THEMA: Einige Fragen zur Gardenroute
14 Mär 2009 19:21
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Hallo Hety,
am besten benutzt du den gesunden Menschverstand, den hast du ganz sicher und läßt dir keine unnötige Panik einreden. Hier bei uns (Overberg) gibt es weder Zäune, noch Stacheldraht noch Wachtposten auf den Grundstücken. Der Overberg ist der sicherste Bezirk Südafrikas. Wir gehen hier, in Bredasdorp, in Caledon oder in Swellendam auch ohne zu Zögern nachts spazieren. Oder fahren mit dem Auto über Land. Die Zeiten, als es noch Schlaglöcher gab und Tiere auf der Fahrbahn sind in Südafrika wohl endgültig vorbei. Zumindest im Western und Eastern Cape Die Garden Route ist auf jeden Fall sicher. Auch haben die Tankstellen an den Autobahnen 24 Stunden auf. Manche nehmen sogar Kreditkarte inzwischen und an den meisten gibt es einen ATM. Freitags ist immer Zahltag, da sahen wir einmal in Knysna 40 Leute am Automaten Schlange stehen, es war witzig und traurig zugleich. Es kann sein, dass ein Automat am Freitag nur 50,- Rand Scheine hat und nur 1000,- Rand hergibt und am Montag hat er 200,- Rand Scheine und er gibt dir 5000,- Rand. Nimm einfach den nächsten Automaten, es gibt sie wie Sand am Meer. Für den Urlaub lege dir eventuell eine gebührenfreie Kreditkarte zu, beim Wechseln von Bargeld verlierst du bis zu 7 % an Wert. Wir waren in den letzten eineinhalb Jahren hier und in Namibia und Botswana über 50.000 km unterwegs. Wir haben mehrfach angehalten und anderen geholfen, und andere uns auch. Man signalisiert sich mit Daumen hoch oder runter, ob man Hilfe braucht. Natürlich könnt ihr als Touristen auch weiterfahren, aber mit einem bißchen Gefühl für Menschen weiß man instinktiv, ob die Leute Hilfe brauchen oder ob es eine Falle sein könnte. Manchmal tuts schon eine Flasche Wasser. Wir halten auch an, wenn auf einsamer Strecke ein Schrott Toyota steht mit einer 10 köpfigen Coloured Familie und einem Platten oder sonst einer Panne. Manche Straßen sind wirklich wenig befahren und man ist auf gegenseitige Hilfe angewiesen. Zwischen den Ortschaften gibt es oft kein Handynetz. Das müsst ihr natürlich nicht tun. An der Gravel Road von Struisbaai nach Elim und Hermanus, wo am Tag 15 - 20 Autos vorbeikommen, steht bestimmt kein Gangster und wartet auf den Touristen. Mit Touristen rechnet hier eh kaum einer und man freut sich um so mehr, wenn jemand vorbei kommt und sich das nagelneue wunderschöne Museum in Elim ( Moravierdorf) und die beeindruckend schlichte weiße Kirche ansieht. Die Kirchturmuhr ist aus Deutschland, wie die Moravier urspünglich auch, und Elim ist etwas ganz Besonderes. Man hat uns gerne aufgeschlossen und sich überschlagen, uns die Kirche außerhalb der Öffnungszeiten zu zeigen. Seit wir dann eines Sonntags den Gottesdienst und das Heim für behinderte Kinder (Elim Home) nebenan besuchten, sind wir im Dorf bekannt wie die bunten Hunde. Wir verschließen unsere Türen auch mal, z.B. nachts auf der Ausfallstraße nach Cape Town, aber sonst echt selten. Wichtig sind solche allgemeingültigen Sachen wie, keine Handtasche offenliegen zu lassen und keinen Fotoapparat, etc. Das machst du in Paris, Rom oder Barcelona auch nicht. Und da ich da auch schon überall war, kann ich nur sagen, in Südafrika fühle ich mich wesentlich sicherer. In Knysna gibt es einen Straßenmarkt an der Ausfallstraße, davon würde ich dir abraten, die Sachen kommen aus dem Senegal/Ghana, und es ist schwierig, da wieder hinaus zu fahren, fahrtechnisch gesehen. In Knysna gibt es, ich glaube es war an der Main Street, ein überdimensionales Pickn Pay und mehr noch Einkaufszentrum mit vielen einzelnen Geschäften, da könnt ihr in der Tiefgarage gesichert parken. Von da kann man auch zum Waterfront Drive hinuter laufen. An der Waterfront gibt es auch Parkplätze und sie werden manchmal bewacht, man gibt den Parkwächtern (sie haben meist Umhänge um, man erkennt sie schnell ) ein oder zwei Rand bis 10 Rand nach dem Parken. Man verständigt sich über Blickkontakt und Kopfnicken. Das ist oft in Südafrika und Namibia, manchmal werden auch die Autos geputzt etc. Obs was bringt, weiß keiner, aber die Leute arbeiten wenigstens. Manchmal kostet es aber sowieso etwas, wie z.B. in Hermanus am Hafen, da sind es 4 Rand die Stunde. An der Knysna Waterfront kannst du schnuckelig Essen gehn, auch Austern und Fischzeugs, und Bootsausflüge buchen. Es lohnt sich auch ein Ausflug zu den