anbieter, schickte man uns gleich wieder weg. Damit wir halbwegs erreichbar sind, wenn wir unterwegs sind, wollten wir unbedingt einen Vertrag.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass wir für das Roaming noch ein Forumular hätten unterzeichnen und 500 Rand deponieren müssen. Das taten wir von Botswana aus. Nach 7 Monaten stellten wir fest, dass die 190 Rand Grundgebühr und Einheiten, die wir eigenlich vertelefonieren wollten, nicht fürs Roaming genutzt werden. Diese Einheiten müssen unabhängig von Vertrag und Anbieter in SA separat bezahlt werden. Dennoch war es gut, einen Vertrag zu haben, um erreichbar zu sein, denn das Prepaid Handy mit Vodacom ließ sich hinter der Grenze Südafrikas nicht mehr aufladen, naürlich hatte es keinen Empfang und SMSen kamen erst wieder in Tansania, weil es da auch Vodacom gibt.



Das ganze Verfahren dauert aber gut eine Stunde, und nun fehlen uns schon zwei Stunden.... Der Rest des Tages ist Routine, ein Fahrtag eben, immer gerade aus auf der R 317, der R 318 und der R 355, der Gravel Road entlang am Tankwa Karoo National Park bis nach Calvinia.



Das Stück Gravel Road ist das anstrengendste, aber auch das schönste Stück des Tages. Irgendwo unterwegs sehen wir am Straßenrand sogar ein paar Kamele, oder besser gesagt, Dromedare.



Es kommen uns auf den 200 km grade mal 5 Autos entgegen. Man sieht den Gegenverkehr schon von weitem durch die Staubwolke. Die kleine Karoo präsentiert sich in allen Facetten.



Mal staubtrocken und farblos, mal grün und mit Blüten übersät, mal flach, mal bergig, mal entlang an einem kleinen See mit Flamingos, alle paar Kilometer wechselt die Landschaft, bis die Straße, die bisher meist kerzengerade aus führte, in die Berge vor Calvinia führt, hier hat man einen phantastischen Blick zurück über die Ebene.



Um 18 Uhr sind wir endlich in Calvinia, die Fahrt über die Gravel Road mit maximal 70 km/h hält eben doch auf. Der Campingplatz Klipwerf, den wir als Übernachtungsmöglichkeit ins Auge gefasst hatten, ist direkt an der Hauptstraße, es gibt 3 Stellplätze mit jeweils einem hübschen und sauberen Toiletten- und Duschhäuschen und einer großen, mit viel Holz gerichteten Grillstelle. Die Saison ist schon längst vorüber und ich hole den Besitzer vom Fernseher weg.



R 100,-, ca. 9,- € kostet die Übernachtung für uns beide. Der Grill ist schnell angezündet und das Camp ist in einer Stunde gerichtet und das Essen bereitet. Wir haben ein vorbereitetes Chicken a la King mit Reis dabei, es muss nur noch warm gemacht werden. Dazu eine Flasche Rotwein, was will man mehr? Um 9 liegen wir im Bett, es ist ziemlich laut, der Durchgangsverkehr in Calvinia ist zwar gering, aber es wird gerast, da fährt keiner unter 90 durch die Straße. Schließlich schlafen wir doch ein, es ist unglaublich kalt, wir schätzen mal so 5 – 6°.....


10. Mai 2009
von Calvinia nach Mata Mata im Kgalagadi National Park
770 km in 9,5 Stunden, 26°

Um 7 wurschteln wir uns aus den Decken, schnell einen Kaffee, zusammenpacken und los. Die heiße Dusche wärmt die verfrorenen Glieder, wir sind froh, die Schlafsäcke und zusätzlich die Bett-Decken dabei zu haben. Dass es so kalt wird, hätten wir nicht erwartet. Es ist ja immerhin erst Mai, also Herbst. Wie soll das dann im Winter werden?



Über die langweilige R 27 fahren wir in Richtung Upington. Nur zum Tanken wird angehalten, denn es werden heute über 700 km werden und wir müssen um halb vier in Twee Rivieren im Kgalagadi Transfrontier National Park sein, um noch nach Mata Mata durchgelassen zu werden. Wir sind nun schon das vierte Mal seit Oktober 2008 in den Kgalagadi unterwegs und so bietet die Strecke nichts Aufregendes, in Upington im Pick n’ Pay hole ich in Rekordzeit (15 Minuten) noch frisches Obst, Salat und Brot. Dennoch reicht uns die Zeit nicht ganz, mit dem voll gepackten Auto können wir nicht schneller als 100 km/h fahren, denn dann steigt der Benzinverbrauch rapide an und es wird auch zu gefährlich, der Bremsweg ist einfach zu lang. Die 40 Kilometer vor Twee Rivieren fahren wir nur noch 80 km/h, die kurvenreiche Strecke lässt keine höhere Geschwindigkeit zu. Zum Glück ist sie wenigstens fertig geteert, als wir das erste Mal da waren im Oktober 2008 waren die letzten Kilometer noch eine Bad Gravel Road mit Schlaglöchern. Um 15:40 sind wir am Gate, der Mann am Tor schüttelt den Kopf und sagt nein, es sind zweieinhalb Stunden zu fahren. Beim Einchecken an der Rezeption hat man dann doch Mitleid mit uns, oder einfach keine Lust, mehr als nötig zu arbeiten, denn ich bekomme das obligatorische Permit und man lässt uns weiterfahren.



