THEMA: Wir sehen uns am Boteti! - Namibia/Botswana 2021
13 Mai 2022 18:30 #643448
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15.09. - Endlich Xakanaxa

Heute haben wir nur recht wenig ins Tagebuch geschrieben. Dafür kommen ein paar Bilder mehr dazu.

In der Nacht werden wir immer wieder von einem lauten „Plong“ geweckt. Die Blüten des Leberwurstbaums, unter dem wir stehen, sind riesig und machen ein ordentliches Geräusch wenn sie aufs Dach treffen. :S

Wir frühstücken in Ruhe, dann machen wir uns auf den Weg.




Von Third Bridge müssen wir die ganze Strecke wieder zurückfahren zum South Gate um dann auf der schnellen Route nach Xakanaka zu kommen, obwohl die beiden Camps Luftlinie nicht mehr als 8 km auseinander liegen. Wir brauchen für die Strecke mehrere Stunden, da wir natürlich ständig anhalten müssen um die tolle Landschaft zu bewundern, und natürlich um alles zu fotografieren.



African Spoonbill


African Darter


Red Lechwe


Moremi


Black-backed Jackal


Red-billed Hornbill


Gnu und Zebras


Danke, Robin und Mara


Pelikan


Einsame Giraffe


Moremi


Zebras


Giraffe


Zebra


Noch 'ne Giraffe


Elefanten gab's auch!


Impala


Warzenschwein


Impala mit Kosmetiker


African Darter


Schreiseeadler


Giraffe

Vom South Gate bis Xakanaka führt eine recht breite Sandpiste, die allerdings auch extrem kurvig und holprig ist. Bei schönstem Abendlicht kommen wir in Xakanaka an. Unsere Campsite Nr. 10 liegt ganz am äußersten Ende. Dahinter soll es laut Plan ein weiteres Waschhäuschen geben. Das stimmt allerdings nicht (mehr), es gibt nur eins am Eingang und ein weiteres in der Mitte des lang gezogenen Zeltplatzes. Von unserem Stellplatz bis zum nächstgelegenen Waschhaus sind es bestimmt 300 oder 400m :unsure: .


Freundlicher Empfang auf dem Zeltplatz, danke Robin und Mara

Bei unserer Ankunft werden wir von einem Elefanten im Schilf empfangen. Und das bei Abenddämmerung. Das ist einfach ein wunderschöner Anblick :woohoo: . Oberhalb von unserer Campsite gibt es einen Bootsverleih. Wir fragen nach, was es uns kosten würde, eine Tour zu machen. Sie vermieten die Boote stundenweise und das kleinere würde 900 BWP pro Stunde kosten. So recht hat aber jetzt keiner Lust auf eine Bootstour. Wir bauen lieber auf und zünden das Lagerfeuer an. Heute gibt es in Alufolie gebackenen Kürbis und mit Käse überbackene Kartoffeln zum Grillfleisch. :woohoo:



Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Martin
Letzte Änderung: 14 Mai 2022 09:47 von TinuHH.
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09 Jun 2022 19:27 #644981
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16.09. Khwai North Gate und Hyänen

Schon vor Sonnenaufgang bin ich wach. Leise klettere ich aus dem Dach und genieße vor dem Auto die Ruhe. Plötzlich sehe ich ein paar Tiere den Weg durch die Campsite entlang laufen. Ich traue meinen Augen kaum, das sind Wildhunde! :woohoo: Sechs Wildhunde joggen lautlos den Weg entlang! Natürlich habe ich keine Kamera dabei, und es ist auch noch viel zu dunkel. Und die Wildhundes sind so schnell wieder weg wie sie gekommen sind. :cheer:

Kurz danach sind auch die Mitstreiter wach und ich erzähle von meiner Begegnung. Wir nutzen das Morgenlicht noch für ein paar Bilder von noch schläfrigen Zwergspinten und anderen Vögeln, dann wollen Robin und Mara schon los, sie wollen das frühe Licht nutzen und vielleicht noch die Wildhunde finden. Wir verabreden uns an den Paradise Pools, dann sind sie weg.


Sonnenaufgang in Xakanaxa


Senegal Coucal - Spornkuckuck


Meyer's Parrot


Little Bee-Eater - Zwerg-Spint


Little Bee-Eater - Zwerg-Spint


Little Bee-Eater - Zwerg-Spint


Striped Kingfisher


Yellow-billed kite - Schwarzmilan

Wir packen derweil unsere Sachen ein, wir wollen auch los. Da quäkt unser Funkgerät. "Elefant an Warzenschwein - die Wildhunde liegen vor den Ablutions am Eingang!". Jetzt aber los! Und tatsächlich, die Wildhunde haben sich dort in unmittelbarer Nähe des ersten Waschhäuschens im Gras zum Schlafen hingelegt. :woohoo:

Die sechs Wildhunde lassen sich weder von uns stören, noch von den anderen Fahrzeugen, die auch noch um sie herumfahren um einen Blick zu erhaschen. Man dreht sich nur gelangweilt von der einen auf die andere Seite und hebt mal kurz den Kopf. :laugh:


Wildhunde - verschlafene Bande!










