THEMA: Botsuana September '22
04 Mär 2023 12:47 #662720
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  • GinaChris am 04 Mär 2023 12:47
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Hi Michael,

sieht aus als hättet ihr die 5 entdeckt von denen Steve Lumpkin am 27.Feb berichtet hat.
www.facebook.com/pho...et=a.131356160225674

Gruß Gina
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04 Mär 2023 13:05 #662721
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  • Champagner am 04 Mär 2023 13:05
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Hallo Michael,

da gab's ja wieder viel zu sehen in diesem Kapitel - toll!

Die 5 Nomad Lions, auf die Gina hingewiesen hat, haben mich auf Facebook schon beeindruckt, sie jetzt im Bericht eines Fomis zu sehen, finde ich noch beeindruckender ;) !


?

Das ist ein Hartlaub's Babbler (Hartlaubsdrosselhäherling sagt man glaub auf Deutsch zu ihm).


Guten Flug und viel Spaß in Costa Rica!

Bele
Letzte Änderung: 04 Mär 2023 13:05 von Champagner.
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04 Mär 2023 20:48 #662756
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  • miganz81 am 04 Mär 2023 20:48
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GinaChris schrieb:
sieht aus als hättet ihr die 5 entdeckt von denen Steve Lumpkin am 27.Feb berichtet hat.
Gruß Gina

Besten Dank für den Link... Scheint wohl ganz so zu sein... der blonde ist wohl der letzte in der Rangordnung, denn er war noch als letzter bei uns am Fressen...

Ich habe die Bilder und Texte von Steve etwas überflogen, schon erstaunlich wie viele Löwen in den Bereichen zwischen Third Bridge und Xini Pools wohl heimisch sind! Davon haben wir nur einen ganz kleinen Bruchteil kennengelernt, wohl aber von jedem Bereich ein kleiner Teil ;-)
Und sensationelle Bilder hat er von all den Löwen, ganz zu schweigen vom schönen Grün im Moremi der Regenzeit!
Hanne schrieb:
... musste jetzt erst mal googeln was Randen sind.... bin jetzt schlauer :P Rote Rüben.

Hallo Hanne, ja die kleinen aber feinen Unterschiede in der Sprache... Beim Karottensalat anstelle von "Rüebli" habe ich mich schon angepasst, aber die Randen waren mir so nicht bekannt... Auf jeden Fall ein gutes gutes Gemüse für den Grill und hält sich super gut auf solchen Reisen...

Lg, Michael
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04 Mär 2023 20:50 #662757
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Kapitel 17 : 1. – 3. Okt. : Moremi nach Maun und Windhoek

Nun ist es also so weit, der letzte Tag im Busch beginnt und wir müssen wohl oder übel in Richtung Windhoek aufbrechen…

Link zum Track der Reise – Abschnitt Flug über das Delta


Campsite Nr. 2 mit Leberwurstbaum





Nach einem ersten Kaffee in der wärmenden Sonne fahren wir los in Richtung First Bridge, wir treffen auf die üblichen verdächtigen Büffel, Giraffen, Elefanten und immer mal wieder Gabelracken… Wir sind froh, es unbeschadet über alle Brücken geschafft zu haben und nicht weiter darauf angewiesen zu sein – ab jetzt liegt bis zum Gate nur noch fester Boden vor uns, mit der Abwechslung einer oder zwei kleiner Wasserquerungen…


Gabelracke auf Wegweiser


... und auf Futtersuche


Giraffe mit Rotschnabel-Madenhacker


Gabelracken-Paar








Büffelherde kurz nach First Bridge



Wir wollen aber nicht direkt zum Gate, sondern die Zeit im Moremi noch möglichst ausdehnen – wir müssen erst am Nachmittag in Maun sein. So nehmen wir die erste Abzweigung nach links und versuchen uns an den Ausläufern des Bodumatau-Loops von Süden. Wir finden neue Spuren, die aber allesamt irgendwo an tiefem Wasser enden! Dafür gibt es im vielen Wasser vor allem schöne Sichtungen von Letschwe-Gruppen, die durchs Wasser waten.




