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Letzte Änderung: 07 Aug 2022 11:25 von Blende18.2.
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36, 37, 38... ne warte mal, Stop
Wir lassen es ruhig angehen, schließlich haben wir hier noch eine weitere Nacht und den heutigen Tag komplett als ausgedehnten Gamedrive geplant. Southgate ist natürlich für die meisten eher eine Notlösung oder als Zwischennacht gedacht, aber wir haben bewusst hier zwei Nächte eingeplant, damit wir uns einmal das Gebiet der Blackpools anschauen können, an dem man sonst eigentlich nur vorbeifährt. So haben wir alles einmal gesehen und können unser Gesamtbild weiter abrunden. >>> Detailansicht hier klicken <<< Unser erster Blick des Morgens gilt demnach unserer Campsite, wir schauen uns mal den Bakkie genauer an, muss auf jeden Fall ordentlich geputzt werden... und ein paar Vögel springen schon durch's Geäst oder beäugen unser Frühstücksmüsli sehr genau. Arrow-marked Babbler | Weißstrichel-Drosselhäherling White-crested Helmetshrike | Weißschopf-Brillenwürger Yellow-billed Hornbill | Gelbschnabeltoko Auf dem Weg in Richtung der Blackpools ist in erster Linie die Vogelwelt schon wach. Überall finden sich schöne Motive, für den, der Willens ist auch Federvieh als Teil der Safarisichtungen einzubauen. Nur einmal rennen und springen plötzlich Impalas neben dem Auto her. Wir bleiben natürlich stehen und halten nach möglichen Verfolgern Ausschau, aber kurz danach geht ganz gemütlich eine andere Herde Impalas des Weges, völlig unbeeindruckt. Hier kommt wohl nichts mehr. White-browed Sparrow-Weaver | Mahaliweber Fork-tailed Drongo | Trauerdrongo Gut ausgeschildert ist die Strecke, wir kommen am Abzweig vorbei und biegen rechts ab zu den Pools. Es geht weiterhin durch Buschland und vorbei an noch mehr gefiederten Gesellen, die trillernd den Morgen begrüßen. Yellow-billed Hornbill | Gelbschnabeltoko Burchells Sandgrouse | Fleckenflughuhn Der nächste Abzweig und ihr ahnt es schon... Scaly-feathered Finch | Snurrb Crowned-Lapwing | Kronenkiebitz An der ersten Gabelung fahren wir den Pitsi Drive, eine sehr gute Entscheidung. Die Landschaft öffnet sich und wir sehen eine ganze Ansammlung an Elefantenherden über die weite Graslandschaft ziehen. Das ist natürlich für uns ein wunderschönes Bild. Das Reisetagebuch wird gezückt und die Zählung beginnt. Aber PUUHHHHH, das ist echt nicht ganz einfach. Man steht weit weg, es gibt immer auch Gruppen von Büschen, die die Sicht versperren... nachdem wir beide zweimal durchgezählt haben, können wir uns weiterhin nicht einigen. Man muss das schon gewissenhaft und ordentlich ausführen, da sind wir uns einig, also schnappe ich mir die lange Linse und Mara das Fernglas und dann gehen wir von rechts nach links genau alles ab, damit wir eine verlässlichere Zahl bestimmen können. Ich zähle so durch und murmel in Kopf mit. "10 - 20 - 30 --- 36-37-38... HÄÄÄHHHH???!" Ich schaue noch mal genau hin und setze grade an, mit... "Mara, ich glaube..." "... da sind Nashörner mitten in der Herde!!!!!" beendet sie den Satz. WOW, was für ein irres Glück. Damit haben wir so gar nicht gerechnet und dann auch noch eine Mutter mit ihrem Kalb und friedlich grasend inmitten der Elefanten. Was geht denn hier ab? Aber Moment mal, ist das eigentlich wirklich so ganz richtig?, schauen wir uns den obigen Satz mal genau an. Eine Phrase stimmt nicht so ganz: Damit haben wir so gar nicht gerechnet... Ich spule mal gedanklich zurück in den Moremi. Wir haben gerade unsere Leopardensichtung beendet und fahren vom Baum aus raus auf die Grasfläche. Dort sehen wir einen einzelnen Büffel. Wir sagen uns, dass wir damit jetzt 3 von 5 der Big5 voll haben und Martin ja unbedingt Löwen finden will, also klappt das