THEMA: Kgalagadi 2021
09 Jan 2022 17:30 #634149
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So ein gemütliches Wochenende zu Hause hilft zum Bericht schreiben. Meine Frau ist gerade am Fotoalbum machen.

Sa 4.12.Nossob

Als wir am Morgen früh erwachten, regnete es nicht mehr. Auf dem Regenradar sahen wir, dass Front gegen Osten abgezogen war. Aber es war noch bewölkt.


Wir räumten zusammen und merkten, dass Decken und Matratze teils etwas nass waren. Das Zelt sowieso.

An diesem Morgen war nicht viel los in Nossob. D.h. die Meisten machten keinen Morning Game Drive. Wir waren gegen 6 Uhr fast die ersten, die los fuhren. Da wir gestern am Sighting-Board sahen und hörten, dass es im Süden Geparde gab fuhren ir in diese Richtung.
Zuerst fuhren wir nochmals den Marie se Draai Loop und hofften, dass der Leopard zurückgekommen war. Den sahen wir nicht dafür weit weg auf der anderen Talseite von Marie se Draai eine Gruppe Elands (für Fotos zu weit weg). Das war unsere erste Sichtung von Elands.
Schon zuvor hatten wir eine Eule/Kautz (bin da kein Spezialist) auf der Pist gesehen.



Etwas weiter südlich sahen wir ein Gnu und eine Kuhantilope, die sich im nassen Sand wälzten. Das war interessant zum Zuschauen.







Sonst sahen wir nichts. Die Tiere versteckten sich wegen dem Wetter wohl. Es war immer noch bewölkt und hatte diverse grosse Wasserlachen.



Südlich von Jan se Draii sah ich plötzlich drei nicht ganz passende Schatten auf der anderen Talseite oben an der Düne. Corinne nahm den Feldstecher und sah, dass es Geparde waren. Mit dem Kamera sah ich sie dann auch.



Leider waren sie so weit weg, dass Fotos nicht wirklich gut wurden. Aber wir hatten nun auch Geparden gesehen. Das letzte mal hatten wir nur einen einzigen ebenfalls weit weg auf einer Düne gesehen.



Nach einiger Zeit standen alle vier auf und liefen Richtung Norden die Düne in Nossobtal runter. Wir wendeten und folgten ihnen. 



Nun wurden die Fotos auch besser und wir sahen, dass es eine Mutter mit drei Jungen war. Wir konnten die schönen Tiere länger für uns alleine beobachten.





Die Mutter lief voran und die Jungen folgten ihr. Sie liefen relativ zügig und wir mussten immer wieder weiter fahren.









Wir hofften sie würden ganz auf unsere Talseite wechseln. Leider liefen sie nach einiger Zeit wieder Düne hoch und verschwanden dahinter. Es war aber eine wunderschöne Beobachtung und auch unser letzter Wunsch ging in Erfüllung.

Nach dieser Sichtung fuhren wir wieder Richtung Nossob. Beim Picknickplatz Dikbaarskolk kochten wir Tee/Kaffee und assen etwas.



Danach ging es mit 'üblichen Sichtungen' zurück nach Nossob.





Einmal hatte es eine Schlange am Pistenrand



Und später eine Schildkröte



Dort konnten wir bereits unser River Front Chalet beziehen. Ich wollte bevor es nach Mabuasehube ging nochmals eine komfortable Unterkunft mit guter Sicht. Corinne war im Voraus nicht so glücklich, dass ich das mehr Geld als nötig ausgegeben hatte.
Doch das Chalet gefiel ihr sofort. Ich war auch sehr überrascht, wie gross das war. Es hatte einen riesigen Wohnraum mit Küche und in einem zweiten Teil ein schönes Zimmer mit grossen Fenster auf das Nossobtal raus. Auch die Terasse war sehr gross.





