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Einmal von hier, bis ZU WEIT WEG!
Wir verlassen die Campsite und richten uns gen Osten. DIe Fahrtstrecke soll heute bis CKWIL7 gehen. Das ist eine Ausweichcampsite ohne Ablutions im Deception Valley gelegen. Gute 90km Strecke liegen jetzt vor uns. Hier die genauere Ansicht der Route Um 11:30 Uhr geht es los und wir werden von "unserem" Oryx und den hier oft angetroffenen Flycatchern verabschiedet. Der Weg geht anfangs noch ganz gut voran, auf das hohe Gras folgt eine eher karge Fläche, die sehr gut zu fahren ist. Das trügt allerdings etwas, denn diese Beschaffenheit des Weges hält nur für wenige Kilometer an. Danach hat uns die gelbe Blüte der Kalahari wieder eingefangen. Dem könnten wir deutlich mehr Schönes abgewinnen, wenn diese Blüten nicht an fisen Dornenbüschen hängen würden. Sabota Lark | Sabotalerche Marico Flycatcher Es hätte so schön sein können! vs. So schön war es dann... Zwischen den Bäumen und Büschen verstecken sich immer mal wieder ein paar Oryx, ein Blick zum Boden zeigt, dass die Buschkletterer vom Vortag auch auf dem Boden oft genug unterwegs sind. Es gibt nicht gerade das, was man viele Highlights nennen würde, anderseits lieben wir auch alles was Hörnchen sind und im Gegensatz zum Moremi, wo wir immer nach Baumhörnchen schauen, können wir hier Erdhörnchen beobachten. Näher dran waren wir an Erdmännchen noch nie, deswegen sind die quasi unser Ersatz dafür. Zwei wechseln sich nahe des Weges ab mit aufpassen, fressen und buddeln. Zu süß, da können wir herrlich Zeit vertrödeln. Agame aculeata | Stachelagame Ground Squirrel - Erdhörnchen Wir fahren weiter... und weiter. Dann schleichen wir noch ein Stück weiter durch die Dornenbüsche und danach fahren wir weiter. Nachdem wir also weitergefahren sind, fahren wir weiter und wir wundern uns... Wie verdammt lange dauert das denn, bis wir endlich mal Campsite #2 erreichen? Zwei ganze Stunden lang dauert das und nein, soooo ewig haben wir jetzt auch nicht bei den Hörnchen gestanden, aber wenn man immer nur mit 10-15 km/h vorankommt, wundert man sich doch, wie viel Zeit draufgeht an so einem Tag. Eine Doppelseite Tinkers in der Zentralkalahari entspricht eben nicht anderen Karten die wir kennen. Alles zieht sich viel länger hin. Wir ahnen schon, dass wir uns ganz fürchterlich verschätzen könnten heute. Endlich sehen wir das Schild zur #2 und Zeit hin oder her, schauen wir uns die Campsite an. Zum Ersten wollen wir uns einen Überblick verschaffen, für ein Wiederkommen, zum Zweiten brauchen wir immer noch dringend Holz und unterwegs ließ sich mal wieder nur sehr wenig finden. Die Campsite finden wir sehr schön. Zwar zwischen Büschen gelegen, aber Richtung Valley öffnet sich der Blick und man hat eine tolle Weitsicht über die Ebene. Hier könnte es uns sehr gefallen. Gefallen finden wir auch an etwas Brauchholz eines toten Baumes der ein paar Schritte entfernt der Campsite im Gebüsch liegt. Hier wurde schon das ein oder andere Stück mit glattem Schnitt einer Säge entfernt. Solches Werkzeug haben wir nicht dabei, es reicht also abermals nur für das, was sich per Hand entfernen und später mit Axt in die richtige Länge zerteilen lässt. Nicht viel, schweißtreibend, aber es muss reichen. Sobald wir irgendwo Holz finden, laden wir uns die Karre bis zur Decke voll. So viel steht schonmal fest! Northern Black Korhan | Weißflügeltrappe Black-backed Jakal | Schabrackenschakal Auf der Campsite selber liegt ein sehr schmückender und verblichener Baumstumpf, anscheinend ein Mehrfamilienbaum für Agamen. Ich erwische nur eine halbwegs, sobald ich mich mit der Kamera nähere sind sie weg. Daneben steht ein Baum in voller Blüte. In Bäume bestimmen bin ich noch schlechter als bei kleinen Vögeln, aber in diesem hier springt einer rum, von Blüte zu Blüte und ich denke zuerst, er würde sich am Nektar laben. Weit gefehlt, er hat es auf die Insekten abgesehen, die sich in den Blüten verstecken und pickt sich satt. Bei jeder Zweiten holt er irgendeinen kleinen Käfer oder Fliege aus den Blättern. Ich glaube ich liege mal richtig... für den habe ich sehr lange gesucht um ihn zu bestimmen. Black-chested Prinia | Brustbandprinie (non breeding) Agame aculeata - Stachelagame Unser Weg der vor uns liegt, ist ein