THEMA: 12 Tage Botswana Tripreport Route und Infos
29 Sep 2008 17:04 #78622
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  • La Leona am 29 Sep 2008 17:04
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12 Tage in Botswana
Datum 15.9-26.9.08
2 Teilnehmer
Fahrzeug Toyota Hilux DC V6 4l petrol gemietet bei Savanna Autovermietung in Windhoek
Dachzelt und Campingausrüstung
Kein GPS, Kartenmaterial von Veronica Roodt (shell map) und Ilona Hupe Reiseführer
Total gefahrene km 2988, ab /bis Windhoek
Benzinverbrauch 454 liter, Durchscnitt 6,58km pro liter
Benzinpreis Namibia N$ 9,72, ab 19.9. N$ 9,22
Benzinpreis Botswana BWP. 8,57 ab 19.9. 7,57
Wechselkurs 1 CHF = 7 N$, 1 USD = BWP 6,41

Route und infos:
Tag 1 Windhoek – Gobabis
204km, 2 Stunden Goba Lodge 1DBL DBB N$700, für Seminare und Konferenzen beliebt, aber für Durchreisende genau richtig.

Tag 2 Gobabis – CKGR Passarge Valley
Gobabis – Grenze 115km, 1h, Formalitäten beide Länder total 30min. roadfund für Botswana N$ 80 an der Grenze bezahlen. Geldwechsel bei der Barclays Bank in Ghanzi schnell und schmerzlos. Einkaufen von Fleisch und Milchprodukten im Spar nebenan.
Ghanzi – Kuke Vet Fence 117km, 1h15m
Kuke Vet Fence – Tsau Gate 40km, Tiefsand 1 Stunde, viele Oryx
Tsau Gate – Passarge campsite Nr.3 99km, 2h15m, wir sind schnell gefahren wegen Sonnenuntergang, sollte man aber mit 3h berechnen. Hier sehen wir bereits die grossen abgebrannten Flächen. Gemäss div. Angaben seien 75% des gesamten CKGR und Khutse abgebrannt zwischen dem 2. und 16. September. Es war extrem kalt in der Nacht.

Tag 3 Passarge Valley – Sunday Pan
Passarge – Phukwe Pan – San Pan – Tau Pan 44km, 2h30m game drive Geschwindigkeit, fast alles abgebrannt ausser rund um San Pan und Teile Tau Pan. Lunch bei Tau.
Tau Pan – Sunday Pan Nr.3 37km, 1h30. Die campsite Nr. 1 liegt unten, Nr 2 und 3 sehr schön etwas oberhalb mit Rundsicht, Nr. 4 liegt 11km weiter bei der Leopard Pan. Besuch eines zahmen Steinbocks im Camp. Heftiger Wind abends, doch ab 22.00h still und milder als am Vortag.

Tag 4 Sunday Pan – Khumaga
Sunday pan – Matswere Gate 83km, 3h via Leopard Pan und Deception Valley. Auch hier ist fast alles abgebrannt. Schwarze Flächen bieten zwar gute Sicht um kleine Tiere zu sehen, doch diese sind alle nervös und verstecken sich.
Matswere Gate – Rakops 47km, 2h. Die Feuerlöschbrigaden haben diese Zufahrtstrasse mit den grossen LKW’s ziemlich strapaziert und eine Wellblechpiste mit Löchern zurückgelassen. Es war kein bleifreies Benzin in Rakops erhältlich.
Rakops – Khumaga 68km, 1h. Sehr viele Ziegen, Esel und Rinder auf der Teerstrasse, Vorsicht. In Khumaga werden neue Ablutions gebaut und sollten im Oktober fertig sein. Wunderbar milder Abend wir sitzen in shorts am Feuer.
Alle Gates des DWNP sind neu oder noch im Bau. Matswere bereits offen. Der Rinderzaun am Boteti hat seine ersten positiven Spuren hinterlassen, vor 9 Jahren sah es in diesem Teil des Makgadikgadi parks noch völlig abgeweidet aus, jetzt steht “Heu am Stiel” und es ist Wild bis Nahe des Camps zu sehen. Die nahegelegende Leroo La Tau Lodge bietet keinen Camping mehr an und gehört nun zur Island and Delta Safari Gruppe, Unterkunft nur mit Reservation. Lage ist umwerfend!

