...hmm, ist schon so, dieser Preis ist für viele Leute, die sich echt für die Natur interessieren schlicht unerschwinglich.
Andererseits: Dem Betreiber bleibt kein Vermögen über: Bei 350 Gästen pro Jahr ist der Erlös Rund US$ 2 Mio. Demgegenüber \"muss\" Wilderness ein verschwenderisch luxuriöses Niveau bei den Unterkünften und der Verpflegung präsentieren und die Elefanten vorbildlich pflegen. Vom Erlös werden die OCT Okavango Community Trust für die Landverwendung entschädigt und die Wilderness-eigenen Entwicklungsprojekte unterstützt.
Es geht nicht in erster Linie ums Kohle machen bei Wilderness. Soziales und ökologisches Engagement stehen im Zentrum aller Aktivitäten, denn nur so lassen sich die Wildnisgebiete, in denen Wilderness tätig ist langfristig erhalten. Einen anderen Weg gibt es nicht, da Naturschutz oder gar Artenschutz ohne Einbezug, Aufklärung und Entwicklung der lokalen Bevölkerung unmöglich ist.
Der bisher einzige Weg, die entsprechende Reduktion der Besucherzahlen und damit der Einflussnahme auf die Wildnisgebiete zu erreichen geht über den Preis. Dies ist die bisherige Politik Botswanas und wir müssen alle froh sein darüber, denn als Alternative steht dem die Stauung des Okavango südlich der Popa Rapids, die teilweise Trockenlegung des Deltas und die Verwendung des Wassers zur Bewässerung von Grasflächen für die Viehzüchter, sowie für den Ausbau von Maun zu einem Farmzentrum zur Diskussion.
Meine Meinung ist aber, dass die Camps noch so eine Art \"Lotterie\" wie bei Tickets an der Fussball WM arrangieren könnten, um eine gewisse Anzahl Discount-Rates pro Jahr zur Verfügung zu stellen. Fragt sich nur, wie man kontrollieren könnte, dass dann nicht doch der Texanische Ölmulti, der Deutsche Grossindustrielle, der Schweizer Banker, etc. die günstigen Plätze krallt...
Schöne Grüsse,
Patrick