wenig wie der, der gerade hinter uns liegt, um ehrlich zu sein... er ist genauso. Stachelig, weit und es geht quälend langsam voran. Wir bleiben noch viel weniger stehen, wir sehen aber auch weniger. Eine Riesentrappe hier, mal ein Vögelchen dort. Eine schöne Sichtung sind vier junge Oryx, die sich im Schatten eines Baumes verstecken, junge Oryx haben wir noch nie gesehen. Wir ziehen die Strecke bis zur Campsite #1 jetzt durch und wieder dasselbe Spiel. Mal kurz schauen, nach Holz suchen und für uns entscheiden, dass diese Campsite uns am wenigstens zusagt. Sie liegt eigentlich vielversprechend, da man erstmal ein Stück den Hügel hochfährt, aber leider hat man keinerlei Sicht und alles ist eher eng. Sagt uns nicht zu und hier würden wir uns wohl eher nicht allzu wohl fühlen. Kori Bustard | Riesentrappe Swallow-tailed Bee-eater | Schwalbenschwanzspint Der nächste Abschnitt bricht unserer Zeitplanung das Genick. 12,5 km sollen es sein, anscheinend ein Kartenfehler, wir sind deutlich über zwanzig Kilometer unterwegs und es bleibt buschig und kratzig für den Lack. Daran ändert sich auch nichts, bis wir den Leopard Loop erreichen, erst dann wird die Strecke immer mal wieder etwas besser und es wechseln sich Passagen mit und ohne Büschen mehr ab, so schafft man etwas mehr Strecke. Black-backed Jakal | Schabrackenschakal Ein besonders schönes Exemplar für meine Sammlung "Afrika von Hinte(r)n" Wenn mal Tiere, dann war das hier eine recht typische Sichtung. Springbock hinter Büschen. Das nächste Bild hat uns sehr genervt, als der Protagonist darauf. Ein völlig beklopptes Perlhuhn wollte einfach nicht die Pad verlassen. Maras Kommentar dazu... es kam mir vor wie 25 Minuten, vielleicht waren es auch nur 8. Gefühlt eine Ewigkeit. Das unterschreibe ich. Sanftes ranbschleunigen, kein Effekt. Auf die Seite des Autos schlagen, kein Effekt. Etwas Abstand lassen und dann mal voll beschleunigen... KEIN EFFEKT Wir wollen ja keinem was zu Leide tun und so schleichen wir mit einem PS = eine Perlhuhnstärke hinter dem dummen Vieh hinterher. Man sieht es ja auch nie, sobald man zu nah dran ist und weiß nicht ob es Anstalten macht auszuweichen. Jedes Mal, wenn wir ab diesem Zeitpunkt Perlhühner sehen halten wir erstmal voll drauf, damit die schnell zur Seite springen, bevor sie sich einmal festgelaufen haben. Helmeted Guineafowl | Helmperlhuhn Das Licht wird schon länger und endlich kommt das Wasserloch der Sunday Pan ins Sichtfeld. Wir hätten immer noch fast 40km Wegstrecke vor uns, vollkommen unrealsitisch das heute noch zu schaffen. Da wir morgen sowieso die Campsite #2 an der Sunday Pan hätten, versuchen wir hier unser Glück und parken unseren Wagen in der Nähe eines der Fahrzeuge, die rund um's Wasserloch stehen. Immerhin vier andere Camper stehen hier verteilt rum, bis hierhin haben wir nur ein Fahrzeug im Park gesehen. Fast schon überfüllt hier. Wir sprechen die beiden im anderen Fahrzeug an und gestehen uns innerhalb der Unterhaltung zum ersten mal auf dieser Reise ein: Wo ein Wille ist, ist oft KEIN Weg! DIe beiden sind aber und reagieren auch mehr als freundlich. Sie kennen die Gegend und wundern sich nicht, dass wir die Streckenlänge so sehr unterschätzt haben. Wir fragen auf welcher Campsite sie stehen, es ist die #1 und die beiden haben sich auch die #2 angeschaut heute, da war niemand vor einer Stunde noch und sie glauben auch nicht, dass noch jemand kommt heute. (die kannten nicht solche Leute wie euch @ Nadine) Wir bedanken uns für die Infos und verabschieden uns, um auch die anderen Leute am Wasserloch zu fragen. "Das könnt ihr euch sparen, wir gehören alle zusammen und stehen alle auf der #1" Perfekt. Wir verlassen das Wasserloch und fahren den Hügel hoch um einmal eine Runde über die #3 und #4 zu drehen, komischerweise sind beide belegt und die Leute nicht unten am Wasserloch, obwohl die Campsites mit Abstand am nähesten dran liegen. Von einer Campsite erhalten wir eine Einladung doch zu bleiben, als sie hören, dass wir evtl. drauf zurückkommen und dann Fleisch und Gin anbieten können, gegen den Standplatz und einen Platz am Feuer, versuchen sie uns direkt zum Bleiben zu überreden. Hätten wir sicher auch gerne gemacht, aber da noch genug Zeit bleibt um bei unserer Campsite der nächsten Nacht zu schauen, machen wir das auch. Es wäre schon schön, dann zwei Nächte nacheinander an einem Ort zu haben. Die Campsite ist wie erhofft frei, mal abgesehen von dem Baum voller Webervogelnester und auch dessen Bewohner beäugen uns, als wir so spät noch ankommen. Unsere Abläufe stehen zum Glück ganz gut und wir haben auch kein Problem damit, wenn wir im Dunkeln erst anfangen zu kochen. 