THEMA: Zimbabwe/Botswana - Abschiedstour
02 Jun 2025 02:28 #707313
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Am nächsten Tag haben wir alle Zeit der Welt, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Wir laufen durch die Straßen, bewundern die Gebäude, erfreuen uns daran, dass meine geliebten Jacaranda-Bäume zu blühen beginnen. Wir essen leckeren Kuchen in einer der vielen Cafés, haben einen angeblich „light lunch“ und sind dankbar, dass wir uns eine Portion teilen. Wir sitzen im Park und genießen einen Cocktail, der unfassbar viel Alkohol hatte und besuchen Natural History Museum of Zimbabwe - Bulawayo
Eine absolute Empfehlung. Der Bau ist optisch scheußlich, aber die Ausstellung ist sehr schön. Wirklich lohnenswert. Leider gelingt es uns trotz zig Versuchen und x Nachfragen bei Passanten, das Eisenbahnmuseum zu finden. Google Maps will uns ständig durch eine Ecke schicken, die uns beiden jetzt nicht so einladend vorkommt. Vermutlich hätten wir uns vom Hotel einfach ein Taxi bestellen sollen. Nach 15 km Spaziergang durch die Stadt essen wir abends im Hotel extrem gut, genießen die Aussicht auf unsere „Kreuzung“ mit illegalen Taxen und diversen Verkaufsständen und fallen total müde ins Bett.














"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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09 Jun 2025 23:36 #707757
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Am nächsten Morgen frühstücken wir gut, packen zusammen und bedauern, diese interessante Stadt verlassen zu müssen. Irgendwie hat man ja nie genug Zeit. Bei der Ausfahrt vom bewachten Parkplatz stellen wir fest, einen Platten zu haben. Wir haben keine Ahnung, wie das passieren konnte, vermutlich sind wir über eine der zahlreichen, scharfkantigen Bordsteinkanten gefahren. Leider stehen wir nun genau vor der Ein- und Ausfahrt und blockieren dort alles. Ich laufe zur Rezeption, so dass man dort wenigstens weiß, dass wir unfreiwillig ein Hindernis sind und schon schnell bekommen wir Hilfe beim Reifenwechsel. Kleines Geld und zwei Cola wechseln den Besitzer, wir bekommen auch die Adresse vom Cousin zum Reifenflicken, entscheiden uns aber, doch den recht weiten Weg anzutreten, der uns über die Grenze nach Botswana bringen soll.

Fazit Bulawayo:
Ich lese in Reiseberichten selten, dass Reisende auch Städte wie Bulawayo ansteuern. Das ist sehr schade, daher breche ich hier mal eine Lanze. Die Stadt ist für afrikanische Verhältnisse extrem schön, die Parkanlagen sind toll, die Restaurants interessant, die Kolonialgeschichte sehenswert. Wir sind sicher eher vorsichtig und würden nachts nicht rumlaufen, aber tagsüber fühlten wir uns immer sicher. Die Menschen waren eher interessiert, neugierig, nie aufdringlich. Hier kann man gut in Restaurants gehen, die Einheimische besuchen, Second-Hand-Läden anschauen, den Alltag sehen. Ich liebe das, weil dann Menschen nicht nur als Lokalkolorit dienen. Versucht es, in Bulawayo geht das sehr gut.

