THEMA: Erfahrungen mit Landrover von Kwenda Safari
20 Apr 2011 14:23 #184903
  • helliulli
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  • helliulli am 20 Apr 2011 14:23
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Hallo liebe Forum-Leser,

wir, mein Mann Helli und ich, waren im Oktober 2010 mit einem Toyota Hilux 4.0 DC ab Windhoek im Moremi, Chobe, Caprivi, Etosha und Skeleton Park unterwegs und kamen nun vor ein paar Tagen von einer Fahrt in den Kgalagadi TP, ab Johannesburg, über Mabuasehube, Nossob und Auob Valleys und die Kaa-Region retour - diesmal mit einem Landrover Defender 110 von Kwenda Safari.

Nachdem wir für beide Reisen viel aus dem Forum profitieren konnten, möchten wir nun auch unsere Erfahrungen den Forumsmitgliedern zur Verfügung stellen. Vielleicht kann jemand daraus einen Nutzen gewinnen, würde uns freuen.

Der Landrover war über Kwenda in Deutschland günstiger zu mieten als direkt bei Bushlore in JHB, insgesamt legte Kwenda das zweitgünstigste Angebot und kam nicht zuletzt zum Zug, da Herr Lehmann von Kwenda am Telefon ausgesprochen hilfsbereit, kompetent und auskunftsfreudig war. Er nahm sich Zeit auch für längere Gespräche zu Fragen von Auto- und Ausrüstungsdetails und zur Routenführung.

Wir übernahmen unseren Landy mit ca. 120 000 km an der Firmenbasis von Bushlore an einem Samstag Nachmittag, außerhalb der Betriebszeit. Rob, der Werkstattleiter, und zwei Angestellte waren ausschließlich für uns da, die Zeit schien keine Rolle zu spielen. Mein Mann unterzog den Landy einer sorgfältigen Prüfung, wollten wir doch möglichst ohne Verzögerung am übernächsten Tag Mabuasehube erreichen (was auch problemlos gelang). Jeder unserer diversen, kritischen Checks wurde geduldig abgeklärt.

Der Wagen war nach unseren Wünschen vorbereitet: u.a. mit Sonnensegel, großer Kühlbox und 4 Jerrycans; innen und außen blitzsauber, ausgestattet mit 6 (!) fabriksneuen Reifen und sämtlichen Features, wie auf der Homepage von Kwenda angeführt. Ein Straßenatlas des südl. Afrika und zwei Tierbestimmungsbücher lagen im Auto. Sogar die Botswana Karte von V. Roodt hatte Rob für uns vorbereitet (besitzen wir jedoch selber). Seine Fürsorge ging sogar soweit, dass er uns noch bis zum nahegelegenen Supermarkt begleitete.

Kurz und gut: wir machten uns auf den Weg mit dem allerbesten Gefühl und wir wurden nicht enttäuscht. Wir hatten auf der gesamten Reise nicht das kleinste Problem mit dem Auto. So nach und nach offenbarte der Landy seine verborgenen Talente, nicht nur seine legendäre Geländegängigkeit betreffend, insbesondere seine Campingausstattung spielte alle Stücke. Stilechte Safari mit einigen, im Vergleich zum Hilux luxuriösen Details. Das Schubladensystem mit 4 Boxen und der eingebaute Wassertank ersparen die äußerst lästige Kriecherei ins Auto. Etliche kundig ausgewählte Gegenstände wie bspw. Solardusche, Hilift, Seilwinde, Kühlergaze, Außenwasserhahn, Potje, Grillrost in Reifengröße, zusätzlich ein kleinerer Klapprost, ein frisch geschliffenes, schweres Kochmesser, Thermobecher, Weinkelche, bis hin zum Tischtuch (alles nicht im Hilux) lassen keine Wünsche offen.

Wir waren im Herbst 2010 mit dem Hilux im Großen und Ganzen zufrieden: eine undichte Benzinüberleitung konnten wir selber reparieren; daran, dass der Kühlschrank mehrmals täglich seinen Deckel verlor, gewöhnten wir uns. Der CD Player war von Anfang an defekt, auch kein ernstes Problem, und die unfreundliche Art des Vermieters bei der Rückgabe war bald vergessen.

Diesmal jedoch könnten wir ins Schwärmen geraten. Alles war perfekt. Wir waren höchst zufrieden und werden ohne Frage wieder bei Kwenda Safari mieten. Das nächste Mal wieder einen Landy, aber bereits mit "frequent explorer" Rabatt.