1. Stellplatz aussuchen 2. Mara baut die Tische und Stühle auf und legt das Feuerholz parat 3. währenddessen baue ich das Zelt auf 4. und mache dann das Feuer an 5. Mara befüllt erstmal einen Sundowner 6. und legt schon mal Zutaten für das Abendessen zurecht 7. nach einem Sundwoner platziere ich unsere Camplampen taktisch als äußeren Lichtkreis 8. und dann wird sich für den Abend eingerichtet... White-browed Sparrow-Weaver | Mahaliweber 18:29 Uhr steht dann alles soweit 9. ... und irgendwann, mitten im Dunkeln, mit einer dieser kleinen Lampen vom Bild oben im Gepäck, geht es unter die Dusche, die heute bitter nötig ist, bevor es ins Zelt geht. Wir setzen uns noch ans Feuer, einen Wein offen, lauschen in die Nacht und heute Abend schreiben wir auch endlich die ersten Zeilen in unser Tagebuch. Was war das??! Mara hat irgendwas gehört, da ist gerade was durch's Camp geflogen. Wir schauen uns um und als sich die Augen, weggedreht vom Feuer, ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt haben, sehen wir eine Silhouette auf unserer Kloschnecke sitzen. Eine Eule , um genau zu sein, eine Kloeule! Wir taufen sie so, weil sie zuverlässig sich häufiger an diesem Abend, ihren Platz genau dort aussucht, warum auch immer. Die Duschschnecke hätte es doch auch getan. Im Wissen, dass wir einen Wächter haben, der des Nachts, ein waches Auge auf uns hat, können wir uns langsam ins Zelt verabschieden und ruhig dahinschlummern. Spotted Eagle-Owl | Fleckenuhu Gruß, Robin PS. die tatsächliche Route des heutigen Tages sah dann so aus |
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Katzenjammer in der Kalahari
Es grummelt und es grollt. Ich bin im Halbschlaf gefangen und frage mich ob ich da draußen irgendwo Löwen höre. Es ist noch dunkel und da ist es wieder ein Grollen. Weit entfernt, aber so Löwen hört man ja auch über Kilometer entfernt. Ich spinxe aus dem Zelt, alles dunkel... und falle wieder in die Nacht zurück. Da ist es schon wieder! Diesmal näher... oder war es nur länger? Mittlerweile ist ein erstes Licht zu sehen vor dem Zelt, sehr fahl und noch kaum als solches zu bezeichnen. Das Grollen scheint aus mehreren Richtungen gleichzeitig zu kommen und mein verwirrtes Hirn baut andere Assoziationen auf, abseits eines mächtigen, schwarzmähnigen Löwen, der auf einer Kalahari Düne sitzt und sein Königreich wissen lässt. dass der nächste Morgen anbricht. Ich kenne dieses Grollen, aber ich komme einfach nicht drauf. Und dann ist es mit einem Mal taghell im Zelt! Die Wolken fangen an zu leuchten und Blitze feuern aus dem Himmeln. Löwengrollen, ich doof... das erklärt auch den Wind und das sich immer weiter ausbreitende Grollen, aber wir haben Anfang September, damit hätte ich jetzt so gar nicht gerechnet. Irgendwo in der Wüste, aber noch weit entfernt entläd sich eine Gewitterfront. Aufstehen ist angesagt. Wenn die zu uns kommt, habe ich keinen Bock, das Zelt und alles nass zu haben. Nicht so lange man es vermeiden kann. Ein klein wenig erkennen wir. So ab 5.50 Uhr hat es erstes Licht also, gut zu wissen. 6 Uhr sind wir aus dem Zelt und warum auch immer, es braucht eine Stunde bis wir loskommen. Immer, egal wie sehr wir uns beeilen. Da wir hier jetzt auch 2 Nächte verbringen und ein Wasserloch so nah an der Campsite haben, planen wir einen ersten Drive raus, am Wasserloch vorbei, dann einmal um die Leopard Pan (was ein verlockender Name) und wieder zurück am Wasserloch vorbei ins Camp zur Pause. Danach soll es nach Süden gehen für den Nachmittag und das Ganze sieht dann so aus. Hier klicken für 2D-Ansicht Bei unseren Packaktion wundert sich der ein oder andere Vogel, dass hier schon so gelärmt wird, bis auf den Tisch und Stühle haben wir alles verräumt. Selbst das Holz packen wir ein, weniger aus Angst, es könnte nass werden, als viel mehr, weil es das wichtigste Gut und Besitz ist, den wir haben. Das Gewitter ist nämlich