Ja nee, is klar, ne?

Als wir uns sattgesehen haben, geht es mit Mara und Robin wieder auf Schleichwegen durch den Park. Am Dombo Hippo Pool, der seinen Namen zurecht trägt, denn dort liegen bestimmt zwanzig Hippos im Wasser herum, machen wir eine kleine Picknickpause mit den Resten vom vergangenen Grillabend. :P Auf der Aussichtsplattform neben dem Hippo Pool, die man nur über eine abenteuerliche Holztreppe erreichen kann und die ihre besten Zeiten schon gesehen hat, weht ein kühles Lüftchen, so dass man es dort gut aushalten kann.


Impala Crossing




African fish eagle -Schreiseeadler


Aufstieg zur Aussichtsplattform


Dombo Hippo Pool








Haben Hippos blaue Augen?

Und dann passiert uns ein folgenschweres Missgeschick! :S Claudia und ich sind ziemlich müde und kaputt, haben wohl die letzte Nacht nicht so gut geschlafen. Jedenfalls entschließen wir uns dazu, den direktem Wege zur Campsite zu fahren, während Robin und Mara noch ein wenig nach Tieren Ausschau halten wollen. Wir wollen uns dann an der Campsite treffen.

Das werden wir nie wieder machen! Denn genau in der Zeit, in der wir schon Richtung Campsite fahren, treffen Mara und Robin einen Leoparden auf einem Baum :pinch: ! Als sie uns das erzählen, könnte ich mir vor Ärger irgendwohin beißen :evil: :evil: :evil: ! Da entfernt man sich EIN MAL von der Bezugsgruppe, und dann sowas! Nee, wat ärgerlich! :blush: :angry: :( :S

Beim North Gate müssen wir uns wie üblich eintragen. Wir bekommen Campsite Nr. 3 und uns wird erklärt, dass es in den Waschräumen nur von 8:00 - 20:00 Uhr Wasser gibt, weil die Pumpen mit Solarstrom betrieben werden :woohoo: . In der übrigen Zeit steht dort ein großes Fass mit Wasser und ein kleiner Eimer, so dass man zumindest das Klo spülen kann :lol: .

Man warnt uns vor den Affen auf den Zeltplätzen, die einem wohl alles klauen, was nicht niet- und nagelfest ist. Man soll alle Fenster geschlossen halten und möglichst auch Zelte nicht unbewacht stehen lassen. Auch die Verschlüsse der seitlichem Klappen an unserem Küchenabteil soll man abschließen, weil die Affen gelernt haben die Klappen zu öffnen. Und dann soll man sich noch vor Hyänen auf dem Gelände in acht nehmen. Da haben wir ja ordentlich was zu beachten. :woohoo:

Dann erfahren wir noch, dass ein Löwenrudel am Fluss gesichtet worden sein soll. Wir versuchen den Weg zum Fluss zu finden und fahren dafür einmal über eine abenteuerliche Brücke aus dem Park heraus. Das war aber wohl nicht der richtige Weg. Also geht es wieder zurück und durch die Campsite hindurch weiter am Fluss entlang. Wir finden zwar eine wunderschöne Landschaft vor, aber keine Löwen.


Elefant am Khwai

Zurück auf den Zeltplatz treffen wir Robin und Mara, die den Platz Nr. 8 bekommen haben, der deutlich näher an den neuen Ablutions liegt :cheer: . Die noch im Plan eingezeichneten alten Waschhäuser sind nicht mehr im Betrieb. Wir ziehen also auch mit unserem Schlafschiff auf die Nr. 8, laden Tische und Stühle und Feuerholz aus und machen uns dann gemeinsam noch einmal auf Löwensuche. Irgendwann sehe ich etwas gelbbraunes unter Büschen liegen. Tatsächlich, da liegen zwei Löwen :woohoo: :woohoo: !! Viel passiert hier allerdings nicht, man sieht nur zwei Rücken und ab und an erhebt sich mal träge ein Kopf.







Also fahren wir zurück zum Zeltplatz und wollen uns kurz duschen, solange es noch Wasser gibt. Wasser ist zwar da, aber kein Licht. Im Halbdunklen zu duschen, ist wirklich eine ganz neue Erfahrung. :woohoo:

Bei den Essensvorbereitung ist es schon stockdunkel und wir müssen mit unseren Stirnlampen hantieren :pinch: . Mit den vielen Mücken, die uns umschwärmen, macht die Essenszubereitung wirklich keinen Spaß :unsure: . Egal, wir müssen ja was essen.
Es gibt Salat mit Tomaten, Gurken und Schafskäse, Couscous mit Tomatenstückchen, und auf den Grill kommt Kudo-Filet.

