6. September 2023 - Kasane/Chobe River Cottages
Unser letzter (halber) Tag - Morning-Cruise auf dem Chobe River (Teil 3)
Weiter geht es – immer noch Richtung Westen zu den African Skimmern.
Here we are. Hier wohnen die eleganten Flugkünstler und ziehen auch ihren Nachwuchs auf. Und damit kommen wir nicht nur zu Skimmer Island, sondern zu (m)einem Problem

.
Eigentlich liebe ich diesen Spot hier sehr, die hübschen Vögel (auch wenn sie größtenteils schwarzweiß sind, aber der Schnabel reißt es raus) mit den schönen Hintergründen des Ufers nach Süden hin oder der Sandbänke nach Westen.
Momentan gibt es aber Jungvögel sowie ein (oder mehrere?) Gelege, wie die folgenden Fotos zeigen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass man hier nur deshalb die Chance hat, die Vögel im Flug zu erwischen, weil sie nicht etwa der Nahrungssuche nachgehen, sondern aufgebracht über unsere Anwesenheit immer wieder auf- und über uns hinwegfliegen, und wieder landen, um das gleiche Schauspiel erneut aufzuführen, vermutlich in der Hoffnung, uns damit zu vertreiben. Das Ganze macht mir kein gutes Gefühl. Vielleicht sehe ich das auch zu eng, und die Vögel könnten ja umziehen, wenn es ihnen hier nicht gefallen würde, aber wer kann schon in ihre Köpfe schauen und weiß, wovon sie in ihren Entscheidungen gesteuert werden?
Meine negativen Gedanken werden durch einen Blick nach links (Richtung Kasane) unterbrochen. Dort kommt gerade eine Herde Elefanten ans Ufer.
Es freut uns, sie auch noch am letzten Tag zu sehen. Aber zunächst machen wir noch ein paar schnelle Fotos bei den Skimmern.
Kaum zu glauben, dass aus diesem Federknäuel mal ein eleganter Skimmer werden wird.
Dann startet Mujo den Motor wieder, zeigt ans Ufer und meint: „There are the lions!“

Wie jetzt – auch noch Löwen als Abschiedsgeschenk?
Tatsächlich, das Rudel , von dem früher die Rede war, mit mindestens 10 Tieren macht das, was sie am besten können: faul rumliegen! Trotzdem sind wir natürlich begeistert, damit hatten wir nun wirklich nicht mehr gerechnet. Unser Löwenzähler schnellt Richtung 100, ich glaube 97 sind es nun (und dabei bleibt es auch). Wahnsinn!
Hier kann man 8 Stück zählen
Noch eine(r)
Und Nummer 10:
Zwischendurch erhebt sich auch mal einer und parkt sich um:
So richtig konzentrieren können wir uns aber nicht auf die Katzen, der Chobe gibt nochmal alles

. Blick nach links, eine weitere Elefantenherde kommt ans Wasser.
Blick nach rechts: ein Yellowbilled Kite verschnascht…… ja, was vernascht er da eigentlich?

Uns wird mulmig, das wird doch nicht ein Skimmerkind sein

? Die Farbe würde passen….
Da der Greif sich von uns gestört fühlt und kurzzeitig abhebt, können wir uns sein Opfer etwas genauer anschauen.
Ich weiß nicht, wie lange wir vor Ort darüber gerätselt haben und wie oft wir Fotos dieser Art in unserer Gruppe zur Bestimmung hin- und hergeschickt haben…. Sicher sind wir uns bis heute nicht, was es ist bzw. war. Eine Schildkröte vielleicht?

Sachdienliche Hinweise werden gerne entgegengenommen!
Aber auch hier haben wir keine Zeit, länger zu verweilen, denn nun sind links ja zwei Elefantenherden zu sehen. Die eine von vorhin und dann noch die neue links/oberhalb von Mattes Hut. (Die drei von der Langweilertruppe

fokussieren übrigens gerade die Löwen).
Herde Nummer 1 macht sich nun auf den Weg zu den Katzen, was diese nur mäßig interessiert.
Da sich hier kein Drama abzuspielen scheint (was uns ganz recht ist) machen wir uns endlich auf den Weg nach Hause, eigentlich sind wir schon zu spät dran. Es ist 10 vor 10 und geplant war ein Ende der Bootstour um 10 Uhr. Allerdings haben wir die Rechnung ohne Herde Nr. 2 gemacht, die nun direkt vor uns den Fluss überqueren will.
Davon und vom Rest des Tages dann im nächsten Kapitel.