weitergezogen und nicht in unsere Richtung gekommen. Das sorgt anfangs eher noch für einen schönen Himmel und die Sonne strahlt schon durch die Wolken, erwärmt das Land und taucht alles in ein schönes Licht. Wir kommen kurz vor 7 Uhr los und rollen vom Platz in Richtung Wasserloch. Marico Flycatcher In Richtung Wasserloch ist es nur ein kurzer Weg, vielleicht 2km entfernt. Direkt von der Campsite runter fährt man zuerst durch ein weite Savanne, kurzes Gras, man kann wahnsinnig weit gucken und es tummeln sich Springböcke und es finden sich knapp 20 Oryx Antilopen hier ein. Wir haben die immer eher vereinzelt gesehen und nie in so einer großen Anzahl zusammen. Sehr schön und für uns direkt eine erste schöne Sichtung. Afrika von Hinte(r)n in Perfektion... ... das beobachtet auch der Kollege hier genauer. Am Wasserloch angekommen ist tote Hose... komplett. Kein einziges Tier ist zu sehen. Nichtmals ein einzelner Vogel trinkt am Rand. Gestern Abend hatten wir ja wenig Zeit und waren auf der Suche nach einer Campsite für die Nacht, aber rückblickend standen die Autos alle rund ums Wasserloch verteilt, aber zu sehen gab es da auch nix. Komisch. Heute ist auch noch niemand hier, vielleicht sind die alle schon weg oder schlafen länger?! Naja, wir vertrödeln keine Zeit auf unbenutztes Wasser zu schauen, kommen wir hier doch später eh' noch mal vorbei und machen uns auf Richtung Pan-Loop. Direkt ab Wasserloch teilt sich die Strecke etwas auf in zwei, teilweise drei Fahrspuren um die Bäume und Büsche rum und man entscheidet je nach Optik, welche am besten geeignet scheint. Wir nehmen die ganz linke, da sind am wenigstens Schlaglöcher drauf. Eine kommt uns entgegen, auf der ganz rechten Fahrspur, die scheint sich an der aufgebrochenen Piste nicht zu stören, aber warum auch.... ... .. . Eine stolze Gepardin kommt uns entgegen und trottet ganz entspannt über die Pad. Wir trauen unseren Augen nicht. Stolz, tja das dichten wir ihr hier mal an, erfolgreich wäre eine definitiv zutreffende Beschreibung. Sie läuft ein Stück weiter an uns vorbei und schaut immer wieder in das hohe Gras neben der Pad. Der Blick wird erwidert von dem einen oder dem anderen Youngster der seiner Mutter folgt. Insgesamt hat sie drei Junge durchgebracht. Sie sind schon groß und folgen ihrer Mutter immer noch, nicht mehr allzu lange nehmen wir an. Die drei sehen so aus, als ob sie sich bald abkapseln würden, bzw. von der Mutter verjagt werden. Wir sind keine Profis, aber geben ihnen nur noch wenige Monate zusammen. Wir wenden den Wagen und fahren mit ihnen mit. Die Richtung ist glasklar, die vier sind unterwegs in Richtung Wasserloch. zwischen dem Gras ist kaum an Fotos zu denken, ein paar Videos werden aber was. Dann verschwinden sie im ganz dichten Buschwerk. Wenn wir richtig liegen, dann kommen sie über den Weg zum Wasserloch wieder raus aus dem Dickicht und wir geben Gas außen rum um uns dort geschickt zu positionieren. Lange warten müssen wir nicht, da kommen sie nach und nach aus dem hohen Gras und direkt auf uns zu. Am Rand des Grases bleibt sie sitzen und ihre Jungen verteilen sich um sie herum und warten kurz. Sie sondiert wohl die Lage und entscheidet ob es am Wasserloch sicher ist oder nicht. Am Anblick dieser Schönheit können wir uns nicht sattsehen. Löwen vermitteln diesen Eindruck von unbändiger Kraft, Leoparden haben einen immer etwas verschlagenen, intelligenten Gesichtsausdruck... aber Geparden sind unsere Lieblinge. Für uns die Verkörperung von Eleganz... (ich habe gar nicht gewarnt, dass jetzt nur viel zu viele Gepardenfotos kommen, aber das entschuldige ich jetzt auch nicht) Als sie sich aufrichtet und weiter geht kommt Bewegung in die Truppe. Alle folgen imemr der Mutter, dies scheint ein bekanntes Ritual zu sein. Auch wir starten den Motor und fahren einmal rund ums Wasserloch und suchen uns einen Platz von wo aus wir sie weiter beobachten können. Wir stehen auf der anderen Seite des Wasserlochs. Die Katzen sind jetzt relativ weit weg, aber so sehen wir sie wenigstens. Sie kommen zum Wasserloch, ihren Durst stillen und liegen mal dort, mal hier. Zwei liegen im Wald, die Mutter etwas abseits und immer mal wieder läuft einer von A nach B. Es kommt kein zweites Auto, wir sind hier ganz alleine mit vier Geparden, ein paar