THEMA: Kgalagadi 2021
21 Dez 2021 07:02 #632852
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  • felix__w am 21 Dez 2021 07:02
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Reisemaus schrieb:
Nehme an, Ihr habt auch niemanden sonst dort getroffen?
Nein, waren am Tag danach das erste Auto seit 10 Tagen am Kaa Gate bzw das das vierte im November.
Reisemaus schrieb:
Ist es fahrtechnisch zwar sandig, aber auch alleine gut machbar?
Ja, wirklich tief fand ich Sand nirgends. Das mühsamste war fast, dass die Transit Route teils 'Wellblech' (Corrugation) war. Zu den Pans war es aber viel besser.


Teilweise war es dort nach den Bränden vom August sehr offen und es begann etwas frisches Gras zu wachsen.

Hier wäre noch das Video der Anfahrt.

Diesen Beitrag zum KD2 www.4x4community.co....p/343414-KD2-in-2021 fand ich erst nach unserer Reise.
Scheinbar müsste man wirklich im Voraus buchen, wenn man in die Restricted area will. Und im Moment erlauben sie scheinbar kein Camping, auch nicht an Transit Road ... (weiss nicht was ich bei nächsten Besuch machen würde).
Ist einfach komisch, dass sie Registration Zettel auch für Camping beim Eingang haben.

Hier wäre auch noch Video von Fahrt gegen Masetleng Pan. Man sieht, dass es teilweise verbrannt war (nicht bei Campsite)

Felix
Letzte Änderung: 21 Dez 2021 10:06 von felix__w.
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22 Dez 2021 13:14 #632945
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  • felix__w am 21 Dez 2021 07:02
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Sa 27.11. Zonye Pan - Kaa Gate - Swart Pan

Am Morgen sahen wir direkt aus Dachzelt einen wunderschönen Sonnenaufgang über der Zonye Pan.




Da auch die heutige Fahrt nicht lange war, nahmen wir uns am Morgen noch Zeit. Ich machte noch etwas Holz, um im KTP etwas dabei zu haben.


Eigentlich hätte ich gerne das KD2 weiter erforscht und wäre an die Pans weiter südlich gefahren.. Es war aber noch eine Option, nach Mabua die Cutline zu fahren und dann die Pans von dort aus anzufahren. 
Unterdessen habe ich gelesen, dass das KD2 wohl wieder eine Hunting Concession wird und Camping nicht mehr erlaubt sein wird :(
Die Campsite gefiel mir an erhöhter Lage mit tollem Blick auch die Pan sehr gut.

Edit: Jetzt las ich gerade noch das:
We are waiting for the new hunting company to be selected by the community,
If the previous hunting operator is replaced or if a new deal is defined, we will be able to operate tourism and hunting at the same time without any risks for the 2 activities to overlap.
The decision should be made by the community end of January, beginning of February,
Please come back to us in February and we will update you, sorry for thein convenience and we do hope to be able to receive you at Name pan in May!
Best regards,
Ontuetse and Kegomoditswe
Zutshwa Stopover

Um 7:30 fuhren wir dann los. Bis zur Towe Pan brauchten wir ca 45 Minuten. Zur Tranist Road sind es von dort nur noch gut 15 Minuten (werde oft Zeiten schreiben, da es sicher jemanden interessiert). Auf der Towe Pan hatte es ein ängstliches Oryx und später beobachteten wir zwei Schakale, die im Schatten auf der Piste sassen.


Die Fahrt zur Kaa Pan dauert dann ca eine Stunde. Dort hatte es Erdmännchen.


Auf der ganzen Fahrt auf der Transit Route sahen wir ab und zu Oryx und Kuhantilopen. Meist waren sie für gute Fotos zu scheu.




Nach 10 Uhr waren wir dann beim Kaa Gate. Wir checkten ein und sahen dabei, dass wir das erste Auto seit zehn Tagen und erst das vierte im November waren. Die Kaa Region scheint aber wirklich einsam.