Es ist 15:54, als wir uns auf die 120 km lange Strecke nach Mata Mata machen. Zunächst mit etwas überhöhter Geschwindigkeit über die Dünenstraße, das Tempolimit ist 50 km/h, danach mit knapp 55 entlang am Aobtal. Das Tal ist immer noch etwas grün von den letzten Regenfällen, das Kalahari-Gras steht rechts und links der Straße 70 cm hoch, es riecht einfach fantastisch.



Es gibt viele, viele Springböcke, und wir sehen mindestens 20 Löffelhunde an drei verschiedenen Stellen. Sie haben ein ganz wuscheliges, zerzaustes Fell, das ist sicher schon das Winterfell. Bei der Rooibrak Wasserstelle dann, direkt an der Straße, ein Cheeta am frischen Riss, er frisst am Bauch eines gerade getöteten Springbocks.





Es ist einfach spektakulär, das Licht ist viel zu schlecht zum Fotografieren, aber ab und zu sehen wir sein Gesicht, wenn er sich zu uns umdreht. Wahnsinn, wir sind keine fünf Meter weg. Wir müssen weiter, sind eh schon hinter der Zeit her, es ist jammerschade. Aber wir wollen weder eine Strafe wegen zu schnellen Fahrens, noch eine wegen zu spät Kommens riskieren.







Aber wir müssen weiter, es hilft nichts. Um eine Minute vor 18 Uhr sind wir am Gate von Mata Mata. Schnell einchecken, wieder dauert das Campaufschlagen und Feuermachen weniger als eine Stunde und innerhalb kürzester Zeit sind die Nudeln im Potje gar gekocht und die Tomatensauce ist heiß. Der Salat zum Essen ist obligatorisch und ebenso schnell zubereitet.



Nach dem leckeren Abendessen fallen wir todmüde ins Bett, durch die letzte Nacht sind wir besser auf die Kälte vorbereitet und haben im Zwiebelsystem Kleidungsstück über Kleidungsstück und liegen im Schlafsack unter der Decke. Es ist kurz nach dem Vollmond, die Sterne leuchten über uns und man hört in der Ferne die Schakale und die Hyänen heulen. Wir sind an unserem ersten Ziel angekommen.



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18 Jan 2010 09:27 #126419
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  • Southerndreams am 18 Jan 2010 09:08
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Alltag zwischen Mata Mata und Twee Rivieren

11. Mai 2009
Game Drives m Kgalagadi National Park, Südafrika Seite
100 km in 3 Stunden, 35°


Die erste Nacht im Kgalagadi ist lausig kalt und sie endet um 5:30, als neben uns lautstark auf Afrikaans debattiert wird. Es ist noch dunkel draußen, als wir aufstehen und uns einen Kaffee machen. Die Ablutions ( das Waschhäuschen) sind schon voll belegt, wie kann man nur um kurz vor sechs so wach sein und soviel reden?



Um 7 Uhr fahren wir hinaus zum Game Drive. Eine Herde Springböcke grast friedlich und die Oryxe sind auch noch ganz verschlafen. Eine Familie Löffelhunde ist dagegen schon hellwach. Sie suchen ihr Frühstück im hohen Gras und huschen dann über die Straße. Man sieht sie erst im letzten Augenblick, aber wir fahren ja nicht schnell, wir wollen ja etwas sehen. Einer hat ein verkrüppeltes Hinterbeinchen, er überlebt wohl nur durch den Schutz der Familie. Die Pelze sehen zerrupft und zerzaust aus.



Eine große Herde Gnus fühlt sich sichtlich wohl und springt durch den frühen Morgen. Etwas weiter entlang der Straße sehen wir eine ebenso große Herde Oryxe, einer ist dabei ohne Hörner. Er sieht aus wie eine bunt bemalte Kuh und tut uns leid, ob er lange leben wird? Es sieht so aus als ob ihm die Hörner von Geburt an fehlen würden.





Beim Game Drive am Nachmittag treffen wir in der Nähe von Mata Mata gleich wieder einen hornlosen Oryx, der ist aber alleine. Ich muss doch mal einen Ranger fragen, woher das kommt. Ansonsten passiert an dem Tag nichts mehr, wir grillen unsere mitgebrachten Filetsteaks und essen einen leckeren Salat und gehen, diesmal dick vermummt, früh ins Bett.