Schakale schleichen herum und auch Vögel kommen mittlerweile zum Wasserloch. Verrückt, dass wir hier alleine stehen, wo sind denn alle? - immerhin waren alle 4 Campsites belegt. Endlich mal ein Bild mit allen Youngsters zusammen Black-backed Jakal | Schakal Wir stehen hier schon eine Dreiviertelstunde. Die kleine Gepardenfamilie liegt faul herum, aber dann höre ich Mara: "Da passiert was im Wald, der eine schleicht dort rum." Ein junger Gepard geht auf Tauchstation und robbt über den Boden als ob er sich einem Beutetier nähert. Sein Bruder dahinter wird auch unruhig. Wir sehen nicht worauf er es abgesehen haben könnte, die beiden liegen auch mitten im Wald, zu weit weg um da sowas wie ein scharfes Bild hinzukriegen. Noch während wir unsicher sind was da los ist rennt der erste der beiden plötzlich los, während sich auch sein Bruder noch wundert was los ist. Er steht erst noch da und guckt der Staubwolke hinterher, bevor auch er lossprintet. Weiter hinten startet Nummer drei und rennt auch hinterher. Im Augenwinkel sehen wir einen Schakal der um sein Leben rennt und einen Geparden im Vollsprint hinterher. Nur Augenblicke und die Jagdgesellschaft ist verschwunden. Nur Sekunden später hören wir ein lautes Jaulen, es knackt und kracht im Unterholz und das ist Ruhe. Wir fahren rund ums Wasserloch, können aber keinen Geparden ausmachen oder sonstwas. Zurück am Wasser steht die Mutter im Wald und ruft nach ihren Jungen... also fiept nach ihnen. Komisch welch' hellen Töne diese Katzen machen. Sie läuft in unsere Richtung und hält auf der Pad an, setzt sich dort hin und ruft und ruft. Nach und nach trottet ein Junges nach dem anderen zu ihr und legt sich in den Sand auf der PAD, erstmal ausruhen, nach diesem kurzen Frühsport-Programm. Wir nutzen die neue Perspektive um das einzige Bild zu schießen, wo jetzt die ganze Familie mal zusammen gekommen ist und ein kleines Tatzendetails, ja Tatzen und nicht Katzen... wobei stimmt ja beides. Nach etwas mehr als einer Stunde ist Schluss mit Faulenzen. Mama ruft zum Rapport und es heißt den Tag zu beginnen. Sie steht auf, wieder folgen die Jungen. Wir fahren wieder rund ums Wasserloch, aber sehen sie nicht mehr. Sie sind direkt im hohen Gras verschwunden, abseits der befahrbaren Pfade. Dann ist es für uns wohl Zeit, mit einem letzen Blick und eine Stunde später als gedacht jetzt unsere geplante Runde um die Leopard Pan anzugehen. Auf das Bild hier klicken, für ein kurzes Video der Geparden. to be continued... Gruß, Robin |
Letzte Änderung: 30 Jan 2022 17:43 von Blende18.2.
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Mal wieder... irgendwo im Nirgendwo.
Erst gegen 13 Uhr geht es wieder los auf die Piste. Unser Ziel diesmal ist das Deception Valley, schließlich flüstern die Stimmen, die man so trifft, dass sich hier einige Löwen rumtreiben. Kann aber nicht sein, denn wir haben keine gesehen! (wir werden schließlich noch eindrucksvoll beweisen innerhalb dieser Reise, dass wir Löwen niemals übersehen würden... ich lass' das einfach mal so stehen) >> Detailansicht << Nach nur wenigen Kilometern erreichen wir die Ost-West Tangente, die einmal quer durch den Park führt. Unsere absolute Lieblingsstrecke hier im Park. NICHT!!! Es geht Hügel hoch und Hügel runter, die ganze Zeit bumpy-bumpy und das mit Null Sicht, egal in welche Richtung. Na wenn das so weitergeht... ... zum Glück tut es das nicht, ganz unerwartet kommen wir am nördlichen Ende der Deception Pans raus. Es öffnet sich ein großes, weites Tal, mit viel Sicht und breiten Pisten. Erdhörnchen graben den festen Boden um und werden dabei mit Argusaugen beobachtet, ob sich mal eine Unaufmerksamkeit einstellt. Schön finden wir es hier, auch ohne viele Tiere einfach mal entpannend für die Augen und eine Wohltat, dass es nicht alle zehn Meter irgendwelche Dornen und Äste an unserem Auto kratzen und quietschen. Ground Squirrel | Erdhörnchen Pale Chanting Goshawk | Großer Singhabicht Nicht lange hält das sanfte Dahingleiten an, die Wege werden wieder enger und ruppiger. Unter den Büschen stehen die Springböcke im Schatten. Mal klein und noch ganz niedlich, mal elfisch mit langen, spitzen Ohren oder auch bei der Fellpflege... Was für Ohren... ich habe das Bild mal "I bims 111" genannt. ... zum Thema Fellpflege