Rosapelikane auf Baumkrone




Grosser Hippo-Pool, aber definitiv kein Durchkommen mit dem Wagen






Letschwe-Herde im seichten Wasser


Sattelstorch

Die Zeit zieht sich aufgrund der Irrfahrten in die Länge und so müssen wir den südlichen Zugang auslassen – es liegen ja auch noch die Xini Lagoon und die Gegend um die Black Pools vor uns… Wir realisieren aber relativ rasch, dass es auch nur noch für einen kurzen Ausflug in Xini reicht – die Black Pools waren wohl etwas zu gutgläubig in meiner Zeitrechnung…


Schreiseeadler-Paar


Junge Giraffe


Elefant in den Xini Pools



In einer nächsten Reise möchten wir auch gerne mehr Zeit für dieses Gegend einplanen, sie wäre es auf jeden Fall wert! So erhaschen wir nur einen kurzen Blick auf die offene Gegend und machen uns auf den Weg zum South-Gate.

Ich erwische einen guten Weg und wir entdecken nach kurzer Fahrt eine Anhäufung von Autos um einen Baum – so dürfen wir Zeit mit einem letzten kleinen Rudel Löwen verbringen. Ganz besonders schön sind die zwei Kleinen, die um die Elterntiere herum tollen. Welch schöner Abschluss im Moremi…


Xini-Pride (?) mit Jungtieren













Nach dem Gate geht es für 80km mehr oder weniger Gerade aus, einziger Unterschied liegt in der sich abwechselnden Beschaffenheit des Wellblechs… Im Großen und Ganzen hätten wir die Piste aber schlechter erwartet, so dass wir zügig in Richtung Maun vorankommen.

Kurze vor Ende der Schotterpiste legen wir eine Pinkelpause am Strassenrand ein und ich überprüfe kurz unsere hinteren Türschlösser – die sich immer mal wieder von selbst lösen… Bereits hinter dem Wagen sehe ich, dass Wasser aus dem Heck tropft, oder wohl besser läuft! Wir denken zuerst an eine leckenden Trinkwasserkanister, die Menge kann aber nicht stimmen. Bei genauerem Hinschauen entdecke ich, dass der im Heck platzierte High-Lift-Jack aufgrund des Gerüttels den Ablaufschlauch aus dem grossen Brauchwasserkanister durchschlagen hat – unser gesamtes Wasser von gegen 100l läuft gerade ungehindert in das Heck unseres Wagens aus! Wir öffnen das Wasserventil, so dass wenigstens ein Teil direkt über den Ablauf läuft und wir später nicht alles aus dem Heck schöpfen müssen. Welch Pech, dass dies noch 5km vor Ende der Schotterpiste passieren muss – aber auch welch Glück, dass es erst jetzt nach beinahe 3500 gefahrenen Kilometern passiert…

In Maun wollen wir noch zwei Flaschen Okawango Gin für zuhause kaufen, dieser hat uns unterwegs sehr gut gepasst. Nebenbei Füllen wir unsere mittlerweile doch recht leeren Tanks nochmals ganz auf für die lange Rückfahrt nach Windhoek – die elf Tage durch Savuti, Khwai und Moremi haben 175 Liter Diesel für knapp 1000km Strecke gebraucht, unser höchster Verbrauch der Reise.

Gegen 16:30Uhr fahren wir zum Flughafen und checken für unser letztes Highlight der Reise ein – ein Helikopterflug von 45 Minuten über dem Delta. Wir durchlaufen die normalen Security-Checks des internationalen Flughafens und werden danach wieder vom Mitarbeiter von Helicopter Horizons mit unseren Wasserflaschen empfangen.




Ready for Takeoff...

Auf dem hinteren Teil des Flughafens werden wir von unseren beiden! Piloten empfangen – wir werden je Paar mit kleinen 4 Sitzern unterwegs sein und haben daher unseren eigenen Piloten. Die Entscheidung wer mit wem fliegt ist schnell geklärt, wir erhalten den Jungen Schweden, die Schwiegereltern den auch deutsch sprechenden Piloten…


Viele Brände

Was nun kommt wird uns lange in Erinnerung bleiben – und ist schwierig auf genug aussagekräftige Bilder zu bannen… Die Landschaft des Okawango-Deltas von oben ist einfach nur eindrücklich: die sich stets abwechselnden Flussläufe, die grossen Wasserflächen die sich in kleine Waldstücke übergehen, überall grosse und kleine Herden von unterschiedlichen Tieren die wir jeweils umrunden bevor wir weiterfliegen… Wir erleben die Landschaft teils von ganz nah im Tiefflug entlang eines Flusslaufes und dann wieder von weiter oben das eine gute Übersicht verschafft. Die Welt ist riesig, gesehen haben wir aber nur einen minimalen Teil des gesamten Deltas! Aus unserer Sicht ein definitives Must-Do und ein würdiger Abschluss unserer vierwöchigen Reise durch Botswana.