Wir konnten am Gate auch noch unsere Wasservorräte auffüllen. Der Ranger meinte, es sei nur zum Kochen etc. Im Notfall können man es aber auch trinken.
Dann ging es Richtung Swart Pan. Die ersten 30km bis zur Sitatswe Pan waren relativ gut zu fahren (wenger als 1h). Es hatte zwar teils tieferen Sand aber nicht oft Büsche im Weg, da die Piste breit war.


Ab der Sitatswe Pan änderte sich das dann aber. Die nächsten 40km war kurvenreich und es hatte regelmässig kratzende Büsche. Da brauchten wir fast 1h30.


Gelände war teils auch ziemlich offen

Ich war dann froh, als wir um ca 13 Uhr bei der Swart Pan waren. Das Wasserloch  und auch der Wasserhahn auf Campsite No 2 war trocken. Bei Camp No 1 sah man nur noch Überresten von Wasserleitungen.
Wir ging auf diese Campsite, da sie eine bessere Sicht auf Pan hatte.


Nun gab es Mittagessen und ich "duschte" mit einem Becher. Da wir auch zu Hause (meist wild) campieren, haben wir ökologisch abbaubares Shampoo/Abwaschmittel, das wir dabei hatten.


Dann machten wir es uns im Schatten auf der Campsite gemütlich. Nur der starke Wind war etwas mühsam.


Wir erwarteten Roberto Midiri, mit dem ich zuvor online abgemacht haben. Er hat ein Hotel in Koblenz und verbringt den Winter wenn Hotel geschlossen ist, oft viele Wochen in Afrika. Etwa Mitte Nachmittag tauchte er dann auf und wir lernten uns richtig kennen, da wir uns bisher nur online kannten.



Er machte später noch einen erfolglosen Game Drive. Dabei sah er aber, dass es einen Weg ohne Verbot zur Grenze und dieser entlang nach Süden Richtung Unions Ende gibt. Vor allem die Cutline an der Grenze sei sehr gut zu fahren.So war der Entscheid einfach, wie wir morgen fahren würden.
Ich hatte eigentlich zwei Nächste Swart Pan gebucht. Aber da ich dann befürchtete, dass es tierarm sein würde, machte ich eine Woche vor Abreise noch ein Parallelbuchung auf einer Standard Campsite in Nossob.



Am Abend sassen wir mit einer Flache Wein/Bier bei tollem Sonnenuntergang noch länger draussen und Roberto erzählte seine Lebensgeschichte.




Die Swart Pan Campsite ist nicht schlecht. Mir gefielen aber Masetleng und Zonye Pan besser, wo man etwas erhöht einen guten Ausblick auf die Pan hat. Tiere hatte es überall etwa gleich wenige.
Ob ich nochmals zur Swart Pan fahren würde, weiss ich im Moment nicht.
Letzte Änderung: 27 Dez 2021 09:00 von felix__w.
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22 Dez 2021 13:37 #632947
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Hi Felix,

nur eine kurze Anmerkung:
Ich habe mich in dein "Blick aus dem Dachzelt" Bild verliebt! :kiss:

Gruß Gina
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23 Dez 2021 12:07 #633015
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GinaChris schrieb:
Ich habe mich in dein "Blick aus dem Dachzelt" Bild verliebt! :kiss:
Das ist auch eines meiner Lieblingsfotos.

Felix
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23 Dez 2021 12:21 #633016
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So 28.11. Swart Pan - Unions End - Nossob

Wir standen einmal mehr vor Sonnenaufgang auf und kochten Kaffe/Tee. Roberto kam aber erst gegen 7 aus seinem Dachzelt.


