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Mit Ethiopian war absolut alles OK. In Addis war den Leuten vom Bürgerkrieg auch nichts anzumerken. Alles easy und unaufgeregt. Vielleicht doch wieder Panikmache durch die deutsche Presse? Who knows. Schöne Grüsse aus dem tatsächlich kühlen Süden Namibias

Ticktack schrieb: Vielleicht solltest du bessere Medien nutzen? Die den Horizont über den Flughafen von Addis Abeba hinaus erweitern, also zwischen diesem und dem Land unterscheiden können.
In Addis Abeba finden nämlich Massenverhaftungen und Verschwindenlassen von Menschen aus Tigray statt, Bürgerwehren werden aufgestellt, Tigray ist von Versorgung abgeschnitten, es herrscht ein ausgewachsener Bürgerkrieg…. usw.
Was alles nicht heißen soll, dass man derzeit, trotz bestehender Flugwarnungen, nicht sicher über Addis Abeba fliegen kann. Ich schreibe das nur, weil man dich auch so verstehen könnte, dass du deine Beobachtungen am Flughafen auf die allgemeine Situation extrapolierst.
Grüße

Es ging jetzt nur um die Situation am Flughafen in Addis und um den Flug mit EA. Es gab Presseberichte das die Rebellen kurz vor Addis stünden und die Leute fluchtartig das Land verlassen würden. Bürgerkrieg ist nichts was man erleben möchte das ist klar. Bin damals kurz vor dem Krieg noch durch Jugoslawien. Da hat man schon deutlich gespürt was da bald kommt.

Hi Ticktack,

es ist doch nicht erst dann Bürgerkrieg in Äthiopien,
wenn dir am Bole Airport die Kugeln um die Ohren pfeifen.

Die von dir zitierten Presseberichte stimmen vollinhaltlich mit der traurigen Wahrheit, des nun seit 2 Jahren andauernden, und zuletzt eskalierten Kriegsgeschehen in Äthiopien überein.
100.000e Menschen sind auf der Flucht. Etwa 200 km von AA entfernt bombadieren Kapfjets und Drohnen. Die zivile Luftfahrt umfliegt dieses Gebiet großräumig. Reisewarnungen von div Ländern werden laufend mehr, und/oder ergänzt.

Alles in allem also selbst für den „gemeinen Transitpassagier“ eine durchaus beobachtenswerte Lage,
und keineswegs fake-news der dt Presse.

ethiopia.liveuamap.com/

Gruß Gina

sehe ich auch so wie Gina, dass dieses Risiko besteht, auch wenn im AUGENBLICK noch nicht brandheiß. Die Luftraumeinschränkungen und Warnungen liegen seit Monaten vor, werden aber von der Reisecommunity nicht wahr- oder ernst genommen. Dass die Regierung und EA gebetsmühlenartig wiederholen, dass der Luftraum sicher ist, ist eine selbsterklärende Pflichtübung.
Man kann es drehen und wenden wie man will, es herrscht dort ein grauenvoller Krieg, das Leid ist grenzenlos, der Staat ist am Zerbröseln. Eine aktuelle Situationsbeschreibung hier
www.bbc.com/news/world-africa-59288744
EA-Tickethalter könnten sich mittelfristig durchaus einen Plan B ausdenken. Aber auch wenn sie ums Geld umfallen, geht es ihnen gut. Sehr und sicher schlecht dagegen geht es auf alle Fälle Äthiopien.
Grüße
PS: Man sollte auch immer im Hinterkopf haben, dass Krieg und Ausnahmezustand herrschen, Kommunikationssysteme beeinträchtigt sind, internationale Journalisten keinen Zutritt mehr haben, nur Informationen aus Zweit- und Dritthand weitergeben..... Was wir erfahren, hinkt immer weit hinter den Geschehnissen vor Ort hinterher.