THEMA: Death or life - Savute verlorenes Paradies
02 Apr 2009 21:14 #96704
  • siggi
  • siggis Avatar
  • Afrika - ein einziges Abenteuer
  • Beiträge: 387
  • Dank erhalten: 33
  • siggi am 02 Apr 2009 21:14
  • siggis Avatar
Hallo,
vielleicht habe ich mich missveständlich ausgedrückt.
Es geht nicht darum mehr Bohrungen/künstliche Wasserlöcher anzulegen.
Wer das Dilemma sehen will stelle sich bitte einen Tag an das Wasserloch in der Harveys Pan. Wenn die Gnus und Warzenschweine aus Verzweiflung den frischen nassen Elefantenkot ablecken um etwas Feuchtigkeit zu bekommen.
Die Elefantenbullen lassen sich den geringen Wassezulauf aus dem Roht direkt in den Rüssel laufen. In der schmalen Betonrinne ist kaum Wasser. Die Stelle wird fast rund um die Uhr von Elefanten belagert. Andere Tiere haben nur schwer eine Chance.
Diese Situation zu verbessern, das meine ich und nichts anderes.

Siggi
Siggi
Menschen für Afrika begeistern

http://www.safaris-in-afika.de
Letzte Änderung: 05 Apr 2009 09:20 von siggi. Begründung: Tippfehler
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
03 Apr 2009 00:33 #96719
  • steinbeisser
  • steinbeissers Avatar
  • Beiträge: 440
  • Dank erhalten: 123
  • steinbeisser am 03 Apr 2009 00:33
  • steinbeissers Avatar
Annette schrieb:
Hallo zusammen,

Was den Büffel dahin verschlagen hat wird wohl auf immer sein Geheimnis bleiben. Möglicherweise war es Futterknappheit am Khwai.
Joachim

Ich denke, der Büffel lag nicht in Savuti, sondern ganz woanders. Wenn man mal in die Reiseberichte von Siggi auf seiner Homepage schaut (aus denen er hier seit Wochen eifrig Auszüge einstellt), findet man doch die eine oder andere \"journalistische Freiheit\" in Text und Bild. Die ansonsten qualitativ m.E. guten Berichte und Aufnahmen (die ja hier im Forum auch geradezu verschlungen werden :) ) erhalten durch kleine \"Schummeleien\" auch noch etwas märchenhaftes. Das stört mich nicht, es sei denn, aus einer subjektiven und unterhaltsamen Reisestory wird eine missionarische Agitation :S

steinbeisser

P.S.: An den Harvey Pans gibt es m.W. kein künstliches Wasserloch, wie im letzten Post von Dir, Siigi, angesprochen. Ich kann mich aber auch irren, bin nicht ganz sicher.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
03 Apr 2009 16:43 #96787
  • siggi
  • siggis Avatar
  • Afrika - ein einziges Abenteuer
  • Beiträge: 387
  • Dank erhalten: 33
  • siggi am 02 Apr 2009 21:14
  • siggis Avatar
Hallo,
der Büffel liegt tatsächlich in der Savute Region.
Wo das genau war, kann ich nicht mehr sagen.
Es gibt im Chobe zigtausend Büffel. In der Trockenperiode habe ich bei unseren fast jährlichen Besuchen in der Savute Region noch keine Büffel gesehen. Wie das in der Regenzeit aussieht kann ich daher nicht berurteilen.

Nachsatz
Natürlich kann ich mich bezüglich der Stelle irren.
Wenn es wichtig ist: Befindet sich die Stelle mit dem toten Büffel nördlich des Mbabe Gates?
Bestimmt fahren einige Mitglieder von Moremi auf der Sandridge-Piste in den Chobe. Der Büffel liegt direkt neben der Piste auf der linken Seite. Kann eigentlich nicht übersehen werden. Da er völlig mumifiziert ist, also nicht von Hyänen zerrissen müsste er noch dort sein.
Also Freunde schaut mal.

Siggi
Siggi
Menschen für Afrika begeistern

http://www.safaris-in-afika.de
Letzte Änderung: 03 Apr 2009 19:41 von siggi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
06 Apr 2009 09:17 #96999
  • siggi
  • siggis Avatar
  • Afrika - ein einziges Abenteuer
  • Beiträge: 387
  • Dank erhalten: 33
  • siggi am 02 Apr 2009 21:14
  • siggis Avatar
Hallo,
Ich dachte es deutlich geschrieben zu haben.
Ich plädiere nicht dafür die Bohrungen (Wasserstellen) in Savute zu erhöhen.
Sondern die vorhandenen zu säubern und den Wasserzulauf zu erhöhen, damit auch für die Tiere, außer den Elefanten, bessere Trinkmöglichkeiten entstehen.


Eine Migration anhähernd vergleichbar mit der im Serengeti-Mara Ökosystem gibt es in Botswana schon lange nicht mehr.
Die letzte große Migration endete mit einer Tiertragödie, als man die Kuke Fence (Veterinary fence) zog. Damit war dem Wild aus der Kalahari der Weg zum Wasser des Okavango und Linyanti versperrt. Am Zaun verendeten qualvoll 400.000 Gnus (teilweise werden Zahlen von 40.000 bis 100.000 Gnus genannt) zigtaudende von Antilopen und anderen Tieren. In den Jahren darauf wurden dann Bohrungen durchgeführt und kleine Wasserlöcher angelegt. Heute haben Gnus einen fast Seltenheitswert.
Die Kalahari wird sich von diesem Verlust nie erholen.

Ich habe noch die Migration von tausenden von Zebras über die Toteng - Maun - Nata - Francistown Piste erlebt.
Lange vorbei.

Siggi
Siggi
Menschen für Afrika begeistern

http://www.safaris-in-afika.de
Letzte Änderung: 06 Apr 2009 09:18 von siggi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
06 Apr 2009 10:09 #97001
  • Pirnaer
  • Pirnaers Avatar
  • Pirnaer am 06 Apr 2009 10:09
  • Pirnaers Avatar
Paradies hin-Paradies her?
Als Europäer und damit als Fremder in Afrika, sollte man sich doch mal die Frage stellen,
\"brauchen die Eingeborenen dort auch noch Belehrungen über die Zahl der erforderlichen Wasserlöcher\"?
Ich glaube nicht! Ich traue ihnen ausreichend Intelligenz zu, ihren Tierbestand zu regulieren.
Viele Grüße
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
06 Apr 2009 22:53 #97089
  • Armin
  • Armins Avatar
  • Beiträge: 2346
  • Dank erhalten: 298
  • Armin am 06 Apr 2009 22:53
  • Armins Avatar
@ Pirnaer

Ein Zaun und hunderttausende verreckter Tiere - ist das die von dir gemeinte intelligente Form der Bestandsregulierung?

Mit nachdenklichen Grüßen
Armin
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.