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THEMA: Botswana im August, September 2008
26 Sep 2008 19:04 #78490
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15. August - 5. September

Unsere Reise für dieses Jahr haben wir wieder als Kombination aus Fly-in und Selbstfahrt zu sehr unterschiedlichen Gebieten des nördlichen Botswana zusammengestellt:

Maun - Camp Okavango - Motswiri Ketumetse - Maun - Mogotlho - Camp Xanakaxa - 3rd Bridge Camp Site - Mogotlho - Savuti Camp Site - Linyanti Bush Camp - Kasane - Vic Falls - Pandamatenga - Planet Baobab - Maun

Dieser Route nur schon mit dem Finger auf der Landkarte zu folgen ist für mich fantastisch. Nachfolgend sind einige der Highlights beschrieben, Bilder dazu werden in den kommenden Tagen ebenfalls eingestellt.

Vorweg einiges zur Logistik.

Flüge:

Swiss / SAA Zürich - Frankfurt - Johannesburg und wieder zurück
Air Botswana Jo'Burg - Maun und wieder zurück

Fahrzeug:

Toyota Land Cruiser 4.2D, mit Camping, jedoch ohne Dachzelte (bevorzuge Iglu Zelte), ist von Asco Car Hire gegen Gebühr aus Windhoek nach Maun überführt worden.


Die ersten vier Nächte im Delta (2 x Camp Okavango, 2 x Motswiri) haben wir als Fly-in gebucht. Camp O ist nur per Flugzeug oder Boot erreichbar, Motswiri ist für einen kurzen Besuch zu weit abgelegen.

Camp Okavango ist nach Desert & Delta Safaris Qualität sehr ordentlich und gut geführt. Für mich persönlich sind die maximal 26 Gäste jedoch zuviel. Speziell die Bush Walks mit bis zu 8 Gästen und 2 Guides sind eher nicht so spektakulär, da eine derartige Menschenversammlung im Busch schlicht nicht diskret genug geführt werden kann, um sich den Tieren zu nähern.

Eine ausreichende Anzahl Guides und Boote ermöglichen jedoch das rechtzeitige Ausweichen auf Mokoro oder Private Boat, was der Berücksichtigung meiner persönlichen Wünsche für Fotografie in der Umgebung des Camp O perfekt entgegenkommt: Die diversen Vögel entlang der Papyrus gesäumten Wasserläufe und Lagunen.

Camp O ist per Elektrozaun gegen Elefanten geschützt, die Nächte sind entsprechend Ruhig. Ein guter Ort also, um erstmal etwas auszuspannen und sich auf den Busch einzustellen.

Nach zwei Nächten sind wir dann in das Selinda Reserve, nach Motswiri Ketumetse weiter gereist (ca. 15 Minuten Flug). Im Gegensatz zu den Camps innerhalb der Nationalparks können die Camps in den Private Concessions diverse zusätzliche Aktivitäten anbieten. Die Spezialität in Motswiri sind Safaris per Kanu (selber paddeln) auf dem Selinda Spillway. Fantastisch, wenn man dort bei Sonnenaufgang geräuschlos durch die Landschaft gleitet... Ergänzt wird das Programm durch Game Drives bei Tag und bei Nacht, sowie durch ausgedehnte Bush Walks. Motswiri hat 4 Zelte, es sind also maximal 8 Gäste im Camp, was das Erlebnis einfach einmalig macht. Das Camp liegt direkt am Spillway, die Umgebung ist ein Mix aus dichtem Mopane Bush und alten Wäldern entlang der Uferböschung, dazwischen liegen Grasebenen und immer wieder Wasserpfannen.

Vom Selinda Reserve sind wir dann per Flugzeug zurück nach Maun und am Flugplatz haben uns bereits die Herrschaften von Asco Car Hire mit dem vollbetankten Land Cruiser erwartet. Das Fahrzeug ist top ausgestattet und technisch in einem absolut einwandfreien Zustand. Der Vorteil dieses Wagens gegenüber HiLux & Co ist klar die viel bessere Bodenfreiheit. Selbst im tiefsten Sand und im Schlamm sollten wir nie auch nur für einen Moment stecken bleiben. Dies spart Zeit und bisweilen Nerven, auch wenn für mich Bergungsaktionen im Busch was absolut normales sind.

