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14. November 2021 - Die Warmduscher geben sich geschlagen. Vorerst. Teil 2
Sunday Pan - Boteti River Camp Da es noch nicht sooo spät ist, schlage ich vor, noch eine Runde in den Park zu fahren. Und so kommen wir das erste Mal in das Vergnügen der Fähre! Mit so einer handbetriebenen Fähre sind wir schon mal in Südafrika gefahren, aber das Teil hier ist noch mal eine Nummer abenteuerlicher. Das Drauffahren ist auch gar nicht mal so leicht, aber der Fährmeister hat tatsächlich nichts zu korrigieren. Meine Hochachtung vor der Leistung der Jungs hier! Vor dem Runterfahren kommt noch mal eine fiese Sache. Auf der nach vorne fahrenden Fähre mit dem Auto ein Stück Rückwärts fahren. Da kommt mein Hirn nicht mehr mit. Hat einen ähnlichen Effekt, wie rückwärts laufen auf einem Laufband. Gut, dass ich nicht fahren muss. Danach ist es geschafft und nach dem kurzen Check-In am Gate geht’s auf Game Drive. Nachdem der im CKGR etwas mager ausfiel, können wir uns hier wirklich nicht beschweren! Wir fuhren Richtung Norden an der Riverfront entlang. Die Straßen waren teilweise etwas tiefsandig, aber insgesamt recht gut zu fahren. Als wir unten beim Fluss ankommen, kommt auch das Gewitter an. Und täglich grüßt das Murmeltier … So langsam aber sicher fänden wir einen Abend ohne Gewitter auch mal gut, aber immerhin müssen wir heute nicht im Zelt übernachten. Und als zwischendurch die Sonne durchkommt, sehen die Elefanten einfach nur fantastisch aus. Bereits auf dem Weg hierhin hatten wir Elefanten gesehen, die scheinbar trauerten. Sie blieben an einem Haufen Elefantenknochen stehen und waren ganz ruhig. Eine strich mit seinem Rüssel immer wieder über die Knochen. Ich bin mir sicher, dass die Elefanten sich kannten und vermutlich regelmäßig zum Trauern herkommen. Ich fand das so ergreifend und faszinierend, dass ich tatsächlich kein Foto davon habe. Als ich an ein Foto dachte, zogen sie schon weiter. Aber nun beobachteten wir wieder eine ganz ähnliche Szene; ein Elefant blieb stehen und Strich mit dem Rüssel über einen toten Elefanten. Total ergreifend. Ich hab immer noch einen Kloß im Hals, wenn ich daran denke. Wir fahren noch ein Stückchen weiter. Aufgrund des Gewitters machen wir uns Sorgen, dass wir mit der Fähre nicht mehr zurückkommen und fahren daher zeitig wieder zurück, obwohl wir mit den Jungs ca. 18/18:30 Uhr abgesprochen haben. Aber als wir eine Stunde früher da sind, bläst der Wind schon wieder kräftig und der Himmel ist fast schwarz. Natürlich ist weit und breit niemand an der Fähre zu sehen und wir warten einfach mal, ob einer auftaucht. Nach wenigen Minuten kommen die Jungs im Boot zu uns rübergefahren. Wir hatten schon befürchtet, dass wir doch noch das Zelt aufbauen müssen. Um 19:30 Uhr gehen wir im strömenden Regen zum Abendessen. Dort kann man sich quasi nicht unterhalten, da der Regen dermaßen laut aufs Dach trommelt, dass man sein eigenes Wort nicht versteht. Was sind wir froh, dass wir nicht im Zelt schlafen müssen! Das Essen ist absolut super! Fazit des Tages: Chalet klargemacht, Camping kann uns mal kreuzweise die kommenden 2 Nächte. Tolle Tiersichtungen am Boteti River gehabt. Wir sind wieder auf der Gewinnerspur! |