Wir stellten erstmals das Dachzelt auf und legten die Decken an die Sonne, die unterdessen schien. Dann machten wir auch etwas (Hand)Wäsche, bevor es wieder richtig in die Wildnis ging.

Ich ging auch nochmals ans Pool. Corinne kam nicht und wollte das tolle Chalet geniessen.



Wir gingen auch nochmals einkaufen. Beim letzten Besuch in Nossob hatte ich im Shop leider den "Alkohol-Raum" übersehen und gemeint ich müssen den Wein rationieren. Nun kaufte ich genug Vorrat für den Rest der Reise. Wein gehört für mich einfach zu Ferien. Und im Afrika gibt es auch ab und zu ein Savannah Cider.

Beim Abend Gamrdrive ging es nochmals nach Marie se Draai. Wir hofften immer noch auf den Leopard. Beim Wasserloch hatte es nun einen grossen See. Daran waren Marabu Störche. 





Näher bei Nossob war noch eine Herde Springböcke mit Jungen.





Zurück in Nossob grillierten wir ein Filet (Eland oder Zebra) auf der Terasse und hatten dazu Apero. 





Dank Wolken im Osten gab es eine tolle Abendstimmung.





Wie üblich gingen wir eher früh ins Bett. Morgen geht es nach Mabuasehube. DIese abgelegne Region des KTP gefiel mir das letzte Mal am Besten und ich hoffte es würde wieder so sei.
Letzte Änderung: 09 Jan 2022 17:55 von felix__w.
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12 Jan 2022 06:57 #634292
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Zu Beginn gerade eine Kgalagadi Erinnerung von gestern Abend: nach dem Lauftraining fühlten sich die Füsse komisch an. Nach einer Weile merket ich, dass es war, wie wenn feiner Sand drin war. Und dann realisierte ich, dass ich mit Schuhe gelkaufen war, die ich auch Reise dabei hatte. Da ist immer noch ganz feiner Sand(staub) drin :P

So 5.12.Nossob - Mabuasehube (Mpaya 1)

Einmal mehr erwachte im mit dem ersten Licht. Die Aussicht aus dem Bett war toll. Es war zum ersten mal seit dem ersten Morgen in Gharagab kan klar/blau. Ich ging Kaffe/Tee kochen, den wir danach im Bett tranken und die Aussicht genossen.



Kurz vor Sonnenaufgang um 5:45 sahen wir Gnus das Nossobtal runter laufen





Kurz nach sieben verliessen wir Nossob. Gut zwei Kilometer nördlich wir dann die Abzweigung nach Mabuasehube und wir verliessen Südafrika und den 'Hauptteil' des Parks.


Durchquerung Nossobtal



Die Fahrt durch die Dünen gefiel uns sehr gut. Die Landschaft war sofort weniger kahl als im Nossobtal.





Den Spuren an sahen wir, dass seit dem Regen ein oder zwei Autos die Strecke gefahren waren. Später furhen wir auf einen Defender auf, der uns dann mal vorbei liess.
Es gab Strecken wo überall hohes gelbes Gras war und an anderen Orten war es abgebrannt und schon etwas neues nachgewachsen.


Eine dieser Dünen wo man nicht weiaa, was dahinter kommt. So früh war eher nicht mit Gegenverkehr zu rechnen


Abgebranntes Gebiet, hier noch fast kahl

Teilweise hatte es auch schöne Blumen.


Mitten in einem 'Blumemeer'

Und wir sahen auch immer wieder Tiere.


Springböcke auf einer der wenigen Pans auf der Strecke



Das ausgebrannte Auto war auch immer noch da



In Motopi machten wir einen kurzen Halt.


Unterdessen hatte es noch teils Wolkenfelder, die während der fahrt im Osten auftauchten. Reste der Front der Vortage war noch.

Danach wurde die Strecke buschiger.





Nach 11:30 erreichten wir Bosobogolo



Und nach 12 Uhr waren wir dann in Mpaya 1. Die Campsite kennen wir gut vom April 19. Die 'Hühner' (Rot-billed Spurfowl) waren immer noch da.




