THEMA: CuFs 6 Wo Hängemattenauszeit v.Covid19 in Bots/Nam
29 Jan 2022 07:06 #635830
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  • Champagner am 29 Jan 2022 07:06
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CuF schrieb:
Zuanfangs waren leicht geniert, weil wir es etwas dekadent fanden, herumzutuckern und dabei Champagner :woohoo: zu schlürfen, aber dann gefiel es uns doch ganz gut.

Manchmal muss man sich einfach ein bisschen zwingen B) :laugh: ! (Und ich muss mal wieder überlegen, ob ich nicht doch besser meinen Nickname in Mabele ändern lasse :S )

Menno, Friederike, draußen ist es noch dunkel und ich weiß jetzt schon, dass es nicht sonderlich schön werden wird - und dann solche Bilder :woohoo: ! Ich mag ja diese Gegend, und besonders vom Boot aus, auch soooo gerne, da kommt echt Sehnsucht auf! Wie schön muss es sein, auf diese Art Geburtstag zu feiern......

Liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 29 Jan 2022 07:07 von Champagner.
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29 Jan 2022 08:08 #635831
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  • rik m. am 29 Jan 2022 08:08
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Das war doch eine wunderbare Überraschung und ein total schöner (Geburtstag-)Tag! Freut euch über diese nette Geste - da gibt's nichts, was einem unangenehm sein muss! Es geht doch darum, dass alle eine schönen Tag haben. Dafür ist jeder Anlass recht. ;)

Gerne verfolge ich weiterhin Deinen Bericht und Deine Bilder! Danke dafür!
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29 Jan 2022 13:05 #635848
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@Luigi15
Hallo Peter, die beiden Jungs auf dem Boot wußten nicht, warum es hier einige besenderte Krokodile gab und wir haben dann - zu viel Champagner? :laugh: - vergessen, Louis zu fragen. Nachträgliche Recherchen im Netz brachten auch kein Ergebnis. Vielleicht weiß jemand hier aus dem Forum, was der Zweck der Besenderung sein soll.

@Blende 18.2
Hallo Robin,
da hast Du durchaus Recht., wir haben es dann doch genossen. Allerdings fanden wir uns etwas "verlottert" - feine, dem Anlaß angemessene Kleidung fand sich nicht im Gepäck B)
2013 waren wir Gerbers erste Gäste - da gab es nur die Campsites. Sie wohnten damals noch in einem Wohnwagen und luden uns zum Frühstück ein. Seither sind wir noch 2x dortgewesen und immer in losem email-Kontakt geblieben. Es sind sehr nette Menschen.

@Champagner :laugh:
Hallo Mabele,
es war auch ein schöner Geburtstag, wenngleich C. der "Aufstand" zuanfangs unangenehm gewesen ist.

@rik m.
Doch, doch, wir haben uns wirklich sehr gefreut und kamen uns sehr privilegiert vor.

Vielen Dank Euch allen für die Aufmerksamkeit!
Gruß
Friederike
Letzte Änderung: 29 Jan 2022 13:07 von CuF.
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29 Jan 2022 13:12 #635850
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Ausgerechnet in der Nacht vor dem PCR-Test ging es mir plötzlich hundsmiserabel und ich verbrachte Stunden im Bad. C. brachte mir am Morgen trockenen Toast und kochte Tee, (hatte mir auch des Nachts schon ein entsprechendes Medikament verabreicht), doch konnte ich beides nicht bei mir behalten. So zittrig habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt – und bis heute ist mir unerklärlich, woher das kam, denn wir hatten beide das gleiche gegessen und getrunken.
Um 10.00 Uhr hatten wir den Termin zum PCR-Test, den die Lodge für uns abgemacht hatte und ich sah mit einigem Entsetzen, dass auf dem Fragebogen bei „Symptomen“ auch „Diarrhoe“ angekreuzt werden konnte. Ich hab’s nicht gemacht, bekam aber gleich wieder Bauchweh bei dem Gedanken, dass ich mir doch irgendwo Covid19 eingefangen haben könnte.
In Shametu legte ich mich gleich wieder hin und blieb den ganzen Tag im und vor dem Chalet. Für Ablenkung sorgten die Otter und der juvenile African Harrier Hawk, der auf einem Felsen gelandet war, unentschlossen hier und da herumzupfte, auf und ab lief









und schließlich abhob.






