THEMA: Mauritius ist auch Afrika!
10 Jul 2024 05:45 #690112
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Guten Morgen,
Nach zwei Hoteltagen ging es auf die nächste Exkursion mit unserer Guide.
Um 8.45 Uhr sind wir bereit zum Abmarsch und werden pünktlich von S. abgeholt. Wir machen als erstes einen kurzen Stopp an einer Apotheke, wo ich IBU und Sonnencreme einkaufe. Neben dem Eingang zur Apotheke war am Boden ein Muster aus gefärbtem Reis, das anlässlich des Lichterfestes ausgestreut wurde.


Auf unendlich kurvenreicher Straße fahren wir durch ein Naturschutzgebiet und auch mal an zwei Windrädern vorbei. Wieder geht es entlang von vielen Zuckerrohrfeldern, die zum Teil vollständig abgeerntet sind. Einmal gepflanzt wächst das Zuckerrohr immer wieder nach und kann sieben Jahre lang geerntet werden. Dann muss vollständig gerodet werden, bevor man nach 1 ½ Jahren wieder ernten kann. Im nächsten Ort sind wieder viele Gemüse- und Obst-stände und viele kleine Geschäfte entlang der Straße. Außerdem herrscht wuseliges Leben, wie ich es aus Afrika kenne. Genauso ist auch der Verkehr! Hält ein öffentlicher Bus, bildet sich ein Stau. Häufig sieht man gelb blühende Sträucher oder Bäume an der Straße, dabei handelt es sich um Alamanda. Aus diesen Blüten war auch unsere Blumenkette am ersten Tag bei der Begrüßung.
Heute fallen mir auch die vielen Leichtmotorräder auf, die in Kenia ja den Verkehr beherrschen, hier bis jetzt nicht so häufig zu sehen waren. 9.40 Uhr passieren wir den Haupteingang des botanischen Gartens „Pamplemousse“ Das Haupttor ist aber seit Corona geschlossen. Gegenüber ist eine katholische Kirche mit hübschen Glasfenstern, die wir besuchen.




Dann fahren wir zum Botanischen Garten und wandern mit S. bis 11.15 Uhr darin herum. Zum Glück verlaufen sich die Heerscharen von Touristen hier etwas. Wir sehen unendlich viele verschiedene Bäume, tropische Zier- und Nutzpflanzen, deren Namen ich mir unmöglich alle merken kann.


Davon weiß ich den Namen nicht mehr.


Das sind Nelkenblüten, wie unschwer zu erkennen ist.
Immer wieder stoßen wir auf eine große Touristengruppe, ausgespuckt von einem Kreuzfahrtschiff, die durch den Park pflügt. Auch einen kleinen Zoo mit Hirschen und Schildkröten gibt es zu sehen. Diese Anlage ist aber weniger sehenswert. Mehr interessiert mich das Teichhuhn auf den großen Blättern der Victoria-Seerosen,



ein Madagaskar-Weber auf einer Lotosblüte und diese selbst





und eine größere Taube. (Madagaskartaube)


Manche der riesigen Bäume mit ausladenden Brettwurzeln stehen hier seit dem 18. Jhdt.




Eine Allee zeigt die verschiedensten Bäume, die von Staatpräsidenten und anderen berühmten Persönlichkeiten gepflanzt wurden, wie z.B. ein Ebenholzbaum von Nelson Mandela.


In zwei sehr hohen Bäumen hängt auch eine Kolonie von Flughunden, die im Lande nicht sehr beliebt sind, da sie gerne die Litschi- und Mangoplantagen plündern. Diese Bäume werden dann mit Netzen zugehängt.


Nach dem für mich viel zu kurzem Aufenthalt im Botanischen Garten geht es auf der vierspurigen Autobahn nach Port Louis. Einige Zeit geht es nur im Schritttempo weiter, dann sucht sich der Fahrer verwinkelte enge Nebenstraßen und gelangt auf diesen doch recht zügig zur Zitadelle. Port Louis ist das unbestrittene Zentrum der Insel mit 150000 Einwohnern und täglich pendeln weitere 50000 Arbeiter und Arbeitssuchende hier ein und am Abend wieder aus.
Von der Zitadelle aus – wir gehen oben auf der Mauer entlang – hat man einen grandiosen Blick auf die Stadt, das Verwaltungsviertel, den Hafen, die Wohnsiedlungen und die berühmte Pferderennbahn. Von 11.40 – 12. 00 Uhr sind wir hier oben allein, S. will mit ihren Schühchen nicht die Steintreppe hochklettern.