muss man das Bild auch eher anders titulieren, mit "Großmutter, was hast du so schöne Zähne?" Kaum das es wieder etwas grasiger wird, bleiben die vermeintlich typischen Verdächtigen nicht aus... die hochnäsigen Riesentrappen haben wir hier wirklich sehr viele gesehen, so eine schöne wie hier aber noch nicht ablichten können. Kleinere Trappen staksen durch das hohe Gras, immer in Deckung, damit sie nicht von den Schakalen entdeckt werden. Kori Bustard | Riesentrappe Northern Black Korhaan | Weißflügeltrappe Und dann schlägt mal wieder unser Urlaubsmotto zu: Wo ein Wille ist, ist oft (k)ein Weg Wir können ehrlich gesagt nicht sagen wo wir uns verfranst haben. Aber wir verballern die Wegstrecke völlig und stehen plötzlich vor einem Feld aus schwarzem Gestein mit orangenem Bewuchs aus Flechten. Ganz komische Parallelwelt, es hat nur zwei mindermäßig sichtbare Spuren über die Fläche, aber ab dann geht es wieder über eine deutliche Fahrspur immer entlang des Randes dessen, was wir als Deception Pan auf der Karte identifizieren. Weiß jemand was das ist, der dunkle, eher poröse Stein macht einen fast schon vulkanischen Eindruck. Kann das hier sein?, haben wir nie mehr anderswo gesehen. Es dauert recht lange, ich schätze eine gute dreiviertel Stunde fahren wir hier den Loop, bis wir irgendwann doch wieder auf unseren Hinweg treffen. Diesen Ausflug quittieren wir mit etwas Kopfschütteln. Eigentlich wollten wir nur raus zum Viewpoint fahren, der einen ganz kleinen Bogen schlägt... hat irgendwie nicht geklappt. Na was soll's, es wird Zeit den Rückweg anzutreten, dass machen wir über den östlichen Weg in Richtung des Leopard Loops und kommen dann wieder von Norden zu "unserem" Wasserloch. Der Weg ist großteils verbuscht, viel Gras, aber alles in allem ganz schön, was vermutlich auch einfach das sich langsam ändernde Licht ausmacht. Marico Flycatcher Scaly-feathered Weaver | Schnurrb Agame aculeata | Stachelagame Greater Kestrel | Steppenfalke Wir kommen am Abzweig nach Süden an und fahren wieder Richtung Wasserloch als wir Spuren sehen. Katzen, sehr klein, also wahrscheinlich unsere Geparden Familie. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass die Fußabdrücke durch die Profilspuren der Autos gehen, die Chancen stehen nicht schlecht, dass wir sie in die Richtung noch einmal entdecken. Man, was sind wir für Spurenleser mittlerweile... wir kommen uns vor wie der Eskimo Opa aus der Audi Werbung, wer die noch kennt. Audi....... Quattro! Am Wasserloch angekommen sehen wir erstmal noch nichts, bzw, einen Nimmersatt durch das Wasser staksen. Wir umrunden die Gegend und tatsächlich, da liegen sie faul rum. Dicke Bäuche und durstig. Es scheint als wären sie erfolgreich gewesen. Kein anderes Auto ist hier, anscheinend sind wir komplett alleine auf den Campsites diesen Abend. Wir wissen mittlerweile, dass an der Stelle, wo die vier liegen, die Hauptpad direkt vorbeiführt. Das nutzen wir natürlich aus. Yellow-billed Stork | Nimmersatt Die Schakale scheinen vom Morgen nicht viel dazugelernt zu haben, sie strolchen wieder in der Nähe rum, allerdings sind die Katzen viel zu träge um sich dafür zu interessieren. Sie liegen fast nur rum, Bewegung kommt nur selten ins Spiel und wenn, dann nur um sich mal 2-3 Meter weiter wieder hinzulegen. Die Mutter bleibt dennoch aufmerksam... Wir stehen hier etwas mehr als eine halbe Stunde und überlegen was wir machen sollen... wir haben noch die Wäsche im Auto, die müssen wir heute noch aufhängen, wollen aber auch diese schöne, sehr ruhige Sichtung nicht verlassen. Es hilft nichts, aber wir haben eine, nur für uns, neue Idee. Warum nur haben wir so lange gebraucht für eine solche Erkenntnis. 