Auch eine Felsenbrachschwalbe (Rock-Pratincole) fand sich ein – leider war nur ein Beweisbild möglich,


aber dass ich diese Vögel nun auch im Roberts eintragen konnte, fand ich sehr zufriedenstellend. Mein liebster Mitmensch macht sich allerdings immer sehr über meinen „Erstsichtungswahn“ lustig.

Zum Lunch mußte sich C. mit gefiederter Gesellschaft begnügen.





Auf dem Gelände, wo es auch einen Gemüsegarten und einen kleinen Shop gibt, in dem man die Erzeugnisse kaufen kann, fand er noch diesen „Irokesen“ – Haubenbartvogel (Crested Barbet).




Am Abend aß ich ein paar Salzcracker und trank etwas Rotwein – und die die folgende Nacht verschlief ich ohne Probleme. Nach dem Eintreffen des negativen Testergebnisses, traute ich mich auch wieder ins Restaurant….
Das Gerumpel der Steine, die mir da von der Seele gefallen waren, konnte man bestimmt weithin hören.

In Mavunje hatte Dan uns die Telefonnummer seines Freundes Marc gegeben, Manager in der Shakawe-Lodge. Wir riefen dort an und konnten die von uns bevorzugte Campsite Nr. 2 für zwei Nächte reservieren. Als wir vor einigen Jahren dort campiert hatten, waren wir von der Lage dieses Platzes direkt über einer Brutkolonie von Weißstirnbienenfressern hellauf begeistert.
Dass es nicht immer gut ist, an einen Ort zurückzukehren, an dem man einmal so gerne gewesen ist, sollten wir allerdings bald erfahren.

Der letzte Sonnenuntergang
Anhang:
Letzte Änderung: 30 Jan 2022 08:08 von CuF.
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30 Jan 2022 01:04 #635900
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Abschied von Shametu und Fahrt nach Shakawe


Am 3.9. verabschiedeten wir uns von Louis und Amori – während wir Frauen uns weinend in den Armen lagen, standen die Männer peinlich berührt daneben.

Mir wurde in dem Augenblick bewusst, dass wir uns vermutlich nie wiedersehen würden – obwohl Louis beschwichtigend meinte: „You will come back“.
Letzte Blicke:








Der Grenzübertritt ging ohne Probleme – die Beamtin wünschte uns etwas süffisant „Enjoy the pothole-road“ und das war dann auch wirklich ein zweifelhaftes Vergnügen.
Auf botswanischer Seite mussten wir uns noch einem Schnelltest unterziehen – die Testerin in voller Schutzkleidung mit doppelten Gummihandschuhen. Sie erzählte uns, dass in der vergangenen Woche keine Tests gemacht werden konnten, weil die Testkits gefehlt hätten….

Wir kamen nach anstrengender Fahrt auf schlimmer Schlaglochpiste in Shakawe an.
Der Platz war leer, und wir stellten uns unter einen Jackalberrybaum. Die African Mangostenbäume (Garcinia livingstoni) blühten ringsherum und dufteten.
Wir sahen natürlich die Weißstirnbienenfresser (White-fronted Bee-eater),




vimeo.com/664820936

Graubülbüls (Dark-capped Bulbul), Graufischer (Pied Kingfisher), Green Pigeons, Hammerköpfe, Schreiseeadler, Gelbbauchbülbüls (Yellow-bellied Bülbül),

Zweifarbenwürger (Swamp Boubou)


verschiedene Weber, darunter Holubs Goldweber
vimeo.com/644338996
(Danke an Maddy für die Bestimmung vom Holubs Webern)
Senegalbrillenvogel (African White-Eye), Halsbandbartvögel (Black-collared Barbet) und
Redfaces Mousebirds


Wiedehöpfe





Die Riedernte war in vollem Gange, den ganzen Nachmittag tuckerten vollbeladene Boote vorbei.