Leider sahen wir keine Erdhörnchen und Mangusten wie im 2019

Im Baum direkt neben der Campsite entdeckten wir schnell das Kadaver einer Braunen Hyäne.


Das deute auf einen Leopard hin ...

Wir suchten dann etwas die Campsite ab und fanden Spuren von einem Leopard oder Hyäne. Sie waren nicht so deutlich und darum schwer zu erkennen. Dass die Spuren relativ frisch waren, wussten wir nach dem Regen und dem relativ starken Wind.
An einem Ort sahen wir auch grosse Löwenspuren. Wir wussten also, dass wir uns hier auf Besuch gefasst machen mussten und waren entsprechend vorsichtig.
Ich strich am Abend auch Sand bei Dusche flach um am Morgen neue Spuren zu sehen und montierte Licht mit Sesnor.



Den Nachmittag relaxten wir auf der Campsite. Wir lieben den Blick vom A-Frame auf die Pan. Auf der Pan sah man meistenss Gnus und/oder Springböcke





Wir kochten früh (im Windschutz eines Rades) und assen bereits um 17 Uhr, um danach auf einem Gamedrive zu gehen und an ersten Abend vor Sonnenuntrgang alles bereit zu haben. Es gab Potje mit Game Stroganoff.






Richtung Westen war es ganz klar

Wir umrundeten die Mpaya Pan. Im Süden der Pan hatte es Gnus und Springböcke. Wir hielten auf der Piste und die Gnus kamen beim Fressen immer näher zum Auto:




In Hintergrund Mpaya 2 Campiste/A-Frame








Auf Rückweg sahen wir auch noch ein Oryx und ein Hase



Zurück auf der Campiste stellten wir Zelt auf



Beim Sonnenuntergang gab es eine schöne Abendstimmung


Hier sieht man gut, dass meiste Spuren von Wind und regen verwischt waren.



Ausser das Auto das wir am Morgen überholt hatten, sahen wir den restlichen Tag keinen Mensch/Auto mehr. Mpaya 2 war leer. Diese Einsamkeit lieben wir.

Wir lieben die Mpaya 1 Campiste: sie hat eine wunderschöne Aussicht und es ist auch angenehm, dass sie fliessend Wasser zum Duschen un Abwaschen hat. Das WC-Häuschen stinkt zwar etwas aber es wäre auch ein sicherer Ort zum vor Tieren zu flüchten.
Der Nachteil ist etwas, dass die Campsite relativ buschig ist. So kann ein (Raub)tier relativ nahe kommen, ohne dass man es sehen kann. Wobei wir später auch auf der offenen Mpaya 2 Campsite sahen, dass es schnell gehen kann ...

Etwa um 22 Uhr ging Licht bei Dusche an und wir sahen Braune Hyäne trinken. Der Abfluss der Dusche war schon 2019 verstopft, so dass sich dort Dusch-Wasser sammelt.
Später in der Nacht hörten wir Löwen brüllen. Zuerst eher westlich und dann nördlich von uns.
Letzte Änderung: 12 Jan 2022 15:35 von felix__w.
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18 Jan 2022 07:13 #634823
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Mo 6.12.Mabuasehube (Mpaya 1)

Am nächsten Morgen stand ich nach 5 Uhr und kletterte als erstes auf das A-Frame.

Von hier hatte ich etwas Überblick, on kein (Raub)tier aus der Campsite und vor allem dem Weg zur Toilette zu sehen war.



Dann kochte ich zum Sonnenaufgang Tee/Kaffee 

Die Red-Billed Spurfowl waren auch schon wieder da.

Um 5:35 kam die Sonne über den Horizont. Da wir 130km östlicher waren, war das deutlich früher als bisher.


Corinne genoss den Sonnenaufgang aus dem Bett/Dachzelt



Auf der Pan hatte es im gelben Gars im Gegenlicht Springböcke. Das sah super aus (Fotos wurden aber nicht so gut).