Als wir beim Essen sind, springt Robin plötzlich hektisch auf und schreit „Hyäne“! Und tatsächlich, zwischen unseren beiden Fahrzeugen, direkt auf dem Weg zum Feuer, steht auf einmal eine riesengroße Hyäne :S :blink: :angry: . Das Vieh hat bestimmt eine Schulterhöhe bis zur Mitte eines Oberschenkels. Und das Kreuz des Tiers ist wirklich zum Fürchten breit. Mit Rufen, Schreien und Winken gelingt es uns, das Tier zu verscheuchen. :pinch:

Bilder gibt es übrigens keine von der Begegnung. Daran hat irgendwie keine gedacht.

Der Schock sitzt wirklich tief, jetzt gibt es erstmal einen Gin Tonic auf den Schreck :woohoo: . Leider war das aber heute noch nicht die letzte Begegnung dieser Art. Die nächste Hyäne ist etwas kleiner, lässt sich aber nicht sofort komplett verscheuchen, sondern kreist noch um unseren Lagerplatz :S .

Eine weitere bekommen wir ziemlich schnell verscheucht. Irgendwann, als wir mit dem Essen fertig sind und nur noch gemütlich am Feuer sitzen, kommt noch ein Tier, beißt in den Müllsack, der noch an Robins und Maras Tisch gebunden ist und reisst den ganzen Tisch mit :S :blink: . Als wir alle schreien und aufspringen, lässt das Vieh seine Beute los. Nun müssen wir erst alles wieder aufsammeln, was auf dem Boden verstreut ist. Und das schlimmste - der Gin-Tonic ist verschüttet! :pinch: !

Nach diesem Schreck möchte Claudia eigentlich nur noch in unsere Schlafhöhle und alles abschließen, was abzuschließen geht. Ihr reicht es für heute und sie überlegt, ob ich für den Rest der Reise zur Vegetarierin werden soll :blink: . Klar, man hat uns vor den Hyänen gewarnt, aber dass die so penetrant unangemeldet auf einen Drink ans Lagerfeuer reinschneien, das hat uns keiner gesagt :pinch: . Das ist wohl auch nicht normal, und den Grund dafür erfahren wir am nächsten Morgen.

Also seid gespannt, wie die Geschichte weiter geht! :woohoo:

Herzliche Grüße
Martin
Letzte Änderung: 11 Jun 2022 09:00 von TinuHH.
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21 Jun 2022 21:25 #645668
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17.09. Khwai North Gate - aber nicht mehr Campen!

Teil 1 - fast ohne Bilder.

Robin und Mara machen sich schon vor dem Frühstück allein zum Game Drive auf, gleich morgens um sieben. Oder war's noch früher? Jedenfalls wollen sie das frühe Licht nutzen.

Wir kommen irgendwie nicht so richtig aus dem Quark und nutzen die Zeit für eine gemütliche Tasse Kaffee. Ich betreibe noch etwas Datenhygiene und Claudia zieht eine kleine Auswahl von den Speicherkarten aufs Handy.

Plötzlich laufen wieder Wildhunde durchs Camp, und diesmal im Jagd-Modus. Das ist kein "ich such mir jetzt eine gute Stelle zum Schlafen", sondern eher "lass mal sehen, was wir hetzten und erlegen können". Schnell sind sie wieder verschwunden.

Eine Minute später rennt ein Typ durch's Unterholz, nur mit kurzer Hose und Schuhen bekleidet, eine Kompaktknipse in der Hand :woohoo: . Im Vorbeilaufen fragt er uns, ob wir die Wildhunde gesehen haben und in welche Richtung sie gelaufen sind. Wir zeigen nur in die Richtung und rufen ihm zu, dass die aber schon lange durch sind. Stört ihn nicht, er rennt durch's Gebüsch in den Wald. Naja, wenn er meint… :silly: :lol:

Ein Angestellter kommt vorbei, leert unsere Mülltonne aus und macht den Feuerplatz sauber. Wir erzählen ihm von unseren abendlichen Begegnungen und er erzählt uns, dass auf dem Nachbarstellplatz vor einigen Tagen ein Tourist von einer Hyäne in die Hand gebissen worden ist :S . Bevor Claudia fragen kann, wie das passieren konnte, ist er schon wieder verschwunden.

Kurz danach kommt eine weitere Angestellte vorbei auf der Suche nach ihrem Mitarbeiter. Wir fragen sie nach dieser Begegnung der besonderen Art, und sie erzählt uns, dass es wohl nicht nur ständig vorkommt, dass den Hyänen Knochen hingeworfen werden, man hat wohl auch versucht eine Hyäne mit einem Stück Fleisch aus der Hand zu füttern :S :evil: :blink: . Das ging wohl schief. Wie blöd kann man sein! Was für bescheuerte Typen! Sind das Mannbarkeitsriten, oder so? :angry: :angry: :angry:

Als wir beim dritten Kaffee sind, kommen Robin und Mara sehr zufrieden von ihrem Morgendrive zurück. Das Licht war wohl ein Traum und entsprechend ist die Ausbeute. Wir frühstücken in Ruhe gemeinsam und wir erzählen von unseren morgendlichen Erlebnissen.