Nach einem ausgiebigen Einkauf bei Spar sind wir wie geplant von Maun zum Mogotlho Camp gefahren. Mogotlho ist das Schwester Camp der Mankwe Bush Lodge, zwischen Sankuyo Village und Mababe Village. Von Maun her kommend zweigt man ca. 23km nach Mankwe, respektive ca. 5km vor Mababe Village von der Strasse ab, ein Schild weist auf das Camp hin. Kurz vor der Abzweigung kreuzt ca. 200m vor uns ein Leopard die Strasse und setzt sich am Strassenrand gemütlich ins Gras. Zeit um kurz anzuhalten und den Moment festzuhalten. Es ist ein junges Mädchen, welches in der Luft wohl noch seine Mutter in der Nähe wittert. Wieder mal denke ich daran, was bei zu hohem Tempo hätte geschehen können…

Mogotlho liegt am Khwai und ist komfortabel, jedoch nicht übermässig luxuriös ausgestattet. Das Preis / Leistungsverhältnis ist fair und da wir nur gut 5km vom Mababe weg sind, ist dies ein idealer Ausgangspunkt für einen Frühstart entlang des Khwai zum North Gate. Sollte man denken… Am nächsten Morgen fahren wir nach Mababe und dort ist die direkte Strasse nach Savuti und Khwai gesperrt. Ein ausgedehnter See befindet sich jetzt da, wo vor nicht allzu langer Zeit noch die Strasse gewesen ist. Die Umfahrung ist auf meiner T4A Karte vom Juni 08 zwar eingezeichnet, doch mittlerweile hat sich der See nochmals wesentlich weiter nach Osten und Norden ausgedehnt. Man stelle sich vor: Keine zwei Km nördlich von Mababe sitzen jetzt die Fischadler in den Bäumen. Wer sich mit ausreichend Geduld nach Norden und dann nach Westen durch den feinen Staub sucht, der kommt eine knappe Stunde und rund 14km später (Stand 20. August 08) an den Verzweiger nach Khwai.

Khwai ist mal wieder sensationell. Relativ wenige Fahrzeuge, seit das Campieren in dieser Gegend verboten und die Durchfahrt nur noch als Transit zum North Gate gestattet ist. Wir reisen weiter, halten da und dort für Tierbeobachtungen und erreichen kurz nach Mittag unser nächstes Ziel: Camp Xakanaxa. Diese Gegend hat einen ganz speziellen Platz in meinem Herzen und das sehr schöne und perfekt geführte Camp Xakanaxa übertrifft wieder alle Erwartungen. Die Highlights der Tierbeobachtungen sind ein Lilac Breasted Roller (wer hat bloss diesem Vogel im Deutschen so einen schändlichen Namen verpasst…) der seine Balz-Akrobatik vorführt, ein Löwenrudel mit milchtrinkender Kinderschar und eine recht grosse Leoparden Dame, die uns während gut zwanzig Minuten einen Einblick in ihr Jagdverhalten gewährt.

Nach zwei Nächten im Camp X geht es weiter zur 3rd Bridge Camp Site. Unterwegs bergen wir zwei andere Fahrzeuge während ein dritter Wagen nur mit der Hilfe zweier Lodge-Fahrzeuge noch aus dem Schlamm gezogen werden kann. 3rd Bridge ist spektakulär, jedoch müssen wir unseren Campingplatz für die zwei kommenden Nächte erstmal reinigen. Überall in den Gebüschen liegt WC Papier, die Feuerstelle ist voller Zigarettenstummel. Unglaublich, viele Besucher benehmen sich hier wie die Schweine. Und dies mitten in einem der schönsten Game Reserves der Welt. Die neuen sanitären Anlagen sind im August noch nicht in Betrieb, dies wird noch einige Tage dauern. Vom Camp Management sehen wir erst am dritten Tag, dem Morgen unserer Weiterreise einen Vertreter der unsere Permits prüft. So wie ich das verstehe, sind wir die einzigen Camper mit gültigen Dokumenten. Der Rest hat sich einfach selber eingeladen. Naja, das Ende der Selbstfahrten rückt näher.