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15. November 2021 - Ein Zombie zurück auf dem Weg ins Leben Teil 1
Boteti River Camp, Makgadikgadi National Park Wir haben geschlafen wie Buschbabies! So ein gemütliches Bett ist schon eine feine Sache. Das Ganze jetzt genau so bitte die nächsten 2 Wochen und wir wären glücklich! Wir gehen um 7 Uhr zum Frühstück, das wirklich lecker ist. Um 7:40 Uhr nehmen wir die Fähre rüber zum Park. Soweit der Plan. Die Fährmänner hatten andere Pläne und kommen daher erst gegen 8 Uhr. Zugegebenermaßen hätten wir im Camp mal fragen können, ab wann die Fähre überhaupt fährt. Wir waren einfach davon ausgegangen, dass sie ab Sonnenaufgang fährt. Heute sind wir ja schon Fährprofis und sind im nullkommanix oben. Auf unserer Seite waren wir das einzige Auto, auf der anderen Seite warten schon 6 Fahrzeuge auf die Überfahrt. Wenn man morgens gerne schon ab Sonnenaufgang einen Game Drive macht, bleibt einem wohl nur ein Campingplatz direkt im Park. Auch heute fahren wir wieder Richtung Hippo Pool am Boteti River entlang hoch und sehen vor allem zahllose Zebras! Erst einmal die hübsche Botanik begutachten. Ebenso sehen wir viele Elefanten, die wie immer im Wasser bzw. Schlamm viel Spaß haben. Auch hier waren, wie überall am Boteti, sehr viele Zebras. Ein richtiger Quatschkopf war dabei, der wild rumplanschte. Und alle Mann raus … Weiter im 2. Teil ... |
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15. November 2021 - Ein Zombie zurück auf dem Weg ins Leben Teil 2
Boteti River Camp, Makgadikgadi National Park Auf der anderen Seite des Flusses sind Gnus. Der Mac Bag im Einsatz. Auf dem Rückweg auch wieder jede Menge Sichtungen. Aus den badenden Zebras haben wir geschlossen, dass es keine Krokodile gibt. Ist aber nicht so, es gibt Krokodile dort. Es war aber so heiß, dass die Zebras wohl lieber den Thrill suchen und trotzdem zur Abkühlung ins Wasser gehen. Auf der Campsite ist niemand und da wir ein Plätzchen für unseren Lunch brauchen, machen wir es uns hier bequem. Gegen Mittag wollen wir dann wieder rüber zum Camp, aber da hatten wir die Rechnung ohne die Mittagspause der Fährmänner gemacht. Na ja, macht ja nix, warten wir halt und gucken den schwimmenden Kühen zu. Nach einer Weile hat ein Guide auf der anderen Seite keinen Bock mehr zu warten und setzt sich ins Boot und paddelt rüber zu uns und der Fähre. Der wird doch wohl nicht?! Doch, er wird! Er schwingt sich kurzerhand auf die Fähre und fragt, ob wir mit rüberwollen. Klar! Wir wissen ja schon, wie der Hase läuft und können hier mittlerweile auch ohne Einweisung rauffahren (die er aber trotzdem gab). Oben angekommen hieß es dann natürlich für Martin mit anpacken! Die zwei gaben alles und es war ein Bild für die Götter! Die Technik war natürlich eine ganz andere als bei den Profis und beide waren doch recht gut durchgeschwitzt, als wir auf der anderen Seite ankamen! Hab den Hasen mal unkenntlich gemacht. Er meint, in dieser schwitzenden Notlage will er nicht erkannt werden. Das war lustig! So ganz ahnungslos war der Guide allerdings nicht, was die Fähre angeht - vermutlich kennt sich damit im Dorf jeder aus. Weiter im 3. Teil |
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Letzte Änderung: 21 Jan 2022 16:22 von Nadine3112.