Links die Rennbahn!

Ein Blick auf den Hafen.
Man kann von hier aus die unterschiedlichsten Viertel gut erkennen.
Dann fahren wir wieder hinunter, passieren die katholische Kathedrale und das Parlament, dem Amtssitz des Premierministers, einem Hochhaus, das Denkmal von Queen Victoria, immer durch dichtest belebte Straßen bis zum Markt, wo wir aussteigen und uns in das Getümmel stürzen. Durch die ersten Marktstände mit dem großen Touristen-Souvenirangebot

begleitet uns noch S. – ich erstehe da in einer der vielen Gruschbuden eine kleine Ganesha-Statue für den Schreibtisch – im Obst- und Gemüsemarkt gibt uns S, wieder zehn Minuten Zeit, am alleine da durchzuhetzen.
Ein überwältigendes Angebot, von dem ich leider nur Fotos machen kann. Vieles was hier angeboten wird, ist mir unbekannt, ist aber äußerst attraktiv präsentiert. Ob die vielen Händler auf ihre Kosten kommen?


Aber auf Touristen ist man eingestellt! :laugh: :laugh:







Ein ganzer Korb voller Kurkuma! und ich kaufe ihn zuhause immer in homöopathischen Dosen! :woohoo: :laugh:
Ich hätte auch gerne noch den Fischmarkt besucht, aber Frau (wegen ihrer Erfahrungen in Sansibar) und S. verweigern sich hier entschieden, sie steuern direkt auf die Einkaufsmall an der Waterfront zu. Unterwegs probieren wir den Saft einer frisch aufgeschlagenen Kokosnuss in der Fußgängerzone,


Daneben bitet ein Prominenter Obst feil. :laugh:

Der Craft-Market bringt außer ein paar Ansichtskarten, die ich noch am gleichen Tag verschicke - und die letzte Woche angekommen sind! :woohoo: :woohoo: , nichts Brauchbares, an den Nobelgeschäften sind wir sowieso nicht interessiert, ein ansprechendes Lokal fürs Mittagessen finden wir auch nicht und so steigen wir in der Nähe des Hafens wieder ins Auto und fahren stadtauswärts. Ich bin etwas verärgert, denn ein paar Haltepunkte und etwas mehr Zeit wäre mir schon lieber gewesen. Die Einkaufsmall mag vielleicht für andere interessant sein, doch die hätte ich auch weglassen können. Wer die in Kapstadt gesehen hat braucht die in Port Louis nicht.


Daran ändert auch die Regenschirmpassage nichts. Passend dazu hat es wieder zu regnen begonnen.
Im Hotel haben wir einen versöhnlichen Ausklang.
Viele Grüße:
Burschi
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11 Jul 2024 05:08 #690188
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Guten Morgen,
In unserer schönen Suite im Resindence gab es am zweiten Tag eine kleine Panne. Der Putzfrau war im Bad aufgefallen, dass eine Kachel locker ist. Wir bekamen umgehend von der Rezeption das Angebot in eine höherwertige Suite zu wechseln. Ich lehnte dankend ab. Warum? Von unserem Balkon aus hatte man den idealen Blick auf eine Kolonie der Dorfweber und ihr Dorfleben.
Davon will ich ausnahmsweise mal etwas genauer berichten und lasse den Baumeister selbst zu Wort kommen:
Also, als erstes musst du eine Palme suchen, deren Blätter den idealen Baustoff liefert.


Das ist gar nicht so einfach, denn die Konkurrenz ist sehr groß!
Von den Blättern zieht man einen dünnen aber stabilen Streifen ab.


Der ist für den Anfang zu kurz, da braucht es einen längeren!


Es muss auf jeden Fall ein frischer sein, denn nur ein solcher bricht nicht.
Diesen knüpft man dann auf einen Ast, wobei man darauf achten muss, dass dieser so stabil ist, dass er das Nest auch bei heftigem Wind tragen kann. Das ist eigentlich der schwierigste Teil.