12. Mai 2009
Game Drives im Kgalagadi National Park, Südafrika Seite
118 km in 3,5 Stunden, 37°


Die Nacht ist wieder sehr kalt, aber erträglich durch die vielen Lagen Kleidung. Auch heute brauchen wir keinen Wecker, ein älteres südafrikanisches Ehepaar mit Campanhänger, sie haben am Abend zuvor eigentlich schon alles eingepackt, fängt um 4:30 an, ja was, einpacken kann es ja nicht sein... Um 5:30 wird der Motor das erste Mal gestartet. Und er läuft mindestens eine halbe Stunde. Und natürlich wird sich wieder lautstark unterhalten und die Ablutions sind belagert wie am Tag zuvor.



Wir fangen an unser Lager abzubrechen, die Finger sind steif und es hat maximal 5°. Auch der Kaffee wärmt nicht besonders. Wir werden nur langsam fertig und sind eines der letzten Fahrzeuge, welches um 7:50 aufbricht nach Twee Rivieren. Na, an der Abbauzeit müssen wir wohl noch üben.





Ein Highlight der Fahrt nach Twee Rivieren ist eine große Herde Gnus, vielleicht sogar die vom Tag zuvor, die sich am Wasserloch Dalkeith die Zeit vertreibt mit Fangen. Die sonst so lethargischen Tiere können ganz schön wild werden, wenn sie wollen. Das Wasser spritzt nur so und für die nächsten, die trinken wollen, wird es wohl eine trübe Brühe sein.



Nach dem 14. Bohrloch sehen wir eine große Herde Giraffen, es sind 10 oder 11 Stück. Sie mussten sich ja an den Lebensraum hier anpassen, es gibt nun mal nicht so viele hohe Bäume wie im Etoscha, daher stammen sie ja ursprünglich. Sie sind in der Gegend von Mata Mata ausgesetzt worden, es waren zunächst nur 7 Tiere, die später von zwei weiteren Bullen aus dem Etoscha ergänzt wurden. Inzwischen sollen es mehr als 30 sein.



Sie haben sich auf jeden Fall an die niedrigen Büsche gewöhnt und fressen mit gebeugtem Hals im Kreis stehend. Wir sahen hier und in der Central Kalahari auch immer wieder Giraffen in der Mittagshitze im Schatten der niedrigen Bäume liegen, obwohl oft behauptet wird, Giraffen würden nie liegen.



Dann treffen wir auf die riesige Springbockherde, von der uns beim letzten Aufenthalt berichtet wurde, es sollen mehr als 500 Tiere sein. Sie haben sich über Kilometer verteilt und sind natürlich schwer zu schätzen, aber 400 sind es auf jeden Fall. Das Gras steht so hoch, dass man teilweise nur die Spitze der Hörner sieht. Es ist gelb und trocken, aber es riecht heute wieder nach dem Kalahari-Gras.





Die nächste Giraffenherde treffen wir weit hinter Urikaruus, viele Kilometer vom ursprünglichen Giraffengebiet entfernt. Die Giraffen scheinen sich weiter auszubreiten, das ist schön, denn ab und an ist es doch etwas langweilig beim Herumfahren. Zwei Bullen und zwei Weibchen sind jeweils im Paar miteinander beschäftigt. Wir schauen ihnen einige Zeit beim Flirten zu, der eine Bulle versucht mehrfach sein Glück, wird aber zurückgewiesen, beim anderen Paar ist es umgekehrt, sie will und er nicht.







Es ist wunderschön mit an zu sehen, wie die Giraffen miteinander schmusen und die Köpfe verrenken und reiben. Ganz zart und langsam bewegen sie sich. Um sie herum sind noch weitere Giraffen und auch Jungtiere am Fressen. Wir fahren aber weiter bevor es zum „Letzten“ kommt.



Eine Löwin endecken wir noch kur vor Twee Rivieren, sie liegt versteckt auf einem Dünenkamm hinter einem Busch.



In Twee Rivieren haben wir Glück, unser schattiger Lieblingsplatz ist noch frei. Schnell haben wir aufgebaut und es gibt Kaffee und im Potje gebackener Obst-Rührkuchen. Nach einem gemütlichen Nachmittag und einem fantastischen Abendessen (Frikadellen mit Sauce und gemischten Nudelsalat) trinke wir noch eine Flasche Rotwein und freuen uns auf den Game Drive am nächsten Morgen. Es kehrt etwas Ruhe ein und die Routine, die wir uns bei unseren diversen Testfahrten angeeignet haben, erleichtert uns das Leben sehr.

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19 Jan 2010 08:15 #126528
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  • Southerndreams am 18 Jan 2010 09:08
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Und weiter geht es: Familienbande, ein Rudel mit 13 Löwen an der Sraße nach Mata Mata.....