Wie abgemacht fuhren wir um ca 7 Uhr los. Auf Swart Pan hatte es ein paar scheue Oryx und Springböcke.
Vom westlichen Rand der Pan bis zur Grenze war es nur ein knapper Kilometer. Und dort führte wirklich eine breite 'Piste' auf der botswanischen Seite der Grenze runter. Man konnte sie problemlos mit 40 bis teils gegen 60km/h fahren. Der Grenzzaun war teilweise beschädigt. Auf der namibischen Seite war er besser, hatte teilweise auch Tore und el Zaun.


Wir sahen auch immer wieder Knochen am Zaun. Das waren wohl Tiere, die sich darin verheddert hatten und danach von Raubtrieren gefressen wurden.. 


Auch namibischer Seite sahen wir ab und zu Tiere: es hatte Schafe, Kühe aber auch Springböcke. Oft war es wunderschöne Kalahari Landschaft.

Plötzlich bremste Roberto vor uns und wir sahen 5 Löwen am Rand der Cutline.


Die waren sich scheinbar nicht an Autos gewöhnt und zogen sich zurück. Wir waren super glücklich, bereits unsere ersten 5 Löwen im KTP gesehen zu haben. Das waren 5x mehr als auf der ganzen letzten Reise :)

Die Löwinnen wurden dann aber neugierige und kamen langsam wieder näher. Ein Löwe hatte sich sowieso nie unter seinem Busch weg bewegt.
Es war wunderschön die Löwen alleine für uns zu beobachten.










Als wir uns satt gesehen habe, ging es weiter nach Süden Richtung Unions End. Ganz wohl war mir nicht, da ich nicht sicher war, wie legal es wirklich war. Zu Hause las ich dann aber in einem Forum, dass dieser Weg sogar von den Ranger am Kaa Gate vorgeschlagen wurde. Von dem her kann ich ihn nur empfehlen. Man ist vom Swart Pan deutlich schneller in Unions Ende als zurück am Kaa Gate.
Kurz vor Unions End waren wir dann am Dreiländereck. Ein Ort wohl wohl nicht viele Leute hinkommen.


Bei Unions End verabschiedeten wir uns von Roberto bis Morgen auf Polentswa Campsite. Im Nossobtal sahen wir dann Oryx und Springböcke. Bei Polentswa waren viel Springböcke und Sekretäre am Wasserloch bzw unter Bäumen im Schatten. Und etwas weiter weg eine Herde Gnus.





Dort fragte uns ein Deutscher, ob wir gehört hätten, dass Flüge nach Afrika wurden ...

Nach 12 Uhr erreichten wir Nossob, wo wir für die nächsten Tage eincheckten, einkauften und eine Campsite bezogen. 
Den Nachmittag verbrachten wir auf Campsite und am Poll mit relaxen, lesen und Smartphone. Da hörten wir auch wieder mal von Söhnen zu Hause und der neue Omikron-Corona-Variante. Wir sagten uns, wir fliegen erst in zwei Wochen heim (kann viel passieren) und geniessen mal die Ferien. In vier Tagen sind wir wieder in Nossob und könnten weiter schauen.



Als Schwimmer/Triathlet/'Wasserratte' habe ich immer Freude an Wasser

Beim Abend-Gamdrive fuhren wir Richtung Süden und sahen Springböcke, Kuhantilopen mit Jungen, Gnus, Strausse, Riesntrappe und ein Schakal auf 'Strasse'.










Danach grillierten wir Sprinbock Loin.


Von den Sichtungen an diesem Tag hatte es sich definitiv gelohnt, Swart Pan einen Tag früher zu verlassen.
Letzte Änderung: 27 Dez 2021 09:01 von felix__w.
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25 Dez 2021 10:07 #633107
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  • TinuHH am 25 Dez 2021 10:07
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Moin Felix,

tolle Sache, vielen Dank für Bericht und Bilder! Das eine oder andere notiere ich mir schonmal für unsere nächste Reise, klingt spannend. Und ich bin gespannt wie es weiter geht.

Herzliche Grüße
Martin
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