Dann fragt Mara etwas kleinlaut, ob wir es ev. in Erwägung ziehen könnten, die nächste Nacht nicht mehr hier auf der Campsite zu verbringen, sondern lieber in einer Lodge. Sie ist wohl auch ziemlich geschockt von dem aufdringlichen Besuch gestern Abend. :unsure: Spontan und begeistert stimmt Claudia zu, genau den Gedanken hatte sie insgeheim auch schon :woohoo: ! Ich bin auch dabei, und Robin sagt auch nicht nein.

Wir packen ein und machen uns auf den Weg über die Brücke Richtung Khwai Village. Am Khwai Guest House halten wir an um zu fragen, ob man uns für eine Nacht beherbergen möchte. Ja, grundsätzlich schon, aber man kann uns nicht verköstigen. Klar, wir sind nicht angemeldet, sonst ist auch niemand da, also hat man nicht eingekauft und die Wege zum nächsten Supermarkt sind weit.

Kein Problem, werfen wir ein, wir haben alles an Bord, wir verköstigen uns selber. Nein, das ging nicht, wir dürfen / können nicht selber kochen Äh, wie jetzt? Warum nicht? :S :ohmy: Wir bekommen keine Antwort. Dass man uns dafür dann noch 1.700 BWP pro Person abnehmen möchte, finden wir dann doch etwas straff. Wir lehnen dankend ab. :pinch:

Der Manager gibt uns daraufhin den Tipp es in der Nachbarlodge bei African Excursions Lodge zu versuchen. Er würde anrufen damit wir angemeldet sind. Ok, vielen Dank, auf geht's! :woohoo:

Wir fahren ca. 2 km bis zu einem Schild, das uns den Weg über sehr schmale Sandpisten in den Busch weist.





Kurz danach kommen wir an die Lodge, die augenscheinlich recht neu ist. Sie nett aus, mit Parkplatz hinter Elektrozaun, nette Hütten etc. Wir werden von Theo, oder "Mr. T" empfangen, dem wir unser Problem schildern. Ja, auch hier ist alles frei, wir können gerne zwei Hütten mieten, die kosten 1.500 BWP pro Hütte. :cheer: Wir dürfen unsere Autos innerhalb des Elektrozauns parken und auch abends kochen, man würde uns auch ein Feuer anfachen. Das klingt perfekt. :woohoo: Wir machen den Deal klar und verabreden uns für 18:00 Uhr. Uff, Erleichterung!

Fortsetzung folgt. Dann auch wieder mit Bildern! :woohoo:

Herzliche Grüße
Martin
Letzte Änderung: 21 Jun 2022 21:25 von TinuHH.
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26 Jun 2022 14:01 #645929
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17.09. Khwai North Gate - aber nicht mehr Campen!

Teil 2

Jetzt geht es los zu unserem privaten Game Drive. Die Route, die wir an diesem Tag fahren, und die unser GPS getrackt hat, sah am Ende des Tages so aus:




Wir fahren erst eine Weile über die breite Schotterpiste. Links und rechts sieht man verkohlte Bäume und Büsche, hier hat es vor Kurzem gebrannt. Stellenweise sehen wir noch Rauch und kleine Feuer.



Dann biegen wir Richtung Khwai River ab. Und dann beginnt ein großartiger Tag mit Sichtungen ohne Ende! :woohoo: Nach wenigen Metern steht direkt neben uns eine Giraffe am Weg. Auf ihrem Hals sitzen diverse Vögel. Sie ist so nah dran, dass man ein Weitwinkel braucht, um sie einigermaßen fotografieren zu können. Das ist alles unglaublich hier. Ein paar Meter weiter stehen wir praktisch wieder in einer Elefantenherde. Robin und Mara zählen 25 Tiere, jetzt sind neben uns bestimmt noch mal so viele.






Afrika von hinte®n





Ein Stückchen weiter erfahren Robin und Mara von Leuten, die in einem Geländewagen unseren Weg kreuzen, dass ein Stück weiter Löwen mit Jungtieren und auch Leoparden mit Jungen gesichtet worden sind. Einen Elefantenriss soll es dort auch geben :S . So wollen wir noch ein Stückchen weiter fahren als ursprünglich geplant. Auf dem Weg finden wir einen badenden Elefanten, der für uns alle möglichen Faxen macht. :laugh:











Einige Zeit später kommt uns ein Ranger entgegen, der sich mit Robin und Mara unterhält. Er berichtet von einer Sichtung von Wildhunden mit Jungen :woohoo: . Das hört sich großartig an. Und er erzählt von einem Riss, an dem ein Löwenrudel zu sehen sein soll. Auf der Karte zeigt er Robin genau die Punkte. Auf geht's! :woohoo: :woohoo:


Kartenstudium und Beratung

Auf einmal sehe ich etwas Sandfarbenes unter einem Busch. Löwen :woohoo: ! Robin und Mara sind schon an dem Busch vorbei und wir holen sie zurück. Auf unserer Seite vom Busch liegen vielleicht vier Löwen, aber als wir ein Stück weiter fahren, sehen wir weitere vielleicht acht Stück faul im Gras liegen. Der uns am nächsten liegende Löwe ist vielleicht 3 m vom Auto entfernt :laugh: . Diese Fahrt heute bringt wirklich unglaubliche Sichtungen! :woohoo:











Weiter geht es, vielleicht finden wir ja auch noch die Wildhunde. Kaum sind wir auf der breiten Schotterpiste ein paar Minuten gefahren, gibt Robin das Signal, er hat die Wildhunden gefunden! :woohoo: Sie liegen nicht weit neben der Piste unter Büschen! Es sind vielleicht 13 ausgewachsene und 8 Jungtiere. Besonders interessiert sind sie an uns nicht. Alles liegt flach auf der Seite unter einem Busch und bewegt sich kaum. Klar, bei der Hitze würde ich mich auch so wenig wie möglich bewegen! Nur die Jungtiere sind neugierig und gucken hin und wieder durch die Blätter. Trotzdem freuen wir uns unglaublich über die Sichtung!















Dann geht es weiter, wir wollen noch etwas am Khwai entlang fahren. Kaum biegen wir auf die nächste Ebene ab, sehen wir unglaublich viele Giraffen aus nächster Nähe. Den Elefantenriss, der irgendwo hinter dem Mopane-Wald sein soll, finden wir zwar nicht, aber eine wunderschöne Ebene mit vielen Geiern in den Bäumen und einer großen Anzahl Marabus. Im Hintergrund hinter den Überflutungsflächen sehen wir eine riesige Büffelherde, die sich eine Staubwolke hinter sich herziehend irgendwann in Bewegung setzt.






Marabu


Bateleur - Gaukler



Auf den verschlungenen Wegen ist es nicht immer einfach, früh genug "Roadblocks" aka Elefanten auszuweichen. Einer der Dickhäuter gibt uns unmissverständlich zu verstehen, dass er hier der Boss ist! :evil: Einen Moment später trollt er sich dann in's Gebüsch, und wir können weiter fahren.



Inzwischen ist es 17:00 Uhr und wir sind von den unglaublich vielen Eindrücken wirklich müde gespielt :whistle: :silly: . Außerdem sind wir um 18:00 Uhr zum Abendessen verabredet! Wir machen uns langsam auf den Rückweg. Kurz vor der Lodge finden wir noch einen Ausblick auf eine Wasserfläche. über der die Sonne untergeht. Ein paar Hippos liegen im Wasser. Was für ein Anblick!







In der Lodge werden wir schon erwartet, und wir erfahren, dass man uns doch etwas zu essen machen kann :woohoo: . Für 100,- BWP mehr pro Hütte würde man für uns kochen. Wunderbar! Robin steuert seine letzten Kudu-Steaks und etwas Gemüse bei. Es gibt Lasagne, einen Bohnensalat, grünen Salat mit Schafskäse und das Steak dazu. Wir bestellen eine Flasche Rotwein.



Zum Sundowner mit dem Okawango-Gin aus Maun laden wir Theo und Basean, den Koch (er spricht sich „Baschin“), ein. Eine lustige Runde, und wir erfahren eine Menge über sie und über das Land. Mit diesem schönen Abend geht unsere gemeinsame Zeit mit Mara und Robin zu Ende. :huh: :dry: :(

Bis bald,
herzliche Grüße
Martin
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10 Jul 2022 12:15 #646910
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18.09. - Savuti

Richtig gut geschlafen haben wir nicht. Es ist einfach zu warm, und da die Fenster keine Mückengitter haben, haben wir auch die Fenster nicht aufgemacht. Trotzdem verirrt sich eins der Mistviecher in unser Zimmer und um fünf ist die Nacht vorbei, weil wir ständig das Sirren hören. :evil: :S


Unsere Bleibe für eine Nacht

Nun haben wir aber noch genug Zeit Akkus zu laden. Um 7:30 Uhr sind wir zum Frühstück verabredet. Gegessen wird, wie schon gestern Abend, auf der überdachten Terrasse. Es ist frisch, aber wunderschön.

Wir dürfen uns wie üblich aussuchen wie wir unsere Frühstückseier haben wollen. Ansonsten gibt es Toast, Joghurt, Fruchtsalat, und die Getränkeauswahl besteht aus Instant-Kaffee und Tee. Dafür, dass wir hier spontan reingeschneit sind, ist das großartig!



Nachdem alles gepackt ist, wollen wir natürlich noch ein Foto mit der gesamten Mannschaft haben. Wir stellen uns alle in der Sonne vor der Terrasse auf und es werden Fotos gemacht. Mr. T übernimmt die Kamera, daher ist er leider nicht mit auf dem Bild.



Heute hat auch endlich die Bezahlung per Kreditkarte funktioniert, was gestern Abend kläglich scheiterte, und so müssen wir nicht an unsere letzten Bargeldreserven.

