THEMA: Kgalagadi 2021
14 Feb 2022 08:00 #637178
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Sa 11.12. Ghanzi-Buitenpos-Ondekaremba

An diesem Morgen machten wir als erstes wieder ein Spaziergang um das Lodge Gelände um Tiere zu sehen. Es hatte wieder diverse Antilopen. Aber von den Giraffen sahen wir nichts.



Dann begann das Warten auf die Test-Resultate. Leider dauert es wirklich fast genau 24h bevor wir sie um 9:30 Uhr erhielten. Corinne ging sofort zur Reception um sie ausdrucken zu lassen, während ich Auto zur Fahrt vorbereitete.
Dann ging es los Richtung Namibia. Die Fahrt war nicht wirklich spannend bzw eher eintönig. Das interessanteste war, dass bei der Abzweigung Richtung Westen/Namibia Kühe mitten auf dem 'Highway' Wasser aus Pfützen bzw fast Seen tranken.


Um 11:50 erreichten wir die Grenze. Diesmal ging es auf beiden Seiten relativ zügig.


Nachdem wir alles hinter uns hatten, gab es direkt nach der Grenze ein kurzes Picknick. Dann ging es mit einem kurzen Stop im Spar in Gobabis nach Ondekaremba.
Gegen Windhoek bzw den Airport wurde die Strecke aber interessanter, da es nun ein paar Hügel gab. Es hatte auch viel kleiner Wolken.



Wir kamen gegen 16 Uhr auf Ondekaremba an.

Endlich wieder roter Sand :)

Es sah sehr ausgestorben an und wir mussten jemanden suchen zum Einchecken. Dafür hatte es Warzenschweine bei der Lodge.


Da keine anderen Campinggäste da waren, durften wir Platz wieder auswählen und nahmen zum dritten Mal No1.


Nachdem wir aufgestellt hatten, wollten wir gleich ein Bad im Pool nehmen. Das war vor 2.5 Wochen noch schön. Doch nun war es grünlich und hatte ein komische Schicht oben auf. So gingen wir natürlich nicht rein.


So genossen wir einfach Campiste und Hochsommer im Busch. Die Campsite liegt relativ abgeschieden, so dass schon etwas Buschfeeling aufkommt.

'Haus' beim Pool


Gegen Abend spazierten wir zum Hide. Aber da sahen wir keine Tiere. Später beim Holzen sah ich aber in der Nähe der Campsite einen Pavian. So waren wir vorsichtig, was wir rumliegen liessen.

Nach dem Nachtessen ging es für den Sonnenuntergang zum Sunset Tower. Der liegt ziemlich genau 1km entfernt etwas erhöht, so dass man tolle 360Grad-Rundumsicht hat.
Im Norden hatte es ein paar Schauer und mit der Abendsonne einen schönen Regenbogen.


Dank den Wolken gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang.






Dann mussten wir pressieren um auch dem Rückweg noch genug Licht zu haben.


Zurück auf dem Campsite genossen wir den letzten Abend im 'Busch' am Feuer.


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23 Feb 2022 07:51 #638036
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Bericht in Arbeit

So 12.12. Ondekaremba - Heimflug

Am Morgen überlegten wir uns, ob wir wieder Mal ein Lauftraining machen sollten. Wir entschieden uns dann aber für einen Morgenspaziergang.
Die Landschaft hier gefällt mir gut, da nicht alles flach ist und man Hügel sieht

Im Osten hatte es Wolken, so dass wir am Morgen noch keine Sonne hatten. Weiter westlich war es aber sonnig.

Wir sahen dann ein Tier (Antilope), wo wir zuerst nicht sicher waren, was es ist (war ohne Zoom vile schlechter zu erkennen).


Er als wir ein ausgewachsenes Ory sahen, merkten wir, dass dies ein junges Ory gewesen war.

Leider verschwanden alle schnell im Busch. Später sahen wir noch weit entfernt ein Kudu.

Den Rest des Tages verbrachten wir meist auch Campsite mit Auto aufräumen, packen und etwas putzen.


Corinne ging einmal zu Hide und sah da eine grössere Gruppe Kuhantilopen. Ich war auf Campsite und machte irgendetwas. Als ich mich umdrehte, war 5m entfernt ein grosser Pavian beim Abfall und hatte eine leere Chakalakabüchse in der Hand. Er flüchtet dann sofort. So räumte  alles auf und schloss alle Autotüren, nicht dass uns noch etwas gestohlen würde.
Als Corinne zurückkam, ging ich auch noch zu Hide und sah die Kuhantilopen mit Jungen auch noch bevor sie in den Büschen verschwanden.



Die Fotos sind von weit weg und darum nicht so gut.

Am Mittag gab es ein letztes Braii (Boerewors)




Um ca 15.30 ging es dann zu Safari Car Rental und wir mussten von unserem Hilux Abschied nehmen. Er hatte uns fast genau 3500km (3498km) problemlos überall gebracht wo wir wollten.