Mit einem Kehr über die Mpaya 2 Campsite und das Wasserloch ging es dann nach Norden Richtung Mabua Pan, da wir die Löwen zuletzt dort gehört haben.

Eine der schönen roten Pisten in Mabua

Beim Aussichtspunkt/Campsite No 1 sahen wir aber nichts. 


So fuhren wir zu den anderen Campsite. Auf dem Weg kam uns ein Auto entgegen. Es waren die Südafrikaner vom Vortag. Sie hatten die Löwen auch gehört aber nichts gesehen.
So fuhren wir im Gegenuhrzeigersinn um die Mabua Pan. Auf der anderen Seite sahen wir die Südafrikaner wieder. Sie sagten auf der Pfanne sein ein Löwe. Man sehe aber fast nur einen 'Blop'. Als wir wieder zurück beim Aussichtspunkt waren, sahen wir den Löwen dann auch auf der Pan liegen. Der nächste Löwe :)



Dann kamen die Südafrikaner auch wieder und wir redeten etwas und sie begannen Kaffee zu kochen und fragten ob wir auch wollen. Es waren eigentlich Engländer, die aber schon 20 Jahr in SA leben.
Nun kam eine Herde Kudus auf die Pfanne. Leider waren sie im hinteren Teil und nicht gut zu sehen.
Bevor das Wasser fertig war, stand der Löwe auf und lief zum Pfannenrand in die Büsche Es war wohl zu warm. Die Südafrikaner brachen das Wasser kochen ab und fuhren in die Richtung, wo der Löwe verschwand. Auch wir fuhren bald in diese Richtung. Wir sahen aber bei nichts auf der Piste in diesem Bereich. Aber wenigstes hatten wir einen weiteren Löwen gesehen, wenn auch nur weit weg.

Nun fuhren wir zu westwärts zu Khiding Pan. Auf der Pan hatte es Gnus (ev waren die auch auf Mpaya), Oryx und am Rand ein Erdmännchen.






Nun ging es zurück nach Mpaya für einen gemütlichen Tag auf der Campsite. Zuerst gabe es Frühstück mit Spiegelei und restlichen Brot von Nossob. 





Was wir bisher gesehen hatten, war auf der Mpaya Pan sowieso am meisten los. So konnten wir von der Campsite aus immer Tiere auf der Pan sehen. Wir genossen einfach den Ort in der Einsamkeit und die Wärme, etwas lesen und schlafen in der Hägematte, ...




Als wir an Nachmittag mal viel Springböcke beim Wasserloch sahen, fuhren wir runter und beobachteten sie aus der Nähe. Es hatte auch Sekretärvögel und ein Raubvogel. 









Mit ein paar Schönwetterwolken sah die Pan wunderschön aus.



Wir kochten früh, da wir am Abend nochmals zur Mabua Pan wollten um zu sehen, ob der Löwe wieder aufgetaucht war.




Die Schaufel steht übrigens da, um wenigstes etwas in der Hand zu haben, falls überraschend ein Tier kommt.


Abwaschen

Leider sahen wir nichts und auf die Südafrikaner auf Mabua Campsite No 2 hatten nichts gesehen oder gehört. Sie sagten uns, dass sie morgen wahrscheinlich bereits um 5 Uhr los fahren wollten. 


Da es nun wieder wolkenlos war, war der Sonnenuntergang nicht so speziell. Aber die Abendstimmung trotzdem toll


Auch in dieser Nacht besuchte uns wieder eine Braune Hyäne. Die Löwen hörten wir aber nicht.
Letzte Änderung: 18 Jan 2022 10:53 von felix__w.
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21 Jan 2022 07:28 #635120
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Di 7.12.Mabuasehube (Mpaya 1)

Und wie könnte es anders sein, als dass ich um ca 5 Uhr aufstand und bei Sonnenaufgang Kaffee machte :)







Bei solchen Morgenstimmung und milden Wetter (war meist min 15C) kann ich nicht im Bett bleiben.


