13. April 2024
Die Nacht war zum Glück viel besser. Das Einzige, was uns noch lange wach hielt, waren Hunde, die am Flussufer in Angola die ganze Nacht durchbellten. Ausserdem haben wir uns immer noch nicht ganz an die Geräuschkulisse mit den vielen Tieren gewöhnt - besonders in den frühen Morgenstunden hört man viele Vögel.
Jedenfalls wachen wir bei Sonnenaufgang um 7 Uhr auf - wir fühlen uns alle schon viel besser und essen gemütlich ein ausgiebiges Camper-Frühstück: Kaffee, Müsli mit Früchten und Joghurt, Rührei mit Tomaten, Zwiebeln und Käse sowie Toast. Wir geniessen den Morgen an diesem wunderschönen Ort und packen dann so langsam unser Lager zusammen.
Heute müssen wir 'nur' 2.5 Stunden bis nach Divundu fahren. Der Weg führt uns über eine Teerstrasse, die meistens geradeaus geht. Links und rechts sehen wir wieder unzählige kleine Dörfer. Unterwegs kaufen wir am Wegrand neues Feuerholz.
Am frühen Nachmittag kommen wir in der Nunda River Lodge an. Wir werden vom Eigentümer willkommen geheissen – und das auf Deutsch! Er führt uns in der Lodge herum und zeigt uns die 9 Campingplätze. Weil gerade niemand anders zum Campen hier ist, dürfen wir uns einfach selbst eine Campsite auswählen. Uns gefallen die Plätze direkt am Fluss sehr gut. Von hier hat man einen noch besseren Blick auf das Wasser als am letzten Ort! Wunderschön ist es hier - die Natur sowie auch die Anlage der Lodge gefallen uns unglaublich gut. Diesesmal haben wir keine privaten Waschhäuschen mehr, es gibt etwa 50m von unserer Campsite entfernt einen allgemeinen Waschraum. An diesem Ort bleiben wir für zwei Nächte - einmal Camping und die zweite Nacht haben wir ein Zimmer der Lodge gebucht - inklusive Dinner und Frühstück!
Wir stellen nun also unser Lager auf und gehen dann zum Pool, wo wir uns den Rest des Nachmittags entspannen. Am frühen Abend treffen wir uns um 16 Uhr am Bootssteg der Lodge - wir sind für eine Tour auf dem Fluss angemeldet. Das Boot ist voll besetzt, der Guide zeigt uns die verschiedensten Vogelarten. Wenig später steuern wir auf etwas zu, das aus dem Wasser herausragt und immer wieder unter- und auftaucht. Hippos! Sicher eine halbe Stunde bleiben wir ziemlich nahe an den Tieren stehen und können tolle Fotos schiessen. Zwischendurch reissen die Riesen ihr Maul auf und zeigen ihre Zähne. Der Guide erzählt uns, dass dies die gefährlichsten Tiere Afrikas sind - sie seien sehr aggressiv. Zum Glück stehen wir so nahe an denen ran.
Nach dem Flusspferdspektakel sehen wir sogar noch Krokodile, zuerst ein kleineres, später im dichten Gras ein riiiesengrosses. Dann fahren wir weiter zu den Popa-Falls und gehen bei einer Landzunge an Land. Dort bekommen wir Getränke serviert und können bei Sonnenuntergang die schöne Landschaft bei den Stromschnellen geniessen.
Dann fahren wir zurück in die Lodge. Unterwegs sehen wir, dass ziemlich in der Nähe unserer Autos ebenfalls Hippos im Fluss sind. Beim Kochen sind wir deshalb besonders vorsichtig und leuchten immer wieder mal um uns herum
Zum Abendessen gibt es Tomatensalat, Grillfleisch und Schlangenbrot. Nach dem Essen machen wir noch den Abwasch und beginnen, ein Spiel zu spielen. Wir sind aber irgendwie zu müde dafür und brechen kurze Zeit später in unsere Zelte auf.