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15. November 2021 - Ein Zombie zurück auf dem Weg ins Leben Teil 3
Boteti River Camp, Makgadikgadi National Park Im Camp legen wir uns erst mal an den Pool. Für den Nachmittag haben wir einen Game Drive im Camp gebucht. Wir düsen mit Mish (?) und einem deutsch/schweizer Paar los, das sehr nett ist. Wenigstens muss Martin bei der Fähre nicht mehr mit anpacken. Die Route ist die gleiche wie die, die wir nun schon 2x gefahren sind, also den Boteti River hoch. Schlicht und ergreifend, weil die Tiere sich hier aufhalten. Zu unserer Überraschung sehen wir einen Water Monitor völlig tiefenentspannt herumbuddeln und das total nah am Auto. Ebenso bekomme ich endlich mal ein Mangusten-Foto. Die sind sonst zu 99% viel zu schnell und wuselig für mich. Den Sundowner kredenzt Mish uns an dieser wunderschönen Ecke. Mish richte ich auftragsgemäß die Grüße von Bele aus. Er erinnert sich an die Truppe, hat ein Lachen im Gesicht und freut sich sehr. Bele: Job Nummer 1 war somit erledigt! Wir gehen noch vergeblich auf Löwenjagd, nachdem wir einige Spuren gefunden haben. Es war vergeblich, aber zu diesem Zeitpunkt sind wir noch naiv zu denken, dass wir sicher noch zahllose Löwen sehen werden. Ups. Angry Bird Nun zieht natürlich auch wieder ein Gewitter auf und Mish gibt ordentlich Gas, damit er uns noch trockenen Fußes ins Camp bringen kann. Bei der Fährfahrt bläst es schon mehr als ordentlich, aber wir kommen irgendwie noch trocken an. Das deutsch-schweizer Paar und wir sind die einzigen Gäste beim Abendessen und wir unterhalten uns beim Essen noch sehr nett, soweit das eben bei der Lautstärke des trommelnden Regen möglich ist. Wieder einmal sind wir sehr froh, dass wir nicht im Zelt schlafen müssen. Fazit des Tages: Vom Zombie zum Fährmann! Das muss Martin erst mal einer nachmachen! Das Gewitter kann uns heute mal kreuzweise. Fazit Boteti River Camp: Da wir die Campsite nicht so toll fanden (zu eng beieinander, zu klein), waren wir froh, ein Chalet genommen zu haben. Das Chalet war absolut in Ordnung und bot ein super Preis-Leistungsverhältnis. Auch das Essen (Abendessen und Frühstück) waren sehr gut. |
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16. November 2021 - Pleiten, Pech und Autopannen Teil 1
Boteti River Camp, Makgadikgadi National Park - Baines Baobab, Nxai Pan Auch heute gehen wir gut ausgeschlafen um 7 Uhr zum Frühstück und verabschieden uns von dem netten deutsch/schweizer Paar. Wir fahren zeitig nach dem Frühstück los Richtung Nxai Pan. Wir fahren nicht durch den Makgadikgadi Nationalpark, sondern außen herum, da wir hier auf Asphalt fahren können und das wesentlich schneller geht. Außerdem haben wir für heute kein Permit mehr und müssten das erst mal am Gate kaufen. Wir kommen nach einer relativ kurzen Fahrt am Nxai Pan Gate an, wo ich im Office die Formalitäten erledige. Leider hatten wir den Camping-Voucher im Auto vergessen, sodass Martin noch mal zurückgeht. Leider kommt er mit keinen guten Nachrichten zurück - ein Reifen zischt so dermaßen laut, dass es keinen Zweifel gibt: der ist hinüber. Einerseits: wie scheiße ist das denn bitte? Andererseits: wie viel Glück haben wir bitte, dass es ausgerechnet hier am Gate passiert. Martin fragt, ob er sich direkt unter das Gate stellen darf zum Reifenwechsel, da dies die einzige Ecke mit Schatten ist. Und bei der Bullenhitze ist das nicht ganz unwichtig. Dürfen wir zum Glück. Ich bin nun zum ersten Mal (aber nicht zum letzten Mal!) richtig froh, dass wir bei der Übergabe die Demos der einzelnen Gerätschaften am