Von 3rd Bridge aus fahren wir zurück via North Gate nach Mogotlho. Am folgenden Tag geht’s weiter nach Savuti, die Umfahrung von Mababe kenne ich mittlerweile fast auswendig. In Savuti kommen wir gegen 14.00h an. Es ist sehr heiss, etwa 36° und sehr, sehr trocken. Nach einem Picknick im Schatten schlagen wir die Zelte auf, anschliessend fahren wir raus ins Marsh und zum Channel. Allen Gerüchten zu trotz ist das Wasser im Savuti Channel noch nicht bei den Camps angelangt. Es ist noch ca. 18km weit weg beim Wilderness Savuti Camp, Rg. Linyanti. Dort steht es aber schon hüfttief und weiter nordwestlich, beim Ausfluss aus dem Linyanti System ist der Savuti Channel heute über 1.8m tief und kann nicht mehr ohne weiteres von normalen Fahrzeugen gequert werden.

Gegen Sonnenuntergang fahren wir zum Wasserloch Rg. Ghoha und was ich dort sehe, ist nicht sehr schön: Vier Mobile Safaris, drei Game Drives von den beiden Savuti Camps, etliche Selbstfahrer und zwei grosse Drifters Lastwagen parken dort bereits. Es hat mehr Autos als Elefanten. Der Anblick ist so abschreckend, dass wir zurück ins Camp fahren und dort unseren Sundowner geniessen. Nach einem herrlichen Potjie unter freiem Himmel mit Thelema Merlot, begleitet von den Serenaden eines Fiery-necked Nightjar, einer Scops Owl und zweier African Barred Owlets legen wir uns in die Zelte. Unglaublich, vielleicht das grösste Highlight des ganzen Trips: Unser Wassereimer wird in dieser Nacht zweimal besucht. Den ersten Trampel hört man recht laut am Zelt vorbei latschen und auch sehr laut schlürfen, der Eimer steht keine zwei Meter neben dem Iglu Zelt. Das zweite Tier hören wir zuerst nur beim trinken. Ganz kurz darauf aus nächster Nähe verrät uns sein Ruf, dass der Besucher ein Leopard auf der Suche nach weiblicher Gesellschaft ist. Für lange Zeit hören wir ihm noch zu in dieser Nacht, währen er sich weiter und weiter vom Camp entfernt. In der Morgendämmerung bestätigen die noch frischen Spuren den Besuch einer Hyäne und des Leoparden.

Der Tag vergeht ohne grosse Aktion, ausser dass sich eine der African Barred Owlets auf den Camelthorn über unserem Campingplatz setzt und schön in die Kamera lächelt. In der Nacht werden wir vom Ruf der Löwen geweckt, welche wohl beim Wasserloch rumpöbeln. Gleich am nächsten Morgen früh fahren wir raus und finden zwei Herren in gesetztem Alter. Sie ziehen sich aber rasch zurück in die Büsche. Auf dem Loop gleich westlich des Wasserlochs liegt eine Leopardin mit ihrem Nachwuchs gut sichtbar auf einem Baumstamm, im Baum darüber hängt der Kill, eine Impala Antilope. Keine zweihundert Meter davon entfernt beobachte ich zwei Sekretärvögel, welche im Gras ihr Frühstück suchen, als plötzlich drei Impalas von Norden her in hohen Sprüngen vor etwas fliehen. Grosse Ohren und bunte Pyjamas, ein kleines Rudel Wildhunde jagt hinter den Impalas durch die Pfanne, aber wie durch ein Wunder gelingt allen Tieren die Flucht. Daneben stehen die Sekretäre, hinten auf dem Baum liegen die Leoparden und keine 400m weiter im Gebüsch sind zwei Löwen im Gebüsch. Savuti hat uns für das Chaos am Wasserloch wieder voll entschädigt… was für eine Show.

Unsere nächste Destination ist das Linyanti Bush Camp. Dieses Camp liegt nördlich des Linyanti Gate in der Privatkonzession. Unsere Fahrt entlang der direkten Linie ist problemlos. Wir sehen aber, dass die Route schon einige Tage nicht mehr benutzt worden ist. Immer wieder halten wir an, um Äste zur Seite zu räumen.