Die possierlichen Hörnchen gab es zuhauf - keckernd flitzen sie die Bäume rauf und runter. Ab und zu gab's eine Freßpause.
vimeo.com/669386244

Unsere Freude, wieder hier sein zu können, wurde gegen Abend getrübt.
Es lag nämlich unter uns neben dem Tor auf dem Fluss ein Hausboot. Im Laufe des späten Nachmittags kamen immer mehr Autos mit laut aufgedrehter Rumpsmusik auf den Platz gefahren, parkten unmittelbar neben unserer Campsite und heraus quollen extrem aufgedonnerte Damen, die unter Kichern und Schnattern zum Hausbootanleger stöckelten. Die Autos fuhren wieder weg, andere kamen an, entluden noch mehr Damen, später fuhren dann weitere Autos vor, aus denen Herren klirrenden Proviant entluden. Die Umpfglumpf-Musik vom Boot dröhnte bis in den späten Abend herüber und der Anlieferungsverkehr nahm kein Ende. Als schließlich nachts, während wir am Feuer saßen, zwei schwer betrunkene Typen im Auto auf unserer Campsite herumkurvten und lallend nach dem „entrance to the houseboat“ fragten, reichte es uns. Wir riefen den Manager an. Der kam auch, versprach, für Ruhe zu sorgen, ging auf das Boot, es wurde etwas stiller. Marc kam wieder zurück und meinte, sie würden um 23.00 Uhr Schluss machen und morgen wäre hier garantiert Ruhe. Ab 23.00 Uhr gab es durch abfahrende Autos Krach und ab 4.00 Uhr morgens fuhren wieder einige Autos vor, unter lautem Türknallen und voll aufgedrehter Musikanlage wieder weg, auch vom Boot her ertönte wieder wummernde Musik. Wir hatten den Eindruck, dass es sich bei dem Hausboot um ein schwimmendes Bordell handelt.
Zu der Zeit herrschte in Botswana übrigens ab 22.00 Uhr noch Ausgangssperre und Alkoholverbot…
Letzte Änderung: 07 Feb 2022 15:47 von CuF.
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30 Jan 2022 17:53 #635940
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  • bayern schorsch am 30 Jan 2022 17:53
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Hallo Friederike,

ein wunderbarer Bericht, den ich soeben nachgelesen habe.

- das schwimmende Bordell (Hausboot) und der damit verbundene Lärm ist natürlich schon mehr als lästig, nur leider kann uns das immer wieder mal passieren. Es ist halt einfach schade, denn unsereiner fliegt ja nicht ins südliche Afrika, um Krach und Lärm vor dem Zelt zu haben. Das ist wirklich mehr als ärgerlich.

- die Geburtstags "Party" auf dem Okavango: ja was sagt man denn dazu?!? Einfach nur Klasse, das war doch eine super Überraschung für Euch und das hätte ich auch gerne. Du schreibst von dekadent, und ja, das verstehe ich nur all zu gut. Wir haben auf dem Sambesi mal so eine kleine Tour gemacht. Zwei Mann Personal, und wir zu Zweit. Aufgetischt wurde für 5, es hat an nichts gefehlt. Es ist nun schon ein paar Jahre her, damals hat es uns am Anfang der kleinen "Kreuzfahrt" peinlich berührt, und doch haben wir es in vollen Zügen genossen, nachdem wir uns an die Situation gewöhnt hatten.

Herzliche Grüße,
der bayern schorsch

und dann noch Nachtrag, das hätt ich beinah vergessen. Du schreibst:
Am 3.9. verabschiedeten wir uns von Louis und Amori – während wir Frauen uns weinend in den Armen lagen, standen die Männer peinlich berührt daneben. Mir wurde in dem Augenblick bewusst, dass wir uns vermutlich nie wiedersehen würden – obwohl Louis beschwichtigend meinte: „You will come back“.

Oh ja, auch das kann ich nur all zu gut verstehen und Deine Aussage geht schon sehr in die Tiefe und unter die Haut. Vielleicht aber behält ja Louis Recht. Man weiß ja nie ... :dry: :)
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 30 Jan 2022 17:58 von bayern schorsch.
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