17:53 Uhr fahren wir zur Campsite. Eine Wäscheleine wird schnell gespannt zwischen zwei Bäumen, alles auswringen und aufhängen. Gleichzeitig werden zwei Becher mit einem Schluck Gin befüllt. Den Sundowner gibt es heute am Wasserloch bei den Geparden. Zwei Dosen Tonic Water nach vorne, die Becher in die passenden Becherhalter. Mit nur Gin drin rumpelt da auch nix raus. Was für eine geniale Idee! Wir kommen schon bei unserem viertem Safariurlaub drauf. Gesagt getan, es geht zurück zum Wasserloch. Schon um 18:10 Uhr stehen wir wieder bei den geparden. Befüllen unsere Becher und stoßen auf den jetzt langsam ausklingenden, sehr schönen Tag an. Red-billed Spurfowl | Rotschnabel Francolin Good Night... Eine halbe Stunde später geht es mit dem letzten Restlicht zurück zu unserer Campsite. Da es jetzt spät ist und wir zum Kochen sehr spät dran sind, haben wir bei der Überlegung, den Sundowner ans Wasserloch zu verlegen auch hier geschickt geplant. Das Feuerholz ist schon aufgeschichtet und muss nur noch entzündet werden. Es gibt einfach Nudeln mit Pesto, also müssen wir nur ein paar Nudeln kochen im Topf, also auch nicht erst auf's Feuer warten. So steht nur kurze Zeit später ein Wein und Nudeln auf dem Tisch. Das Feuer brennt, die Eule fliegt mehrfach über's Camp, setzt sich aber nicht mehr auf's Klo, oder zumindest nicht dann, wenn wir sie bemerken. Wir schreiben Tagebuch und genießen die Geräusche der Nacht. Gegen 22 Uhr kommt wieder kräftiger Wind auf, Zeit ins Zelt zu verschwinden. Wenn Mara schon im Zelt ist gehe ich den äußeren Ring ab, schalte Solarlampen ab und ziehe noch schnell die Kohlen auseinander. Gerade trete ich auf die Leiter, als ich ein Schlabbern höre, mich umdrehe und mich fürchterlich erschrecke. So ein dummer Schakal steht zwei Meter entfernt an der Vogeltränke, Sekunden vorher war err noch nicht da, er hat wohl gewartet, bis die Lichter aus waren. Mann-o-Mann, wenn man sich umdreht und plötzlich zwei leuchtende Augen sieht, dann geht es nicht anders, dann springt man erstmal kurz aus der Hose. Gruß, Robin |
Letzte Änderung: 13 Feb 2022 21:04 von Blende18.2.
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Bye, bye CKGR
Ein kleines Stück fahren wir heute noch weiter... es ist der 09.09. und Zeit die Zentralkalahari hinter uns zu lassen. Der Wecker klingelt früh und wieder brauchen wir unsere Stunde um los zu kommen. Eine kurze Morgenrunde und dann raus aus dem Park über das Matswere Gate. >> Detailansicht << 7.15 Uhr verlassen wir die Campsite, gefallen hat es uns hier sehr gut. Mit dem Wasserloch so nah dran, hat man hier die Möglichkeit morgens, wie abends eine schöne, kurze Runde zu fahren. Die Gegend ist herrlich und weiß mit etwas Abwechslung zu überzeugen. Auf dem Weg zum Wasserloch kommen wir an ein paar Herden vorbei, Springböcke in schönem Morgenlicht, dazu sagen wir nicht nein. Am Wasser selber war diesen Morgen tote Hose. Kein einziges Tier zu sehen, mal abgesehen vom gestrigen Nimmersatt, der in der Mitte des Wasserloch im Dornenbaum saß und dort, in sicherer Position, die Nacht verbracht hat. Ein echtes Highlight für uns, bescherte dann auf dem Rückweg, ein kleiner Loop den man neben der Hauptpad fahren kann. Er kommt zwischen Wasserloch und Campsite 2 raus und fährt quasi mitten durch die Graslandschaft. Oryxe soweit das Auge reicht... naja nicht ganz, aber so hat es sich angefühlt für uns. Zumindest haben wir nie so viele auf einem Haufen gesehen. Alleine auf dem Bild hier sind ca. 40 nachzuzählen. Insgesamt werden es eher doppelt so viele gewesen sein. Diese Sichtung fanden wir wirklich extrem schön. Als kleiner Farbtupfer hatte sich ein einzelnes Gnu in die Herde gemischt. Immerhin, für diesen Urlaub eine Erstsichtung, wo seine Freunde waren, da müssen wir passen, vielleicht dachte es auch einfach, es wäre ein Oryx und hatte sich in diese Herde verirrt. Zwei Oryx legten die Hörner noch zu einem kleinen Fechtduell zusammen, ein, wie ich finde tolles Motiv, dass ich mir in der Hochkant-Version auch mal in etwas größer ausdrucken musste. Auch das ist eines meiner Lieblingsbilder des Urlaubs, von denen es zum Glück einige gibt, mir gefällt hier einfach die gesamte Farbgebung, der sanfte Hintergrund, das schöne Licht und die noch schöneren Motive. Fechtende Oryx Fazit Sunday Pan Campsite #2 Rundum schön, ein Schattenspendender Baum mit einer Webervogelkolonie. Man hat also auch so immer was zu gucken, auch wenn einer leider Abends mal von unserem Licht völlig verstört war und in unseren Canopy Aufbau geflogen ist und auch sonst etwas verwirrt durch die Gegend flog... da kann man dann nix machen. War aber zum Glück auch nur den einen Abend so, sonst hätte er uns doch arg leid getan. DIe Campsites sind halt rudimentär ausgestattet, uns hat das gut gefallen und die Lage fanden wir deutlich besser als Passarge Valley. Also gibt es hier auch