13. Mai 2009
Game Drives im Kgalagadi National Park, 101 Kilometer
in 3,5 Stunden 36°


Wir sind pünktlich um Viertel vor Sieben am Gate und Nr. 2 in der Schlange, die sich jeden Morgen bildet. Jeder will der erste beim Game Drive sein und dementsprechend wird auch schon mal 80 durch die Dünen gefahren.



Schon nach wenigen Kilometern finden wir vier junge Schakale auf der Straße liegend, sie lassen sich weder vom vorausfahrenden Fahrzeug noch von uns vertreiben und ich kann sie schön portraitieren. Ich überhole den ersten, der einen Vogel beobachtet und bin Nummer 1. Kurz vor dem Wasserloch Monro dann das Highlight, am Straßenrand sitzen vier, fünf oder sechs Löwen.



Ich winke den dicht nach mir Fahrenden zu und halte an, mitten auf der Straße, um das erste Bild zu machen. Noch sind wir 15 Meter entfernt. Langsam taste ich mich vor, um die Tiere nicht zu verschrecken.





Hinter uns stehen die Fahrzeuge gestaffelt, jeder will etwas sehen und Fotos machen. Ich fahre bis auf drei Meter an den ersten Löwen heran.
Es ist ein junges Löwen-Männchen mit den ersten Anzeichen einer Mähne, neben ihm sitzen und liegen seine Geschwister.







Inzwischen zählen wir 6 Löwen auf der Rechten Seite und 4 auf der linken. Zwei der Jungtiere von der rechten Seite machen sich auf zum Spielen. Die anderen beiden Löwen am rechten Straßenrand haben deutlich mehr Mähne, sie sind schon fast erwachsen. Hinter ihnen liegt eine ältere Löwin, also sind es 11 Löwen. Der Pascha taucht hinter dem Gebüsch links auf, schnuppert an der Löwin und flehmt, da ist wohl bald etwas Action angesagt?



Die ganze Löwen-Familie lässt sich bisher nicht vom Fahrzeugrummel stören. Es müssen jetzt 8 Autos hinter uns sein. Der Pascha brüllt laut und vernehmlich und bricht dann mit der Löwin in Richtung Hang auf. Ich mache den Fehler, ein Auto vor zu lassen, kaum ist er vorne, geht das Gedrängel um den besten Platz los.



Nun reicht es auch den neugierigen Jungtieren und langsam schlendern sie den Älteren nach. Zwei der etwas jüngeren Löwen balgen sich noch mal fotogen am Straßenrand, die zwei älteren halten deutlich Abstand zum vorauslaufenden Vater. Ein par Minuten später wird deutlich, warum, beide brüllen zwar noch nicht so laut wie ihr Vater, aber schon laut genug, um ihn zu reizen. Es wird wohl nicht mehr lange dauern und sie müssen das Rudel verlassen.





Das rollige Weibchen versucht den ganzen Weg den Hang hinauf den Pascha regelrecht anzumachen, sie stupst ihn und reibt sich an ihm. Leider zeigt er kein weiteres Interesse und legt sich demonstrativ hin. Das Weibchen fängt nun an, mit einem zweiten Weibchen, was die ganze Zeit schon oben am Hang lag, zu spielen. Wir schauen nochmal genauer hin und wenn wir uns nicht irren, sind es insgesamt 13 Löwen. Ein Wahnsinn.... So ein großes Rudel haben wir noch nicht im Kgalagadi gesehen. Der Pascha liegt an der Kante der Düne, seine schwarze Kalahari-Löwen-Mähne weht im Wind, während sich die anderen Löwen langsam um ihn herum versammeln. Das ist filmreif.



Nach einer halben Stunde sind alle oben versammelt und wir fahren weiter in Richtung Mata Mata. Keine fünf Minuten später überquert eine Cheeta die Straße vor uns, doch der Gepard verschwindet aber so schnell im hohen Gras, dass kein Foto möglich ist.



Doch das macht nichts, nur wenige Kilometer weiter stehen schon drei Autos, eine weitere Cheeta ist auf der Straße. Es ist ein Kater, er markiert am Baum und läuft direkt auf uns zu, so dass es diesmal klasse Fotos gibt.







Wir sind sprachlos, so viel Glück innerhalb einer Stunde....
Nur wenige Minuten bleibt das Geparden-Männchen in der Nähe der Straße, dann verschwindet er in Richtung Museum Auchterlonie. Oben auf der Düne ist er aber nicht mehr zu sehen.



Ich laufe bis ans Ende des Pfades, der an der Dünenkuppe entlangführt und schaue mir die Gebäudereste genauer an. Ganz am Ende in den Felsbrocken versteckt ist ein Grab aus dem Jahr 2005. Das ist doch ein schöner Platz, mit Blick über das Aob Tal.



Wir fahren noch ein Stückchen weiter und suchen nach dem Leoparden, den wir im März kurz nach Auchterlonie in den Klippen sahen, haben aber kein Glück. Wir beschließen, es für heute zu lassen und kehren um nach Twee Rivieren. Wäsche waschen, Essen vorbereiten und vor allem, einen Potje-Apfelkuchen backen steht auf der Tagesordnung.



