Hallo zusammen,
ich lese seit gut zwei Jahren fleißig bei Euch mit, aber aktiv beteiligt habe ich mich bislang nur durch Teilnahme an drei Treffen der Stuttgarter Truppe.
Inzwischen waren wir auch schon zweimal in Namibia unterwegs und sind auch leicht angefixt… Für das nächste Jahr planen wir allerdings mal eine Reise nach Südafrika. Ich habe mich schon durch so viele Berichte gewühlt und auch schon mal eine erste Reiseroute zusammengestellt. Es soll – wie in Namibia auch – eine Camperreise werden.
Bei der Recherche im Internet ist mir jedoch etwas aufgefallen: während in Namibia sehr viele Leute als Camper unterwegs sind, scheinen in Südafrika die meisten als Lodgehopper unterwegs zu sein. Es gibt kaum Berichte über Campingreisen in SA… Woran liegt das?
Wir haben in den letzten Wochen viel diskutiert, ob wir campen wollen oder ob wir mit dem PKW reisen und in Lodges übernachten wollen. Auch über eine Kombination haben wir nachgedacht. Allerdings kommt für uns ein Dachzelt nicht in Frage – das wollen wir nicht. In Namibia waren wir jetzt zweimal mit dem Bushcamper von Asco unterwegs – das für uns perfekte Auto. Leider gibt es das in SA nicht, weshalb wir hier auch schon Alternativen suchen müssen. Unsere Wahl ist da auf den Trax von Britz gefallen (der „neue“ Navi gefällt uns nicht, den konnten wir uns dieses Jahr live vor Ort mal auf einem Campingplatz genauer anschauen. Der scheint für uns nicht so wirklich durchdacht zu sein).
Was mich ein wenig davon abhält, auf PKW und (Selfcatering-) Lodges zu setzen, ist folgendes (bitte nicht lachen, das klingt erstmal total meschugge): ich habe panische Angst vor Spinnen und anderem „Krabbelgetier“. Dagegen kann ich vorgehen, indem ich den Camper zu Beginn einmal so richtig mit den vor Ort erhältlichen Mittelchen „eindampfe“ – dann ist erstmal alles, was mich stört, tot. Und man kann halbwegs drauf achten, dass danach nichts mehr ins Auto reinkommt / -krabbelt (mehr oder weniger). Aber ich habe irgendwie keine Lust, das täglich auf’s Neue in den Lodges / Tented Camps, etc. zu wiederholen (ist ja auch für uns Menschen nicht gerade gesund…). Wir haben einmal in einem solchen Tented Camp genächtigt, und was wir da für riesige Spinnen drin hatten, erzeugt bei mir noch jetzt ne Gänsehaut… Deswegen will ich eigentlich gar nicht auf so feste Unterkünfte setzen, sondern fahre lieber mit dem Camper durch die Gegend. Ist das nachvollziehbar?
Die Reiseroute soll wie folgt aussehen:
Flug nach Johannesburg – 1 Nacht (da wahrscheinlich Tagflug mit Ankunft abends)
Drakensberge (Golden Gate, Royal Natal) – insg. 4 Nächte
Durban – 1 Nacht (ist mehr so als „Zwangs“-Zwischenstation auf dem Weg zum nächsten Ziel gedacht)
Santa Lucia (iSimilango Wetlands Park) – 3 Nächte
Hluhluwe-iMfolozi (da hier kein Camping möglich ist, Ausweichen auf eine fest Unterkunft, Nselweni Camp ist favorisiert) – 4 Nächte
KNP – 4 Nächte, verschiedene Camps (Berg-en-Dal, Lower Sabie, Skukuza (?))
Blyde River Canyon – 3 Nächte
Ezemvelo NR – 1 Nacht
Rückfahrt Johannesburg, Rückgabe Auto , Heimflug
Das Ganze soll im Mai nächstes Jahr stattfinden. Passt das klimatisch?
Wir reisen gerne nach dem Motto „weniger ist mehr“ – aber das ergibt sich ja auch aus der Planung. Ob in der Region Blyde River Canyon wirklich drei Nächte sinnvoll sind, oder ob wir einen davon lieber am Meer (wo?), im KNP oder besser in den Drakensbergen einsetzen sollen, ist uns noch nicht ganz klar. Da wir jedoch die Nächte im Hluhluwe-iMfolozi fest vorab buchen müssen und vielleicht auch die Camps im KNP, muss das vorab geklärt werden… Alles andere würden wir gerne spontan anfahren, ohne Buchung.
Was haltet Ihr von dieser Route? Wo gibt es Verbesserungspotenzial? Unser Hauptaugenmerk soll ganz klar auf Wandern (Drakensberge, Blyde River Canyon) sowie Safari (Wetlands, Hluhluwe, KNP) liegen.
Gebucht ist noch gar nix, daher ist alles „verhandelbar“…
Es dankt und grüßt
das Helferchen