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Letzte Änderung: 12 Mai 2024 16:47 von Kornado.
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Mittwoch 15.11.23
Nossob Beate hat sich gestern Abend am Kanisterhalter des Wagens ziemlich fest den Kopf angestoßen und muss heute Morgen den Gamedrive leider ausfallen lassen. Wir fahren nach Süden bis Cheleka, haben aber, außer den üblichen Verdächtigen, so gut wie keine Sichtungen. Ich finde, dass es in diesem Jahr hier extrem trocken und verdorrt ist; wir waren das letzte Mal 2016 zur gleichen Zeit hier, damals gab es noch größere Herden zu sehen. Unten die größte Gnuherde, die wir in diesem Jahr sehen. Auf dem Weg zum Gnumnasium Pale Chanting Goshawk_Großer Singhabicht Um die Hitze einigermaßen zu ertragen, verbringen wir einen Teil der Mittagszeit im Schwimmbad des Restcamps, was sehr angenehm ist. Hier kommen wir mit einer Familie aus Dresden, vielleicht sind sie ja auch im Forum unterwegs, ins Gespräch. Sie sind mit Ihrer kleinen Tochter auch mit einem Mietfahrzeug von Classic Car Rental aus Reise und empfehlen uns lieber nach Norden zu fahren, wo es bessere Sichtungen geben würde. Da wir dies sowieso vorhatten, brechen wir um 16:00 Uhr auf. Zuerst geht es zum Cubitje Quap Wasserloch, hier war auch schon 2019 einiges los, und wir werden nicht enttäuscht. Hier tummeln sich einige Bateleur Adler, die anscheinend auch gerne für Touristen posieren. Wir fahren dann weiter in Richtung Kwang und finden ca. 3 km vor dem Wasserloch ein totes Gnu. Da sich am Kadaver nur Geier zu schaffen machen und es auch nicht aufgerissen ist, verendete es wahrscheinlich aufgrund einer natürlichen Todesursache. Lapped-faced Vulture, Ohrengeier Sie müssen noch auf ihre Chance warten, White-backed Vulture, Weißrückengeier Bei Kwang sind dann nur Gnus anzutreffen. Wir fahren weiter bis Bedingt, hier sehen wir einen Jackal Bussard, Felsenbussard? Hilfe, wieder einer Danach machen wir uns wieder auf den Rückweg zum Camp. Wieder am Kadaver zurück, mittlerweile hat sich auch ein Schakal dazugesellt. Southern pale chanting goshawk, Silbersinghabicht? Am späten Nachmittag noch einen Spaziergang über das Campgelände um Eulen zu fotografieren. An zwei verschiedenen Bäumen werden wir fündig. Spotted Eagle Owl, Fleckenuhu, der Nachwuchs zeigte sich leider nicht Southern White-Faced Owl, Südbüscheleule, leider ziemlich versteckt Abendessen: Nudeln mit Tomatensoße Fortsetzung folgt... |
Letzte Änderung: 16 Mai 2024 19:11 von Kornado.
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Donnerstag 16.11.23
Nossob – Polentswa Der Tag beginnt bedeckt und es hat merklich abgekühlt. „Nur“ noch 27°C. In Erwartung ganztägiger Sichtungen frühstücken wir, packen zusammen und starten nach Erledigung der „Ausreiseformalitäten“ um 07:50 Uhr. Ich muss hier einmal ein ausdrückliches Lob den San Parks Beschäftigten aussprechen, die im Gegensatz zu 2016 allesamt überaus freundlich und hilfsbereit waren. Es geht deswegen nicht schneller, aber das macht doch alles entspannter. Wie erwartet haben wir schöne Sichtungen. Cubitje Quap: Oryx und Gnus Das tote Gnu vor Kwang ist mittlerweile ein Stinkegnu geworden. Wir fahren gleich weiter. Kwang: Fünf faule Löwen Doch nicht ganz so faul Da hier im Moment wahrscheinlich nichts mehr passiert, fahren