Auto mitgefilmt habe. Denn, Trommelwirbel an dieser Stelle, wir hatten in all den Jahren, die wir nun schon zusammen reisen, noch nie einen platten Reifen! Wir sind nicht nur in Afrika, auch in Nordamerika schon werweißwieviele Kilometer auf den unterschiedlichsten Strecken ohne Asphalt gefahren, darunter auch schon Strecken, die als “Reifenkiller” galten - noch nie hatten wir einen Platten. Aber irgendwann ist immer das erste Mal! Hieß aber auch im Umkehrschluss: wir hatten entsprechend null Erfahrung (auch zuhause noch nie einen Platten gehabt) und mussten erst mal Videos gucken. Bushlore sagte bei der Übergabe, dass man den Highjack fürs Reifenwechseln nicht nutzen solle, da viel zu gefährlich. Lieber den normalen Wagenheber nehmen. Und da wir hier auf gepflastertem Untergrund standen, sprach natürlich auch nichts dagegen. Erst mal mussten wir herausfinden, wie man die blöde Plastikabdeckung abbekommt, die auf den Radmuttern steckte. Antwort nach 15 Minuten erfolglosen Versuchen: mit roher Gewalt! Das Teil wird nämlich nur aufgesteckt. Muss man auch erst mal wissen. Bis das erledigt war, war der Reifendruck so gering, dass wir den Wagenheber nicht mehr positionieren konnten. Also wieder Reifen mit Kompressor aufpumpen. Mittlerweile erregten wir wohl das Mitleid der Männer des Office und man fragte, ob wir Hilfe brauchen. War wohl recht offensichtlich. Die hatten das wohl schon unzählige Male gemacht und waren entsprechend routiniert. Ersatzreifen 1 von 2 wurde also aufmontiert. Im kaputten Reifen steckte übrigens ein dickes Metallteil (das Foto habe ich erst später gemacht). Kann man definitiv nicht mehr reparieren, da zu groß. Wir passten dann noch den Reifendruck auf allen 4 Rädern an, da es ab jetzt richtig tiefsandig werden sollte. Am Gate wurde uns noch gesagt, welche Strecke wir fahren sollen und welche bitte nicht. Wir sollten die westliche (also die linke auf der Karte) Route fahren, da die östliche noch viel tiefsandiger ist. Wir müssen schon sagen: selbst die westliche war schon sowas von extrem tiefsandig, da will ich die andere gar nicht erleben. Die Aktion des Reifenwechsels hat so etwa 45 Minuten gedauert und natürlich bekommen die Jungs ein Trinkgeld für ihre Hilfe. Ohne sie hätten wir deutlich länger gebraucht. Am Gate unterhalten wir uns kurz mit zwei Deutschen. Sie boten uns Hilfe beim Reifenwechsel an, aber da sie in der Hinsicht genauso jungfräulich waren wie wir, hätten wir sie nur unnötig aufgehalten. Wir sollten uns aber später noch mal bei Baines Baobabs treffen und einen schönen Abend miteinander verbringen. Wir graben uns also durch den Tiefsand in nördlicher Richtung hoch zum Wasserloch. Die Fahrt dauert vom Gate aus so ca. 40 Minuten. Unterwegs sehen wir praktisch nichts. Am Wasserloch sollten aber eigentlich bei jedem Besuch Elefanten sehen. Auch ein Sekretär kam zum Wasserloch. Weiter geht's im 2. Teil ... |
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16. November 2021 - Pleiten, Pech und Autopannen Teil 2
Boteti River Camp, Makgadikgadi National Park - Baines Baobab, Nxai Pan Bei den Elefanten war es ein ständiges Kommen und Gehen. Auch zwei Geier und ein Strauß waren da. Auf dem Rückweg halten wir beim erstaunlich gut ausgestatteten Tuck Shop und decken uns mit Getränken ein. Dort treffen wir auch das nette deutsche Paar wieder und wir verabreden uns auf unserer Campsite für den Abend. Wir fahren dann zur Campsite - die Anfahrt zieht sich schon ordentlich in die Länge, zumal wir kein Tier sehen. In der Ferne bahnt sich schon das nächste Gewitter an. Die Baobabs sind