THEMA: Abu-Camp
03 Jun 2007 23:20 #39047
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  • kalachee am 03 Jun 2007 23:20
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4 Tage - 3 Nächte Safaris zum Preis von 6.079 US$ pro Person im Doppelzimmer

:woohoo:

Hallo zusammen

Das muss man sich einfach mal vorstellen, wenn das überhaupt geht. Der absolute Knaller, der Brüller schlechthin... Und ein solcher Preis wird tatsächlich bezahlt? Was machen denn die Betreiber mit dem ganzen Geld? Die Angestellten dort müssen ja Spitzenverdiener sein in einem von Armut gebeutelten Land... :whistle:

Zum Vergleich: vor zwei Jahren bin ich mit USD 5'000.00 vier Monate durch das südlich Afrika gereist (exkl. Flug und Automiete).

Schön, wer sich sowas leisten kann.

Grüsse,
Samuel.
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04 Jun 2007 09:22 #39061
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  • Kanzler am 04 Jun 2007 09:22
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Hallo joli,
kannst du dazu Einzelheiten schreiben. Was heißt \"allerdings ohne Reiten\"?
Viele Grüße, Kanzler
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04 Jun 2007 10:33 #39063
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  • pme am 04 Jun 2007 10:33
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...hmm, ist schon so, dieser Preis ist für viele Leute, die sich echt für die Natur interessieren schlicht unerschwinglich.

Andererseits: Dem Betreiber bleibt kein Vermögen über: Bei 350 Gästen pro Jahr ist der Erlös Rund US$ 2 Mio. Demgegenüber \"muss\" Wilderness ein verschwenderisch luxuriöses Niveau bei den Unterkünften und der Verpflegung präsentieren und die Elefanten vorbildlich pflegen. Vom Erlös werden die OCT Okavango Community Trust für die Landverwendung entschädigt und die Wilderness-eigenen Entwicklungsprojekte unterstützt.

Es geht nicht in erster Linie ums Kohle machen bei Wilderness. Soziales und ökologisches Engagement stehen im Zentrum aller Aktivitäten, denn nur so lassen sich die Wildnisgebiete, in denen Wilderness tätig ist langfristig erhalten. Einen anderen Weg gibt es nicht, da Naturschutz oder gar Artenschutz ohne Einbezug, Aufklärung und Entwicklung der lokalen Bevölkerung unmöglich ist.

Der bisher einzige Weg, die entsprechende Reduktion der Besucherzahlen und damit der Einflussnahme auf die Wildnisgebiete zu erreichen geht über den Preis. Dies ist die bisherige Politik Botswanas und wir müssen alle froh sein darüber, denn als Alternative steht dem die Stauung des Okavango südlich der Popa Rapids, die teilweise Trockenlegung des Deltas und die Verwendung des Wassers zur Bewässerung von Grasflächen für die Viehzüchter, sowie für den Ausbau von Maun zu einem Farmzentrum zur Diskussion.

Meine Meinung ist aber, dass die Camps noch so eine Art \"Lotterie\" wie bei Tickets an der Fussball WM arrangieren könnten, um eine gewisse Anzahl Discount-Rates pro Jahr zur Verfügung zu stellen. Fragt sich nur, wie man kontrollieren könnte, dass dann nicht doch der Texanische Ölmulti, der Deutsche Grossindustrielle, der Schweizer Banker, etc. die günstigen Plätze krallt...

Schöne Grüsse,

Patrick
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04 Jun 2007 10:33 #39064
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zweimal gesendet, wegen Time-out<br><br>Post geändert von: pme, am: 04/06/2007 10:34
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04 Jun 2007 11:11 #39066
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zu pme: \"Meine Meinung ist aber, dass die Camps noch so eine Art \"Lotterie\" wie bei Tickets an der Fussball WM arrangieren könnten, um eine gewisse Anzahl Discount-Rates pro Jahr zur Verfügung zu stellen.\"

Ganz toller Vorschalag. LTU verlost noch die Flugtickets dazu. Und dann haben wir die gleiche Klientel im Delta, die jetzt in der Domrep nach Wiener Schnitzel und Pommes schreit, nur weil es nichts mehr kostet.

Gruß, Kanzler
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04 Jun 2007 12:42 #39071
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Hallo Kanzler,
wir wurden so gegen 10.00 vom Stanley´s Camp zu einem nahen Sammelplatz gebracht, wo Duck (Nachname habe ich vergessen - ist aber in Sachen Elefantentraining eine anerkannte Größe ) mit 3 mehr oder weniger ausgewachsenen, \"angezähmten\" Elefanten auf uns wartete. Er stellte uns die Tiere vor und erzählte von deren Herkunft und auch noch sonst manches Wissenswerte. Es folgten ein paar Zirkus-Kunststückchen (Haut aufsetzen u.ä.) - ein bisschen albern - und dann machten wir im Gänsemarsch - die Elefanten am Rüssel führend - einen Spaziergang durch den Busch. An dessen Ende war ein Lunch für uns ( und die Elefanten) vorbereitet; die Elefanten kamen auch an die Tafel und stellten sich zwischen die Gäste. Duck konnte seine Schützlinge danach noch zu einem \"Trompetensolo\" überreden und das wars dann. Das klingt alles vielleicht ein bisschen dürftig, aber wir waren von dieser Begegnung sehr angetan.
Gruß Joli
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