Fazit African Excursions:
4,5 von 5 Punkten. Die Lodge ist sehr schön gelegen, die Anlage ist klein, aber gemütlich und nett. Wir können nur das beurteilen, was wir erlebt haben, immerhin waren wir alleine und wir sind unangemeldet gekommen. Dafür hat sich die Combo dort wirklich ins Zeug gelegt! Große Klasse, wir haben uns wirklich wohl gefühlt. Alle waren sehr freundlich, und wir hatten das Gefühl, dass das von Herzen kam.
Die Hütten selber machten auf uns schon einen etwas abgerockten Eindruck, obwohl sie recht neu schienen. Der Klodeckel hing nur noch an einer Befestigung, der Handtuchhaken an der Tür würde sich über eine zweite Schraube freuen, dann klappt das auch mit dem Aufhängen etc. Uns hat das in Anbetracht der Umstände nicht gestört, aber wenn man sich anschaut, was normalerweise für Tarife aufgerufen werden, sollte man da vielleicht mal was dran ändern.

Dann brechen wir auf, die nächsten Kilometer fahren wir noch gemeinsam. Schon nach etwa 15 Minuten auf der langen und sehr staubigen Gravel Road liegt auf einmal ein Baum quer über der Straße :woohoo: . Hier brennt es ja teilweise immer noch, und dieser Baum ist wohl abgebrannt und umgefallen. Gestern Abend war hier noch alles frei, das muss über Nacht passiert sein.


Road Block

Spontan fällt mir unsere Winde ein, die wir noch nie genutzt haben, und mit der man doch mal dieses Hindernis von der Straße räumen könnte, aber Robin ist da deutlich pragmatischer, er fährt einfach seitlich über die Böschung der Straße. Ok, dann keine Winde! :silly:

Hier verabschieden wir uns von Mara und Robin. Ihr Lieben, das waren großartige Tage mit Euch! Wir hatten viel Spaß, haben viel gesehen und erlebt, und für uns blutige Botswana-Anfänger war das ein toller Einstieg. Danke Euch, das war Klasse! Jederzeit wieder, wenn Ihr mögt! :cheer: :woohoo:

Die Pad wird von Kilometer zu Kilometer schlechter. Wir müssen ständig die ganze Breite der Straße ausnutzen um riesigen Schlaglöchern auszuweichen. Dann biegen wir von der holprigen Hauptstraße auf eine schöne, sandige, angenehm zu fahrende Nebenstraße Richtung Mababe Gate ab.

Am Gate melden wir uns an. Als ich nach der Strecke frage, fragt mich der Typ hinter dem Tresen, ob wir einen Hänger hätten. Dann empfiehlt er uns den zweiten Abzweig nach links zu nehmen. Das soll die schönere Strecke sein. Nach den ersten Kilometern Tiefsand, die uns ordentlich durchschütteln, ändert sich die Piste zu gemäßigter Sandpiste, die in leichten Wellen auf und ab führt. Wir sehen Steinböckchen und Giraffen. Der Allgegenwärtige Elefantenkot an Straßenrand lässt darauf schließen, dass die Tiere auch nicht weit sind. Sehen tun wir aber keine.







Im Laufe der Zeit kommen Zweifel auf, ob wir die richtige Strecke gewählt haben. Ich habe das Gefühl als ob das, was ich als zweite Abzweigung erkannt habe, eigentlich die erste war, und dass die vermeintlich erste Abzweigung eigentlich nur ein unbekannter Weg war. Die Strecke wird extrem anspruchsvoll, teilweise sehr tiefsandig und hoppelig.

Die "Macher" dieser Piste haben ganze Arbeit geleistet. Zuerst wird man durch recht gleichmäßigen Tiefsand dazu verleitet, etwas schneller zu fahren. Ganz plötzlich wird umgeschaltet, und zwar entweder auf "linke Seite, rechte Seite", bei der das Auto schwankt wie bei Windstärke 10, oder auf "vorne - hinten", bei der das Auto bockt wie ein Impala. :sick: Besonders gefallen uns die Strecken, bei der alle vier Räder gleichzeitig nach oben geworfen werden. :sick: :sick: Das Auto hüpft wild über die Piste, was einen zu einem beherzten Tritt auf die Bremse provoziert. :evil: :S

Leider gibt es zum Ausgleich auch nicht viel zu sehen. Die Gegend ist mit mittelhohem Buschwerk bestanden, es gibt kaum Tiere. Alles in allem ist die Fahrt nur anstrengend. :pinch:

Irgendwann kommen wir zu einem Abzweig, der endlich zur Marsh Road führt. Wir entschließen uns dazu diese Straße ein kurzes Stück zurück zu fahren, da es dort einen schönen Aussichtspunkt geben soll. Wenige Kilometer später kommen wir auf eine Ebene mit einer „Insel“ mit sehr schönen und hohen Bäumen. Unter den Bäumen steht eine kleine Gruppe Elefanten. Als ich in gebührender Entfernung zu der Tieren aussteige, um das Objektiv zu wechseln, zieht sich die Herde zurück und wir haben keine Chance sie noch zu fotografieren.







Weiter geht es auf schmalen Pisten, die Landschaft ist wieder sehr schön, aber anders als das, was wir bisher kennen gelernt haben. Es gibt relativ wenig Tiere, vor allem Impalas, ein paar Elefanten, einige Giraffen und viele Vögel.