Ist die Aufhängung stabil, bastelt man danach einen festen Ring, sozusagen das Grundgerüst der Behausung.





Dabei kann man schon mal die Festigkeit testen. Es ist gar nicht so einfach, besonders wenn dabei auch noch ein kräftiger Wind weht. Da muss man schon ein wenig Akrobat sein.


An dieses Grundgerüst flechtet man dann mit viel Geduld weitere Fäden, bis eine große, bequeme und behagliche Kugel mit einem Eingang entsteht.


Wenn das alles fertig ist, dann setzt du dich neben das Nest und flatterst kräftig mit den Flügeln und zeigst dein schönes Gefieder.


Und dann kommen die Frauen! :woohoo: :woohoo:
Sie schauen sich das schöne neue Nest an und ...... verziehen ein wenig den Schnabel und fliegen zum nächsten und nehmen das Haus von der Konkurrenz. :S :evil: :pinch:
Ich weiß auch nicht, was ich falsch gemacht habe. :evil:
Naja, dann fange ich eben noch mal von vorne an. Irgendwie wird es schon klappen. Für so ein Nest brauche ich gerade mal zwei Tage. Habe ja sonst nichts zu tun. Und das Baumaterial der missluingenen Hütte kann man ja auch wieder verwenden, zum Teil wenigstens. Oder ich klau was beim Nachbarn? Vielleicht habe ich auch ein wenig geschludert?
So, ein schönes Hotel, nette Nachbatrschaft, gutes Essen, Pools zur Entspannung, was will man mehr? :)
Aber morgen ist schon wieder Abreisetag! :(
Schönen Tag noch:
Burschi
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12 Jul 2024 05:39 #690235
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  • Burschi am 10 Jul 2024 05:45
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Guten Morgen,
nun heißt es Abschied nehmen von unserer Residenz :laugh: nachdem wir nochmals einen schönen Abend hatten.
8.45 Uhr ist unser Guide mit Fahrer bereits da und wir fahren los. Es geht an einem Turm vorbei, in dem früher Kalk aus Korallen gebrannt wurde. Heute sind die Korallen natürlich geschützt. Der Turm ist ein Baudenkmal. Der Guide plaudert ohne Unterlass! Neben der Straße liegen Papaya- und Auberginen-Plantagen. „Morgens Mango – abends Tango!" Und weitere Sprüche hat er auf Lager. :laugh: Er erzählt auch, dass die Hirtenmanias angeblich eingeführt wurden, um mit ihrem Geschrei die Ratten von den Feldern zu vertreiben, aus gleichem Grund auch die Mungos, von denen ich einen auf Ferney gesehen habe. Entlang der Straße sind die Bäume gepflanzt worden, um früher den Ochsenkarren, welche das Zuckerrohr zu den Fabriken brachten Schatten zu spenden. Er hat wirklich sehr viele Informationen für uns parat.
Eigentlich sollten wir heute eine Zuckerfabrik besichtigen, doch die hat am Sonntag geschlossen. 9.30 Uhr halten wir auf dem Parkplatz, der zu einem Gut eines ehemaligen Zuckerbarons ge-hört, dem “ Chateau de Labourdonnais“. Wir spazieren dann durch den riesigen Park und besuchen auch das Chateau selbst. Alle Zimmer wie das Arbeitszimmer, den Speisesaal, die Küche, das Schlafzimmer usw. Jedes Detail wurde liebevoll arrangiert und vorher restauriert. Über die Restauration des Gebäudes sehen wir einen Videofilm, der zeigt, wie extrem aufwändig die Renovierung des Gebäudes sich gestaltete. Praktisch alles musste erneuert werden. Sturm, Wasser Korrosion, Termiten hatten fast das gesamte Gebäude zerstört.










Der Guide ist geduldiger und hat fundiertes Wissen über die Pflanzen. Nelken-, Muskatbaum, Jackfrucht, Mangos – von denen liegen viele durch Flughunde angebissene Früchte auf dem Boden – Affenapfel, Viergewürzepflanze, Zimtbäume und viele mehr.


