THEMA: Südafrika im November 2009 - kurzer Reisebericht
26 Nov 2009 21:53 #121894
  • Annemie
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  • Annemie am 26 Nov 2009 21:53
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Hallo liebe Fomis,

wir (mein Mann und ich) sind letzte Woche nach 2,5 Wochen aus Südafrika zurückgekommen. Da wir sehr viele Tipps und Infos im Forum erhalten haben, ausführliche Reiseberichte aber nicht unser Ding sind, möchten wir unsere Erfahrungen hier nur kurz beschreiben. Fragen oder Kommentare sind natürlich willkommen! Wir sind in Durban gelandet und von Kapstadt zurückgeflogen, waren mit dem Mietwagen unterwegs, nur die Strecke von Durban nach Port Elizabeth sind wir geflogen.


Durban
Sind nach langem Flug von Frankfurt über Dubai völlig gerädert in Durban angekommen. Es ist bereits dunkel und regnerisch. Übernachten ca. 5 km vom Flughafen entfernt in Dolphin Point B&B, nettes einfaches Haus mit freundlichen Besitzern.

Hluhluwe
Wir hatten das Safari-Paket in der Malala-Lodge in Hluhluwe gebucht: 3 Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen + 3stündige Safari + Bootsfahrt St. Lucia. Die Lodge ist schön gelegen, die Rundhäuschen gemütlich, das Abendessen super. Die Ausfahrten sind lohnend und es bleibt trotzdem noch Zeit, den Hluhluwe-NP auf eigene Faust zu erkunden.

Stewarts Farm/Kwabhekitunga zwischen Durban und Hluhluwe
Von dem im Reiseführer empfohlenen Zulu-Dorf haben wir uns mehr versprochen. Wir sind die einzigen Besucher, daher gibt es keine Vorführungen. Es scheint auch nicht wirklich jemand in diesem Dorf zu wohnen. Unser Bad hat schon längere Zeit keinen Putzeimer gesehen. Einziger Lichtblick ist ein uns zugeteilter "Betreuer", ein junger Zulu, der uns viel über die Kultur seines Volkes erzählt.

Addo
Nach einem Inlandsflug erreichen wir die Good Hope Guestfarm, sehr schönes Haus mit netten Besitzern. Im Addo Elephant Park entdecken wir nach ca. 3 Minuten bereits die erste Elefanten-Herde und es folgen viele weitere. Lohnend auch ein Private Game Drive mit Schotia Tours direkt neben dem Addo. Ist vielleicht ein bißchen kommerziell, dafür kann man eine Löwenfamilie aus nächster Nähe bei der Jagd beobachten.

Wilderness
Die viel gerühmte Schönheit der Garden Route erschliesst sich uns nicht wirklich, zumindest nicht auf der Fahrt über die N2. Wir besuchen St. Jeffrey's Bay, Plettenberg Bay, Knysna und noch ein paar andere Orte, aber die sind uns alle zu touristisch. An dieser Stelle sei bemerkt, daß dies unsere ganz persönliche Meinung ist, manch einer mag das anders sehen. Vielleicht liegt's auch nur am grau verhangenen Himmel und dem immer wieder einsetzenden Regen. Das Dune Guest House in Wilderness ist allerdings klasse, mit Blick aus Schlafzimmer und Bad auf's Meer und gaaanz vielen Delphinen und Walen und einem Frühstück mit allem, was das Herz begehrt.

Calitzdorp
Wir fahren über den Montagu Pass (sehr schön) nach Oudtshoorn und es erscheint uns alles schon wieder viel afrikanischer. Wir übernachten in Calitzdorp im Rose of the Karoo, womit wir allerdings etwas daneben gegriffen haben. Statt der erwarteten Suite haben wir nur ein sehr kleines Zimmer, Zimmerservice gibt es nicht. Im Ort selber fühlen wir uns nicht wohl: bettelnde Kinder, viele Betrunkene schon morgens. Wie wir von der Besitzerin hören, hat sie B&B und Restaurant erst im April übernommen und fühlt sich auch nicht wohl in Calitzdorp. Vielleicht war das früher mal anders dort...
Eine wunderschöne Tour führt über den Swartberg Pass nach Prince Albert und über den Meiringspoort zurück. Wahnsinns-Landschaft!

Swellendam
Der Ort ist ganz nett, aber sehr in die Länge gezogen. Wir übernachten im Rothman Manor, ein tolles Haus mit parkähnlicher Anlage, hat aber auch seinen Preis.

Hermanus
Je mehr wir uns der Küste nähern, desto kälter und windiger wird es. Dafür gibt es viel Meeresgetier zu beobachten, der Ort ist auch ganz nett, genau wie die Villa Blu. Wären gerne etwas länger geblieben...

Stellenbosch und Kapstadt
Die letzten Tage verbringen wir in The Stables Lodge in Stellenbosch, für uns der ideale Ort für Ausflüge in der Umgebung, wie die Winelands und Kapstadt. Vor allem erhalten wir vom Manager viele nützliche Tipps, um unsere letzten Tage optimal zu nutzen. Bis Kapstadt brauchen wir - je nach Uhrzeit - ca. 45 Minuten, man kann locker mit dem Auto reinfahren, parken ist auch kein Problem. Sind ganz begeistert von dieser Stadt zwischen Berg und Meer! Nur auf den Tafelberg schaffen wir es trotz dreier Anläufe nicht, es ist einfach zu windig und der Betrieb der Cable Car wird immer wieder eingestellt.
Am letzten Tag machen wir noch eine Township-Tour mit Jerry, einem Führer, der uns von der Stables Lodge vermittelt wurde. Die vier Stunden sind aufgrund der Informationsfülle recht anstrengend, aber wir nehmen sehr viele neue Erkenntnisse mit.

Nach Namibia in 2007 hatten wir wieder eine tolle Zeit im südlichen Afrika, aber man hätte noch sooo viel mehr machen und sehen können, wenn man mehr Zeit gehabt hätte. Da hilft wohl nur wiederkommen ;)

So, wünsche Euch noch einen schönen Abend,
Annemie
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