Auf der Pan kam von rechts (Süden) ein Gnu und von rechts eine Kuhantilope. Sie kreuzten sich dann wenigen Meter entfernt ohne sich anzuschauen oder Gang zu ändern. Es kam uns vor wie Menschen am Morgen auf den Weg zur Arbeit :))



Heute stand ein Red-billed Spurfowl auf dem Dach des A-Frame.

Wenn Corinne schon am Morgen so kurze Kleider trägt, heisst das etwas, da sie oft friert während ich noch in Shirt und kurzen Hosen bin.

Nach 6 Uhr ging es wiederum mit einer Runde über die leere Mpaya 2 Campsite zum Wasserloch. Da war das Gnu, das wir vorher auf der Pan sahen am Trinken.


Zwischendurch machte es ganz lustige Sprünge.


Dann gingen wir wieder nach Norden Richtung Mabua Pan. Wir hofften immer noch den Löwen wieder zu sehen. Kurz vor der Pan hatte es 'komische Formen' auf der Piste. Schnell sah ich, dass hier zwei Löwen im Schatten auf der Piste lagen.



Wir fuhren vorsichtig näher und beobachteten sie 


Wir wir unterdessen genau wussten, bewegten sich die Löwen nicht viel. Sie drehten sich mal oder einer wechselte den Schattenplatz:








Nur einmal ging einer auf die Toilette







Nach ca 40 Minuten kamen die Südafrikaner von Norden her. Das weckte wenigstens die Löwen und es gab ein paar gute Fotos.





Dann kam von hinten ein Intertoursim-Fahrzeug (sie verwalten Mpaya und Mabua Campsites). Zu unserer Überraschung stiegen die Leute aus und redeten laut. Wir machten etwas Platz um sie vorbei zu lassen. Da verschwanden die Löwen in Busch.
Später sagten uns die Leute von Intertoursim am Gate, sie hätten die Löwen erst gesehen, als sie vorbei gefahren waren. Sie meinten wir hätten Mühe beim Kreuzen und würden darum dort stehen ;)
Nun ging es zum Lookout bei der Mabua-Pam. Erst da merkten wir, dass wir nur ca 200m entfernt waren. Auf der Pan hatte es wieder weit weg eine Herde Kudus. 


Die Fotos wurden wegen der grossen Distanz aber schlecht

Da wir hier sonst nichts sahen, ging es weiter zur Lesholoago Pan. Hier hatte es ein paar Springböcke und ein Oryx, das bald flüchtete, auf der Pan. 




Bei der Campsite stiegen wir kurz aus, da wir hier im April 19 campiert hatten. Nun hatte es aber kein Wasser mehr.
Auf dem Weg zum Gate ging es noch kurz zum Wasserloch der Monamodi Pan. Hier war eine Geier und ein Schildkröte



Wir waren überrascht, wie schnell eine Schildkröte gehen kann.

Beim Gate buchten wir einen zusätzlichen Tag im Mabuasehube. Ursprünglich wollten wir am nächsten Tag nochmals zwei Tage ins KD2/KD1 nördlich des Parks. Da wir nun aber für den PCR-Test nach Ghanzi mussten, hätten wir nur noch einen Tag gehabt. Und im Mabua sahen wir mehr Tiere als nördlich des Park. Da die Löwen zwei Mal bei der Mabua Pan sahen, buchten wir Mabua Campsite No2.Hier fanden wir auch WLAN und konnten kurz ein WhatsApp nach Hause schreiben.


Dann ging es zurück zur Mpaya Pan. An der Pan auf der anderen Seite der Campsite war ein Herde Springböcke rund um die Piste, die wir eine Weile beobachteten.





Springböcke sind wunderschöne Tiere

Zurück auf der Campsite gab es wieder ein spätes Morgenessen/brunch.