Wir kommen an ein Wasserloch an dem sich eine kleine Gruppe Elefanten erfrischt. Der Blick auf die kleine Herde ist wiedermal wunderbar! :cheer: Wir kommen wiedermal nicht weg, man könnte ja was verpassen. :woohoo:











Irgendwann entschließen wir uns zur Savuti Campsite zu fahren. Bereits einige Kilometer vor dem Camp ist die Strecke extrem tiefsandig und wir müssen sehr aufpassen, dass wir nicht steckenbleiben. Am Gate melden wir uns an und wir bekommen den Zeltplatz bestätigt, den wir gebucht haben. Er hat keine Nummer, sondern einen Namen: Paradise. Zugegeben, der Blick in die weite Landschaft ist sehr schön, dafür ist es aber auch der Platz, der am weitesten von den Ablutions entfernt ist, die hier von einer stabilen Mauer zum Schutz vor den Elefanten umgeben sind. Was für eine Burg! :woohoo: Hier muss ja einiges los sein!

Wir kaufen noch zwei Bündel Holz beim Gate für je 30 BWP. Der Typ, der uns das Holz verkauft, erzählt uns, dass es in den Ebenen hier auch Geparden geben soll. Das finden wir natürlich spannend und wir nehmen uns vor, am Abend noch einmal auf Tour zu gehen. Erstmal geht es zu unserer Campsite, die sehr schön an einem ausgetrockneten Flussbett liegt. Auch der Stellplatz ist sehr tiefsandig, so dass es sogar mühsam ist hier zu Fuß zu gehen. :blink:

Wir laden die Stühle und das Feuerholz aus und fahren dann nochmal los um den Nachmittag noch in der Natur zu genießen. Wir nehmen die kleinsten Wege die abenteuerlich durch die Landschaft führen. Die Ebenen sind wunderschön und wir sehen die verschiedensten Tiere. Eigentlich wollen wir um 17:00 Uhr zurück im Camp sein, aber daraus wird dann doch nichts. Es ist einfach zu schön hier! :woohoo: Und plötzlich sieht Claudia etwas in den Büschen liegen! Stop! Löwen! :woohoo: :woohoo: Und tatsächlich, unter einem Busch liegen drei Löwen, eine Löwin mit zwei halbstarken Jungtieren. Leider liegen sie im Buschwerk versteckt und schlafen, so dass wir kaum gute Bilder machen können.









Wir fahren weiter und kommen noch einmal an dem Wasserloch vorbei, an dem wir schon vor einigen Stunden die Elefanten gesehen haben. Auch jetzt steht noch eine kleine Gruppe dort.











Aber jetzt zurück ins Camp. Der Weg zieht sich wieder, es ist tiefsandig und anspruchsvoll, und es ist schon fast dunkel, als wir im Camp ankommen. Wir müssen schnell noch aufräumen. Bei der Hoppelei ist einiges kaputt gegangen. :blink: Der lösliche Kaffee ist aufgegangen, wie auch immer das passiert ist, und hat sich zusammen mit der Currysauce in den Küchenfächern verteilt. :evil: :S Bis die Fächer wieder einigermaßen sauber sind, ist es dunkel und ich mache schnell ein Feuer. Heute wird nicht mehr gekocht, das ist uns jetzt zu spät und zu stressig. :S Irgendwie ist die Entspannung etwas verloren gegangen. Die Hyänen haben doch einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen! :blink: :angry: :unsure: Löwengebrüll, von dem wir nicht einschätzen können wie weit die Löwen entfernt sind, lässt auch Fragen offen. :unsure:

Der Weg zu den Waschhäusern im Dunkeln ist wirklich schwierig zu finden. Gemeinsam, und mit viel Licht finden wir den Weg ohne uns zu verlaufen. Dann noch einen Schluck Wein und dann ab in die Koje.

Herzliche Grüße
Martin
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19.09. - Savuti II

Die Nacht ist wieder erfüllt von den unterschiedlichsten Geräuschen. Wir schrecken einmal hoch als es in der Nähe brüllt. Klingt nach Elefanten, aber so genau weiß ich das nicht. :)

Trotzdem haben wir beide gut geschlafen und sind gegen 6:00 Uhr wach. Im Hellen ist der Weg zu den Ablutions kaum einfacher. Die Waschräume hier sind wirklich gut. Sie sind sauber, es gibt (spärlich) Licht, das Wasser ist heiß und die Duschen gut in Schuss. So kann der Tag anfangen! :woohoo:


Paradise Campsite

Zum Frühstück gesellen sich diverse Hühner und ein Hornbill zu uns. Der Hornbill hüpft uns fast auf die Füße :woohoo: ! Ob man die Vögel wohl zähmen kann?



Rotschnabel-Toko


Südlicher Gelbschnabel-Toko


Südlicher Gelbschnabel-Toko


Südlicher Gelbschnabel-Toko

Neben dem Gate gibt es einen kleinen Souvenir-Shop. Die geschnitzten Tiere scheinen uns aber recht teuer zu sein, Decken kosten umgerechnet ab 30 € aufwärts und kleine geschnitzte Leoparden gibt es für 15 €.