wir weiter Bedinkt: Gnu und Oryx Auch einen Wiedehopf können wir entdecken, leider gelingt mir kein besseres Bild. Langklaas: Springböcke Kousant: Strauß auf der Flucht Geinab: Oryx Osonanga-Lilie, (Slangkop). Wildlife Vets warnt davor, dass Tiere, die diese Pflanzen fressen, Gefahr laufen, zu verenden. Zu den Symptomen gehören Durchfall, Dehydrierung, Lahmheit, Blähungen und Tod durch Herzversagen. Wir fahren weiter bis Union’s End, mittlerweile ist es wieder heiß und die Landschaft ist verdorrt, wie überall. Es ist eine klare Luft und der Himmel bietet endlich ein besseres Licht zum fotografieren. Hier lagen bei unserem letzten Besuch Löwen im umzäunten Vorraum des WC Gebäudes. Diesmal tut sich hier nichts, und wir nutzen die Gelegenheit für eine Rast. Heute sucht sich jeder einen Sonnenschutz Die Rückfahrt nach Polentswa ist ereignislos, wir beziehen in Polentswa die Campsite Nr. 3. Vor der Campsite liegt ein ausgetrockneter Baumstamm. Zwei Lodgemitarbeiter, die vorbeikommen, machen uns darauf aufmerksam vorsichtig zu sein, denn dieser Stamm wäre das zuhause eine Kap-Kobra. Wir bekamen sie hier leider nicht zu Gesicht, das sollte sich aber noch ändern. Um 18:00 Uhr beginnen wir mit den Braai-Vorbereitungen: Feuer brennt und Bier ist geöffnet, als sich auf der ebenen Grasfläche Richtung Nossob Tal eine zuerst graue, dann rote Staubwand auftürmt und in unsere Richtung zieht. Ziemlich schnell zieht der Sandsturm auf uns zu, die Zeit reicht gerade noch das Feuer zu löschen, das Meiste notdürftig in die Autos zu verfrachten und uns selbst im Führerhaus zu verkriechen. Es ist unsere Sandsturmpremiere, auf die wir gerne verzichten würden. Mit dem Sandsturm kommt auch leichter Regen. Nach ca. 1h ist der Zinnober vorbei, nun beginnt das Grillen 2. Akt. Heute gibt es Boerewoors und Hähnchen. Das erste Essen in Regenjacken. Etwas eingeweicht gehen wir zu Bett, vergessen aber unseren Müllsack zu sichern, den in der Nacht dann ein Schakal auseinandernimmt. Fortsetzung folgt... |
Letzte Änderung: 20 Mai 2024 15:21 von Kornado.
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Freitag 17.11.23
Polentswa – Rooiputs Leider haben wir in Polentswa nur eine Nacht bekommen und müssen heute weiter nach Rooiputs. Es ist immer noch sehr bewölkt mit durchaus angenehmen Temperaturen. Zuerst heißt es aber gemeinsam die Campsite aufräumen. Kleine Sünden werden sofort bestraft. Nach dem Frühstück geht es um 8:00 Uhr los. Unterwegs haben wir wieder schöne Sichtungen: Bedinkt: Hier liegt ein jüngeres Löwenrudel mit mnd. einer älteren Löwin, am Wasserloch tummeln sich immer wieder Gnus und Oryx. Das weckt die Jüngeren dann doch öfter aus ihrer Lethargie. Gerne würden sie sich an einer Attacke probieren, werden aber immer von der Chefin zurückgepfiffen. Die Distanz zum Wasserloch ist für einen erfolgreichen Angriff viel zu weit. Zwischendurch muss Mann natürlich auch seine wichtigen Geschäfte erledigen, dies wird diskret etwas abseits der Familie, aber doch öffentlich erledigt. Danach wendet Mann sich wieder seiner Lieblingsbeschäftigung zu. Hier wird sich nichts mehr tun, und wir fahren weiter nach Kwang Hier liegen noch die Löwen von gestern Auch hier wird sich nicht viel tun, wir nutzen dann in Nossob noch die neuen Sanitäranlagen und besuchen nochmals den