Es hatte nun schon einige dieser typischen kleinen 'Kalahari-Wolken'.


Wir bemerkten auch, dass die Ranger/Intertoursim-Leute das Kadaver der Braunen Hyäne vom Baum geholt und weh geschleift hatten:


Es folgte ein weitere gemütlicher Tag auf der Campsite. 



Ausser den Südafrikaner und den Ranger/Intertoursim-Angestellten hatten wir niemanden in Mabua gesehen. Solche Einsamkeit ist toll.
Am Nachmittag zog zuerst ein Gewitter weit im Süden von West nach Ost durch 


Bei uns war es noch ziemlich sonnig.


Später hatte es auch im Nordosten Gewitter. Da nun die Sonne nicht mehr oft schien, kühlte es auch auf ca 30C ab. Nach dem Thermometer war Minimal-Temperatur in Nacht 14C und maximal 38C (wohl nicht perfekt am Schatten). Wir liebten diese Temperaturen im Dezember:


Vor dem Nachtessen sind wir nochmals die 10km zur Mabua Pan gefahren. Dort tropfte es etwas und man sah, dass es zuvor mehr geregnet hatte. Da hatten wir in Mpaya Glück. Mit den Wolken und Sonne gab es aber tolle Stimmungen.






Bei mir erscheint Foto oben im Chrome auf dem Kopf, Firefox und Edge korrekt. Wie man an meinem Schatten sieht, enstand es auf dem A-Frame.

Zum Nachtessen grillierten wir Boerewors und machten danach Brot (Roosterkoek) auf der restlichen Glut.





Dank den Wolken gab es auch eine super Abendstimmung.








Unterdessen waren wir auch etwas mutiger geworden und bleiben noch etwas draussen am Feuer.

Das war einer diesem genialen Tage im Busch: einsame Pfannen und Campsites, interessante Tiersichtungen, relaxen und super Stimmungen. Vor allem dass wir die beiden Löwen so lange von nahem und länger für uns alleine beobachten konnten war super.
Und es sollte noch besser kommen ... :P

PS: Das Bild im Anhang dreht es mir 180Grad. Da hilf tauch öffnen und neu speichern nichts. Gibt es noch andere Möglichkeiten?
Edit: das hat sich nun halbwegs geklärt. Ich lasse TExt aber drin, damit man Antwort von Grosi versteht.
Letzte Änderung: 21 Jan 2022 09:50 von felix__w.
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25 Jan 2022 06:53 #635468
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Mi 8.12.Mabuasehube (Mpaya 1) Vormittag

Wir wurden um ca 4 Uhr durch Brüllen von Löwen geweckt. Es tönte deutlich näher als vor zwei Tagen und kam aus Richtung des Wasserloch.
Wenig später sahen wir, dass das Sensorlicht bei der Dusche anging. Eine Löwin war da am trinken. 


Als sie fertig war, sahen wir sie noch eine Weile auf der Piste Richtung Khiding Pan sitzen, bevor sie in Büsche verschwand.
An diesem Morgen stand ich erst bei etwas mehr Licht auf und checkte zuerst die Campsite ab, bevor ich vom Zelt runter stieg. Das abchecken war aber nicht so einfach, da Mpaya 1 viel Büsche hat, wo man nicht dahinter und darunter sieht. Um 5:20 reichte mir das Licht aber:




Zum Sonnenaufgang um 5:36 kochte ich natürlich wieder Kaffee und kletterte aufs WC-Häuschen für gute Fotos.





Von dort gab es eines meiner Lieblingsfotos der Reise



Gegen 6 Uhr fuhren wir dann zum Wasserloch. Bei der Abzweigung stand ein Löwe:


Scheibe ist angelaufen und darum ist Foto unten weiss.

Er begann dann auf der Piste Richtung unserer Campsite zu laufen, die ca 1km entfernt war.