Der freundliche Shop-Betreiber gibt uns Tipps wo wir noch Tiere finden könnten. In der Zwischenzeit habe ich von der Lady vom Gate den Hinweis bekommen, dass wir mal in den Harvey’s Pans nördlich vom Gate nach Tieren zu gucken sollen. Wir fahren über eine Brücke und nach wenige Metern finden wir ein kleines Wasserloch mit Marabus, einem Geier und einer Menge Antilopen.


Impalas


Marabus


Impala-Bock mit Madenhacker


Schwarzmilan - würde ich sagen, aber genau weiß ich das nicht.


Ohrengeier

Bei den Harvey's Pans und drumherum gibt es einige Wasserlöcher, aber leider keine Tiere. Wir klappern die Savuti Marsh flächendeckend ab. Unsere Strecke in den zwei Tagen sah dann so aus:






Könnte das ein Seidenreiher sein?

Es geht über den Cheetah Plain nach Süden zu den Pothole Pans und zu den Gardeiea Pans. Die Landschaft wechselt ab zwischen dichten Gestrüpp, weiten Flächen mit Gras, festem Untergrund auf den Wegen und Tiefsand. Insgesamt ist die Strecke recht anspruchsvoll zu fahren, aber es ist wunderschön hier! :woohoo: Hier kann man wirklich stundenlang durch die Gegend cruisen ohne dass es langweilig wird. :lol:


Baobabas


Giraffen haben wir nicht so oft gesehen


Uuuund - hepp! - Gabelracke


Na bitte, geht doch! - Gabelracke

Ein Gutes hat die Schaukelei! Die "Waschmaschine", die wir heute morgen noch bestückt haben, leistet ganze Arbeit! :woohoo: :woohoo:

Alle naselang liegen hier Schädel oder Knochen von Tieren herum. Die Elefantenschädel sind natürlich besonders auffällig und heute finden wir noch einen Schädel von einem Büffel. Die Knochen sind total sauber und gerade die Elefantenknochen glänzen wie poliert.


Man kann nicht immer gewinnen!


Impala - der Chef


Impala - mal ein Nickerchen machen


Tsessebe


Gabelracke

Mit einem kleinen Stop an dem Wasserloch östlich des Camps (gähnende Leere!) fahren wir zurück ins Camp.

Beim Shop am Camp-Eingang bekomme ich noch zwei Stapel Feuerholz für zusammen 50 BWP. Das Feuerholz ist um das fünffache teurer als in Maun, wenn man die geringeren Mengen pro Bündel bedenkt :pinch: . Wir werden schwach und eine kleine Holzgiraffe für 200 BWP muss jetzt doch noch mit. :woohoo:

Claudia spült noch das Geschirr bei den Ablutions, dann sitzen wir in Ruhe vor unserem Schlafschiff. Später gibt es ein Savanna und dann mache ich Feuer an und wir gucken, was wir noch zum Abendessen machen können. Das Fleisch, das wir noch im Kühlschrank haben, muss dringend weg. In Maun habe ich uns etwas gekauft, was ich für Zucchini gehalten habe, das scheint aber eher eine Kürbisart zu sein. Die Dinger sind so steinhart, dass sie unter die Genfer Konventionen fallen. "Eine tödliche Waffe in der Hand eines geübten Werfers!" :evil: Wir schaffen es nicht sie klein zu schneiden.

Wir werfen ein paar Zwiebeln und Möhren in einen Topf mit ein bisschen Butter und stellen ihn ins Feuer. Später gebe ich noch ein bisschen Chakalaka dazu. Auf den Grill kommen Fleisch und Broewors. Ein improvisiertes "RumFort", aber es ist köstlich! Dabei beobachten wir noch eine Bande Zebramangusten, die im ausgetrockneten Flussbett rumflitzt.


Zebramangusten

Die Fahrt morgen macht mir etwas Sorgen. Wir wollen ja noch am Vormittag in Kasane ankommen, damit wir das mit dem PCR-Test noch rechtzeitig schaffen. Nach allem, was ich gehört und gelesen habe, soll die Strecke bis Kasane zu einem großen Teil sehr anspruchsvoll und anstrengend sein. Keine Ahnung wie lange wir brauchen werden.

Wir stellen den Wecker auf 5:00 Uhr, wir wollen um 6:00 Uhr bei erstem Licht auf der Piste sein. Dann packen wir soweit alles ein, dass wir morgen früh nur noch das letzte Geschirr abwaschen müssen. Beim üblichen "Getöse" :woohoo: vieler Tierstimmen krabbeln wir ins Bett. Das war wieder ein wunderschöner Tag! Und ab morgen werden wir dann wohl etwas weniger abenteuerlich übernachten. Ob mir das gefallen wird?

Herzliche Grüße
Martin
Letzte Änderung: 13 Jul 2022 19:44 von TinuHH.
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