Die Grenze Plumtree ist faszinierend. Eine richtige Beschriftung gibt es nicht, die Ausreise aus Zimbabwe ist wie so oft erlebt völlig unkompliziert, den Weg zur Bots-Grenze zu finden, gelingt auch, aber dann beginnt die Prozedur botswanischer Bürokratie. Hier eine Unterschrift, dort, ein Laufzeit, dann wieder die Durchsuchung des Fahrzeugs – wir lernen, auch Tomaten sind nicht erlaubt -, sehr nette Grenzbeamte benötigen noch Infos zu dem Fahrzeug. Herrje, welches Baujahr hat die Karre? Ist Erstzulassung gleich Baujahr? Der nette Beamte lacht als ich nur fragend gucke, winkt uns durch und wir sind zurück in Botswana, fahren zu unserem Zwischenstop in der Nata Lodge.
Das Hauptgebäude ist sehr schön, die Campsites sehr verbuscht, die sanitären Anlagen sauber und komfortabel. Warum man beim check-in die Mitteilung erhält, es wäre egal, welche Site man nutzt und dann später ein Camp Attendant will, dass man die zugewiesene Site wählt, erschließt uns nicht und wir diskutieren kurz, dass wir genau DIESE wollen. Wir duschen und werfen den Grill an.
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11 Jun 2025 00:17 #707816
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Fazit Nata Lodge:
Als Zwischenstopp völlig ausreichend, die Nähe zur Hauptstraße führt halt nicht zu Wildlife-Feeling, die verbuschten Campsites erlauben keine schönen Aussichten. Die Ablutions sind allerdings top. Facilities des Hauptcamps haben wir nicht genutzt, daher können wir dazu nichts sagen. Wir hatten bei Ankunft angegeben, dass wir bei Abreise gegen morgens halb acht noch fünf Bundle Holz mitnehmen wollen. Am nächsten Morgen stellen wir fest, dass der entsprechende Mitarbeiter nicht vor acht Uhr erwartet wird und vor 9 Uhr nicht mit dem Holz zu rechnen ist. Solange wollen wir nicht warten und fahren daher los.

Die Strecke Gweta – Nxai Pain Gate ist im katastrophalen Zustand. Entweder gibt es Potholes auf der „geteerten“ Straße en masse oder wir fahren „Alternativrouten“ auf Sand und Schotter links und rechts der ursprünglichen Straße. Am Gate erstehen wir eine Karte für den Park, lassen Luft ab und brausen die Tiefsandpiste in den Nxai Pan Nationalpark. Früher war die Passage keine Freude, sehr schmal und die gut 30 km ziehen sich. Nun hat man aber Platz und die „Piste“ ist rd. 50 Meter breit, so dass man gut die für sich beste Piste finden kann. Ich liebe ja Tiefsand, weil es so schön schaukelt und sich das Fahrzeug den Weg sucht, wenn man es nur lässt. Überholmanöver von Versorgungsfahrzeugen waren allerdings spannend – wer bremst, verliert.

Wir erreichen das Hauptcamp, bekommen reichlich Holz für wenige Taler und beziehen unsere Campsite im South Camp. Früher gab es Campsites, die recht eng beieinander standen, nun hat man das geändert, die Campsites sind großzügig, mit reichlich Abstand von den anderen und ein zweiter Ablutionblock wurde auch eingerichtet. In beiden Ablutions wurden auch Tränken für die Tiere integriert, so dass vor allem Elefanten gern vorbeikommen.
Wir lernen, dass unsere Campsite auf direktem Weg zwischen Tränke A und B für die Elefanten liegt, entsprechend war der „Verkehr“ der Dickhäuter auf unser Campsite.













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11 Jun 2025 01:06 #707817
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Bei der Hitze gelingen kaum Tiersichtungen. Landschaftlich ist Nxai Pan grandios, aber letztlich sehen wir nur Windhosen, Hitzereflektionen und gelegentlich Elefanten, die sich um Wasserlöcher sammeln. So trocken haben wir Nxai Pan nie erlebt, es ist gespenstisch, Touristen gibt es kaum. Hier wird Einsamkeit nicht gewählt, sondern übergestülpt. Allein die Elefanten, die ständig unsere Campsite queren, sind ein Highlight. Am späten Abend erscheinen noch Schakale und sie sind so „zahm“, dass wir befürchten, dass sie von Touristen gefüttert werden.
Nach zwei Nächten im South Camp haben wir noch eine Nacht in Baines Baobab vor uns. Ich liebe die Campsite 1, der Ausblick ist grandios, da zahlen wir gern den absurd hohen Preis. Wir wühlen uns einmal mehr durch die Sandpassagen und fahren ziellos umher, denn aufgrund der Hitze ist alles besser als auf der Campsite zu verharren.
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