Wir folgten ihm langsam im Auto. Mein Seitenfenster war ganz offen, damit ich ab und zu nicht durch die Frontscheibe fotografieren konnte. Plötzlich überholte uns knapp 1m neben dem offenen Fenster ein. Ich bin schon etwas erschrocken.
Die beiden liefen dann zusammen weiter in Richtung unserer Campsite.











Dort ging es direkt zur Dusche restliche Duschwasser trinken (der Ablauf war schon 2019 verstopft).











Als sie genug hatten, legten sie sich in die noch langen Schatten von Büschen vor Dusche und WC-Häuschen.





Da lagen sie  nun, drehten sich mal oder hoben Kopf und wenn Sonne wanderte, wechselten sie wieder in Schatten



















Zwischendurch wurde heftig gegähnt.







Dann lagen sie weiter unter Büschen direkt neben uns






Später lagen sie fast unsichtbar unter dem grüpnen Busch gerade hinter ihnen


Lesen und Löwen beobachten

Nach gut zwei Stunden musste dann mal einer austreten



Nachher legten sie sich unter einen Busch am Rand der Campsite. Wenn man nicht wusste wo sie waren, musste man sehr gut schauen um sie zu sehen. D.h. wenn man neu auf die Campsite kommt, hätte man keine Ahnung das 50m von A-Frame entfernt zwei Löwen unter Busch liegen.



So gut sah man sie nicht immer bzw nur zu Beginn

Da nun nicht mehr viel 'Action' zu erwarten war, fuhren wir die Runde zur Khiding und Mabua Pan. Die Südafrikaner (sie hatten die Löwen auf dem Weg zur Bogo Pan auch eine Weile beobachtet) hatten uns gesagt, auf der Khiding Campsite wären zwei Löwinnen unter A-Frame. Wir sahen sie aber leider nicht.
Zurück auf unserer Campsite lagen die Löwen immer noch unter dem Busch. So entschieden wir uns, den Tisch und Stühle einzupacken. Falls niemand kommen würde, wollten wir auch nicht auf die gebuchte Mabua Campsite zügeln. Danach fuhren wir nahe zur Dusche, um kurz zu duschen und aufs WC zu gehen.



Nachher gingen wir zur 500m entfernten Mpaya 2 Campsite. Die war deutlich offener und übersichtlicher. Wir schauten, dass auch immer jemand in Richtung unsere Richtung schaute um nicht überrascht zu werden.
Dort war ein Paar mit einem 'Bushcamper' am Pause machen. Es stellte sich bald raus, dass es auch Schweizer waren und zu Beginn des Berichts sich dann Ytramix. Als wir ihnen von Löwen erzählten, gingen sie auf unsere Campsite schauen.
Dann machten wir Brot in Bratpfanne und dazu Spiegelei. Diese späten  Morgenessen/Brunch wurden hier 'Normalität'.

Brotteig machen. Da es schon ziemlich warm war, hatten wir Badehosen an.




Da es relativ viel Wind hatte, mussten wir Kocher in den Windschutz eines Baumes stellen.

Da es so viel tolle Fotos gab und es der letzte Tag im Busch war, ist der Bericht dieses Tages in zwei Teilen.
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27 Jan 2022 07:13 #635654
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Mi 8.12.Mabuasehube (Mpaya 1) Nachmittag/Abend

Am Nachmittag genossen wir das Hochsommerwetter auf Mpaya 2, lasen und relaxten (Hängematte war leider auf unserer Campsite). Es war ziemlich warm (gegen 40C) aber wir genossen das Sommerwetter. Zu Hause hatte es das Wochenende vorher geschneit, was ich im Flachland nicht ausstehen kann. So habe ich viel lieber trockene 38C.
Ich machte mich ab und zu am Wasserhahn nass (die Dusche auf Mpaya 2 hat kein fliessend Wasser). Wobei das Wasser fast zu heiss war, da es durch schwarze Rohre kam, die teilweise an Oberfläche im Sand lagen.
Hier noch ein paar Eindrücke der Campsite an diesem Nachmittag:







Unter dem Baum musste man auf passen ....