Die Nervosität vor dem Abflug ist mittlerweile verflogen






Büffelherde im offenen Grasland





















Da wir spät vom Helikopterflug zurück zum Hotel kommen, wollen wir uns zum Abschluss wieder einmal in einem Restaurant bekochen lassen, für mich und René gibt es ein rosa gebratenes Filet mit Pommes, für die beiden anderen begnügen sich mit dem kleineren Burger.

Die letzten Tage haben wir uns einige Male über die Rückfahrt unterhalten und entschliessen diese doch in zwei Etappen aufzuteilen. Die letzte Nacht verbringen wir allein in der West Nest Lodge ca. 2 Stunden vor Windhoek, so dass wir am nächsten morgen zeitig die Wagen zurück geben können und bereit für den Rück- oder bei uns Weiterflug sind.


Ein letztes Mal tanken in Botswana (Rakops)




Kurze Rast vor der Weiterfahrt

Am letzten Abend brauchen wir unsere Vorräte möglichst auf und kochen Pasta mit einer Tomaten-Thon-Sauce, inkl. Frisch gekauftem Parmesan und ergänzen dies mit einem Karottensalat. Die Hauptaufgabe des abends ist aber den Wagen aufzuräumen und all das verstreute Material wieder in den einen Rucksack hinzuzwängen! Gar keine so einfache Aufgabe, wie sich herausgestellt hat ?


Letzte Nacht im Dachzelt

Die noch übrig gebliebenen Lebensmittel und anderen Gegenstände packen wir in Tüten und geben diese der Lodge für ihre Mitarbeiter ab. Die letzten zwei Stunden Fahrt vergehen wie im Flug und wir bringen die 4300km ohne grössere technische Probleme mit dem Auto erfolgreich hinter uns. Wir haben es ein weiteres Mal geschafft, ohne einen Platten ans Ziel zu kommen und haben das Auto nach 30 Minuten retour gegeben – wir geben alles an, was wir an Problemen gehabt haben und hoffen für die nächsten Mieter, dass auch alles repariert werden wird. Savanna bringt uns später am Tag an den Flughafen, die Schwiegereltern fliegen erst einen Tag später nach Hause. Für uns geht es über Johannesburg weiter nach Tansania.


Abflug nach Johannesburg

Da mir mit unserem morgigen Abflug nach Costa Rica etwas die Zeit davon gelaufen ist, packe ich eine Kurzversion der letzten zwei Wochen auch noch hier dazu:

Kapitel 18 : 4. – 15. Okt. : Mafia Island und Sansibar

Link zum Track der Reise – Abschnitt Mafia Island

Die zwei Wochen am Meer nutzen wir auch zum Entspannen von den anstrengenden vier Wochen Safari in Botswana: viel Lesen am Strand, abgewechselt mit Ausflügen in den Marine Park der Chole Bay in Mafia Island.


Anflug auf Mafia Island




Unser Fortbewegungsmittel für die nächsten zwei Wochen








Relaxen und Lesen am Strand

Nach all dem Fleisch in Botswana geniessen wir Seafood direkt aus dem Meer: Lobster, Fisch und Shrimps und was das Meer sonst noch alles so hergibt. An einzelnen Abenden essen wir direkt am Strand in einem kleinen Strandimbiss, der extra für uns geöffnet geblieben ist und grosse Platten der Extraklasse vorbereitet (auch ich bin satt geworden!) hat.