Gegen Abend verschlechtert sich das Wetter und es bläst ein so kräftiger Wind, dass wir das Feuer ein zweites Mal anfeuern müssen, um den Kuchen fertig gebacken zu bekommen, so schnell war die Glut auf dem Deckel weg. Aber nach eineinhalb Stunden wird der Etappen-Kuchen auch fertig, er ist zwar etwas trockener als sonst, aber trotzdem oberlecker. Glücklicherweise regnet es doch nicht und wir haben eine ruhige Nacht.






14. Mai 2009
Von Twee Rivieren nach Matopi 1, Campsite auf der
Botswana Seite des Kgalagadi National Park
294 km in 10 Stunden, 23° und Regen


Wir stehen um 6 Uhr auf und trinken im Stehen den Kaffee nebenbei, während wir packen. Das meiste ist schon im Auto und das Zelt folgt schnell. Den Papierkram haben wir gestern schon am späten Nachmittag erledigt, mit dem Hinweis auf die Umleitung nach Nossob, die uns 40 km mehr beschert, bekamen wir Ausreisestempel Südafrika und Einreisestempel Botswana schon am Vortag.



Der Zoll gab angesichts unsrer vielen Taschen und Fächer schnell auf und wünschte uns eine gute Reise, ohne nach zusätzlichem Benzin in den Kanistern (120 l auf dem Dach) oder nach den 11 Flaschen Rotwein zu fragen. Dank der Tatsache, dass Two Rivers auf der botswanischen Seite kein offizieller Grenzübergang ist, mussten wir noch nicht einmal Road Tax zahlen. Der Rest ist Routine, ohne großartig Tiere zu sehen fahren wir um 7 los, leider nehmen wir die südliche Dünenstraße, die nochmals 25 Kilometer mehr bedeutet und habe auf der Nossob Road das schrecklichste Wellblech aller Zeiten vor uns. Fast 150 Kilometer 5–10 cm hohe Bodenwellen, die das ganze Fahrzeug durchrütteln, so dass man das Gefühl hat, am Ende alle Schrauben nachziehen zu müssen.



Das erste Opfer der allerschlechtesten Straße Südafrikas ist einer der nagelneuen Benzinkanister, er ist durchgescheuert an einer Schraube der speziellen Halterungen, diese sind auch nagelneu. 5 km vor der Picknick Stelle Dikbaardskolk mache ich zufällig das Fenster auf, um einen Sekretärvogel im Flug zu fotografieren, da riecht es fürchterlich nach Benzin. Wir retten noch 15 Liter Benzin, aber der Kanister ist hin und die Aktion kostet uns eine halbe Stunde.



In Nossob gibt es ein spätes Frühstück, es besteht aus Müsli, unserem Notfall-Frühstück, und es geht weiter nach Botswana. Wenige Kilometer hinter Nossob biegen wir rechts ab in Richtung Mabuasehube Region. Es fängt an zu regnen und der Track ist tiefsandig und so ist es kein Wunder, dass wir an einer der ersten höheren Dünen festsitzen.



Etwas zu wenig Schwung und schwupps, hängt man fest. Doch dank der Max Trax, unserer Sandbleche aus Plastik, die wir aus Australien bezogen haben, sind wir in null Komma Nichts wieder draußen. Das Losmachen uns das Wieder festbinden dauert aber, länger als das Herausfahren, und wir sind ziemlich durchnässt.



Doch das 4x4 Training, welches wir im März in der Nähe von Cape Town absolviert haben, kommt uns jetzt zu Gute und wir gelangen ohne weitere Zwischenfälle an unsere Campsite, Matopi 1. Das ist eigentlich nur ein Platz unter einem Baum, ein wenig das Gestrüpp entfernt und ein Schild Camping Site aufgestellt, aber was solls, wir haben keine andere Wahl. Es gibt keine Toilette und keine Dusche, ersteres ist schlimm, denn es liegt überall hinter den Büschen Toilettenpapier herum, zweiteres ist nicht schlimm, denn wir haben unsere Campingdusche dabei.



Wir schlagen unser Zelt auf und machen Feuer, in der Ferne hören wir einen anderen Wagen, denken uns aber nichts dabei, denn das Geräusch ist irgendwann weg. Das Abendessen ist schnell verzehrt, das Duschen geht ganz schnell und wie sitzen gemütlich mit einem Brandy-Cola am Lagerfeuer, da hören wir ganz in der Nähe jemanden herumbrüllen. Mit der Gemütlichkeit ist es erst mal vorbei, denn wir machen uns Gedanken, wer das sein könnte. Einfach nur ein illegaler Camper oder jemand, der zwar legal im Park ist, aber seine Campsite nicht erreichte?