Tag 5 Khumaga – Planet Baobab Gweta
Khumaga Gate – via Njuca – Scoutcamp West Ost Durchfahrt. 52km, 1h30m. Der Morgen kündet schon die heutige Hitze an. Sehr einsam, extrem viel Elefantenmist auf dem Weg, teilweise tiefsandig. 1km vor dem Scout gate biegt rechts eine 1km lange Piste zu einem Wasserloch ab, unbeschlidert. Elefanten.
Scout camp – Gweta via Maun Nata road 45km, 50min. Der Shop bei der Gweta Tankstelle verkauft frisches Brot und am Mittag verschiedene Take away Mahlzeiten frisch zubereitet.
Gweta – Planet Baobab 5min. Sehr empfehlenswert die Baobab Huts a BWP 200 ohne eigenes Bad aber mit sauberen, mit Campern geteilten, Ablutions. Bei grosser Hitze sind die Lehmhütten schön kühl tagsüber, camping eher staubig und extrem heiss. Gutes Essen und lebhafte Bar.

Tag 6 Gweta – Maun über die “Baobab Route”
Planet Baobab – Greens Baobab, 32km, 1h20, grauer feiner Staub, oft bis zu 6 bis 8 paralelle Spuren die nach Süden führen, ist jedoch auch ohne GPS machbar. Weitere 40min Fahrt bis zum Rand der Ntwetwe Pan und 15min bis zur einzigen Insel, nach weiteren 15min ist man bereits wieder am Südrand der Pan und gleich dahinter am Tjai Gate. Von hier kann man entweder am Vet Fence entlang nach Mopipi fahren (etwas langweilig aber direkter) oder man fährt zuerst Richutng Orapa und dreht nach ca 5km rechts ab Richtung südwest. Die Orientierung erschwierigt sich vor Mopipi, vorallem wenn man die Route in umgegkehrter Richtung fahren würde fände ich es ohne GPS schwierig die Ntwetwe pan zu finden. Diese Baobab Route fanden wir wegen der Salzpfanne schön, aber die Baobabs rund um Planet Baobab sind erheblich vielzähliger und schöner als die zwei einzelen Baobabs Greens und Chapman auf dieser 150km Strecke.
Tjai Vet Fence – Mopipi 72km, 2h. In Mopipi gab es bleifreies Benzin, frisches Brot und Getränke, auch div. Konserven. Die beiden Vet gates auf dieser Strecke sind für Touristen ohne Kontrolle passierbar, d.h. es wird nicht nach Frischfleisch kontrolliert.
Mopipi – Maun 287km, 3h45m, wiederum viele Ziegen, Esel und Rinder auf der Teerstrasse. Die neuen lux rooms im Crocodile Camp sind sehr geräumig und gepflegt, BWP 760 für 2 Personen inkl Frühstück. 3-Gang Abendessen muss bis 17.00h vorbestellt sein ansonsten man die kleine Karte an der Bar hat um zu Abend zu essen. Service im Restautrant ist sehr schleppend aber feine Küche. Während der Nacht verlieren wir den rechten mudflap des Autos auf dem Parkplatz.

Tag 7 Maun – Moremi
Crocodile Camp – South Gate Moremi 100km, 2h20m. Wir hatten ursprünglich bei DWNP Reservationen für das Khutse Game Reserve vorgebucht und bezahlt. Wegen den Buschbränden haben wir uns jedoch spontan dafür entschlossen die Route zu ändern, denn diese verkohlten schwarzen Ebenen tagelang zu sehen würde uns bestimmt sehr bedrücken und ist nicht unsere Vorstellung von Kalahari Urlaub. Darum sind wir ohne jegliche Vorbuchung Richtung Moremi aufgebrochen. Am South Gate wurden wir nicht nur problemlos in den Park hineingelassen, man registrierte uns nicht einmal und wir konnten sogar noch wählen wo und wie lange wir campieren wollten! Einzige Bedingung Check-in beim Parkbüro beim Xakanaxa Airstrip.
South Gate – Xakanaxa über die tierreiche aber tiefsandige Bodumatau Road 60km, 4h30m inklusive lunchbreak unter einem schönen Baum.
Für eine Übernachtung auf dem Xakanaxa campsite mussten wir P.60 campingfee, P.100 für zwei Tage Autogebühren sowie 2 Tageseintritte P.480 bezahlen weil wir am nächsten Tag den Park nicht vor 11.00h verlassen wollten. Das bedeutet dass wir für 1x campieren stolze 640 Pulas (genau 100 usd) bezahlten. Die neuen Ablutions in Xakanaxa sind Ende Oktober bestimmt fertig und sind sehr schön aber auch sehr gross.

