Kapitel 1 – «mein erster Reisebericht»
Liebe Fomis
Schon gefühlt ewig bin ich beim Forum dabei, aber längst nicht so aktiv, wie einige Mitglieder, welche immer wieder unermüdlich hilfreiche und interessante Informationen ins Forum stellen. An dieser Stelle mal ein grosser HERZLICHER DANK dafür.
Als kleines Dankeschön von mir habe ich mir vorgenommen, zur Botswana-Gruppenreise «Maun-Kasane» (Oktober 2022) einen Reisebericht einzustellen. Es ist zwar nicht eine weltbewegende (oder Forum-bewegende) neue Route mit erst-Sichtungen und Wahnsinnsabenteuern, aber: In diesem Forum sind anteilsmässig viel mehr Selbstfahrer unterwegs als Reisende in Gruppen, und dies erst noch behütet bei einem Veranstalter. Ich sehe aber immer mal wieder Beiträge, wo sich Leute genau nach Gruppenreisen erkundigen.
Ich denke, dass es durchaus interessant sein kann, mal zu sehen und zu lesen, was da so abläuft, warum eine Gruppenreise durchaus Sinn und Freude machen kann, und wo man denkt: «ist halt eine Gruppenreise».
(Der Bericht soll aber keine Diskussion «Gruppenreisen – Selbstfahrer» auslösen – er soll einfach zeigen, wie ich es erlebt habe.)
Ich selber bin in meinen bisherigen Reisen im südlichen Afrika meist in Gruppen unterwegs gewesen, da meine Lebenspartnerin eher zur Gruppe «Reisemuffel – und schon gar nicht Afrika» gehört. So habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und bin «halt» meist in Gruppen gereist: Teilweise eingebucht in Standard-Angeboten, in letzter Zeit aber mehr und mehr als fixe Gruppe, wo wir uns alle bereits kennen.
Ich gebe es zu: Bei den «eingebucht-Reisen» bin ich einigen Leuten begegnet, die mich (und manchmal auch die Guides) an den Rand des Wahnsinns getrieben haben. Dies war aber die Minderheit.
Die entscheidende Reise für die Motivation für weitere Gruppenreisen war im 2010. (Khaudum, Caprivi).
Reise 2010
Wir waren zu zehnt. Ein Paar aus Österreich, sieben Deutsche und ich als einziger Schweizer. Niemand hatte sich vor der Reise gekannt (ok - das Paar schon). Und wir hatten so gut harmoniert untereinander, dass wir in den Folgejahren immer wieder (zuerst jährlich, dann 2-jährlich, jetzt wieder fast jährlich) zusammen Reisen ins südliche Afrika unternommen haben. Ab und zu kam jemand neuer dazu oder andere haben ihr Reisehobby reduziert.
Auf der diesjährigen Reise sind wir drei Teilnehmer (2x D, 1x CH) aus der Urgruppe-2010 und 4 (CH) aus neueren Reisen und 1 Neuling (CH), den aber die meisten hier privat bereits bestens kennen.
Für mich ist der Schlüssel zum Erfolg bei Gruppenreisen eindeutig, dass die Teilnehmer sich kennen und untereinander harmonieren.
Hingegen bergen Reisen, bei denen ich mich einfach mal einbuche in unbekannte Gruppenzusammensetzungen, wohl ein paar Risiken ( - aber auch Chancen!!)
Fotos:
Ein Reisebericht ohne Fotos… geht gar nicht. Nur: Ich selber habe vor ein paar Jahren aufgehört auf Reisen zu fotografieren. Ich hatte das mal testweise gemacht und festgestellt, dass das mir hilft, viel intensiver zu schauen und die Szenerien, seien es Landschaften, Tiere, Menschen, Pflanzen, aber auch Gerüche, Stimmungen, in mich aufzusaugen. So habe ich das nicht-Fotografieren auf Reisen grösstenteils beibehalten. Aber keine Angst, meine Mitreisenden haben mir eine schöne Serie an Bildern zur Verfügung gestellt, welche die Geschehnisse auf der Reise untermalen sollen.
Im Gegenzug erhalten sie von mir einen Reisebericht, basierend auf dem Tagebuch, welches ich jeweils auf Reisen schreibe.
Tagebuch schreiben
Sprache:
Als Schweizer habe ich leider die Verwendung des «ß» nie gelernt. Ihr werdet also im Reisebericht «Strassen» finden, aber keine «Straßen». Auf einer früheren Reise hatte mir einmal eine Teilnehmerin erklärt, was es mit dem «ß» eigentlich auf sich hat. Aber ich muss zugeben: Ich habe das in der Zwischenzeit vergessen (oder «vergeßen»?).
Sprache-2:
Wir Schweizer haben ja manchmal Wörter im Dialekt, die sehr speziell sind. Und einige davon sind für mich unübersetzbar ins richtige Deutsch. Im textlichen Zusammenhang kann aber meist erahnt werden, was gemeint ist. Und ein Bisschen Heimvorteil für die Schweizerische Leserschaft muss/darf sein, oder?
Welche Reiseroute war es denn, und warum? Mit welchem Veranstalter? Wie war der Buchungsprozess? Wie sind wir gereist (Fahrzeug, Camping-Equipment)? Guide, Camp-Assistent?
All dieses Vorbereitungsgeplänkel und grundlegende Infos zur Reise kommen im nächsten Kapitel.
Ich wünsche Euch frohe Festtage und alles Gute fürs 2023
Kudu