Warum ist der oder sind diejenigen dann nicht zu Matopi 1 gefahren? Oder sind es Banditen? Wir beschließen, beim Lager zu bleiben und nicht nach zu schauen, denn die Gefahr, sich im Dunkeln und beim wieder einsetzenden Regen festzufahren, ist einfach zu groß. Um kurz nach 9 liegen wir im Bett, den Wagen haben wir noch direkt vors Zelt gefahren und trotz der Bedenken schlafen wir gut und ohne Unterbrechungen bis um 7 am nächsten Morgen.

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19 Jan 2010 08:48 #126533
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  • Southerndreams am 18 Jan 2010 09:08
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Löwen bei der Mpayathutlawa Pan?

15. Mai 2009
Von der Matopi Campsite in die Mpayathutlawa Pan
100 km in 4,5 Stunden, 25°


Wir haben gerade unseren ersten Kaffee im wärmenden Schein der aufgehenden Sonne auf der Matopi Campsite, da hören wir das Motorengeräusch wieder und in weniger als 50 Metern Entfernung fährt ein weißes Wohnmobil oben auf dem Track entlang. Na wunderbar, nun wissen wir zwar, woher die Geräusche des Vorabends kamen, haben aber eine lahme Ente vor uns, die wir nicht überholen können. So lassen wir uns Zeit mit dem Einpacken und fahren erst um 8:30 Uhr los.



Die Landschaft verändert sich immer wieder. Waren es die ersten 70 Kilometer nach dem Nossob Tal immer wieder hohe Dünen mit wenig Bewuchs, kamen dann erste längere Ebenen und Pans, die Ebenen relativ dicht bewachsen, auch hier ist es noch grün und das Gras steht hoch, wie im Aob Tal. Die Pans sind ein wenig mit Tieren bevölkert, aber wir sehen nur die üblichen Verdächtigen, Oryx, Kuhantilopen, Springböcke uns Strauße. Steenböckchen haben wir dieses Mal überhaupt noch nicht gesehen. Ein einsamer Schakal durchstreift eine Pan an der wir für einen Fotostop halten, das ist gar nicht so leicht, hier einen geeigneten Platz zu finden, denn ab und an kommt aus dem Nichts Gegenverkehr. Das ist nicht so ohne und bescherte uns auch schon am Vortag erschreckte Gesichter im Vorbeifahren, jeder versucht, nicht stecken zu bleiben und nicht zu sehr vom einspurigen Track abzukommen.



Heute morgen kommen uns zwei südafrikanische Fahrzeuge entgegen, beide sehen uns erst im letzten Moment und weichen aus, zum Glück instinktiv auf die andere Seite aus, wie wir. Beim Fotostop bemerken wir den nächsten Verlust, wieder ist einer der Kanister durchgerieben, es ist aber noch das ganze Benzin drin. Wir füllen um und machen dann alle 6 Kanister los und unterlegen die gefährdeten Stellen mit Teilen einer Fußmatte, die wir dafür opfern. Das hält wieder auf und erst um 13:30 sind wir an der Mpayathutlwa Pan, wo wir die nächste Nacht gebucht haben. Spätestens hier braucht man das GPS- Gerät, denn der Plan, so hübsch wie er auch sein mag, taugt auf der botswanischen Seite nichts mehr. Wir finden unsere Campsite, KTMPA 02 an der Mpayathutlwa Pan, sie ist ein Traum mit Blick über die ganze Pan.



Ein Dach aus Holz auf einer Plattform bietet sich an, das Zelt darunter aufzubauen. Und, es gibt eine Buschtoilette in gutem Zustand, sie zeugt allerdings mit tiefen Kratzspuren auf der Plastik-Kloschüssel von der Gegenwart von Raubtieren. Die Pan ist gut bevölkert, es gibt auch ein Wasserloch in der Nähe.