Im Nachmittag fuhren wir einmal zurück zu unserer Campsite. Wir sahen die Löwen erst beim zweiten Mal durch fahren. Sie lagen nun unterhalb des Busches von Morgen. Wenn man genau wusste wo schauen, konnte man nicht ganz passende Schatten darunter finden.
Wenn man so auf der Campsite ankommt, hat meine keine Ahnung, dass 50m daneben zwei Löwen sind ...

Wir machten wieder ein frühes Nachtessen, da wir annahmen, dass die Löwen sich gegen Abend eher bewegen würden. Es gab ein letztes Braai im Busch, für das wir ein Eland-Loin behalten hatten.



Während ich grillierte machte Corinne ein Tomaten-Rsiotto. Sie musste auch wieder Windschutz suchen. Die Deckel der Kisten im Auto waren da ganz hilfreich.




Gegen 17 Uhr genossen wir letztes Nachtessen im Bush/KTP:







Nachher haben wir am Wasserhahn abgewaschen


Unterdessen waren ein paar Wolken aufgezogen

Als alles eingeräumt war, ging es die 500m zurück zu unserer Campsite. Die Löwen hatten nun die Position gewechselt und lagen gerade neben der Dusche unter einem Busch.

Es waren noch eine südafrikanische Familie da. Sie sagten uns, sie seien gerade angekommen und hätten Mpaya 2 reserviert. So war es also kein Problem auf Mpaya 1 zu bleiben, falls es die Löwen zu lassen würden.



Kaum waren wir auf Piste hinter Dusche, wo wir Löwen besser sehen konnten, stand zuerst der eine und etwas später der andere auf.








Sie liefen auf der oberen Piste, die 50m östlich von Mpaya 2 durch geht in diese Richtung. Wir nahmen den direkten Weg zur Mpaya 2, um die Südafrikaner zu warnen.








Doch die Löwen kamen relativ schnell auf unseren Weg runter, so dass wir nicht vor ihnen da sein konnten.






Löwen unterwegs zu Mapya 2

Die Südafrikaner waren gerade am Camp aufstellen, als sie unser Auto sahen und darauf die Löwen, die weniger als 100m entfernt waren. Sie steigen schnell in ihr Auto und fuhren an den Rand der Campsite.
Die Löwen gingen geradewegs zum Wasserhahn, wo wir eine halbe Stunde vorher abgewaschen hatten und tranken da aus Plastikbehälter darunter.








Nachher legten sie sich hin. Wie uns die Südafrikaner später sagten, lag ihr Fleisch zum Nachtessen in einem blauen Sack 10m neben den Löwen.


Nun kam wieder das übliche Spiel: die Löwen lagen im Schatten und machten nicht viel. Nu wenn ein Windstoss kam, und das die 'Zelttüre' flatterte, sind sie erschrocken.











Als es dann langsam gegen Sonnenuntergang ging, fuhren wir noch rasch neben die Südafrikaner und redeten mit ihnen. Sie hofften, dass die Löwen beim Eindunkeln gehen würden. Danach wollten wir noch bei Tageslicht zurück auf unsere Campsite und uns einrichten.
Dort sahen wir keine Tiere und hatten eine tolle Abendstimmung.




Wieder von Dach des WC



Als wir schon im Bett waren, ging bei Dusche wieder Licht an. Ich zündete mit einer grossen Lampe hin und sah eine Löwin. Corinne schaute mit Feldstecher. Als ich mal den Feldstecher nahm, sah ich, dass die Löwin gepunktet und ein Leopard war.





Der letzte Tag im KTP brachte uns nochmals ein grosses 'Abendteuer'. Die ganze Zeit hatten wir viel Sichtungsglück und waren sehr glücklich.
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