Ein paar Tage Shametu
So machten wir uns am 28.8. nach Sonnenaufgang
und kurzer Verabschiedung von Dan auf den Weg nach Divundu. In Kongolo holten wir Geld, tankten und befüllten zwei leeren 5-Liter-Wasserkanister mit Eiswürfeln als Kühlschrankersatz.
Die 200 Kilometer nach Divundu – langweilig…
Nach einem weiteren Einkauf von Vergessenem im vollgestopften Metro/Divundu zu infernalisch lauter, aggressiver Musik, bei drangvoller Enge vor den Kassen, wo jeder zwar eine Maske trug, zumeist aber unter der Nase, kamen wir in Shametu an.
Hier sahen wir endlich auch mal wieder Katzen
.....sogar als Begrüßungskomitee
(schnell noch putzen, bevor die Gäste kommen)
Die erste Nacht verbrachten wir noch auf der Campsite,
aber ab dem morgigen Sonntag konnten wir für den Rest unseres Aufenthalts in ein Chalet umziehen.
Es war ein schönes Wiedersehen mit Amori und Louis Gerber.
Nach der ersten Nacht dort, die wieder so kalt geworden war, dass wir die Wärmflaschen gebraucht haben, fuhren wir in den Mahango und sahen kurz nach dem Eingang viele Giraffen und Zebras. Wir verpassten aus uns bis heute unerfindliches Gründen den Abzweig zum Wasserloch, obwohl wir schon mehrmals dort gewesen waren. An mehreren breiteren Stellen waren wir der
felsenfesten Überzeugung, dass wir hier, und zwar
genau hier, vor ein paar Jahren den steckengebliebenen kleinen Golf des bulgarischen Geierberingers aus dem Sand gezogen hätten.
Nach 20 km miesester Tiefsandstrecke gaben wir auf und kehrten um. Auf dem Weg sahen wir Swallow-tailed Bee-Eater, aber C. hatte keine Geduld zu warten und zu fotografieren, auch die Angolaschmetterlingsfinken ließ er links liegen. Außer zwei flüchtigen Roan-Antilopen hatten wir keine tierischen Begegnungen.
Zurück auf der Flußseite machten wir eine kleine Pause am Picknickplatz.
Der Reichswürger war auch schon dort
Hier tue ich so, als würde ich nachvollziehen wollen, warum wir uns verfranst hatten...
….aber wer genau hinschaut, sieht, dass ich den unentbehrlichen Roberts in der Hand halte…
….während das Borstenhörnchen hofft, dass was abfällt - aber wir geben bekanntlicherweise nix!
Auch der Blue-eared Starling hofft wohl auf Bröckchen.
Unterwegs und hier konnten wir Hippos, Büffel, Kudus, Roans, Leierantilopen, Buschböcke, Warzenschweine, Witwenenten, Reiher, Zwergspinte sehen.
Den Riesenbaobab fanden wir liegend vor – ein gefällter Riese. Aber es gibt ja Ersatz, der noch Zeit zum Riesigwerden hat.
Kurz vor dem Parkausgang beobachteten wir zwei Buschböcke mit gestelztem Brunftverhalten. Zu unserer großen Belustigung paradierten sie stundenlang mit aufgestelltem Rückenfell aneinander vorbei, aber zu „Kampfhandlungen“ kam es nicht, es blieb beim Imponiergehabe.
Hier kann man sich das Paradieren sehr lange anschauen:
vimeo.com/669110243