Tag 8 Moremi – Mankwe
Xakanaxa – North Gate 60km, 3h wenig Tiere auch am Hippo Pool, dichter Mopanewald, beinahe komplett laublos. Die Strecke entlang des Kwai Rivers ausserhalb des Parks im Khwai Konzessionsgebiet gehört wohl zu den schönsten Landschaften Botswanas. Der Tier- und Vogelreichtum ist umwerfend. Die campsites welche vom Khwai Community Trust vermietet werden stehen einsam inmitten der Wildnis ohne jegliche Infrastruktur, sehr zu empfehlen, P. 135 pPpN. Man zahlt direkt im Dorf im einzigen schönen Gebäude, links vom Weg mit Satellitenschüssel und Zaun. Dann fährt man alleine mit einer Wegbeschreibung los, ca 1h Fahrzeit. Es gibt keine Versorgungsmöglichkeiten im Kwai Village. Luxus-Geniesser sollten ev die Khwai River Lodge in Betracht ziehen. (Sie ist von Orient Express gemanagt und liegt optimal)
North Gate – Mankwe Bush Camp 87km, 4h. Campinggebühr in Mankwe P.88 pPpN, Feuerholz P.15 per bundle. Man kann selber Wasser wärmen welches man dann in die Bucketshower einfüllt – idem camps im CKGR. Jede der 6 Campsites in Mankwe hat seine eigene Toilette und bucketshower.

Tag 9 Mankwe – Maun
106km, 3h15m. Da unser Kühlschrank bereits seit ein paar Tagen kaputt ist benötigen wir eine Unterkunft mit Kühlschrank. Es gibt wenig Selfcatering chalets in Maun. Wir entscheiden uns für ein one-bedroom chalet im Hotel Sedia für P.700 pro Nacht für beide inkl Frühstück. Schlafzimmer hat aircon. Tagestemperatur mittlerweile 42°C.
Air Kavango Rundflug 1 Stunde im 3-seater P. 1800 ganzes Flugzeug plus P.50 pP Taxen. Im 5-Sitzer P.2200 plus P. 50 Taxen. Empfehlenswert, auch wenns in der Kabine fast 50°C heiss wurde und bei der Landung ein Reifen platzte.

Tag 10 Maun
Bootsfahrt ins Delta: Der Wasserstand war im Moment sehr hoch. Island Safari Lodge bietet daher Tagesauslüge mit Mokoro so an dass man mit dem Speedboot bis zum Buffallo Fence fährt anstelle im offenen Wagen zweieinhalb Stunden Staub schlucken muss. Preis des Tagesaufluges P.480 inkl. lunchpack. Wir haben der Hitze halber erst um 14.00h abgelegt, tuckerten gemütlich in 1,5 Std bis zum Buffallo Fence und stiegen dort in ein Mokoro um für eine Stunde, das genügt meinerseits vollkommen um eine Ahung zu bekommen. Sogar 3 Elefanten waren zu sehen. Dann holte man uns wieder ab und wir genossen noch den sunset auf dem Wasser auf der Rückfahrt. Achtung: Bootsfahrten innerhalb des Buffallo Fence bringen Vogelliebhabern viel, man sieht aber keine Wildtiere, hier ist Farmland mit Pferden, Rindern und Eseln. Wer mit einem Speedboot auch Wildtiere sehen will muss einen 9-stündigen Bootsausflug machen, denn der Konsessionär erlaubt keine Exkursionen innerhalb seines Gebietes, jedoch die Durchfahrt. Daher sind mehr Stunden notwenig um durch das ganze Konzessionsgebiet hindurch auf die andere Seite zu Chiefs Island zu gelangen. Preis wird dann so berechnet: P.500 pro Stunde plus P.50 Taxen pP plus lunch P.50. Für Buchungen wendet man sich am Besten direkt an den Co-Besitzer Sean in der Island Safari Lodge.
Die Steaks und Pizzas in der Sports Bar in Maun sind nicht zu verachten. Man kann mit Maestro Karte bei der Stanbic Bank vis-à-vis des Flughafens bis zu max. 4000 Pulas auf einmal ziehen. Dies ist meines Erachtens der einzige ATM welcher mit Mastercard operiert und nicht nur Visa.

