THEMA: Wasser mit den Löwen teilen - Bots/Zim 2024
14 Sep 2025 22:00 #712720
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Enilorac65 schrieb:
Hallo Elena, vielen herzlichen Dank für diesen aussergewöhnlichen Reisebericht, welchen ich sehr genossen habe. Die Videos und Fotos sind einfach unglaublich! Ein grosses Kompliment! Hoffentlich verreist ihr bald wieder ;-)
Liebe Grüsse Caroline

Vielen Dank, Caroline! Wir waren im Mai 2025 in Afrika, und jetzt bin ich dabei, die neuen Videos zu produzieren!
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15 Sep 2025 21:21 #712767
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  • ElenaHanak am 14 Sep 2025 22:00
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Ich möchte noch ein paar allgemeine Informationen teilen:
Die Unterkünfte, die mit einem 🛜 markiert sind, hatten WiFi. In Botswana gab es WiFi bei den Gates: Third Bridge, Moremi South Gate, Mabuasehube Gate und beim Shop in Savuti. Am Mababe Gate gab es kein WiFi, und dort konnte man eventuell auch nicht mit Karte zahlen (die Situation könnte sich aber ändern). Ich denke, alle Lodges haben WiFi.
In Simbabwe gab es in Robins Camp, Kapula und Main Camp WiFi. Im Mai 2025 waren wir außerdem im Silwane Camp – dort gibt es ebenfalls WiFi, nicht nur für die Tented-Camp-Gäste, sondern auch für die Campsite Gäste.
🚙 ⛽ Straßen & Treibstoff:
Alle Straßen waren sowohl im Oktober als auch im Mai gut befahrbar. Im Oktober gibt es natürlich mehr Staub ;-)
Nehmt unbedingt mindestens 2 Jerrycans mit, falls ihr mehr als 3–4 Nächte in Moremi–Khwai–Savuti verbringt und anschließend nach Kasane fahrt – ein 130-Liter-Tank reicht nicht aus. Für Mabuasehube empfehle ich sogar 4 Jerrycans, wenn ihr länger als 4 Nächte bleibt. Die Strecke über Kang und Hukuntsi nach Mabua ist kürzer und besser als über Sekoma und Khakhea. In Mabua müsst ihr auch viel Trinkwasser mitnehmen.
🗺️ 🧭 Navigation:
Wir nutzen GaiaGPS und OruxMaps mit Satellitenkarten. Für GaiaGPS plane ich die Strecken vor der Reise auf der Website und folge ihnen dann unterwegs. Außerdem gibt es dort gespeicherte Tracks von anderen Usern, sodass man sieht, wo alle gefahren sind.
🐾 🦁 Sichtungen:
Die Sichtungen sind im Oktober meist besser, weil sich die Tiere an den Wasserstellen sammeln und die Raubtiere dort einfach warten. In Moremi waren die Sichtungen im Mai jedoch fast noch besser. Auch in Savuti und Khwai hatten wir im Mai sehr gute Sichtungen. Hwange würde ich im Mai allerdings nicht empfehlen, vor allem nicht nach einer so regenreichen Saison.
📸 📹 Ausrüstung & Fotografie:
In meinen Videos habe ich viel iPhone-Footage verwendet, dazu auch eine GoPro – die Action-Kameras haben einfach eine fantastische Stabilisierung. Ich würde auch eine 360°-Kamera empfehlen, weil man damit super lustige Aufnahmen machen kann. Ich habe die Insta360 X4, mittlerweile gibt es schon die X5.
Zum Fotografieren nutze ich Nikon-Kameras. Man kann aber eigentlich alles mit nur einer Kamera und einem Objektiv (z. B. 180–600 mm) machen. Da ich schon länger ernsthaft fotografiere, habe ich die teureren Modelle (Z8 und Z9). Notwendig sind sie aber nicht. Im Mai 2025 hatte ich auch die Z50 II dabei und damit hervorragende Fotos gemacht – eine sehr gute, kleine und leichte Kamera!
🎬 Video-Tipps:
Beim Filmen mit der Z9 habe ich ND-Filter eingesetzt, wenn es zu hell war (die 180°-Regel muss man immer beachten). Ich nutze magnetische Filterringe, so geht das Wechseln sehr schnell. Beim Filmen in 4K/120fps kann ich zudem 2,3x croppen, was die Brennweite deutlich verlängert.
Wenn euch interessiert, wie ich Fotos und Videos genau mache, kann ich dazu ein eigenes Video produzieren.
Und zuletzt: Ich habe immer zwei Wildkameras dabei, weil ich unglaublich neugierig bin, was nachts so alles vorbeikommt.
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17 Sep 2025 14:06 #712815
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  • tacitus am 17 Sep 2025 14:06
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Guten Tag Elena Hanak,

