Liebe Fomis,
zunächst einmal allen ein gesundes und schönes neues Jahr 2023!
Nachdem wir (f62, m58) im vergangenen Oktober unsere bisher vierte Namibiareise mit Schwerpunkt Caprivi hinter uns gebracht haben (davon auch eine mit Botswana und Vic Falls), bin ich jetzt in die Planung 20
24 eingestiegen. Dann wollen wir mal wieder den Süden Namibias besuchen. Dabei kam uns die Idee statt „nur“ Südnamibia zu bereisen, statt dessen nach Kapstadt zu fliegen, um von dort nach Windhoek zu fahren und dabei das Western Cape und Northern Cape mit einzubauen. Zeitplan: September / Oktober (Wale und Blumenblüte!), Dauer drei Wochen (19-22 Übernachtungen). In SA waren wir bisher aber noch nicht unterwegs.
Ab Rosh Pinah ist alles klar und die Planung steht nahezu. Auf namibischer Seite planen wir derzeit 8-9 Übernachtungen ein, so dass wir in SA 11-12 Übernachtungen einbauen können.
Gesetzt sind Kapstadt mit 3 Nächten und Augrabies NP mit 2 Nächten, so dass uns jetzt zwischen Kapstadt und Augrabies noch etwa 6 oder 7 Nächte zur Verfügung stehen. Aber zwischen Kapstadt und Rosh Pinah habe ich noch offene Fragen und je mehr ich lese, desto mehr werden es.
Vorweg folgende Infos zu uns:
Wir sind keine Camper und auch keine Selbstversorger und bevorzugen Lodges oder Gästefarmen
Wir brauchen keine großen Städte (für Kapstadt machen wir eine Ausnahme ) und bevorzugen Einsamkeit, Landschaft und (wenn möglich) Tiere
„Erlebnisgastronomie“, Weinproben oder „exquisite“ Weingüter brauchen wir auf der Reise nicht.
Derzeitiger „grober“ Plan für 4 Etappen auf der SA-Seite: Kapstadt - De Hoop NR; De Hoop NR - Cederberg Mountains; Cederberg Mountains - Namaqualand (Springbok oder Kamieskroon); Namaqualand - Augrabies NP.
Dies vorweggeschickt würde ich gerne mal ein paar konkrete Fragen loswerden und hoffe, dass die SA-Experten mir weiterhelfen können:
1. Zwar habe ich beim Autovermieter unseres Vertrauens (namibisches Unternehmen, kein global player) schon eine Voranfrage platziert und auch schon grundsätzlich eine positive Antwort bekommen, aber über Preise haben wir natürlich noch nicht gesprochen. Jetzt lese ich, dass die Preise für Mietfahrzeuge in SA deutlich günstiger sind als in NAM. Gilt das auch für die Rückgabe in NAM mit one-way-Aufschlag? Hat jemand für dieses Vorhaben eventuell einen Tipp für eine geeignete Autovermietung in Kapstadt? Vermutlich läuft das ja dann eher auf ein international tätiges Unternehmen hinaus.
2. Übernachtungstipps für Kapstadt? Wir würden dort voraussichtlich 3 Nächte bleiben und hätten auf dem Programm Chapman´s Peak Drive, Kap und Pinguine, Waterfront und Bo-Kaap, Tafelberg und wenn es noch passt Robben Island.
3. Danach wird´s schwer. Gerne würden wir ein paar Tiere einbauen, daher planen wir für Tag 4 Kapstadt – De Hoop NR oder Swellendam (Bontebok NR). Irgendwelche Präferenzen für einen der beiden Parks?
4. Danach entweder Tankwa Karoo und von dort in die Zederberge oder direkt in die Zederberge, hier gerne 2 Nächte, um auch ein wenig zu wandern (Malteserkreuz).
Lohnt sich ein Abstecher in die Tankwa Karoo? Mit Übernachtung dort? Oder ggf. „nur“ durchfahren bis Zederberge?
Übernachtungstipps für die Zederberge (Wupperthal? Citrusdal? Clanwilliam?).
5. Danach dann durch das Namaqualand Richtung Norden. Übernachtungstipp für z. B. Springbok (Goegap NR) oder ggf. Kamieskroon?
Von dort geht es dann direkt Richtung Augrabies NP. Ab hier soll es dann zur Canyon Lodge und ab dort entweder direkt nach Aus (untenrum) oder mit einer Zwischenübernachtung in Norotshama oder Nordoewer. Gerne hätte ich zwischen Augrabies und FRC noch die Sandfontein-Lodge eingebaut, aber die sprengt dann doch ein wenig das verfügbare Budget
. Der Gamchab-Trail ist in jedem Fall gesetzt.
In dieser Gegend sind für mich aber auch noch ein paar Fragen offen:
6. Gibt es im Bereich Aussenkehr noch schöne Übernachtungsalternativen zu Norotshama, die mir bisher entgangen sind? Im Moment neige ich zum Provenance Camp bei Noordoewer, auch wenn das dann nicht mehr so ganz auf der Route liegt. Kennt das jemand? Norotshama scheint ja doch recht wuselig zu sein. Eigentlich würde ich die Zwischenübernachtung am Oranje aber eher vermeiden und statt dessen irgendwo anders zusätzlich einbauen wollen (siehe Frage 9).
7. Was ist schöner: Entlang des Oranje auf namibischer Seite, also C13 Aussenkehr – Rosh Pinah oder auf südafrikanischer Seite durch den Richtersveld NP und dann mit der Fähre Sendelingsdrift nach NAM? Ist das von Aussenkehr / Noordoewer mit zwei erneuten Grenzübertritten quer durch das Richtersveld überhaupt zu schaffen? Übernachtungsmöglichkeiten für Nichtcamper finde ich dort praktisch keine.
8. Ist es korrekt, dass man als Privatperson die Brücke von Alexander Bay nach Oranjemund nach wie vor
nicht passieren kann? Falls das ginge, gäbe es eventuell noch andere Optionen.
9. Wäre der Verzicht auf eine Zwischenübernachtung möglich, wenn man von der Canyon Lodge direkt am Oranje entlang über Rosh Pinah nach Aus fahren möchte? Der Wasserstand des Oranje sollte ja im September/Oktober kein Problem sein (zur Not bleibt immer noch die Nordroute). Lange Etappen haben wir durchaus schon gemacht (z. B. Swakopmund – Grootberg Lodge über Torra Bay oder Otavi – Divundu im vergangenen Jahr) und die schrecken uns nicht. Ich hätte halt nur die Sorge, dass die Landschaft viel zu schön ist, um nur an ihr vorbeizufahren (anders als zwischen Grootfontein und Rundu
).
Ich weiß, viele Fragen, aber sicher hat ja der eine oder die andere schon vor ähnlichen gestanden und eine Lösung gefunden.
Ich freue mich auf Vorschläge und Ideen!
LG Robert