bestimmt noch. Nashörner aber wohl eher nicht. Da sage ich zu Mara: "Wenn wir Nashörner sehen, dann haben wir in den Blackpools wohl die besten Chancen, als wir 2018 welche aus dem Flieger gesehen haben müsste das auch die Gegend bei den Blackpools gewesen sein." Klugscheißer-Modus aktiviert, aber wirklich damit gerechnet und bis zu diesem Augenblick dran gedacht haben wir natürlich nicht wirklich. Es ist auf jeden Fall eine tolle Sichtung und so haben wir nach 2018 doch tatsächlich auch wieder die Big5 vollgemacht. Damit ist natürlich das Highlight des Tages schon durch. Wir fahren eine südliche Runde, erwarten mehr Wasser, aber fahren durch eine rumpelige, trockene Piste, ein paar Tümpel hat es, aber alles in allem ist es hier eher karg. Den Bogen nutzen wir aus, um danach zur Mokutshomo Picnic Site zu fahren und dort eine kleine Pause einzulegen. Diese Giraffe war noch klasse... wer keine Arme hat und die Beine zu weit weg vom Kopf sind, der sucht sich andere Möglichkeiten um das juckende Ohr zu kratzen. Red-faced Mousebird | Brillenmausvogel Am Picknickplatz angekommen ist da allerdings eher nicht dran zu denken, eine längere Pause einzulegen. Die letzten Jahre sind der Location eher schlecht bekommen, alles ist kaputt, der Ausblick über die Tsessebe Alley an der er liegt allerdings sehr schön. Double-banded Sandgrouse | Nachtflughuhn Alles kaputt... ... aber schöner Blick Da suchen wir uns lieber eine andere Pausenstelle und fahren wieder den Pitsi Drive zurück, sehen noch mal die Nashörner, die sich jetzt tief im Busch in den Schatten gelegt haben und fahren den oberen Bogen an der Ebene vorbei über den Motowana Drive. Swallow-tailed Bee-eater | Schwalbenschwanzspint Lilac-breasted Roller | Gabelracke Während wir hier unterwegs sind fallen Mara die Augen zu. Oha! , jetzt heißt es Aufgepasst!! Die Erfahrung zeigt, dass sie mit ausgeruhten Augen ein echter Katzenfinder ist. Also fahre ich so vorsichtig wie es geht weiter und versuche sie nicht zu wecken. Soviel vorweg... das es kein unnötiger Cliffhanger wird hier, heute bestätigt sich die Regel nicht. Ich steuere die Motsaudi Alley an und auch hier war ganz offensichtlich seit Monaten keiner mehr. Nirgends ist auch nur ein abgeknickter Ast am Rand der Fahrspur zu sehen, es geht durch hohes Gras und durch dichte Büsche. Red-billed Quelea | Blutschnabelweber Red-billed Quelea | Blutschnabelweber Toll ist, dass bei den Blackpools im der tinkers Karte überall die Namen der Dives und Alleys stehen, so kann ich anhand unserer Zählungseinträge ganz genau nachvollziehen, wo wir hergefahren sind. Es geht also weiter über den Morangwa River Loop. Entlang des Mogogelo Drives, dort machen wir zwischendurch eine Pause an den Hippo Pools und dann noch eine Runde über die Unyati Road. Am Loop treffen wir eine Filmcrew. Sie filmen aber nicht für ein spezielles Projekt, sondern sammeln einfach generell Material, dass sie für verschiedene Produktionen nutzen können. Etwas spannendes haben sie heute noch nicht gesehen, wir geben ihnen den Tipp es am Pitsi Drive zu versuchen, was dankbar angenommen wird. Den Versuch ist es wert. In der Perspektive wirkt dieser Baum doch gigantisch und alles andere winzig, oder?! Wir umrunden den Mogogelo Hippo Pool etwas abenteuerlich mitten durch das hohe Gras direkt am Ufer entlang. Der Weg ist extrem zugewachsen, aber noch erkennbar und dem Namen gerecht werdend tummeln sich locker zwei Dutzend Hippos im See und Wasservögel landen in Schwärmen und heben wieder ab. Hier gefällt es uns sehr gut, wir wenden und stellen uns an eine Stelle mit guten Überblick, holen unseren Pausensnack raus und genießen das bunte Treiben. Enten Spur-winged Goose | Sporngans Black-winged Stilt | Stelzenläufer Von hier aus fahren