sehr gute 4/5 Sterne. Von hier ging es einfach nur zurück zum Matswere Gate. Die selbe West-Ost Tangente, die schon gestern sehr öde war. Einen schnellen hupps durch das Deception Valley und dann geht es ca. 45km Piste hoch zum Matswere Gate. Wir begegnen wieder der Truppe Südafrikaner mit ihrem fünf Autos umfassenden Konvoi, die wohl wieder einmal umziehen müssen, auf Gamedrive nutzen sie immer nur drei Fahrzeuge und raus aus dem Park fahren sie nicht. Die Strecke zieht sich etwas, geht aber insgesamt gut zu befahren. Ein letzte Im Gate bezahlen wir noch die entfallenden Parkgebühren und würden das auch gerne für die nächsten tage tun. Wie immer wird das Telefon bemüht, viel wirres Gerede, mit dem Ergebnis, dass wir nur diesen Park und auch nur bar bezahlen können. Na gut, Bares haben wir ausreichend dabei und wo wir gerade dabei sind nehmen wir auch noch Feuerholz mit, wir wollen schließlich im Makgadikgadi nicht ohne da stehen. SIe zeigt uns das Feuerholz, wo wir uns später einfach unsere Stapel aussuchen sollen und bekommen eine Lehrstunde, wie man denn Makgadkgadi richtig ausspricht, die Kombination aus kg, braucht ein leicht gebrochenes Krächzen in der Stimme und wird eher als Makradigkradi ausgesprochen. Aber ohne richtiges r, sehr komisch und wie ich gerade merke als geschriebenes Wort nicht richtig zu erklären. Auf jeden Fall hat sie eine Menge Spaß an unseren Sprechversuchen, ist am Ende aber sehr zufrieden, dass wir es zu ihrer Zufriedenheit hinbekommen. Die kleinen Stapel sind liegengeblieben... Beim Bezahlen kommt ein Südafrikaner rein und meint zu mir: "Seid ihr überhaupt im Park gewesen?, dein Auto ist viel zu sauber!" Etwas komischer Kauz, er geht nach dem Spruch auch direkt raus. Auf dem Weg zum Auto betrachte ich seine blitzweiße Karre, bemerke dies, ein kurzes Lächeln und man kommt ins Gespräch. Er und seine Frau sind Rentner, ihr eigener Wagen und ich weiß nicht mehr aus welchem Grund, mussten sie zwei Tage früher aus dem Park. Eigentlich total nett, unsere Route überschneidet sich noch ein paar Mal, also sieht man sich wieder. "Wo kommt ihr eigentlich her?" "Deutschland" "Ohhh... Internationals. Ihr seid die ersten die wir treffen!" Diese oder ähnliche Aussprüche werden wir noch öfter hören. Insgesamt ist die Dichte an internationalen Gästen so dünn noch zu dieser Reisezeit, dass viele, vornehmlich Südafrikaner, sich schon gefragt haben, ob sie überhaupt mal wieder welche unserer Sorte sehen, manch einer freut sich auch ob der aktuell so freien Campauswahl und das nicht alles weggebucht wird. Nicht die beiden, die waren eher froh, dass es mit dem Tourismus wieder anläuft. Das war es... wir fahren durch's Gate und verlassen den Park. Erwartungsgemäß haben wir natürlich keine Elefanten gesehen. Die gibt es hier schließlich nicht, dass wäre selbst für unsere Verhältnisse mehr als suspekt gewesen, ABER IST EUCH ETWAS AUFGEFALLEN! In den drei Tagen im Park haben wir nur ein einziges Mal, genau zwei Geier gesehen. Sehr suspekt. Na wie dem auch sei. Unser Fazit... fällt etwas zwiegespalten aus. Fazit Zentralkalahari Kennt man andere Parks, unterschätzt man die Fahrstrecken sehr leicht. Ist uns zumindest immer passiert und es zieht sich teils schon sehr hin. Wenn dann auch großteils nur dichtes Gras und Büsche um einen herum sind, dann leidet die Sichtungsfee mit einem. Darüber wollen wir uns gar nicht beklagen, die Einsamkeit ist dafür spitze, Landschaftlich finden wir das auch schön, aber für Mara sicher kein Favourit auf der Liste. Ich hingegen würde gerne mal für eine weitere Durchfahrt auch einfach mal eine andere Route ausprobieren. Parks bewerte ich nicht nach Sternen, aber Einsamkeit und Feeling sind top, manchmal ist die Eintönigkeit aber auch herausfordernd. Das fällt halt eher auf, wenn keine Sichtungen immer mal Abwechslung bieten. (das bezieht sich auf unseren quasi Buschland pur Fahrtag quer durch das Passarge Valley) Abschließend haben wir, bzw. Mara noch ein Schmankerl vorbereitet um ein würdigen Abschluss für das erste Kapitel dieser Reise, die Zentralkalahari, zu ziehen. Film Ab >> wie gehabt auf Bild klicken und dann auf Flickr abspielen << Gruß, Robin |
Letzte Änderung: 17 Feb 2022 12:00 von Blende18.2.
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