Ich habe hin und wieder hier `reingeschaut, weil mich der Titel neugierig gemacht hat. Jetzt weiß ich, warum „Wasser mit den Löwen teilen“ und das wär’s für mich auch schon gewesen, wäre da nicht das „Anwässern“ für Nachtvideos und deine Ansichten zum Wasser iA., wie

…“ Der Wassermangel für die Tiere war frustrierend. Wir waren enttäuscht – sowohl von den Parkbehörden als auch von unserem Aufenthalt.
Und dann – gerade als wir beschlossen hatten, am nächsten Morgen abzureisen – geschah es: …..
…. Denn das war das Wesentliche des Lebens: ein Schluck Wasser in der Wüste – und wilde Löwen, die daneben trinken…“.


Dazu folgenden Denkanstoß.

Die Wildtiere der Kalahari brauchen (dein) Wasser überhaupt nicht, weil sie an ein Leben ohne evolutionär angepasst sind (waren?). Sie haben dort schon so gelebt, bevor ihnen durch und für Touristen Wasser aus dem Hahn offeriert wurde. Sie nehmen das/deines gerne an, aber sie brauchen es nicht und man tut ihnen nichts Gutes, wenn man ihnen diese Fähigkeit durch künstliche Tränken „aberzieht“ und sie vom „Tropf“ abhängig macht.

Die in anderen Parks vorliegenden Gründe für künstliche Tränken liegen dort auch nicht vor.
Das Wasser dort ist ausschließlich für den Komfort und die Sichtungs- und Fotoerlebnisse der Touristen (und damit Geld Verdienenden) da.

Das Thema der künstlichen Tränken wurde in den einschlägigen Foren schon xxxx-seitenweise durchgenommen, ich weiß also durchaus, dass ich mit meiner Sichtweise in der Minderheit bin :blush: B) .

Auch der schlechte Zustand und Vernachlässigung von Wasserinstallationen an Tränken und ausgestatteten Campsites dort ist seit Jahren Dauerthema. Dafür gibt es, mal abgesehen von „afrikanischem Desinteresse“ an Instandhaltung, auch praktische Erklärungen.

Das Wasser ist salzig und daher korrosiv. Wenn dem Grundwasser mehr entnommen wird, als durch die Auffrischung durch Regenwasser ersetzt wird, dann wird es (nicht nur saisonal, also langfristig tendenziell) immer salziger und damit auch korrosiver. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, wenn Reparieren keinen Sinn mehr macht. Ob schon jetzt, weiß ich nicht, aber langfristig läuft es darauf hinaus und kann dann auch für Tiere ungenießbar und schädigend werden.

Und, last but not least, wurde das “Anwässern” (meine Steigerungstufe von Anfüttern ;) ) an Campsites zum Sicherheitsrisiko. Du kennst sicher die Diskussionen dazu hier und im 4x4-Forum.

Grüße
Letzte Änderung: 17 Sep 2025 15:49 von tacitus.
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17 Sep 2025 15:10 #712818
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tacitus schrieb:
Guten Tag Elena Hanak,

Ich habe hin und wieder hier `reingeschaut, weil mich der Titel neugierig gemacht hat. Jetzt weiß ich, warum „Wasser mit den Löwen teilen“ und das wär’s für mich auch schon gewesen, wäre da nicht das „Anwässern“ für Nachtvideos und deine Ansichten zum Wasser iA., wie

…“ Der Wassermangel für die Tiere war frustrierend. Wir waren enttäuscht – sowohl von den Parkbehörden als auch von unserem Aufenthalt.
Und dann – gerade als wir beschlossen hatten, am nächsten Morgen abzureisen – geschah es: …..
…. Denn das war das Wesentliche des Lebens: ein Schluck Wasser in der Wüste – und wilde Löwen, die daneben trinken…“.


Dazu folgenden Denkanstoß.

Die Wildtiere der Kalahari brauchen (dein) Wasser überhaupt nicht, weil sie an ein Leben ohne evolutionär angepasst sind (waren?). Sie haben dort schon so gelebt, bevor ihnen durch und für Touristen Wasser aus dem Hahn offeriert wurde. Sie nehmen das/deines gerne an, aber sie brauchen es nicht und man tut ihnen nichts Gutes, wenn man ihnen diese Fähigkeit durch künstliche Tränken „aberzieht“ und sie vom „Tropf“ abhängig macht.

Die in anderen Parks vorliegenden Gründe für künstliche Tränken liegen dort auch nicht vor.
Das Wasser dort ist ausschließlich für den Komfort und die Sichtungs- und Fotoerlebnisse der Touristen (und damit Geld Verdienenden) da.

Die Thema der künstlichen Tränken wurde in den einschlägigen Foren schon xxxx-seitenweise durchgenommen, ich weiß also durchaus, dass ich mit meiner Sichtweise in der Minderheit bin :blush: B) .