Wir richten uns häuslich ein, der Platz ist riesig, hier könnten 4 Parteien locker unterkommen. Wir müssen noch mal an die Benzinkanister, denn die Streifen der Fußmatte sind teilweise davongeflogen. Dieses Mal machen wir die Streifen größer und binden sie zusätzlich noch am Rahmen fest. Ich nutze die Zeit zum Schreiben und zum Aufräumen, um nicht Benötigtes in den Stauraum zu verfrachten, denn wir haben immer noch viel zu viel einfach so herumliegen, was dann jedes Mal beim Ein- und Ausladen im Weg ist. Aber so langsam schwinden die Essensvorräte, sie waren viel zu üppig, und es gibt Platz im Untergeschoss des Mitsubishi.
Zwischendurch kommt noch mal der weiße Camper von heute morgen vorbei, obwohl wir nur 20 Meter vom Weg weg sind, fährt er weiter, als ob man nicht gesehen werden wollte. Zum Glück sieht man ihn gegenüber auf der leeren Pan sehr gut und er biegt nach Khiding ab.
Um 17 Uhr starten wir zu einem Game Drive um die Pan, es sind 11 Kilometer, Tiere sehen wir nicht viele, wir finden aber das Wasserloch, es ist voll, aber verwaist. Wir entdecken auch die Campsite KTMPA 01, hier hat es eine Toilette mit Häuschen und eine Dusche und ein Spülbecken, Wasser läuft aber nicht und der ganze Platz sieht etwas verlottert aus und ungepflegt. Da gefällt uns unsere Campsite schon besser.
Leider ist es nun viel zu dunkel, um Fotos zu machen.
Nach einem opulenten Mahl, bestehend aus Spaghetti und Rinderfilet mit Grogonzolasauce und gemischtem Salat will ich eigentlich noch etwas schreiben, grad will ich das Laptop aus dem Zelt holen, da merke ich dass die Matratze kaum noch Luft hat. Also ist erst mal flicken angesagt, derweil zieht sich alles zu, es ist pechschwarze Nacht und stockfinster. Ein Sturm legt los, er hebt sogar die Matratze mit dem Zeltboden hoch, gut dass wir das Zelt angebunden haben und gut, dass die Hütte einen Blitzableiter hat.
Nachdem sich der Sturm gelegt hat sitzen wir noch ein wenig draußen auf der Veranda und genießen die Stille, sie wird nur durch ein paar Vögel gestört, die in der Nähe nisten und komischerweise nachtaktiv sind. Es wird spät, um 22:30 Uhr gehen wir ins Bett. Nur drei Stunden später weckt uns das Brüllen eines Löwen, es ist einige hundert Meter entfernt (so hoffe ich) und ich springe schnell aus dem Zelt um schnell auf die Toilette zu gehen, so schnell habe ich das glaube ich noch nie erledigt. Im Lauf der nächsten zwei Stunden kommt der Löwe näher, dann entfernt sich das Brüllen wieder, nur ein paar Schakale waren tatsächlich auf der Campsite gewesen, wie die Spuren am nächste Morgen zeigen werden.



16. Mai 2009

500 km in 9 Stunden, 27°
Von der Mpayathutlawa Pan nach Gaborone


Leider müssen wir schon wieder los, hier an der Mpayathutlwa Pan könnten wir es locker zwei Wochen aushalten. Um 8 Uhr geht es in Richtung Mabuasehube Gate, es ist schnell erreicht und der Checkout dauert nur 3 Minuten, der Parkmitarbeiter kontrolliert weder Permit noch Buchung, ich muss uns nur ins Ausgangsbuch eintragen.



Auf der Straße fahren wir zunächst einige Kilometer auf einem breiten, aber schlechten Track parallel zur Park Border, bevor wir auf die Straße nach Kokotsha Village an der A 20 machen. Die Straße ist eher ein Track und der führt immer gerade aus, leicht ansteigend. Die Landschaft ist surreal, viele abgebrannte Bäume in einer steppenähnlichen Umgebung, so könnte auch die Serengeti aussehen. Es gibt einiges an Tieren, alle paar hundert Meter ein Steenbock, komischerweise sind sie hier alleine in ihren Revieren und nicht paarweise, wie im Kgalagadi, dann gibt es jede Menge Kuhantilopen und Oryxe.





Manches Stück des Tracks ist echt gefährlich, denn Erdhörnchen haben es regelrecht unterminiert. Kurz vor Erreichen der A 20, nach mehr als 100 km Geradeausfahrens stimmt die Routenführung der T4A Karte nicht mehr und wir stehen vor einem Zaun, wo eigentlich ein Gate sein solllte. Nach der ersten Schrecksekunde entdecken wir ein blasses Schild „New Gate 300 m left“, wir atmen auf und können weiterfahren.
Die A 20 ist nagelneu geteert, es gibt noch nicht einmal eine Markierung auf der Straße, nur alle 10 Minuten fährt ein Auto vorbei. In Jwaneng holen wir uns etwas zu essen und Geld am ATM. Benzinkanister gibt es schon, aber der Midas hat schon zu. Naja, dann halt weiter und hoffen, dass die Geschäfte in Gaborone länger aufhaben. Wir sind relativ schnell kurz vor Botswanas Hauptstadt, die Straße führt nun wieder hinab in die Ebene, die von einigen Bergen und Hügeln unterbrochen wird. Botswana ist also doch nicht komplett eben.


Das ist übrigens ein Mobilfunkmast in Gaborone....

Es ist überall grün, das ist erfreulich, denn letztes Jahr im September erlebten wir ein trostloses, graues, lebloses Botswana. Kurz vor Gaborone geht es etwas langsamer, aber wir sind ja auch in einer Großstadt. Der Citi-Camping ist leicht zu finden und preiswert 100 Pula zahlen wir für die Nacht. Schön ist es grad nicht da, aber es erfüllt seinen Zweck.