Zusammen mit einem anderen Paar wurden wir zum Airport gefahren. Dort konnten wir bereits einchecken. Danach hatten wir viel Zeit zum 'totschlagen'.


Wie hier schon andere geschrieben habe, gab es vor dem Boarding nochmals eine zweite Kontrolle getrennt nach Geschlecht. Wobei sie da das Handgepäck nicht wirklich gut kontrollierten.

Das Boarding fand da bei einem super Sonnenuntergang und Abendstimmung statt.








Das Flugzeug war vor allem hinten drin sehr leer. So erwischte Corinne eine mittlere 4er-Reihe für sich alleine und ich hatte dann unsere 2er-Fensterreihe für nicht.

Wir starteten pünktlich und über Namibia hatte es weiter eine tolle Stimmung.


Im letzten Teil des Bericht folgt dann noch Ankunft und Fazit der Reise.
Letzte Änderung: 23 Feb 2022 07:59 von felix__w.
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01 Mär 2022 07:42 #638454
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Mo 13.12. Heimflug: Frankfurt - Zürich

Ich war dann mal über dem nördlichen Afrika über Algerien/Tunesien wach und die Lichter gegen die Küste waren interessant.


Später sah ich auch die Küste über Südfrankreich.


Ankunft und Einreise in Frankfurt waren problemlos. Es wurden aber alle Papiere genau kontrolliert. Wir hatten ca 2 Stunden bis unser Flug nach Zürich starteten und verbrachten die Zeit hauptsächlich am Gate bzw auf dem Weg dorthin. Vor dem Checkin wollten sie auch das Swiss-PLF sehen.

Dann ging es mit LH nach Zürich. Über Süddeutschland gab es einen tollen Sonnenaufgang


Nachdem es in Deutschland grün war wurde es gegen die Schweiz teilweise weiss:

Lieder wusste ich, dass es zu Hause im Westen noch mehr Schnee hatte

In Zürich erwartet uns dann der Schwiegervater. Unser Sohn hat am WE zuvor mit unserem Auto die Grosseltern besucht und das Auto da gelassen. Corinnes Vater brachte das nun an den Flughafen.
Auf der Heimfahrt kamen wir richtig zu Hause im Winter an: teilweise sah man neben Autobahn nur weissen Nebel und weissen Schnee :sick:


Leider hatte es auch zu Hause dicken Bodennebel mit nur 50-100m Sicht und Schnee am Boden. Dies ist das Wetter, dass ich am wenigstens ausstehen kann. Und nach drei Wochen Hochsommer in Afrika war es noch schlimmer.

Nach kurzen Auspacken und Duschen ging es ins Büro, wo ich um 11:18 einstempelte :(

Nach der Arbeit machte ich das erste kurze Lauftraining seit über 3 Wochen. Die Bedingungen waren nicht besser


Wie sich heute zum (meteorologischen) Frühlingsbeginn aber zeigt, war das der schlimmste Tag des ganzen Winter. Am nächsten Tag war die Sicht schon 1km und drei Tage später der Schnee ganz weg. Seither schneite es nie mehr, dass es ansetzte, hatte wenig Nebel und viel Sonne (für Winter).
Von dem her hatten wir die perfekte Zeit für unsere Ferien getroffen. Wir hätten nur drei Tage später heim kommen müssen ...

Das Fazit etc der Reise kommt nun erst im nächsten, letzten Reisebeitrag.
Letzte Änderung: 01 Mär 2022 08:12 von felix__w.
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07 Mär 2022 07:34 #638924
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Irgendwie ist die Reise schon zu weit weg, um noch mit viel Motivation den Bericht abzuschliessen. Und auf der anderen Seite sind im Moment andere Themen und Reisen/Ferien im Vordergrund. Afrika ist (zu) weit weg. So dauerte es lange, bis ich nun dazu komme:

Rückblickend können wir sagen, es wurde genau die Reise, die wir uns erhofft hatten: viel Natur, Tiere, Einsamkeit im Busch bei Hochsommerwetter 


Die Anzahl der Raubtier-Sichtungen hat die Erwartungen übertroffen. Wir wussten zwar, dass man im KTP viel sehen kann. Im extrem trockenen April 19 sahen wir aber in einer guten Woche einen Löwen (kurzer Besuche in Nacht in Mabua) und weit wegen einen Geparden. 
Diesmal hatten wir sehr viel Glück. Es waren insgesamt 38 Löwen, 4 Geparden, ein Leopard und diverse Hyänen.