Heads, die Strecke zieht sich aber einiges mit dem Auto. Meine Recherchen (beruflicher Natur) zeigte mit aber, dass es die gleichen und schönere und eine größere Auswahl an Souveniers in Cape Town an der V. & A. Waterfront zu 30 % preiswerter gibt. Warum das so ist, weiß ich auch nicht. An der V. & A. Waterfront in Cape Town parken wir immer am Clock Tower, es ist ein offener Parkplatz, aber wir sahen zu 95 % Einheimische da parken. Hier hat uns das einzigste Mal ein Einheimischer übers Ohr gehauen, ein 10 jähriger Bengel mit unschuldigen Augen, der meinte, sein Vater (Kassenhäuschen) wäre zur Toilette, es kostete R 10,-, wir hatten aber nur 50,- und schwupps war er damit weg. Und kam nie wieder mit dem Wechselgeld. Seitdem habe ich immer 100,- Rand in kleinen Scheinen dabei. Ansonsten erleben wir die Einheimischen hier grundehrlich, teilweise sogar fast naiv, man überprüfte nie unsere Indentität beim Einchecken, du trägst dich ins Buch ein keiner kuckt nach, ob die Autonummer stimmt. Das gilt auch für Namibia und Botswana. Viele sind super hilfsbereit, liebenswürdig und höflich. Man wird grundsätzlich mit Minvrouw, Minheer oder Madam, Mister angesprochen, das ist manchmal fast peinlich. Ja was soll ich dir sonst noch berichten? Du wirst die Unterschiede selbst sehen zwischen Knysna, Agulhas, Hermanus und Swellendam. ich weiß jetz nicht, ob ihr auch nach Port Elisabeth geht, aber das rentiert sich nicht, es sind zwei drei etwas ältere Häuser im Zentrum und ein paar schöne Strecken am Hafen. Aber die gefahr sich zu verfahren und sonst wo zu landen ist einfach zu groß. Was ich Euch noch raten würde, kauft eine gute Straßenkarte. Es gibt die The Maps Karten http://www.themaps.co.za/index.asp Wenn du möchtest, kaufe dir die Karte Garden Route, die Karte Overberg Whale Coast, eventuell die Karte Fynbos Road, muss aber nicht sein, ( Fynbos ist das grüne Gestrüpp, was allenthalbern an den Straßen wächst irgendwann mal blühen wird und worauf die Südafrikaner mächtig stolz sind) die Karte Cape Peninsula und ggfs. die Karte Cape Winelands. Es gibt auch eine CD mit vielen Stadtplänen, du kannst dir aber auch die benötigten Stadtpläne auf der Website ausdrucken, sie sind jeweils unten links aufgelistet auf der jeweiligen Unterseite. z.B.: 
Da sind auch Unterkünfte und Restaurants mit Telefonnummern eingetragen. The Maps versendet auch nach Europa.Ich hatte mir die Karten bestellt, bevor wir endgültig umzogen, ging reibungslos. Und nein, ich bekomme keine Provision, die Karten sind wirklich sehr sehr gut. Auf den Karten ist sogar eingezeichnet, wo es Affenrudel gibt und das stimmte sogar! OK, ich bin ein Kartensammelfreak, aber diese Karten sind das genaueste, was es für die Gegenden gibt. Aber ich bin vom Thema abgeschweift. Besorge dir also eine gute Karte, denn die Einheimischen sind selten in der Lage, dir eine vernünftige Wegbeschreibung zu geben. das klingt jetzt diskriminierend, soll es aber nicht sein, es muss am Schulsystem liegen oder sie denken anders. Das war auch in Namibia und Botswana so. Manche kennen die Straßen und Orte aber einfach auch nicht. Man beschreibt dir nicht 1.links, 2.rechts .... sondern beim PepStore links und beim Metzger rechts und mit dem Afrikaansgenuschel weißt du nicht daß Ppstor der Pepstore das Slaghuis der Metzger sein soll, etc. Überzeuge dich morgens, wo du am Abend sein sollst und lege dir die Telefonnumer zurecht, um anrufen zu können, wenn du nicht weiterweist. Oft holt man dich dann ab oder versucht dich zu lotsen. Drucke die Wegbeschreibungen vorher von der Website aus oder lasse sie dir zuschicken per Email. Nimm ein Handy mit, welches Sim Lock frei ist und kaufe dir hier für 15,- € eine Telefonkarte und besorge etwas Guthaben oder lasse dir eine Sim Card schicken, dann hast du die Nummer bereits vorher. Ich kann dir leider keine Karte schicken, denn wir fahren im Mai und das Guthaben verfällt nach 4 Wochen. Sonst würde ich das gerne machen. Von D aus gibt es die Sparvorwahl 01097, damit können dich deine Lieben für 20 ct die Minute anrufen, von hier aus kostet die Minute ca. 1,- - 2,- €. Nun fällt mir nichts mehr ein, vielleicht morgen wieder, viele Grüße, Bee Tee Und hier noch ein paar Bilder Oktober 2008 
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15 Mär 2009 21:41
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06 Mai 2009 21:39
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