Schliesslich erreichen wir das super charmante Camp, welches für die nächsten drei Nächte unser Heim ist. Fantastische Organisation, nicht übertrieben luxuriös aber sehr herzlich und persönlich, top Küche und Service, dazu soviel Wasser im Linyanti System wie seit 30 Jahren nicht mehr. Wir schwingen uns auf das Game Drive Vehicle und fahren raus in den Wald, wo wir zuerst eine Herde Büffel und dann ein grosses Löwenrudel sehen. Nach einigen Minuten in der Nähe der Löwen hören wir nicht weit weg Paviane rufen. Sie haben die Löwen wohl auch gesehen und wir machen uns zuerst nichts daraus. Es ist schon sehr dunkel, als zuerst eine, dann zwei Löwinnen und dann das ganze Rudel aufsteht und sich in Richtung der Paviane bewegt. Wir folgen den Tieren und finden uns mitten in einem hochdramatischen Schauspiel wieder. Das ganze Rudel jagt die Paviane, welche in den Bäumen darüber panikartig und unter lautem Gebrüll von Ast zu Ast springen. Immer wieder klettern Löwinnen einige Meter hoch in die Bäume und versuchen, die Paviane so zum Sprung auf den Boden zu treiben. Um ein Haar klappt es auch, aber plötzlich nehmen die Löwen eine andere Spur auf und verschwinden im Dunkel der Nacht. Die Paviane bleiben wie festgenagelt auf ihren Ästen sitzen.

Linyanti bietet uns noch weitere spannende Begegnungen mit der Wildnis und mit diesem Löwenrudel, aber auch diese drei Tage kommen zu einem Ende und schliesslich sind wir unterwegs zu unserer nächsten Destination: Kasane.

Water Lily hat weiter schön ausgebaut. Leider gibt es das Old House nicht mehr, dort entsteht eine Vergrösserung des Einkaufskomplexes. Wir buchen unsere Bootsfahrten für den nächsten Morgen früh und fahren mit dem Land Cruiser am Sedudu Gate in den Park. Nach etwa dreiviertel der Strecke entlang des Chobe sehen wir unter einem Baum eine einzelne, grosse Löwin. Der Geruch in der Umgebung verrät einen grösseren Kadaver und tatsächlich sehen wir weiter im Gebüsch die Überreste eines relativ jungen Elefanten. Fragt sich nur, wo der Rest des Rudels geblieben ist? Wir führen unseren Game Drive fort und verlassen den Park wieder bei Sedudu. Auf den Elefant Kill angesprochen berichtet mir ein Park Ranger, dass der Elefant nicht gewaltsam den Tod gefunden hat, im Gegensatz zu den drei restlichen Begleiterinnen der Löwin. Diese sind auf der Strasse zwischen Kasane und Ngoma von einem Lastwagen tödlich angefahren worden. Kein Wunder, denke ich, wenn man sieht wie auf diesem 80km langen, geteerten Wegstück gerast wird.

Die Bootsfahrten auf dem Chobe ermöglichen uns wieder, nahe an die fantastische Vogelwelt und natürlich an die zahlreichen Hippos und Krokodile zu gelangen. Am übernächsten Tag verlassen wir Kasane und fahren nach Vic Falls, wo wir bei Freunden übernachten. Die Lage ist völlig entspannt und das Licht am späten Nachmittag ermöglicht einen fantastischen Blick auf die Fälle. Bei den Curio Shops vor den Fällen ziehe ich mir noch einen Satz mit 25-, 50-, und 100-Milliarden Zim Dollar Scheinen rein, fühle mich nachher aber nicht wirklich reicher J

Von Vic Falls aus fahren wir zurück über die Grenze und verzweigen gleich nach der Grenze nach Süden, wo wir der Hunter’s Road bis Pandamatenga folgen. Erstaunlich viele Tiere halten sich dort auf, am Wasserloch in der Nähe von Panda treffen wir zwei Dutzend Giraffen an. Die Atmosphäre verrät jedoch, dass in der Umgebung wieder grosse Brände wüten. Wir verbringen die Nacht im Panda Rest Camp und fahren am nächsten Tag weiter zu unserer letzten Destination, Planet Baobab in Gweta. Planet Baobab ist seit unserem letzten Besuch nochmals ausgebaut worden und ist jetzt auch komplett eingezäunt. Die ursprüngliche Sicherheit ist also wieder voll gewährleistet und wir haben viel Spass dort. Ausflüge zur Ntwetwe Pan und Nxai Pan sind uns noch gegönnt, aber schliesslich finden wir uns im Bon Arrivée Restaurant vis à vis des Fluplatzes Maun und geniessen einen letzten Kaffee vor der Rückreise.