Unser Lieblingsrestaurant am Strand




Seafood-Curry und Lobster



Die aktiven Tage verbringen wir mit Tauchen und erkunden die wunderbare Unterwasserwelt des Marine Parks. Die Gegend ist aber anspruchsvoll, und absolut von den Gezeiten dominiert: Getaucht wird in der grossen Bucht, die nur zwei Ein- und Ausgangs-Channels hat, und dass bei einem Gezeitenwechsel von gegen 3m Hub! Selbst die Tauchgänge kurz vor und nach der Hightide sind ereignisreich und die Strömungen hart an unserer Komfortgrenze.


Tauchspots der Chole-Bay






Happy auf der Rückfahrt nach den Tauchgängen

Im Süden der Inseln ist gerade Walhai-Saison, die wir mit einem kleinen Boot suchen. Sobald einer gesichtet wird, können wir mit Taucherbrille und Flossen aus dem Boot springen und den riesigen Tieren nachschwimmen, solange die eigene Ausdauer es erlaubt. Danach wird wieder eingeladen und man sucht das nächste Tier – so können wir in den nächsten Stunden garantiert mit einem guten duzend Walhaien schwimmen (teils unterschiedliche Tiere, teils mehrmals dasselbe nacheinander). Leider haben wir keine Bilder vom Ausflug und die versprochenen Gopro-Videos sind leider nie in meinem Posteingang angekommen.






Einfahrt zu unserer Lodge








Seafood-Platte als Abschlussessen


... mit Aussicht auf den Vollmond

Die letzten drei Tage wechseln wir nach Sansibar, ursprünglich wollten wir von dort mit Edelweiss direkt zurück nach Zürich fliegen. Eine wunderbar optimierte Flugstrecke ohne Umsteigen und mit minimalem Risiko aus sich verschärfenden Covid-Massnahmen… Doch bis wir uns endlich zum Flüge buchen durchreissen konnten, war der Edelweissflug nicht mehr verfügbar… So müssen wir in der Rückreise wieder dem Umweg über Dar Es Salaam und Doha nehmen, dafür zu einem unschlagbaren Preis!



In den Tagen auf Sansibar geniessen wir die alte Hauptstadt Stonetown, schlendern durch die engen Gassen und lassen die Eindrücke der Marktstände auf uns wirken. Abgerundet von einem Ausflug durch eine Gewürzplantage im Inland schliessen wir die Reise mit vielen Erinnerungen und einem hochstehenden Sternemenu über den Dächern von Stonetown ab…




Frischer Thunfisch auf dem Markt










Eine weitere Seafood-Platte in Stonetown


Unterwegs auf einer Gewürz-Plantage




Eine Chilli-Auswahl, von der wir auch ein Sortiment nach Hause mitgenommen haben


Abschlussessen im Emerson Spice - 6 Gänge Seafood-Kunst




Ein letzter Sonnenuntergang in Afrika

Besten Dank für all euer Interesse an unserer Reise und auch für die vielen wertvollen Tips aus dem Forum, die unsere vier Wochen Botswana schlussendlich so reibungslos ermöglicht haben.

Nach der Reise ist bekanntlich vor der Reise und so habe ich mittlerweile unsere nächste Route in Afrika ausgearbeitet: Ab Mitte März 2024 soll es für annähernd 4 Wochen durch den südlichen Teil von Botswana gehen: KTP, CKGR, Boteti und Nxai Pan am Ende der Regenzeit:
Link Botswana ‘24

Doch wie bereits geschrieben – die Rucksäcke sind gepackt und jetzt geht es erstmal ans Meer nach Costa Rica ?
Anhang:
Letzte Änderung: 04 Mär 2023 21:42 von miganz81.
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04 Mär 2023 20:55 #662759
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Irgendetwas klappt nicht ..*
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04 Mär 2023 21:00 #662760
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Hi Michael, hier meldet sich die Stimme aus dem Off. Ich habe deinen RB mit Interesse gelesen. Auch wir waren letzten September in Moremi, allerdings als weichgespülte Lodgebesucher. Wir konnten dort 6 Male Lions beobachten. Einer starb bei einem Gladiatorenkampf mit einem Büffel, dann waren es nur noch 5.
Wir sitzen gerade im Frankfurt Airport, werden hoffentlich morgen Nachmittag wieder in Moremi sein und ich werde die Guides noch einmal fragen. Auf jeden Fall hast du Bilder, die mich neidisch machen .&Liebe Grüsse Walter
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