Die wunderschöne Blüte der Clusia rosea


Cardamom-Blüte
Und Orchideen, die ja Epiphyten (Aufsitzerpflanzen) sind, wurden hier auf Palmstämmen gepflanzt.






Die Jackfrucht ist die größte Frucht überhaupt und kann auch gegessen werden.


Der Bischofsmützenbaum hat tolle strahlende Blüten und Früchte, die an eine Bischofsmütze erinnern. :laugh:

Den roten Flammenbaum kennt wahrscheinlich jeder in Afrika.


Aber hier gibt es auch den seltenen gelben!


Daneben sind noch ein Madagaskargecko, ein Schmetterling, Tauben, Kardinal und Schildkröten zu sehen. Und das alles in entspannter Ruhe!


Der Madagaskar-Gecko ist zwar sehr hübsch, doch leider eine invasive Art, die den endemischen Gecko vertreibt.

Schmetterlinge haben wir insgesamt sehr wenige gesehen.

Das Schloss ist heute im Privatbesitz einer Kette, der nicht nur Zuckerfabriken, sondern auch Hotels und andere Unternehmen gehören. Das Mittagessen im Restaurant wird in drei Gängen serviert und ist ebenso lecker wie die Drinks dazu. Danach dürfen wir noch Rum und Saft verkosten.
Das war ein sehr gelungener schöner Aufenthalt hier. Ganz nach meinem Geschmack.
13.35 Uhr fahren wir weiter und halten später wir für Fotos an einem leider geschlossenen sehr bunten Tamilentempel. Ich hatte den Wunsch geäußert, einen solchen mal besichtigen zu können. Wir sind extra dort hin gefahren.














Diese Buntheit mag für manch einen schon befremdend wirken, aber wenn wir an unsere überladenen Barockkirchen denken, dann ist es wieder vergleichbar.
Anschließend fahren wir ans Cap Malheureux und besichtigen die berühmte Kirche mit dem roten Dach, die innen recht schlicht ist.




In aller Ruhe schauen dem sonntäglichen Strandtreiben ein wenig zu.


Dort setht auch eine Palme mit roten Früchten, die ich noch nie gesehen habe.


Es gibt auf Mauritius über 80 verschiedene Palmenarten.
Schließlich entdecken wir in unmittelbarer Nähe einen Mangrovereiher.


Und gleich daneben ein Pärchen der Zebratauben.


Kurz nach 15.00 Uhr sind wir an unserem neuen Hotel, das gar nich weit entfern vom Cap Malheureux ist. Was uns wohl erwartet?
Später mehr.
Schönen Tag:
Burschi
Anhang:
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Letzte Änderung: 12 Jul 2024 06:03 von Burschi.
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13 Jul 2024 05:36 #690297
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Guten Morgen,
die Exkursion gestern war wirklich schön, so wie ich es mir vorgestellt habe. Kann ich den Tag im neuen Quartier auch entspannt ausklingen lassen? Das neue Hotel "Paradise Cove" ist fast in Gehweite zum Cap Malheureux.
Schon von außen macht es einen guten Eindruck, denn es ist kein Touristenbunker mit vielen Stockwerken.


Wir betreten die Rezeption


gehen an der geräumigen Bar und der Bibliothek vorbei




und wir bekommen eine ausführliche Einweisung die Anlage und erhalten schließlich eine Suite Nr. 801 in zentraler, ebenerdiger Lage.
Unser "Häuschen" hat eine ideale Lage und ist das erste links auf dem Bild.


Und die Einrichtung lässt keinerlei Wünsche offen!








Selbst die Toilette ist Luxus! Keine Klobürste, dafür ein Schlauch mit Hochdruckwasserstrahl und Notruftelefon in der Toilette! :woohoo:
In unmittelbarer Nähe ein künstlich angelegter Wasserfall.



Direkt davor eine ruhige Lagune, in der ein Boot schaukelt.


Außerdem sind noch weitere Pools vorhanden, gesäumt von hohen Schatten spendenden Bäumen oder Relaxzonen ebenfalls beschattet.






In der Anlage gibt es drei verschiedene Restaurants, deren Angebot nach Regionen ausgerichtet ist. Wir bevorzugten aber stets das mit der schönen Terrasse.


