2. September 2023 - Chobe HATAB CNP 02
(Teil 3: Gamedrive am Nachmittag, zweiter Teil)
Da uns der zugeparkte Leopard nicht gefällt, fahren wir ein paar Meter weiter und beobachten lieber die sieben Elefanten, die das Wasser genießen.
Auch mir gefällt das Blau mit ein bisschen Grün am Ufer sehr gut nach all dem Sand und Staub und den verwelkten Mopaneblättern von Savuti

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Und dazu noch die lustige Warzenschweinfamilie – das ist echt gute Unterhaltung.
Einfach herrlich - ich würde am liebsten mitmachen

!
Impalas, Paviane, Warzenschweine, Elefanten – so gefällt mir der Chobe.
Und wieder alle zurück ins Wasser!
Nach fröhlichem Plantschen muss natürlich auch noch gematscht werden.
Vor allem die beiden Kleinen haben einen riesigen Spaß dabei und wir mit ihnen!
Allerdings wird diese Show jäh unterbrochen

, denn hier haben wir unser sonderbares „Offroad“-Erlebnis, das ich neulich angedeutet hatte

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Sicher kennen einige die Stelle am Fluss, das ist dort, wo man hinter Serondela Picnic Site das erste Mal runter ans Wasser kann. Dort ist so eine Art großer Platz, wo es jede Menge Spuren gibt. Rechts kann man über den Fluss schauen, er macht dort eine große Biegung, links geht es an der Riverfront entlang.
Als wir dort gemütlich stehen, kommt plötzlich von uns aus gesehen von links gegenüber, also aus Namibia, vermutlich von der Serondela Lodge, denn sonst ist da meines Wissens nichts, ein Motorboot mit Gästen angefahren, und zwar ziemlich flott! Der Bootsführer ruft ständig etwas und es dauert eine Weile, bis wir kapieren, was er meint. Er brüllt „Offroad, offroad“ und meint wohl uns. Ehrlich, ich bin schon manchmal an Stellen gestanden, wo ich dachte, ups, so wirklich korrekt stehen wir jetzt nicht mehr, aber dort auf diesem Platz ist das überhaupt nicht der Fall. Das Ganze wirkte schon fast grotesk, zumal durch das Gebrüll und das schnelle Fahren die Elefanten aufgeschreckt werden

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Mitten aus ihrem fröhlichen Matschen gerissen nehmen sie Reißaus und rennen den Berg hoch. Der arme Kleine kommt kaum hinterher

!
Zum Glück spitzt sich die Situation hier unten nicht zu, denn nachdem er die Elefanten erfolgreich verjagt hat, dreht der Bootsführer wieder ab und verschwindet. Diteko kann es sich natürlich nicht verkneifen, ihm noch ein Dankeschön dafür hinterher zu rufen, dass es die armen Tiere so erschreckt hat

!
Was für ein sonderbarer Auftritt!
Wir sind traurig, denn nun sind keine Elefanten mehr da

. Aber siehe da - keine Minute später marschieren sie flotten Schrittes wieder den Berg herunter – sieben Stück, davon zwei Kleine, das Ganze aber in trocken

! Da ich davon ausgehe, dass sie sich da oben nicht schnell geföhnt haben, wird es sich hier wohl um eine neue Gruppe handeln.
Zweite Runde Elefantenkucken!
Auch hier stehen wir eine ganze Weile und genießen ihr Treiben.
Diteko beobachtet nebenher, ob sich beim Leoparden drüber etwas tut. Anscheinend ist er aufgestanden, denn es wird hektisch

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Wir fahren auch mal rüber und schauen kurz, aber das ist alles nicht so unser Ding.
Schöne Fotos kann man eh keine machen, wenn ständig Autos in den Weg fahren und der Leopard wirkt auch nicht sonderlich motiviert zu posen. Gefühlt will er einfach seine Ruhe haben und möglichst schnell weg von hier.
Und tschüss!
Zum Abschluss des Tages fahren wir noch ein bisschen im schönen Abendlicht an der Riverfront entlang.
Ein African Marsh Harrier ist auf der Jagd, leider ziemlich weit entfernt.
Eine große Gruppe Impalas, die nicht komplett aufs Bild passt, rennt - von was auch immer - aufgeschreckt am Ufer entlang, die Elefanten auf der anderen Seite des Wassers lassen sich davon nicht aus der Ruhe bringen.
Eigentlich könnte das ein ganz gechillter Tagesabschluss hier unten werden, endlich mal so ganz ohne Löwen

, bevor wir hoch zu unserer Campsite am Berg fahren müssen! Mal schauen (im nächsten Kapitel), ob das dann auch klappt wie gewünscht!