Schöne Grüße
Helli&Ulli
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20 Apr 2011 14:44 #184907
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  • africantraveler am 20 Apr 2011 14:44
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Hallo Helliulli

Willkommen im Forum

Wie war eure Reise sonst so? Habt ihr Fotos oder ein Bericht auf den wir uns freuen dürfen? Oder beschränkt sich dein Eintrag mit dem Lob an den Vermieter?

Gruss
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21 Apr 2011 08:50 #184998
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  • Fritzmann am 21 Apr 2011 08:50
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Das ist Wilhelms Antwort hierauf:

www.namibia-forum.ch...tml?limit=6&start=12
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21 Apr 2011 08:58 #185001
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Schließ mich den Erfahrungen an. Hatte zwar nicht über Kwenda Safari gebucht sondern über Bushlre direkt, und bin überzeugt davon. Hilfe unterstützung, etc. Hab mir inzwischen einen Hilux von Bushlore gekauft, und wurde auch dabei weder übers Ohr gehaut, noch gab es irgendwelche NEINS, Geht nicht als es um kleiner Mängel ging. Würde jederzeit dort wieder kaufen.
Als wir im letzten September gemietet hatten ging es auch ähnlich unkompliziert.
Stefan
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21 Apr 2011 14:24 #185028
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  • helliulli am 20 Apr 2011 14:23
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Hallo Africantraveler und Alle,

nachdem wir nun nicht mehr nur stille Mitleser sind, planen wir selbstverständlich uns mit einigen Fotos und einem kurzen Bericht für die wertvollen Tipps aus dem Forum zu bedanken. Allerdings wird dies noch etwas dauern, wir bitten um Geduld, da wir beide beruflich sehr eingespannt sind. Die mehr als 1000 Fotos müssen sortiert, reduziert und bearbeitet werden und und und.... gut Ding braucht Weile.

Danke sagen möchte ich den beiden Frauen, die hier ausführlich erklärten, wie sie ihre Crew mit Fleisch- und Wurstwaren über längere Zeit versorgen (leider finde ich in der Eile den Beitrag nicht). Wir haben, wie dort vorgeschlagen, ebenfalls den Kühlschrank als Freezer genutzt und die täglichen Portionen an Gefrorenem samt Eiswasser morgens in die Kühlbox gegeben. Unser letztes Steak nach gut zwei Wochen in der Wildnis verspeisten wir am Kaa-Gate Camp. Es war tadellos. Wir haben allerdings, obwohl es nicht unbedingt nötig gewesen wäre, im Shop von Nossob für ein paar Tage ein Paket in den Freezer gelegt und es dann wieder abgeholt. Gemüse und Obst der empfindlicheren Sorten verstauten wir in Zeitungspapier in einer der hinteren Schubladen - Boxen (dort bleibt es erstaunlich kühl, besser als direkt hinter der Hecktür). Zwiebeln, Kartoffeln und robustere Früchte in einer Schachtel auf der Ladefläche. Wir hatten bis zum Schluß genügend gutes Gemüse und Obst.

Der Campingplatz am Kaa Gate existiert, auch wenn hier im Forum Gegenteiliges geschrieben wurde, und liegt sehr einsam und schön einige hundert Meter vom Gate entfernt. Wir haben dort übernachtet und hörten in einiger Entfernung Löwen brüllen. Diese sollen ab und zu ans Camp kommen, wie der Ranger sagte – möglicherweise angezogen vom offenen Wasserablauf der Dusche? In Polentswa umkreisten Löwen unser Auto, wir im Dachzelt, das Brüllen im Morgengrauen, ganz ganz nah, bleibt uns in Erinnerung. Später fuhren wir Richtung Kannaguass als hinter einer Kurve Sie mit Ihm im Schlepptau den Weg entlang spazierten. Sie gingen in dieselbe Richtung wie wir. Er gab uns deutlich zu verstehen, dass er es nicht wünscht überholt zu werden. So gingen wir zusammen, eine Stunde lang.

Die Strecke Kannaguass – Kaa Gate war unangenehm rippig; Kaa Gate – Zutshwa dafür fein zu fahren, auch landschaftlich sehr schön. Orientierung mit T4A funktionierte vollkommen problemlos, nicht nur hier, überall. Einmal richtig in den 2 Spur Weg eingefädelt gibt es ohnehin keine Optionen mehr. Am Kaa Gate findet sich ein Wegweiser nach Zutshwa. Die Region wird offensichtlich selten besucht. Wir waren die ersten am Gate nach 5 Tagen.

Herzliche Grüße
Helli&Ulli.
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