06.09. - Windhoek
Pünktliche Landung, große Vorfreude, endlich wieder hier

! Ich konnte sogar etwas Schlaf bekommen, fühlte mich ganz ausgeruht, auch wenn die Euphorie, endlich wieder hier zu sein, sicher eine Rolle spielte! Die Sonne stand noch im morgendlichen Dunst tief über dem Horizont, als wir über das Rollfeld in die Halle liefen.
Hier kam dann das übliche Procedere, allerdings wurden wir jetzt vor der Einreise noch fotografiert. Ohne Maske, versteht sich!
Alles andere ist bekannt und lief ganz gut. Für uns neu waren die Kontrollen der PCR-Tests und Formulare über Corona. Einerseits etwas chaotisch, andererseits ging alles recht schnell über die Bühne.
Draußen wurden wir schon von unserem Fahrer von Savanna erwartet. Leider zog sich die Abfahrt dann noch gut eine Stunde hin, weil wir als erste raus kamen, die letzten, die mit wollten, aber erst eine Stunde später. War uns egal, wir hatten uns schonmal eine MTC-Karte und etwas Bargeld gezogen, und dann auf dem Vorplatz Namibisch Luft geschnuppert! Herrlich wieder hier zu sein!
Dann waren wir vollständig, Gepäck in den Hänger, ab in den Quantum, und ab nach Windhoek.
Die Übernahme des Autos zog sich dann doch etwas. Viel gab es zu erklären, der dicke Trumm war ja neu für uns. Ein paar Dinge fehlten noch und mussten noch rausgesucht werden. Und die Ersatzreifen waren wenig vertrauenserweckend, und dass ich um etwas bessere Reifen bat, hat sich im Laufe der Reise bezahlt gemacht.
Letztendlich war es dann fast 12:00 Uhr als wir vom Hof kamen. Der Weg zu unserer Unterkunft (Casa Piccolo) dauerte nicht lange, und wir wurden von Magda herzlich willkommen geheißen. Das Casa Piccolo gefiel uns auf Anhieb sehr gut, die Anlage ist sehr schön, die Zimmer schon etwas älter, aber prima.
Claudia, die Cheffin vom Casa Picolo, und Magda hatten schon alle Formulare für den PCR-Test vorbereitet, den wir gleich im Anschluss machen wollten. Nur die Kopien der Reisepässe mussten noch angehängt werden. Dann kam auch schon das Shuttle, das uns zum Test bringen sollte. Ja, wir hatten erst in Hamburg einen PCR-Test gemacht, aber da wir ja einen Unterkunft in Namibia zusätzlich in die Route aufgenommen hatten (siehe Vorgeschichte), klappte das mit den 72 Stunden nicht. Also noch ein Test in Windhoek.
Getestet wurde direkt neben der Hauptstraße in einem Zelt. Wir bezahlten die Tests, dann ging der Rest dank der guten Vorbereitung sehr schnell. Nach 10 Minuten saßen wir wieder im Shuttle zurück in die Lodge.
Nachmittags ging es dann noch zum Einkaufen. Der Einkauf fiel dann doch etwas spärlicher aus. Einerseits deshalb, weil wir kein Fleisch mit nach Botswana nehmen durften (obwohl das dann niemand kontrolliert hat!

), andererseits, weil wir so langsam doch ziemlich gar waren und keinen Nerv mehr auf lange Einkaufsorgien hatten. Wir konnten ja auch noch in Ghanzi oder Maun einkaufen.
Zurück in der Lodge ging es dann an’s Einräumen. Und hier mussten wir doch noch viel Lehrgeld zahlen

! Auf Anraten vieler Forenten haben wir uns vom Supermarkt ein paar Kartons mitgebracht. Die erwiesen sich aber als ziemlich wenig passend, so dass wir nicht viel damit anfangen konnten. Irgendwie haben wir dann den Inhalt unserer Reisetaschen und die Einkäufe in die Fächer verteilt, in der Hoffnung, dass wir damit klarkommen würden. Der Bushcamper hat wirklich viel Stauraum im Innen- und Außenbereich. Innen gab es zwei große Plastikkisten, die wir mit unseren Lebensmitteln voll packten. Der wirklich große Kühlschrank befand sich auf der Rückbank, was wir eigentlich nicht so gut fanden. Ja, man hat auch unterwegs immer kühle Getränke griffbereit, aber wie sich im Laufe der Reise rausstellte, ist uns das nicht so wichtig. Mehr Platz für Fotogepäck etc. wäre uns lieber gewesen. Davon aber am Ende des Reiseberichtes mehr.
Abends ließen wir uns dann zu Joe’s Beerhouse fahren. Wir waren noch nie dort, das wollten wir endlich mal kennen lernen. Corona-bedingt war es ziemlich leer dort, wir brauchten noch nichtmal eine Tischreservierung. Lecker war’s, und der Laden ist schon nett.
Irgendwann fielen die Köpfe dann fast in’s Bier. Zur verabredeten Zeit standen wir am Tor und warteten auf unseren Fahrer. Und warteten. Und warteten… Die Jungs von Joe's, die auch einen Shuttle-Service unterhalten (wussten wir nicht), fingen schon an zu nerven, sie wollten natürlich gerne die Tour machen. Irgendwann riefen wir bei Claudia an, die unseren Fahrer anrief. Der kam dann auch, entschuldigte sich wortreich. Er hatte über die Reparatur seiner Waschmaschine komplett die Zeit verbaselt

! Zurück in der Lodge ging es nur noch schnell unter die Dusche und dann ab ins Bett.
Fortsetzung nächste Woche! Muss noch tippen und Bilder raussuchen.
Herzliche Grüße
Martin