Tag 11 Maun – Buitepos Kalahari Bush Breaks
Maun –D’kar 250km 2h40m. Zweite Hälfte interessante hügelige Landschaft und viele Strausse auf der Strasse. Bushman Museum in D´Kar ist interessant.
D’Kar – Grenze 252km, 3h, Formalitäten dauern diesmal sogar nur 16 Minuten! Etwa 20 Minuten später sind wir in der Kalahari Bush Breaks Lodge. Doppelzimmer BB N$1040, schöne Lage, man wird von den Besitzern bedient. Sehr nett.

Tag 12 Kalahari Bush Breaks – Windhoek
310km, 3h, Wir lunchen nett im Garten von Joe’s Beerhouse und laden danach das Gepäck in der Pension Steiner ab und geben dann das Auto retour. Die Abschiedstimmung verbreitet sich langsam und wir haben keine Lust auf Rummel, daher war ein Delivery Abendessen vom Le Gourmet genau das Richtige für den letzten Abend.
Gruss Leona
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29 Sep 2008 17:11 #78623
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Hoi Löwin, danke für den informativen Bericht. Muss mich nächstes Mal auch wieder kürzer fassen, den Lesern zuliebe.

:-)

Schöne Grüsse

Patrick
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29 Sep 2008 17:25 #78625
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  • La Leona am 29 Sep 2008 17:04
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hallo patrick
nein bitte nicht, denn ich habe soeben deine Schilderungen sehr genossen! übrigens die Umfahrung des neuen Mababe Sees ohne GPS war eine kleine Herausforderung daher brauchten wir ja auch vier Stunden für 87 km, unvergesslich.

liebe Grüsse
Eliane
Gruss Leona
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04 Jul 2009 21:50 #107150
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  • lisolu am 04 Jul 2009 21:50
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Hallo La Leona,

hole diesen alten Bericht noch mal hoch, weil mich (und vielleicht auch andere?) folgendes interessiert .

Du schreibst das die Leroo La Tau Lodge kein Camping mehr anbietet.

Gibt es eine gute Alternative ?

Weiterhin schreibst du, das Planet Baobab Lehmhütten ohne eigenes Bad für BWP 200 anbietet.

Ich kann auf der Website die günstigste Hütte für US$ 139,-entdecken.

Mach ich einen Fehler, lassen mich meine Englischkenntnisse im Stich oder kann es sich wirklich in den wenigen Monaten so verteuert haben ?

Vielleicht war jemand vor Kurzem dort und kann mir weiterhelfen?

Das wäre schön.

LG
lisolu
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04 Jul 2009 23:03 #107155
  • Andreas Cierpka
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  • Andreas Cierpka am 04 Jul 2009 23:03
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Du schreibst das die Leroo La Tau Lodge kein Camping mehr anbietet. Gibt es eine gute Alternative ?

Alternative heißt: Khumaga im Makgadikgadi Pans Nationalpark
Weiterhin schreibst du, das Planet Baobab Lehmhütten ohne eigenes Bad für BWP 200 anbietet. Ich kann auf der Website die günstigste Hütte für US$ 139,-entdecken.

Es stimmt schon - aber das sind für richtige Häuser. Es gibt noch strohgedeckte A-Frames und eben die Lehmhütten. Bei meinem letzten Rundgang hätte ich aber in keinem der beiden schlafen wollten
Ein Gast bin ich im fremden Land geworden.
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05 Jul 2009 09:29 #107177
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  • lisolu am 04 Jul 2009 21:50
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Danke Andreas,

meinst Du damit Sie sind unkomfortabel oder eher heruntergekommen ?

Wie sieht es denn mit dem Campingplatz aus ? Bei Eliane kommt der ja auch nicht gerade so gut weg.

Könnte mir vorstellen, dass wir nach 11 Tagen im Moremi gern viel Wasser (gute Sanitäreinrichtungen) und evtl. sogar gern ein Bett hätten. Haben dann aber noch fünf Tage bis zum Heimflug übrig, also viel weiter als bis Planet Baobab oder zum Boteti reicht es nicht mehr. Wobei Leroo La Tau Lodge nicht so unsere Preisklasse ist.

LG
lisolu
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