2. September 2023 - Chobe HATAB CNP 02
(Teil 2: Gamedrive am Nachmittag, erster Teil)
Da ich gerade gemerkt habe, dass die Elefanten erst etwas später kommen

, schaffe ich doch noch ein kurzes Kapitel. Also dann…
Unsere Mittagspause ist nicht sonderlich entspannt, denn es wimmelt von Mopane Flies hier auf der CNP02. Diteko hatte uns schon vor den Bienen gewarnt, die das Duschen eventuell unmöglich machen könnten und hatte auch diese kleinen Miststücke erwähnt

, aber dass sie so nervig sind, war mir bis dato nicht klar

. Fotos von der Campsite gibt es wie gesagt erst am nächsten Tag.
Daher sind wir froh, als wir gegen 16 Uhr wieder losfahren. Weit kommen wir aber nicht, denn auf Höhe von HATAB-CNP01 sehen wir eine Ansammlung von Geiern plus Marabus.
Wenn man genau hinschaut, sieht man viele White-backed Vultures, einen Hooded Vulture und einen Lapped-faced Vulture und den Marabou-Stork in der Mitte.
Wir fahren ein paar Meter weiter und erkennen, dass der Grund der Versammlung ein Kudu-Kadaver ist.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich Geier liebe? Diese Sichtung ist daher ganz nach meinem Geschmack!
Die Stimmung in der Gruppe ist etwas angespannt, jeder will von dem Leckerbissen etwas abhaben.
Naja, fast jeder – diese drei warten mal lieber ab.
Kann mir mal jemand verraten, was der Marabu da aus dem Kadaver gezogen hat

? Oder will ich das vielleicht gar nicht wissen

?
Meine Fantasie schwankt zwischen „ein roter Gummischlauch, der da zufällig im Gras lag“ über „Luftröhre“ oder „Speiseröhre“ zu "Aorta"

. (Hier nochmal etwas näher)
Das Ganze natürlich ohne aber die blasseste Ahnung zu haben, wie sowas aussieht - ich habe nämlich Bio abgewählt, bevor wir ein Kuhauge sezieren mussten

. Den Eimer Blut aus dem Schlachthaus musste ich noch miterleben, aber danach war für mich dieses Fach gestorben

!
Ich schweife ab – und währenddessen macht sich der Marabu mit seiner Beute aus dem Staub.
Nun ist die Bühne frei für einen der Ohrengeier.
Völlig außer sich
haut er einem Weißrückengeier seine riesigen Fänge in die Flügel und zwickt ihn sehr unsanft!
Federn fliegen, Blut spritzt (wobei das auch ein Stückchen vom Kudu sein könnte, das der Geier vielleicht eben erbeutet hatte).
Freundlicher Umgang miteinander sieht anders aus.
Endlich hat er sich ein bisschen beruhigt - aber auch nur ein klitzekleines bisschen: wenn Blicke töten könnten

!
Plötzlich wird er aber gaaaaanz klein

(ich liebe diese drei Fotos

!)
Aus dem Hintergrund flattert der andere Marabu (der mit dem „Schlauch“) stolz herbei.
Auch von dem Beobachtungsposten rechts fliegen immer wieder Geier ein – ich könnte hier stundenlang stehen!
Aber schließlich wollen wir ja noch zur Riverfront runter.
Dort werden wir von diesem „kaputten“ Krokodil empfangen. Ein bisschen gruselig finde ich es schon

, denn man könnte den Eindruck bekommen, dass es einen noch anschaut, auch wenn sonst nichts mehr funktioniert!
Der Quoten-Vogel des Kapitels (ja, Geier sind auch Vögel, aber Ihr wisst schon, was ich meine... kleines Vögele eben): White-bellied Sunbird
Und dann kommen wir zu einer Sichtung, die so gar nicht nach meinem Geschmack ist

. Okay, es ist unser 5. Leopard dieser Reise, aber vor ihm an der Uferböschung streiten sich sehr, sehr viele Gamedrive-Fahrzeuge um den besten Platz (Matte, du zählst doch alles und jedes - wie viele waren das?).
Man braucht schon viel Glück, um mal zwischen Leuten, Gestängen, Dächern, Hüten, Kameras und natürlich blöden Ästen einen Blick auf ihn erhaschen zu können.
Wir verlassen den Ort des Geschehens daher recht schnell wieder und wenden uns lieber ein paar Elefanten zu – davon dann im nächsten Kapitel, sobald ich es geschafft habe, mich auf ein paar wenige der unzähligen Fotos zu beschränken!