Alles klappt perfekt, in Jo’burg fällt mir eine uniformierte und bewaffnete Dame auf, deren Jacke die Aufschrift „Baggage Protection Unit“ trägt. Unser Gepäck erreicht Zürich denn auch vollständig und intakt.

Die nächsten Wochen werde ich noch damit beschäftigt sein, meine Fotos zu bearbeiten. Bald beginnt aber die Planung für 2009: 3 Wochen Zimbabwe. Zum Glück muss die Vorfreude nicht warten…

Schöne Grüsse,

Patrick
Letzte Änderung: 29 Sep 2008 17:19 von pme.
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30 Sep 2008 14:04 #78676
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  • La Leona am 30 Sep 2008 14:04
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hoi Patrick
wie schon anderweitig erwähnt finde ich deine Reiseeindrücke schön zu lesen, vielen Dank.

Eine Frage zum Auto. Es gibt ja seit 2007 wieder ein Retro Modell des ursprünglichen Toyota Land Cruiser, es ist mir als ob dieses neue Modell Land Cruiser 70 genannt wird und eben den 4.2D Motor hat. Ich bin sehr daran interssiert wie der Treibstoffverbrauch auf Eurer Reise war, denn wir sind ja ein paar ähnliche Strecken zur genau selben Zeit mit einem 4l Benziner gefahren wo wir 6,5km pro liter Verbrauch hatten. Auch andere Tipps zum erwähnten Fahrzeug interessieren uns sehr.
hab dank im voraus! eliane
Gruss Leona
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30 Sep 2008 14:07 #78677
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  • Olli Bö am 30 Sep 2008 14:07
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Hallo Patrick,

nein, auch ich bitte wie La Leona darum, dass Du Dich nicht kürzer fasst beim nächsten Mal!
Hab Deinen Bericht gleich sofort nach Veröffentlichung gelesen und mich sehr über die Ausführlichkeit gefreut. Die Route hört sich toll an, und wir haben uns gleich Anregungen für unsere 2. Botswana-Reise nächstes Jahr geholt. Sambia hat mich nach Barbaras Bericht doch etwas verschreckt- es hört sich einerseits toll an, andererseits weiß ich nicht so recht, ob wir uns nach Barbaras Beschreibungen dort allein zu zweit so wohl fühlen würden. Deshalb haben wir entschieden, zuerst noch einmal Botswana zu erkunden und noch ein bisschen Afrika- und 4x4 Erfahrung zu sammeln. Es gibt ja vieles, das wir in BW noch nicht gesehen haben, so z.B. das Panhandle und die Makgadikgadi Pans.

Hätte auch schon früher zu Deinem Bericht geschrieben, hab aber noch mit mir gekämpft, ob die Frage, die ich an Dich hab, so offen geschrieben werden kann oder ob ich lieber ne PMS schreibe. Und zwar bin ich dieses Mal daran interessiert die Route zu optimieren, so dass sich Maun als Ausgangspunkt anbieten würde. Insofern würde es mich interessieren, wieviel es kostet, ein Fahrzeug von WDH nach Maun bringen zu lassen. Wenn das, so offen gefragt, nun indiskret ist, würde ich mich über Deine Antwort per PMS freuen.

Und außerdem würd ich gern wissen, weshalb ihr euch für einen Landcruiser entschieden habt. Ihr wart doch auch nur zu 2. oder?
Landcruiser find ich toll und hätte großes Interesse daran. Aber die sind ja derart teuer, dass ich wieder überlege, ob das wirklich sein muss oder ob ein Landrover es diesmal nicht auch tun würde.

Schwerpunkt unserer nächsten Reise sollen Caming, Tiere und Bushwalks sein, vielleicht auch endlich mal ein Lodgeaufenthalt im Delta.
Das Ganze soll allerdings kein Vermögen kosten... Bedingungen, die sich ausschließen... Naja, bis nächstes Jahr im Juni ist ja noch Zeit, ausgiebig Marktforschung zu betreiben und die Reise zu optimieren ;)

Also: danke für den Bericht, der mich überzeugt hat, doch noch mal BW zu erkunden!!

