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Ich wollte einfach nicht mehr um den Park fahren in der Hoffnung, die Einfahrt zu finden, so haben wir uns entschlossen, direkt zum Hwange zu fahren. Vor dem Einchecken schauten wir uns die Campsites an und wollten Nr. 15 oder 16. Direkt am Zaun, aber nicht zu nah an den Ablutions. In Robins Camp haben die Campsites eine Stromanschluss, Licht und mit dem Nachbarn teilt man sich die Mülltonne. Ablutions haben Solarstrom, daher heißes Wasser und über den Containercharme sahen wir hinweg. Es gibt Pool, Restaurant und Souvenir-Shop, eine Tanke ohne - zu unserer Zeit mit Sprit. Wir fanden Robins Camp toll, für simbabwische Verhältnisse preiswert, gute Infrastruktur, die zwei Nächte bereuen wir nicht. Gern wieder.
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"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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Unterkünfte Hwange/Sichtungen/Wege
In Hwange hatten wir letztlich folgenden Unterkünfte/Campsites: 2 N Robins, Jambile, Shumba, Masuma Dam Robins Camp war vom Standard hoch, warum man mitten auf der Campsite die Ablutions aufgebaut hat, erschließ sich uns nicht. Robins gefiel uns dennoch gut. Aufgrund der Änderung unser Route war die Strecke nach Jamible schon eher länger. Dort angekommen wurden wir mit „it’s safe, it’s fenced“ von zwei sehr freundlichen Attendants begrüßt. Der Blick auf den Zaun ließ uns eher schmunzeln, manche Zaunelemente fehlten, weil die Attendants eher den kürzesten Weg wünschten und nicht ums Camp herumlaufen wollten, andere waren so demoliert, dass wohl eher Tiere sich hier den Weg bahnten. Wir wurden befragt, ob Ma’am gern abends eine „hot shower“ wünscht. Ich wollte. Wir wurde mitgeteilt, dass man sich darum kümmern würde. Wir machten ein Feuer an, schauten, ob es einen angefeuerten Donkey gab und da wir keinen sahen, entschieden wir uns für „cold shower“. Gegen 21 Uhr kam dann die „hot shower“ in Form eines 25-Liter-Eimers mit kochend heißem Wasser, der uns neben den Camper gestellt wurden. Wir haben das Wasser etwas abkühlen lassen, mit kaltem Wasser gemischt, nach längerer Zeit war dann Haare waschen und Abwasch möglich. Keine Ahnung, ob es Touris gibt, die sich 90 Grad heißes Wasser über den Kopp kippen. Aber ich liebe, dass Attendants immer versuchen, Dinge möglich zu machen. Am nächsten Tag verabschieden uns herzlich, Jamible würde ich nicht empfehlen, aber die Jungs sind unfassbar liebenswert. Auf dem Weg zu Shumba entscheiden wir uns, über das Main Camp zu fahren. Wir wollen den Shop aufsuchen, Diesel tanken, Getränke kaufen. Diesel ist an dem Tag nicht erhältlich, im Shop gibt es neben Wasser und etwas Bier kaum für uns Brauchbares. Die Shumba Picnic Site ist wunderschön. Der Blick ist beschränkt, man schaut seitlich auf den Shumba View mit Wasserloch (sehr schön), aber auf das Wasserloch schaut man halt nicht. Allerdings schaut man auf eine weite Ebene und damit auf Tiere, die sich zum Wasserloch orientieren. Nie zuvor habe ich so entspannte Löffelhunde und Honeybadger anschauen dürfen. Bilder waren kaum möglich, aber unter dem Licht der starken Taschenlampe war es dennoch grandios. Shumba ist eingezäunt, der Guide absolut toll, wir hatten einen netten gemeinsamen Abend. Wieder lernen wir, dass sich so viele Simbabwer interessieren, wieso wir ihr Land bereisen, sich freuen, dass wir es tun und wir können eigentlich nur beschämt feststellen, dass ihre Gastfreundschaft die unsrige in den Schatten stellt. Den nächsten Tag fahren wir nach Sinamatella (dort soll es Diesel geben) und wollen die grandiose Aussicht genießen. Unsere Frage nach Diesel wird mit einem Lachen quittiert, Diesel gab es ewig nicht. Auf dem Rückweg schauen wir bei Mandavu Dam vorbei. Die Site ist seit meinem letzten Besuch renoviert, hat tolle Einrichtungen und eine großartige Aussicht. Unsere Buchung wurde negativ beschieden. Letztlich war es dann auch nicht besucht. Schade drum. Die letzte Nacht verbringen wir in Masuma Dam. Ein sehr schönes Wasserloch und ein exclusive stay lockten uns. Die Campsite ist ausgeschildet und es ist gewünscht, dass man auch genau dort campt. Ich hätte einen anderen Ort gewählt, aber die Ladies waren unnachgiebig. Nachts hörten wir Geräusche am Tor, als wir wenige Minuten leuchteten, stand der Elefant direkt vor unserem Tisch. Er war entspannt, wir nur bedingt. In all den Jahren hatte ich nie einen Elefanten vor mir, während ich auf einem Safaristuhl saß. Wir erinnern uns an die Werbung „warum in die Luft gehen, rauch mal lieber eine HB“ und der Eli entscheidet sich, den Baum rechts von der Beobachtungshütte zu bearbeiten. Wir finden, es ist nicht zu feige, jetzt schlafen zu gehen. Eli 1 bekommt Besuch von Eli 2 und es dauert nicht lange, bis wir sie am Dachzelt vorbeiziehen sehen. Wir können sie atmen hören und lernen, dass es einen zweiten Lieblingsbaum gibt, der max. 2 Meter von unserem Auto entfernt ist. So leise sie laufen, so laut futtern sie. Wir haben nicht einmal überlegt, zu fotografieren, bei unserem Dachzelt waren immer alle „Fenster“ offen, wir konnten die beiden Elefanten nur fasziniert anstarren. Es war ein grandioses Erlebnis, dennoch sollte man sich vielleicht Gedanken machen, ob Camping um einen beliebten Baum Sinn macht und ob Gates ohne Sicherungen besser abgeschafft werden sollten. |
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