wir langsam raus aus den Blackpools, sehr schön war es, sicher nicht unser Lieblingsgebiet, aber mit den Nashörnern hat es sich natürlich mehr als gelohnt und wir hätten nie mit so vielen Elefantensichtungen gerechnet. Entlang der Unyati Road und auf dem Weg in Richtung der Xini-Lagoon treffen wir auch noch mehr unserer grauen Freunde. Lilac-breasted Roller | Gabelracke Nix besonderes das nächste Bild, aber es gibt so Fotos, da freut man sich dann doch einen Ast, wenn man sie hat. Unterwegs waren immer wieder Fuchsmangusten unterwegs, aber mir wollte einfach kein Bild gelingen. Dann endlich habe ich mal eine erwischt... mehr braucht es doch gar nicht um glücklich zu sein. Yellow Mongoose | Fuchsmanguste Eigentlich ist es schon etwas spät, aber jetzt wollen wir dennoch hoch zu den Xini Lagoons, die wir auf dem Weg hoch nach Thirdbridge nur angekratzt haben. Genug Zeit ist jetzt schon noch, aber um die Lagune komplett abzufahren, dafür reicht es eigentlich nicht und das schaffen wir auch nicht wirklich. Was wir sehen sind unglaublich viele Elefanten. Quasi an jeder Ecke stehen sie auf den Wegen, viele kleine oder auch größere Herden sind unterwegs. Das Licht wird zum Ende hin immer schöner und am knuddeligsten sind zwei ganz kleine Elefanten, die mit hoch erhobenen Rüsseln und aufgeschlagenen Ohren ihre Kräfte messen, ganz wie die Großen. Davon habe ich nicht ein Bild, aber im Video haben wir die beiden festgehalten. Deswegen gibt es jetzt die Xini Lagoon als Bilderflut und die Endabrechnung der Elefanten ganz zum Schluss... aber keine Sorge, nur ein paar Beispielbilder für Elis, ihr müsst jetzt nicht durch dutzende Eli-Bilder scrollen. (aber auch nur weil die meistens wenig hübsch gegen die sinkende Sonne standen...) Saddle-billed Stork | Sattelstorch Tsessebe - Leierantilope Kori Bustard | Riesentreppe Blue Waxbill | Angola-Schmetterlingsfink Red-billed Hornbill | Rotschnabeltoko Tja... haben wir gedacht wir hätten heute viele Elefanten in den Blackpools gesehen... haben wir, aber mit weiteren 170 in den Xini Lagoons verdoppeln wir diese Zahl sogar noch. Wahnsinn, was ein ergiebiger Tag heute. Das treibt unsere Zählung ja doch noch unerwartet hoch und zumindest noch in Richtung der 2018er Zahlen. Hätten wir nicht mit gerechnet. Um 17:50h sind wir zurück im Camp und waren wirklich den ganzen Tag lang unterwegs. Wir richten schnell unser Camp ein und haben wieder die #10. Es sind heute 4 Plätze belegt, unter anderem mit dem Dummschwätzer aus Xakanaxa, da versuchen wir uns einfach mal geschickt aus deren Sichtfeld zu halten. Also schnell unter die Dusche, noch eben ein Bild von der Elefantenherde am Camp machen und die Tageszählung final abschließen... Es gibt heute die letzten Kudusteaks aus Maun mit Tomaten, Gurken und Feta Salat... den letzten Rest unserer Nudeln von gestern und Schluck Wein gepaart mit einem sehr zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht. Fazit Southgate Wir haben oft gelesen, dass es hier nicht schön ist und ich kann auch verstehen warum. Der Großteil der Plätze liegt offen verteilt rund um die Ablutions, man sieht die nahen Häuser der Parkmitarbeiter, das ist nicht sonderlich idyllisches. Aber wenn man die höheren Nummern bekommt, also #8, #9 oder unsere #10, dann hat man durchaus schöne Plätze die etwas separat liegen. Die #8 unter dem großen Baum ist dabei wohl am besten. Kein Favourit der Platz, leider keine direkt dran gelegenen Gamedrive Möglichkeiten, daher 3 von 5 Sternen. Unsere aktuelle Zählung beläuft sich nach diesem Tag auf: Morgen geht es zu unserem persönlichen "Da haben wir uns mal was gegönnt"-Highlight der Reise. Unserem privaten Elefantenhaus!!! Sala Sentle, Robin & Mara |
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