Eulenbaum. Nach kurzer Pause geht es weiter durch das Nossob Tal. Eine Rast haben wir noch in Melkvlei eingeplant Auf dem Rastplatz treffen wir wieder unsere Dresdner Familie. Hier wurde gerade eine Puffotter vom Schlangendienst in der Damentoilette eingefangen und in der benachbarten Talebene wieder ausgesetzt. Nach einiger Zeit heißt es Abschied nehmen von den Dresdnern. Wir gehen zurück zu unserem Wagen und stellen erschrocken fest, dass unser Dach etwas geöffnet ist. Was ist hier passiert? Nach näherer Inspektion entdecken wir, dass beide Dachverschlüsse gebrochen sind und die schwergängigen Stoßdämpfer das Dach angehoben haben. Also kurzfristige Abhilfe schaffen, das Dach mittels Zurrgurten nach unten ziehen und befestigen. Dazu muss die Heckeinstiegstür geöffnet werden, um einen besseren Hebel zum Ziehen zu haben. Und nun das nächste Malheur, die Ersatzradverriegelung klemmt, bewegt sich keinen Millimeter und das Ersatzrad lässt sich so nicht von der Tür wegklappen. Um den ganzen Ärger noch zu vervollständigen, hat sich die Kabinenbefestigung wieder von der Pritsche gelöst. Um diese anständig befestigen zu lassen, habe ich einen halben Tag in Windhoek in der Werkstatt herumgesessen. Wir sin ausgechlossen von unserem Kühlschrank und unserem Bett. Na toll. Zufällig treffen wir ein junges Paar, die mit einem Bushcamper auch einige Probleme hatten, und weisen uns darauf hin, dass es in Twee Rivieren einen technischen Service gibt, der uns eventuell helfen könnte. Da dieser um 16:00 Uhr schließt, heißt es sofort aufbrechen, damit wir das noch schaffen. Wir verabschieden uns von Steffen und Anne, die direkt nach Rooiputs fahren. Mit zwei kleinen Sichtungsstopps unterwegs Sehr abgemagerte Elenantilope Schildkröte – hat sie eine Krankheit, oder altersbedingt? kommen wir um Viertel vor Vier beim technischen Service an. Passendes Werkzeug ist nicht vorhanden, aber es wird alles unternommen um uns zu helfen. Hier muss ich an Bele denken. Bei uns war es der mit dem Hammer kommt und der mit dem Meißel kommt…. Auf jeden Fall schafft es der Monteur im Schweiße seines Angesichts den Verschluss mit Gewalt zu überzeugen, jetzt endlich das Ersatzrad und somit auch die Tür frei zu geben. Mittels eines Kofferschlosses in der Verriegelung verhindern wir für den Rest der Tour, dass uns das Ersatzrad nochmals vom Schlafplatz -und vor allen Dingen von den Kaltgetränken- fernhält. Wir bedanken uns mit einem großzügigen Tip für die Hilfe, auch nach Feierabend, und brechen wieder nach Rooiputs auf. In Rooiputs haben Anne und Steffen schon die gebuchte Campsite Nr 6 bezogen. Ich sage mal, dass diese nach der Nr. 5 (war schon besetzt) die schönste ist. Die 5 hat direkten Blick auf das Wasserloch, wir müssen 15m gehen, um auf das Wasserloch zu schauen. Und Glück haben wir auch, denn am Vortag war unser A-Frame noch von Löwen besetzt. Heute sehen wir nur noch einen Löwen, der in aller Seelenruhe vor Beginn der Dämmerung durchs Camp zieht und einen südafrikanischen Campingburgbauer ziemlich erschrickt, weil er ihn nicht rechtzeitig bemerkt. Für ein Foto reichte hier die Zeit wieder einmal nicht. Der Abend ist wie am Vortag, Sandsturm, aber ohne Regen. Zum Abendessen gibt es Nudeln mit Tomatensoße Fortsetzung folgt... |
Letzte Änderung: 22 Mai 2024 20:28 von Kornado.
