Hallo miteinander
Normalerweise erstelle ich eigentlich keine Reiseberichte, aber ich war bei der Reiseplanung so froh über die verschiedenen Inputs aus eurem Forum, dass ich mir gesagt habe, dass ich nicht nur konsumieren kann. Gerne gebe ich euch unsere Erfahrungen weiter. Hoffe, dass daraus auch Einige allenfalls wieder Erkenntnisse ziehen können für ihre Reise.
Steckbrief:
• Paar (55/50 Jahre) sportlich und abenteuerlustig
• Afrika Erfahrung aus Namibia (aber da waren wir während Covid in Lodge unterwegs), sonst noch nie im südlichen Afrika unterwegs
• Keine grossen Camperfreunde bisher (ausser mal in Alaska vor 30 Jahren)
• Sehr grosse Reiseerfahrung von Asien, Europa, Australien bis Südamerika
Strecke
• Einwegmiete (26 Tage; 14.10-7.11): Jo`burg- Limpopo-Rhino Kharma- Kubu Island-Gweta- Nxai Pan- (3 Tage im Delta; Oddsball Camp)-Maun-Third Bridge-Khwai-Savuti-Linyanti-Ihaha-Kasane
• Praktisch überall zwei Nächte pro Platz (ausser Kubu Island, Gweta und Rhino Kharma)
• Spezielles:
- Kubu Island nach Nata: Wege teilweise schlecht zu finden, sehr tiefsandig (vielleicht war es auch noch die Unerfahrenheit)
- Nxai Pan: 35 km; tief sandig, aber gut machbar (1,8 bar in den Reifen)
- Maun-Third Bridge: gut zu machen; Abstecher in den Bodumatau Loop
- auf halbem Weg zwischen South Gate und First Bridge absolut empfehlenswert. War wie eine verlassene paradiesische Lagune -> braucht etwas Zeit.
- Third Bridge nach Khwai: gut zu machen
- Khwai nach Savuti: wir nahmen die Umfahrungsstrasse (Gravel Road) und dann ab dem Mababe Gate die Marsh Road. Diese Strecke vom Gate nach Savuti ist 10 Kilometer länger, aber sehr reizvoll. Besonders am Anfang, wenn man in die Marsh sah, wo es Dutzenden Elefanten und Giraffen hatte. Allerdings ist diese Route nur befahrbar, wenn sie trocken genug ist -> Am Gate nachfragen! Diese Strasse ist auch schneller als Sandridge. Wir konnten dies beobachten an anderen Reisenden, welche vor uns am Magabe Gate abgefahren sind und nach uns in Savuti ankamen.
- Savuti nach Linyanti: War mit Abstand die schwierigste Strecke. Am Gate in Savuti haben sie zuerst uns, dann das Auto angeschaut und gemeint: Ihr könnt es probieren, da es noch früh am Morgen ist. Einfach immer gleichmässig drauf losfahren im Tiefsand. Nach ca 10 km kommt eine 7 km lang sehr tiefsandige Strecke mit viel Gebüsch auf beiden Seiten. Wir kamen mit 1,6 bar in den Reifen durch. Ausser den 7 km ist es gut fahrbar. Einfach halt wenig befahren. Rinne war sichtbar, aber keine Spuren.
- Linyanti nach Ihaha: Zuerst beim Linyanti Gate raus in Richtung Ghoha Gate. Bedenkenlos zu befahren. Dann auch die Strasse nach Kachikau war sehr gut. Nachher Teerstrasse bis Ngoma Gate. Vom Eingang Ngoma Gate waren die ersten vier Kilometer sandig, aber gut befahrbar. Nachher eher feste und steinige Uferstrasse bis Ihaha. Weiter beim Game Drive nach Richtung Kasene sind fast überall gute und steinige Wege. Die Strasse dem Ufer nach war sandiger, aber gut befahrbar. Auch weil es in der Nacht geregnet hat.
Auto
• Auto Toyota Hillux 2,8 4WD von Bushlore gemietet. Super Auto mit Outdoor Reifen. 160 Liter Dieseltank.
• Ausstattung war gut.
• Im Durchschnitt 11.3 l / 100 km verbraucht. Im Outdoor Bereich (Etappen mit Nxao Pan und die Strecke von Maun nach Kasane) waren es 13,3 l / 100 km.
Campingplätze
Khama Rhino
• Grosszügige Stellplätze.
• Erst am Nachmittag in den Park da die Rhinos dann aus dem Busch kommen.
• Wasser beim Stellplatz
Kubu Island
• War sehr sauber. Wunderschön um ein wenig zu spazieren bei Sunrise oder Sunset
• Campingplatz Nr 6 ist gleich am Rande der Pan mit schöner Weitsicht.
