18. November 2021 - Hermine zaubert uns aus der Scheiße ODER: Wie man Kubu Island NICHT erreichen sollte Teil 2
South Camp, Nxai Pan National Park - Kubu Island
Zu unserer Überraschung bot der andere Weg aber eine vollkommen andere Anfahrt, als erwartet, nämlich nicht über die Pan, sondern nur am Rand entlang, alles trocken und alles überhaupt kein Problem.
Tja, wären wir hier mal nach direkt nach rechts gefahren und nicht nach links. Kleine Entscheidung, große Wirkung. Wenige Minuten später sind wir auf Kubu “Island” und fahren die etwas krude angeordneten Campsites ab.
Komisch, kein anderes Auto da?! Wo sind die denn alle?
Nun, war wohl keiner so doof außer uns, bei Nässe auf eine Pan zu fahren. Wobei man ja sagen muss, dass man zumindest von Norden aus kommend, völlig problemlos hätte hinfahren können.
Ein Campward war sogar anwesend. Mit Liste! Natürlich mit Liste.
Passnummern und Nummernschild kennen wir mittlerweile natürlich schon wieder auswendig. Richtig nett war er und er meint, wir sind heute Nacht die einzigen Gäste, wir können uns einfach einen Platz aussuchen. Wir nehmen die 5, liegt schön am Rand mit nettem Blick auf die Pan. Wir merken erst beim Aufbau wie fertig wir sind. Trotzdem gibt’s erst mal eine kleine Fototour.
Kubu Island, Botswana by
Nadine, auf Flickr
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Bei solch einem Ausblick finde ich das mit dem Zelten doch gar nicht übel.
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Den Sundowner hatten wir uns wirklich verdient. An diesem Abend gehen zahllose (hauptsächlich alkoholfreie!) Getränke die Kehle runter.
Hier aber erst mal Gin Tonic auf dem Felsen hinter unserer Campsite:
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Kubu Island, Botswana by
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Dann gibt’s noch eine 1-Liter-Campdusche und man fühlt sich wie ein neuer Mensch. Dummerweise wie einer mit Sonnenstich.
Kein Wunder, wir haben ein paar Stunden in der prallen Sonne geschuftet. Der Schädel setzt ein, na wunderbar. Mehr als Nudeln mit Käsesoße vom Gaskocher sind heute nicht drin. Während des Verzehrs werden wir von Unmengen kleiner Fliegen belagert. Heute also keine Bienen - heute mal Fliegen.
Wunderbar. Der Campward schaut noch mal auf einen Plausch vorbei (zum Glück kam der nicht, als ich unter der Campdusche stand) und eine Kuhherde kommt uns besuchen. Rund um Kubu Island ist nämlich ganz schön was los … Kühe, Esel, Pferde, alle da. So toll es auch als einzige Camper hier war, aber so Kühe, Esel und Pferde nehmen irgendwie das Wildnis-Afrika-Feeling, wenn ihr versteht, was ich meine … Ich komme noch mal auf meine Eingangsworte zurück: Ich hatte mir das irgendwie alles anders vorgestellt.
Ein Bild mit Kühen, das ich etwas früher gemacht habe:
Kubu Island, Botswana by
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Wir rufen Camper’s Midnight aus (19:30 Uhr) und gehen in die Falle. Eine weitere Kuhherde schaut vorbei und muht uns quasi direkt ins Zelt rein. Dann schubbert sich eine Kuh am Braai-Grid, der am Ersatzrad hängt und schüttelt damit das ganze Fahrzeug und somit auch unser Zelt durch.
Das mit der Wildkamera hat in dieser Nacht wohl eher keinen Zweck.
Fazit des Tages: Erst denken, dann weiterfahren!
Fazit zu Kubu Island: Auch ohne Steckenbleiben wäre ich ernüchtert gewesen. Es war irgendwie nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Durch das ganze Vieh bei weitem nicht so einsam wie erwartet, das Flair geht durch diese Art von Tieren einfach verloren (ich hoffe, es kommt halbwegs rüber, wie ich das meine). Meiner Meinung nach ist dieser Ort die elendig lange Anfahrt nicht wert.