Viele Grüße, Kathrin

PS: Um eure Leoparden-Sichtungen beneide ich euch glühend (obwohl wir ja auch 2 gesehen haben, also muss ich ja eigentlich zufrieden sein, aber ich hätte doch so gern einen auf einem Baum gesehen)! Das waren ja wirklich viele! Toll!
Kathrin und Olli

Manchmal wollen die Goetter, dass etwas nicht gelingt, damit die Menschen die Demut bewahren.
Reisebericht Botswana Apr/Mai 08:
www.namibia-forum.ch/download/olliboe08.pdf
Reisebericht Botswana Jun 09: Feuertaufe im Regenwasser
Norwegen 2010
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30 Sep 2008 14:55 #78679
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  • Volker am 30 Sep 2008 14:55
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Hallo Patrick,

wenn man Deine Zeilen so liest, möchte man unweigerlich wieder nach Botswana. Tolle Erlebnisse, die Du uns geschildert hast - und dann noch die (Leoparden)-Fotos in der Galerie ;-)

Bin schon auf weitere Fotos gespannt.

Viele Grüße,

Volker
Bye bye Forum
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30 Sep 2008 18:32 #78698
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  • pme am 26 Sep 2008 19:04
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Hallo Eliane, Kathrin,

gerne beantworte ich die Fragen betreffend Fahrzeuge gleich im Forum.

Wir haben uns für den Land Cruiser entschieden, weil wir einige etwas abgelegenere Wegstrecken mit nur einem Wagen befahren haben. Der Wagen von Asco Car Hire ist mit einer Spezialaufhängung ausgestattet und hat daher eine sehr gute Bodenfreiheit. Selbst im tiefsten Sand, sogar an steilen, tiefsandigen Böschungen kann ich mit diesem Fahrzeug problemlos anhalten und mit tiefer Drehzahl sorgfältig wieder anfahren, ohne die ganze Wildnis zu erschrecken. Mit den mir bekannten Double Cab Bakkies wie HiLux, etc. ist dies nach meiner Erfahrung nicht immer möglich, da die Achse, der Unterboden oder ein Reserverad schnell mal auf dem Sand aufsitzt. Mit dem Land Cruiser kann ich daher entspannter fahren und kann meine geplanten Fahrzeiten problemlos einhalten. Für mich persönlich werden dadurch die höheren Kosten kompensiert, ich erachte es als eine lohnende Investition.

Ob Land Cruiser 100 oder 70 spielt übrigens keine Rolle. Die Radgrösse und Bodenfreiheit ist bei beiden Modellen sehr gut. Dasselbe gilt übrigens auch für einen gut ausgestatteten Landrover, sowie für den Nissan Patrol.

Der von uns gefahrene Wagen hat zwischen Maun und Kasane ca. 16 l Diesel pro 100km verbraucht, also etwa 6km pro Liter.

Die Überführung von Windhoek zu den gängigen Destinationen pro Weg offeriert Asco auf Anfrage, andere Anbieter werden hier ebenfalls ein Angebot machen können. Für Maun haben wir EUR 290 pro Weg bezahlt, dafür haben wir die zwei Tage Fahrt hin und zurück eingespart.

Jetzt habe ich noch einen Tip für Euch, den ich aber trotzdem per PMS versenden werde, da ich nicht uneingeladen Werbung im Forum machen möchte.

Liebe Grüsse

Patrick


PS: @ Volker: Die weiteren Fotos kommen ;.)
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01 Okt 2008 09:04 #78743
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  • Matou66 am 01 Okt 2008 09:04
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Vielen Dank für die vielen Infos über Eure Reise!
Da waren einige gute Anregungen drin.
Die Überführungsgebühren waren mit rund 290,-€ günstig. Fast alle anderen Verleiher nehmen 500,-€ Einwegmiete!
Das mit der Fahrzeugwahl und dem \"Einhalten\" der Fahrtzeiten kann ich gut nachvollziehen. Uns hat ein Fahrfehler im Moremi vor 3 Wochen (Auto zu schwer für den Schlamm) schließlich einen ganzen Tag gekostet.
Die Fotos sind spitze! Nicht nur die Motive, sondern auch das Licht - einmalig und eine echte Augenweide!
Viele Grüße
Dirk
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