Am Abend findet sich immer ein schönes stimmungsvolles Plätzchen.


Bei Dunkelheit ist die Anlage romantisch illuminiert.


Auch der Wasserfall!

Da kann man dann inder Stille, die Sektflasche köpfen, die zur Begrüßung eisgekühlt auf das Zimmer geliefert wurde und vor dem Einschlafen das "Betthupferl" genießen, das hier nicht nur ein Bonbon auf dem Kopfkissen ist.





Da kann man es wirklich aushalten! Warum habe ich hier nur vier Nächte gebucht!?
Liebe Grüße:
Burschi
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Letzte Änderung: 13 Jul 2024 05:56 von Burschi.
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14 Jul 2024 04:59 #690335
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Guten Morgen,
schon gefrühstückt? Dann schaut euch mal an, wie das auf Paradise Cove geht! :woohoo: :woohoo:
Zuerst werfen wir dazu mal einen Blick in die Kühlkammer für das kalte Büfett. Ja, richtig, das Angebot für das Frühstück und auch für das Dessert am Abend war in einem extra gekühltem Raum aufgebaut. Vielleicht war es da auch nur deswegen so kalt, damit man sich nicht zu lange darin aufhält!? :laugh: :laugh:










So, das war das Frühstück. Und dann bekamen wir zum Frühstück auch noch Besuch. Es hat sich in der Vogelwelt herumgesprochen, dass es in diesem Hotel besonders viele Gäste gibt, deren Augen größer als der Magen sind. Da bleibt immer was auf den Tellern zurück, mal mehr, mal weniger. Da ruft man dann schnell die Kollegen herbei!


Aber die kleinen Frechen waren deutlich in der Mehrheit. Da kam man sich gelegentlich schon mal in die Quere. :laugh:


Aber was macht man, wenn man an die guten Vitamine heran will, die nur schwer zu erreichen sind? Hätten die nicht ein wenig mehr übrig lassen können? :huh:




Da muss man dann halt ein wenig Morgengymnastik machen! :laugh:



Auch dieser Gast hat noch was abbekommen, war aber etwas schüchterner.


Für manchen Leser mag das nun recht abschreckend wirken. Vögel beim Frühstück! Igitt! :evil:
Nun, ich lasse die natürlich auch nicht mit von meinem Teller essen, wenn ich noch nicht fertig bin und weise sie zurecht, wenn sie gar zu aufdringlich werden. Aber zum Schluss bleibt dann - in der Regel esse ich immer auf! :laugh: - doch noch eine Mangoschale mit Fruchtresten oder auch der eine oder andere Brösel übrig, der dann, wenn ich ferig bin, geholt werden darf.
Aber andere rasten aus und schlagen wild um sich. Das sind dann diejenigen, die auf ihren Tellern angebissene Sachen in Masse liegen lassen. :evil:
Beim Abendessen aber waren die Vögel schon schlafen gegangen, die viel kleineren Gäste, die Mossis, finden bei mir allerdings keine Gnade. Da will ich die leckeren Sachen schon gerne alleine essen und mich auch nicht anzapfen lassen.






Natürlich gab es neben den Salaten und den Desserts auch warme Hauptspeisen am Büfett, aber die sehen dann nicht ganz so lecker aus! :laugh:
Und an einem Tag in der Woche gibt es vor dem Diner noch einen Cocktailempfang (gratis!), bei dem man sich zwei Drinks aussuchen und diese genüsslich bei einer dargebotenen Sega-Show schlürfen konnte.




Das war dann ein echter Appetizer! :laugh:
Doch an einem Abend - weil wir schon gerade beim Essen sind - gab es noch eine ganz besondre Überraschung für uns. in gewissem Abstand am Rande der Lagune und in diese zum Teil hineingebaut stehen kleine Häuschen.




Dort wurde uns dann einmal nur für uns zwei von zwei Kellnern - auch nur für uns zwei! - ein Candlelight-Diner in 4 Gängen serviert.