Um 17 Uhr haben wir das Zelt aufgebaut und fahren zurück in die Richtung, aus der wir kamen, denn da haben wir ein Sparmarkt und Einkaufszentrum gesehen. Wir können noch einkaufen, aber auch hier herrscht chronischer Mangel an 5 l Trinkwasserkanistern, wir ergattern nur einen und frischen Salat gibt es auch nicht. Wir sind aber froh, überhaupt noch unsere Vorräte auffüllen zu können, sogar der Bottlestore ist noch offen und hier darf man auch am Samstag Abend noch Alkohol verkaufen, in Südafrika ist am Samstag Mittag ab 14 Uhr Schluss.



Im Hardware-Laden erstehe ich für 39,90 Pula, circa 4,20 € einen weißen 30 l Kanister. Falls wir am nächsten Tag keine Metall-Benzinkanister bekommen, können wir darin Brauchwasser transportieren und unsere blauen stabilen und vor allem gut zu verschließenden Wasser-Kanister für Benzin verwenden. Ich glaube nicht mehr daran, dass wir am Sonntag noch etwas finden werden, denn man sagte uns, dass am Sonntag die meisten Läden zu wären.



An den Tankstellen, die es reichlich gibt, erhält man eher eine Festtagsmahlzeit, als eine Schraube, oder Birne oder eben einen Benzinkanister. In Botswana ist die Kultur des Take Away so weit verbreitet, dass es wirklich fast überall etwas Warmes zu essen gibt.
Hardware-Läden gibt es in jedem größeren Ort, auch in Südafrika, man kann sie in etwa mit dem Eisenwarenhändler in Deutschland vergleichen, nur ist hier in Afrika die Auswahl und das Sortiment größer und oft auch überraschend, so erhält man überall Zubehör für Haustiere, aber auch Tiermedizin, Kuhglocken und Haushaltswaren wie Potjes und oft auch Farben und Lacke.



Zurück am Campingplatz gibt es ein spätes und schnelles kaltes Abendessen, gut dass wir noch Spaghettisalat aus dem Abendessen vom Vortag übrig haben. Es ist laut hier, nach einer Woche im Kgalagadi ein Schock, nebenan ist eine Diskothek und alle paar Minuten fährt ein Polizeiwagen mit Blaulicht durch die Straßen. Aber für eine Großstadt ist Gaborone noch sehr gemütlich, die Straßen sind übersichtlich und wir fühlten uns nirgendwo unsicher.



Die Musik von nebenan wird um so besser, je später es wird und um 3 Uhr nachts wird toller Reggae gespielt, ich wache nur kurz mal auf und schlafe schnell wieder ein. Wir haben die Lage mit den Benzinkanistern noch mal diskutiert, für die Kalahari-Durchquerung benötigen wir 250 Liter Benzin, das werden wir auch zusammenbekommen und dann Wasser dazu kaufen. Dieses Mal werden wir uns nicht von diesem Abenteuer abbringen lassen!

meet-the-oceans.de/html/15___16_mai.html
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19 Jan 2010 10:07 #126544
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  • lilytrotter am 19 Jan 2010 10:07
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Hallo Southerndreams!

Ein hochinteressanter Reisebericht.
Beachtlich, mit welcher Ausdauer Du regelmäßig Buch geführt hast. Dazu sind wir nicht in der Lage! Wenn ich so mein gekritzeltes Chaotentagebuch mit fliegenden Zetteln ansehe, kann ich da nur lachen oder weinen. Es geht uns dadurch auch immer einiges verloren.

LG Lilytrotter

PS: Ich musste schon mal auf deiner Homepage einige Tage weiterlesen, denn ich war gespannt, wie es weitergeht.
Wirklich sehr informativ und eine gute Vorlage für eigene Reiseplanungen.
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
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19 Jan 2010 19:21 #126617
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  • Southerndreams am 18 Jan 2010 09:08
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Hallo Lilytrotter,

vielen Dank.

ich muss aber gestehen, dass ich das nicht so regelmässig mache,
meist bin ich einige Tage hinterher. Was ich regelmässig und täglich
mache, ist die Fotos sichern und aussortieren.

Mit Picasa habe ich die Bilder eines Tages dann ordentlich
und gut zu sehen auf dem Bildschirm, beim Durchsehen kommt dann
meist die Erinnerung zurück. Wenn nicht, hat mein Partner
noch die Kilometer und wo wir waren aufgeschrieben,
er muss auch die Quittungen verwahren.

Was ich bis jetzt allerdings noch nicht gemacht habe,
ist die Excel Tabelle fertig stellen mit den
Übernachtungen und den Ausgaben. :blink:

Aber das Business geht im Moment vor :cheer:

Viele Grüße,

Beate




PS: Picasa ist für jemanden wie mich mit einem
fotografischen Gedächtnis ideal, so konnte
ich das Foto innerhalb weniger Sekunden finden.....

Was ich allerdings bis heute nicht weiß,
ist wie der Vogel heist
Letzte Änderung: 19 Jan 2010 19:24 von Southerndreams.
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