Wettermässig war es genial: wir hatten viel Sonne, jeden Tag über 30C und meist sogar >=35C. In der Schweiz ist das mir eher zu heiss. Aber im Afrika wo man sich nicht viel bewegt und die Hitze extrem trocken ist, störte uns das nicht. Wir mögen beide Wärme viel mehr als frieren und Sonne als graues düsteres Winterwetter (dies ist auch ein Grund, warum ich nie in unserem Sommer ins südliche Afrika würde).
Nur einmal war es gut 3 Tage oft bewölkt mit etwas Regen. Aber mit dem muss man zu Beginn der Regenzeit rechnen.
So werden wir in Zukunft immer am Jahresende nach Afrika gehen, wenn es hier am dunkelsten/grausten ist.

Wir hatten auch viel Glück mit Omikron: wäre unser Flug ein paar Tage später gegangen, hätten wir vorerst nicht mehr fliegen können. Wir bekamen vom ganzen offline in der Wildnis gar nicht viel mit.
Zuerst hatten wir etwas Angst, dass es Probleme mit dem Rückflug gibt. Dann dass wir in Quarantäne müssen (nochmals 10 Tage ohne Sport/Training ;) ).
Schlussendlich mussten wir nur unseren PCR-Test in Botswana einen halben Tag später machen, so dass er auch für die Einreise in die Schweiz gilt. Danach war nur noch ein zweiter (Schnell-)Test 3-7 Tage nach Einreise nötig.

Corinne wäre bei der Planung fast lieber wieder in den Etosha als nochmals ins KTP. Aber während/nach der Reise überzeugte ich bzw die Natur sie auch. Sie will nun auch nicht mehr "in den Zoo Etosha' wo man in grossen umzäunten Camps übernachtet. Wir bevorzugen definitiv einsame botswanische Camps  und Pans wo die Tiere über den Platz laufen können. Ganz alleine für uns irgendwo in der Kalahari/Busch ist für uns genial.

Was will man mehr in unserem Winter

Der Hilux von Safari Car Rental war einmal mehr (fast) perfekt. Nur nach einer Nacht in Nossob mit viel Regen war es im Dachzelt ein wenig feucht.


Die besten Fotos der Reise sind hier oder in einem öffentlichen Facebook Album zu finden.

Das nächste mal Afrika wir es erst wieder 3-4 Jahren geben (ausser ich mache Big5 Marathon). Wahrscheinlich wird es dann wieder Botswana mit CKGR und Makgadikgadi-/Nxai-Pan NPs und bei genügend Zeit auch wieder KTP. Eigentlich würde ich gerne mal 6-8 Wochen gehen, was bei meiner Arbeit gut möglich wäre. Bei Corinne ist das aber schwieriger (arbeitet in Tagesschule und kleiner Firma, wo sie alleine ganzes Büro/Administration führt)
Wir lieben zwar Reisen in Afrika. Aber in Europa ist es gerade so schön und bietet eher mehr Möglichkeiten (Sport, Berge, Meer). Zudem ist Afrika ziemlich teuer und ein Langstreckenflug belastet halt auch die Umwelt/Klima.
Und wir haben hier einen VW California, mit dem wir im Sommerhalbjahr sehr oft unterwegs sind. Das Highlight dieses Jahres werden 3 Wochen Griechenland (hauptsächlich Peloponnese) ab Ende September sein. Im Sommer werden es wieder die West-Alpen (CH, I, F) sein. Falls es jemand interessiert, hat es hier Fotos der letzten zwei Jahre mit "Willi" unserem VW California Ocean.

Einer meiner Lieblingsplätze



Ich hoffe mein Bericht hat euch gefallen. Ich bin nicht der, der spezielle Bericht schreibt sondern 'nüchtern' die Tage durchgeht/beschreibt.
Letzte Änderung: 08 Mär 2022 08:26 von felix__w.
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07 Mär 2022 08:29 #638926
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  • Hanne am 07 Mär 2022 08:29
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hallo Felix,
vielen dank für den informativen Reisebericht, ich habe es sehr genossen die grandiosen Tiersichtungen zu sehen und die Stille und Weite von diesem Land kam ganz toll rüber. Eine gute Zeit gespikt mit anderen Urlaubszielen das wünscht herzlichst
Hanne
8 x Südafrika,1x Zimbabwe, 22x Namibia, 4x Botswana, 1x Lesotho, 1 x Swasiland
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07 Mär 2022 09:10 #638928
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  • marimari am 07 Mär 2022 09:10
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Hoi Felix,
danke für den schönen Bericht. Ihr hattet wirklich viel Sichtungsglück u. schönes Wetter.
Wer weiss, vielleicht fährt man sich auf dem Peleponnes über den Weg. Wir sind voraussichtlich von anfangs August bis 17. Oktober (Fähre nach Ancona) mit unserem 4x4 Sprinter in Griechenland unterwegs. Im August hauptsächlich in Nordgriechenland, September/Oktober auf dem Peleponnes.
Grüsse Mari
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Letzte Änderung: 07 Mär 2022 09:26 von marimari.
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