• Kein Wasser vorhanden!
Gweta; Planet Baobab
• Campingplätze mit Unterstand, Stromanschluss direkt am Stellplatz vorhanden.
• Pool ist sehr schön, frisch und klar
• A-tung: Brand in der Anlage, welche im Moment geschlossen ist.
Nxai Pan
• Campingplatz Nr NX7 ein wenig entfernt von den anderen, aber immer noch genug zentral, Nr 10 /11 sehr abgelegen
• Wasserstelle für Elefanten gleich bei Ablution; Sanitäre Einrichtungen sehr schön
• Wasser beim Stellplatz
• Shop war gut ausgerüstet mit kalten Getränken, Thon, Chips, Hygieneartikel etc.
Third Bridge
• Sehr schöne Campingstellplätze; Nr MT7 ruhig gelegen, aber gleich in der Nähe der Ablution. Sanitäre Einrichtungen sehr schön.
• Shop auch gut ausgerüstet, aber nicht so umfangreich wie in Nxai Pan
• Wasser beim Stellplatz
HippoPools in Khwai
• Vom Gate und Dorf Khwai ca 6 km in den Norden. Gut beschildert ab der Hauptstrasse. Ausserhalb des Moremi GR gelegen, darum auch keine Gebühr fällig, komisch, da man ja dann den Moremi doch benutzt.
• Sehr schöne Campingplätze entlang des Flusses. Mokoro Touren ab dem Stellplatz möglich. Viele Hippos seh- und hörbar
• Am Abend kommt jemand vom Staff und macht bei jedem besetzen Stellplatz das Feuer an. Feuerholz steht gratis zur Verfügung.
• WLAN beim Office verfügbar
Savuti Campsite
• Sehr grosse Stellplätze, aber vielfach tiefer Sand. Stellplätze CV9 und CV10 sind gleich beim Eingang in den Campsite und extrem tief im Sand. Absolut nicht zu empfehlen auch da die Zufahrt gleich unterhalb durchführt. Hatten CV1 am Savuti Channel. Sehr empfehlenswert, auch wenn gleich daneben das Savuti Camp mit den Häuschen und dem Generator ist. CV5 ist auch ruhig und schattig gelegen. Wasser bei den Stellplätzen vorhanden.
Linyanti Campsite
• Unser Favorit. Eigentlich sind alle Stellplätze direkt auf der Böschung mit kilometerweitem Blick auf den Fluss (oder die Reste die in der Trockenzeit noch übrig sind). Wir hatten CL01. Wow! 20m unterhalt gingen die Elefanten vorbei. Unzählige Hippos und Krokodile gesichtet. Aber auch Büffel, Zebras etc. Keine Raubkatzen im Gebiet (gemäss Parkpersonal). Wir sind da aber nicht so sicher. Paviane sind ziemlich diebisch…
• Sanitäre Einrichtungen nahe bei den Stellplätzen. Sehr übersichtliche Anlage mit vielen Elefanten um die Stellplätze herum.
• Wasser bei den Stellplätzen vorhanden.
Ihaha Campsite
• CI6 gebucht. Direkt (wie wohl alle Plätze) an der Uferböschung. Guter Schatten, aber mit sehr aufdringlichen Pavianen geteilt. Wasserbüffel. Giraffen und Impala ganz nahe bei den Stellplätzen.
Cl 7 hat kaum Schatten tagsüber.
• Wasser bei den Stellplätzen vorhanden.
Essen
• Unsere Erfahrungen (1x Veggie / 1 x nicht Veggie); wir waren von Maun bis Kasane 10 Tage unterwegs ohne Einkaufsmöglichkeit für Frisches:
o Zitronensaft für Tee und Abwechslung beim Wasser
o Inhalt im Kühlschrank gut versperren; einer Bierflasche öffnete sich der Deckel durch die unsanfte Fahrweise (…)
o Coussous als ideale Stärkebeilage & am nächsten Tag Salat
o Fleisch abpacken (Vakuum) oder in Tupperware-Behälter (wenn nur in Folie verpackt läuft der Saft aus)
o Brauchwasser fast überall abfüllbar (ausser Kubu)
o Rusks (Südafrikanische Kekse) probieren: Als kurzes Frühstück vor Game Drive (werden in Tee oder Kaffee «getunkt»)
o Gurken sind gut haltbar und ideal für frischen Lunch (Essig, Oel, Salz, Pfeffer)
o Joghurt im Kühlschrank gut haltbar – gut stapeln damit der Deckel nicht aufspringen kann…