wunderschön! Wir haben die Campsite Nummer 2, die wir erst mal kräftig suchen müssen. Wir können gar nicht glauben, wie weit der Weg noch mal von den Baines Baobabs ist! Irgendwann glauben wir sogar, dass wir komplett falsch sein müssen, aber hin und wieder gab’s mal ein Schild und Mapsme zeigte die Campsites 2 und 3 tatsächlich noch mal einige Kilometer von den Baines Baobabs entfernt an. Der Blick auf die Pan war schon mal ziemlich beeindruckend! Irgendwann war die Campsite dann gefunden. Sie war einfach traumhaft! Da die Eimerdusche sich bei Sunday Pan als Wasserverschwendung erwies, greifen wir lieber auf die Buschdusche zurück. Learning of the day: 1 ½ Liter Wasser reichen zum Duschen ohne Haare. Der Wahnsinn, oder? Der Blick war einfach der Hammer! Wir setzen uns erst mal mit den Campingstühlen unter einen der Baobabs und genießen das Ambiente. Dann fangen wir an zu kochen (“Das Fleisch muss weg!”) und braten das Gulasch durch, damit wir es möglichst morgen noch essen können. War ja mittlerweile auch schon 4 Tage alt und der Kühlschrank ist doch deutlich wärmer, als man das von zuhause gewohnt ist. Irgendwann in der Dämmerung kommen sie dann, die Bienen. Sie müssen ihren Stock wohl in einem der Baobabs haben und es werden Hunderte … Ich hab echt wenig Probleme mit Tieren, denen man in der Natur so begegnet, aber Bienen, Schmetterlinge und Falter bringen mich zur Weißglut. Ich hab da echt große Angst vor und diese wirre Umherflattern macht mich wahnsinnig. Entsprechend geht die Laune in den Keller. Vor allem, als dann irgendwann ein Dutzend Bienen an mir klebt (sie mögen wohl Schweiß) und in sämtliche Kleidungsritzen kriechen möchten, ist nur noch Panikmodus. Ich sprühe mich überall mit Deet ein, was die Viecher für ungefähr 5 Minuten in Schach hält. Gerade, als ich angefressen ins Auto gehen will und dort einfach nur die Dunkelheit abwarten will, kommt der Besuch. Die müssen in dem Moment echt gedacht haben, dass ich komplett meschugge bin. Wegen so ein paar Bienchen so auszurasten ist mir mehr als peinlich, aber gegen seine Phobien kann man wohl wenig tun. Die Bienen belagern uns noch einige Minuten, aber zum Glück verschwinden sie pünktlich zum Sonnenuntergang und wir können den Gin Tonic schon wesentlich ruhiger genießen. Wenn die Bienen nicht wären, würde ich jederzeit wieder hier campen wollen. So muss ich sagen, dass ich keine Nacht mehr dort verbringen würde. Auf der Campsite 1 oder 3 mag das anders aussehen, keine Ahnung, ob da Bienen sind. Baobab im Mondschein: Gegen 21 Uhr kriechen wir ins Zelt. Die Ruhe währt nicht lange, dann geht das Gewitter los … Und zwar nicht zu knapp! Es zieht so schwerer Wind auf, dass wir kurz befürchten, dass das Zelt gleich wegfliegt. Fazit des Tages: Platten gehabt, nette Menschen kennengelernt und gegen Killerbienen gekämpft. Der Sturm im Zelt setzte dem Tag das i-Tüpfelchen auf. Ob das Wetter wohl mal besser wird? Fazit Baines Baobab: Campsite 2 ist wunderschön (ich vermute mal stark, dass 1 und 3 dem in Nichts nachstehen), toller Blick auf die Pan, wunderbar einsam. Mit Plumpsklo und Bucket Shower. Wenn die Bienen nicht wären, würde ich jederzeit wiederkommen wollen. |
Reisebericht "In Lodges auf Selbstfahrerreise in Tansania"
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Letzte Änderung: 24 Jan 2022 11:45 von Nadine3112.
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Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, tigris, Topobär, Giselbert, Champagner, Yawa, ALM, picco, KarstenB und weitere 16
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