Montag 06.11.23
Windhoek – Ghanzi
Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen von Siggi und Bert. Wir werden Sie vermissen.
Um 9:00 Uhr geht es endlich auf Pad. Es steht uns ein langer Ritt von 520km bis Ghanzi bevor. Die Strecke zieht sich wie immer. Zum ersten Mal mit dem eigenen Wagen an der Grenze, etwas nervös sind wir schon, aber die Einreise ist vollkommen unproblematisch und schnell erledigt. In Ghanzi dann noch die Lebensmittel erwerben, die wir nicht einführen durften. Bis zur nächsten Möglichkeit in Kang bzw. Hukuntsi muss vorgesorgt werden.
Nach dem Einkauf geht es weiter zum Kalahari Arms Hotel. Hier habe ich lange im Voraus einen Campingplatz gebucht und auch angekündigt, dass wir einen Tag im Verzug sind. Doch schon wieder die nächste Überraschung. An der Rezeption wird uns lapidar gesagt, dass es keinen Campingplatz gäbe, und nach weiterer Nachfrage, dass er geschlossen wurde. Vielen Dank, dass man die Kunden nicht darüber informiert. Was tun? Ein freundlicher Angestellter teilt uns mit, dass es außerhalb von Ghanzi nach ca. 7 km linkerhand der Piste in Richtung Maun einen neuen Campingplatz geben würde. Und tatsächlich befindet sich genau dort das Symponia Guesthouse und Camp. Einen Stellplatz können wir uns selbst aussuchen, wir wählen die Nr. 1, alle Plätze schön angelegt, mit dichtem Grasbewuchs, Platz für mnd. zwei Fahrzeuge, nagelneue absolut saubere Sanitäreinrichtungen. Abends erkundigt sich dann der Besitzer bei uns, ob alles in Ordnung sei. Eine klare Empfehlung (160 Pula pP) und liegt schon in Richtung Tsau Gate.
Dienstag 07.11.23
Ghanzi – Passarge Valley
Nach einer angenehmen Nacht, etwas Autoverkehr von der nahen Straße war zu hören, stört aber nicht besonders, und dem ersten Test der neuen Kelly Cettle (im weiteren Verlauf unserer Reise wird Steffen diese nicht mehr herausrücken und bleibt alleiniger Feuermeister) geht es um 7:00 Uhr zur nächsten Etappe.
Direkt vor der Veterinärkontrolle biegen wir nach rechts ab in Richtung Tsau Gate auf Gravel/Sand Pad. Entlang des Veterinärzaunes erreichen wir nach ca. 1 Std. das Gate. Wir erklären dem Beamten am Gate unsere Verspätung und können kostenlos die Passarge Pan von gestern auf heute umbuchen, weiterhin streichen wir die ursprünglich für heute vorgesehen Sunday Pan und fahren dann morgen direkt zur Kori Pan, dann sind wir vorerst wieder im ursprünglichen Zeitplan. Vielen Dank an den netten Mitarbeiter.
Nach dem Gate geht es dann auf sehr ausgewaschener und holpriger Wegstrecke (wir kommen nur mit max. 25 km/h vorwärts) zuerst 40 km nach Osten dann ca. 15 km nach Süden bis zum Motopi Wasserloch. Hier haben wir ein erstes Glück mit Sichtungen. Zwei Giraffen sind auf dem Weg zum Wasserloch, dazu gesellt sich dann ein Eli, den wir beim Baden beobachten können.
Weiter geht es 70km weitgehend sichtungslose Wegstrecke bis zum Passarge Valley auf jetzt besserer Strecke. Unterwegs treffen wir noch einen Südafrikaner, der sich hier über die „schlechte“ Wegbeschaffenheit beschwert und noch bis Tsau will. Dann hat er nach Motopi aber noch viel Spaß.
Landschaftlich ist dieser Abschnitt nicht so schön, es ist insgesamt doch alles sehr verbuscht.
Ständiger Begleiter ist das Gegackel der Gackeltrappe
Schaun mer doch mol
ALARM - PÄLZER UNN SAARLÄNNER !!
Weiter geht es dann durch offene Landschaft zum Passarge Valley.
Am späten Nachmittag erreichen wir dann unsere Campsite CKPA 02, die sehr schön, leicht erhöht, liegt.
Nur rudimentär ausgestattet, wie wir es erwartet haben, und mitsamt der einhergehenden Einsamkeit so lieben.
Am Platz stelle ich fest, dass an der Blattfeder hinten links ein Teil herunterhängt. Nach kurzer Beratschlagung wird es wieder ordnungsgemäß mit Kabelbindern befestigt und hält bis Urlaubsende.
Nach dem ersten Sundowner im CKGR...
beginnt unser Mann für jedwedes Feuerwerk mit den Vorbereitungen zum Abendessen
Zum Abendessen gibt es dann leider zähes Wildfleisch, Reis und Hühnchen
Fortsetzung folgt...