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Nach urlaubsbedingter Pause geht es jetzt weiter
Samstag 18.11.23 Rooiputs – Twee Rivieren Nachts hören wir ständig Löwengebrüll in unserer Nähe, können aber am Morgen um unseren Platz herum nichts ausmachen. Wir wollen heute recht früh los und beginnen mit den Vorbereitungen. Doch kurz darauf rufen uns unsere Nachbarn von Nr. 5 zum Wasserloch. Schnell begeben wir uns zum Aussichtspunkt und können am Wasserloch einen Geparden beobachten. Nach kurzem Trinken und ständiger, nervöser Rundumsicht zieht er weiter in Richtung Nossob Tal. Es verwundert mich, dass er hier aufgetaucht ist, das Löwengebrüll war ja nicht zu überhören. Die Fotodistanz war doch etwas weit, aber man kann ja auch einmal ein Beweisfoto haben. Für Anne und Steffen war es eine Erstsichtung. Darauf doch später einen Sichtungswilli aus der Flasche mit der „braunen Brühe“. Dank an die Tinochikas, das Zeuch ist ein echter Tipp. Happy gehen wir wieder zum Frame zurück um den Frühstückstisch zu decken und müssen sofort unsere Nr. 5 Nachbarn zu uns zu rufen. In unserer A-Frame schleicht eine Cape Cobra herum und begutachtet alles. Schnell informieren wir jetzt unsere Nachbarn. Wir können alles bestens beobachten und werden sicher nie wieder völlig unbedarft eine Mülltüte anheben. Er/Sie hat Glück gehabt. Übrigens befindet sich das Domizil der Cobra in dem Baum direkt neben dem Frame, unter dem wir schön unser Auto geparkt und genächtigt haben. So jetzt gibt es endlich Frühstück. Wir wollen heute den Weg durch das Auob Tal nach Twee Rivieren nehmen und bei Kij Kij die Querverbindung über die Dünen nach Auchterloni fahren, um dort eine Pause einzulegen. Einige kleinere Sichtungen unterwegs bis zum Abzweig Kij Kij. Heute mit Fell Nach dem Abzweig entdecken wir einen Raubadler, Danke Bele Und wieder ohne Beweisfoto am Dünenhang einen Bat-eared Fox, der aber sofort die Flucht ergreift. Die Strecke nach Auchterlonie ist wildarm aber landschaftlich sehr reizvoll, da es ständig auf und ab über rote Sanddünen geht. Auchterlonie Monro Wasserloch Nach der Ankunft checken wir in Twee Rivieren ein, gehen an die Botswana Immigration und reisen hier aus Botswana aus. Alles funktioniert problemlos in einer sehr netten Atmosphäre. Für die nächsten zwei Tage sind wir sozusagen Staatenlos in Südafrika. Danach ist relaxen am Pool angesagt und außerdem reservieren wir einen Tisch zum Abendessen. Abendessen im Restaurant der Campsite, Essen okay, mehr nicht, Wein hatte die Temperatur der Kalahari. Stellplatz Twee Rivieren |
Letzte Änderung: 10 Jul 2024 18:53 von Kornado.
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Sonntag 19.11.23
Twee Rivieren – Mata Mata Nach dem Frühstück die übliche Prozedur, aufräumen, zusammenpacken, mit zwei Personen unser Hubdach schließen und Zurrgurte anbringen und los geht’s auf eine lange Verbindungsetappe nach Mata Mata. Unsere Kelly Kettle, zuverlässiger Wasserkocher Kurz nach dem Monro Wasserloch haben wir unsere nächste Erstsichtung. Es ist kaum zu glauben, es dauerte 10 Jahre um die ersten Erdmännchen (wie gendert man das?) selbst zu entdecken. Letztes Jahr in Oudshoorn bekamen wir sie bei einer Erdmännchentour auf dem silbernen Tablett serviert, aber wir zählen nur, was wir selbst entdecken. So dauerte es auch fünf Jahre bis zu unserer ersten Leopardensichtung. Nach einer viertel Stunde ziehen sie dann weiter, schade. Wir fahren weiter durch das Auobtal, nochmals an Auchterlonie vorbei und treffen bei Bataluma die ersten Giraffen im Tal. First Ruin kurz hinter Monro Unterwegs entdecken wir dann an der Rooibrak Wasserstelle einen Löwen im Schatten eines Baumes vor sich hindösend. Der Mähnenlöwe wackelt nicht mal mit dem Schwanz, hier wird sich nichts tun und wir fahren nach kurzer Beobachtungszeit weiter Richtung Mata Mata. Zwischen Rooibrak und Kamqua begegnen uns weitere Giraffen Pause in Kamqua Am 13. Wasserloch tut sich heute nichts, wir treffen hier aber einen Raubadler Weitere 2 km nach dem Dertiende Boorgat entdecken wir im Schatten eines alleinstehenden Baumes einen Gepard. Leider ist er für bessere Fotos zu weit entfernt. Bei Sitzas sehen wir dann weitere Langhälse. Um ca. 14:30 Uhr erreichen wir dann unser heutiges Ziel Mata Mata. Wir suchen uns eine Campsite direkt am Zaun zum Auobtal aus. Abendessen: Bobotie und Hähnchenspieße
Anhang:
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Letzte Änderung: 10 Jul 2024 18:54 von Kornado.
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