Das machte seinem Namen alle Ehre. Um das hier nicht allzu auszudehnen, zeige ich nur mal das Dessert:


Doch damit war nicht Schluss! Wir wollten schon gerade aufstehen, da wurde uns noch eine ganz besondere Überraschung serviert! :woohoo: :woohoo:


Wow! Wer sollte das essen? Nach einem Stück stellten wir fest: Das war eine echt super leckere Sünde! War das wie bei Eva die Versuchung im Paradies? Auch wir konnten nicht widerstehen, schafften aber nur ein kleines Stück und boten den Kellnern den Rest an. Diese freuten sich, nahmen aber auch nur je ein kleines Stück und stellten die Hälfte in die Kühlung, sodass wir an den nächsten beiden Nachmittagen leckere gekühlte Schokoladentorte zum Kaffee hatten. :cheer: :cheer:


Da fiel mir dann ein: Hätte Mephisto den Faust nicht in Auerbachs Keller geschleppt, sondern hier her, dann wäre dem Faust sicher der verhängnisvolle Satz der Wette an einem Augenblicke - "Verweile doch, du bist so schön!" - herausgerutscht.
Es war wirklich teuflisch gut hier im Paradies!
Schönen Sonntag noch:
Burschi
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Letzte Änderung: 14 Jul 2024 05:28 von Burschi.
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15 Jul 2024 09:13 #690429
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Hallo zusammen,
ein paar Aspekte des Aufenthaltes im Paradise fehlen noch. Es war leider nicht immer eitel Sonnenschein, sondern fast jeden Tag war eine mal längere, mals kürzere Regenperiode, die auch mal heftiger ausfallen konnte. Ich habe glaube ich schon mal erwähnt, dass sich Einheimische kaum an einen November mit soviel Niederschlag erinnern konnten. Dadurch war es natürlich auch extrem schwül, was meiner Frau etwas zusetzte.
Das Hotel hatte aber ausreichend andere Betätigungsmöglichkeiten.
An einem Vormittag buchten wir von der Hotelanlegestelle aus

eine Fahrt mit einem Glasbodenboot zum Korallenriff.
Um 10.00 Uhr begeben wir uns zum Bootshaus, besteigen mit acht weiteren Personen ein kleines Boot und schippern damit zum Riff. Leider ist es ziemlich windig und das Wasser so relativ trübe. Man sieht nicht wirklich viel, nur einmal einen schönen Fisch, der aber schnell wieder verschwindet.




Gut, bei dem Fisch habe ich jetzt ein wenig geschwindelt, ;) :P aber es war genau der, den ich ein paarmal gesehen habe.
Außer dieser Fahrt - im Hotelpreis inbegriffen - werden auch noch Katamaranfahrten und Schnorchelfahrten zum Riff angeboten.
Da ist aber genau der Haken beim Schnorcheln auf Mauritius. Meist muss man erst mit einem Boot ein ganzes Stück weit aufs Meer hinausfahren, um dann beim Riff schnorcheln oder tauchen zu können. Das ist nicht wie auf den Malediven, wo man vom Ufer aus starten kann. Man ist so auch immer darauf angewiesen in der Gruppe zu schnorcheln.
Das Gelände des Hotels ist aber so weitläufig, dass man auch hier spazieren gehen kann. Man findet viele reizvolle Blumen.




Und die schönen duftenden Frangipani-Blüten findet man nicht nur in gelb sondern auch in rot.


Kleinere asiatische Statuetten laden zum Meditieren ein.
Und auch so manchen Tierchen kann man begegnen, wenngleich sie sehr scheu sind, wie diese Agame.




Auf der Halbinsel zwischen der Lagune und dem Meer finden sie einige versteckte Häuschen mit nur zwei Liegen, wohl um den Liebespaaren hier Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.



Wir nutzten eine davon, um einen Regenbrachvogel zu beobachten (leider war es da schon so dämmerig, dass ich das Foto hier nicht zeigen will) und einem Nachtreiher in unmittelbarer Nähe beim Fischen zu beobachten.


So verweilten wir auch am letzten Abend hier in aller Stille, bis die letzten Sonnenstrahlen erloschen.



Viele Grüße:
Burschi
p.s. Morgen ist wieder Exkursionstag!
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Letzte Änderung: 15 Jul 2024 09:19 von Burschi.
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