Auch der schlechte Zustand und Vernachlässigung von Wasserinstallationen an Tränken und ausgestatteten Campsites dort ist seit Jahren Dauerthema. Dafür gibt es, mal abgesehen von „afrikanischem Desinteresse“ an Instandhaltung, auch praktische Erklärungen.

Das Wasser ist salzig und daher korrosiv. Wenn dem Grundwasser mehr entnommen wird, als durch die Auffrischung durch Regenwasser ersetzt wird, dann wird es (nicht nur saisonal, also langfristig tendenziell) immer salziger und damit auch korrosiver. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, wenn Reparieren keinen Sinn mehr macht. Ob schon jetzt, weiß ich nicht, aber langfristig läuft es darauf hinaus und kann dann auch für Tiere ungenießbar und schädigend werden.

Und, last but not least, wurde das “Anwässern” (meine Steigerungstufe von Anfüttern ;) ) an Campsites zum Sicherheitsrisiko. Du kennst sicher die Diskussionen dazu hier und im 4x4-Forum.

Grüße

Guten Tag tacitus,

danke, dass du hin und wieder hier vorbeigeschaut hast.

Du hast sicher auch bemerkt, dass wir weder Hahn noch (mein) Wasser hatten und auch keines angeboten haben. Ja, vielleicht sind ein paar Tropfen in der Vogeltränke geblieben – aber die hast du ja gesehen, oder? Viel passt da sowieso nicht hinein.
Keine Sorge, ich verteile kein Wasser 😉. Ich finde nur, wenn man ein Wasserloch im Park hat, sollte man sich auch ein bisschen darum kümmern. Aber klar – jeder sieht das anders, und genau das macht uns Menschen ja so unterschiedlich. Und das ist auch gut so.

LG Elena
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24 Sep 2025 14:36 #713192
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Liebe Elena,
jetzt habe ich deinen Reisebericht endlich auch komplett gelesen.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Für die Fotos die du gepostet hast gibt mein Wortschatz nicht die Superlativen her, die sie verdienen. Nimm meine wortlose Begeisterung als höchste Form der Anerkennung an. Wow, Wow, Wow.
Daneben hast du eure Erlebnisse auch noch sehr ansprechend beschrieben und sogar mit wissenswerten Infos und technischen Tipps bereichert. Ganz großes Kompliment von mir.

Ich bin übrigens auch ein großer Fan von Tüpfelhyänen und habe mich über deinen kleinen Lehrgang über diese Spezies sehr gefreut.

Vielen herzlichen Dank für dieses ganz besondere Schmankerl hier im Forum.
Liebe Grüße,
Silvia
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25 Sep 2025 09:24 #713266
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Nacho schrieb:
Liebe Elena,
jetzt habe ich deinen Reisebericht endlich auch komplett gelesen.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Für die Fotos die du gepostet hast gibt mein Wortschatz nicht die Superlativen her, die sie verdienen. Nimm meine wortlose Begeisterung als höchste Form der Anerkennung an. Wow, Wow, Wow.
Daneben hast du eure Erlebnisse auch noch sehr ansprechend beschrieben und sogar mit wissenswerten Infos und technischen Tipps bereichert. Ganz großes Kompliment von mir.

Ich bin übrigens auch ein großer Fan von Tüpfelhyänen und habe mich über deinen kleinen Lehrgang über diese Spezies sehr gefreut.

Vielen herzlichen Dank für dieses ganz besondere Schmankerl hier im Forum.
Liebe Grüße,
Silvia

Liebe Silvia,
vielen herzlichen Dank für Deine netten Worte 😊
Meine Texte sind eigentlich fast nur eine englische Übersetzung meiner Video-Texte. Ich habe für meine Videos ein Voice-over auf Englisch gemacht, und anfangs waren die Videos sogar ohne Untertitel – die habe ich später eingefügt. Ich hatte Angst, dass die Leute mein Englisch nicht verstehen würden, und habe deshalb die Texte sehr nah an den Video-Texten gehalten. Man könnte auch sagen, ich war zu faul, die Texte extra zu ergänzen 😉.

Aber wie hätte ich das Problem mit dem englischen Voice-over lösen können? Nur, indem ich eine zusätzliche Sprachversion auf Deutsch einspreche. Die Videos waren aber schon in YouTube hochgeladen. Ich muss mich noch schlau machen, wie das geht – vielleicht mache ich die neuen Videos zweisprachig.

Andererseits sagt man ja: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte 😉. Viele Leute schauen sich sowieso zuerst die Bilder an und lesen die längeren Texte nur dann, wenn sie selbst bald eine ähnliche Reise planen und gezielt Informationen suchen oder wenn es sehr spannend ist 😉

Liebe Grüße,
Elena
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