Tag 2 Okaukuejo, Nebrowni
Nachdem wir morgens schon Löwen sahen, haben wir heute gar keine Ansprüche mehr und vertrödeln den Nachmittag. Irgendwann fahren wir aber doch noch eine Runde und stehen am Nebrowni Wasserloch. Wir trauen unseren Augen kaum, schon aus der Ferne waren kaum Tiere zu erkennen, doch beim Näherkommen sehen wir braunes Fell und 2-3 Autos, die dort parken.
Wir treffen auf 9 schlafende Junglöwen. Leider zeigen sie sich nur wenig, aber dann irgendwann, nach 1,5 Stunden Wartezeit kommt Bewegung in die Truppe. Blutspuren im Fell lassen auf eine erfolgreiche Jagd schließen, einen Kadaver sehen wir aber nicht. Wahrscheinlich liegt dieser entfernt im Gras und die Tiere kamen nur zum Trinken ans Wasser und dabei sind sie vor Erschöpfung eingeschlafen.
manche Tiere lagen irgendwo auf dem Gelände verteilt
da hat jemand Durst, ist aber zu faul aufzustehen
Im Verlauf der nächsten 2 Stunden wurde uns ein fantastisches Kinoprogramm geboten, es gab immer wieder tolle Augenblicke und Szenen, ob beim Schmusen, Putzen oder der Begrüßung. Denn irgendwann kamen auch noch drei erwachsene Löwinnen aus dem Busch angelaufen.... Ich habe nicht weniger als 500 Fotos geschossen
Hm, er schnüffelt am Elefantendung, riecht gut, vielleicht noch nicht gut genug, aber es ist weich...
er brauchte etwas mehr Ruhe und lag etwas entfernt von den Jugendlichen
Liebkosungen
und wieder steht einer auf und verlässt den Schutz der Kante des Wasserloches.
Leider lagen einige Tiere hinter dem gemauerten Teil des Beckens und wir kamen mit unserem Auto nicht näher, denn inzwischen kamen immer mehr Autos herbei. Die Sonne wandert immer tiefer und die Gateschließung rückt näher.
Aber ausgerechnet jetzt bewegen sich die Tiere und die "Mütter" erscheinen. Wir werden Zeuge einer so liebevollen Begrüßung...
Gerade als wir uns von den Löwen trennen wollen (noch 5 Minuten bis zur Schließung des Gates), winken zwei Damen aus einem Auto, welches nicht mehr anspringt. Sie brauchen einen Löwenschutz um die Motorhaube zu öffnen.
Das Gate ist bereits geschlossen, der Security lässt nicht mit sich handeln, wir dürfen aber durchs Dorf, d.h. ums Fort fahren und ein Tor wird noch geöffnet. Unsere Entschuldigung, den Damen mit dem silbernen Auto geholfen zu haben, wird akzeptiert. Nach uns kamen noch drei weitere Fahrzeuge ins Camp.
Ich hoffe, es waren nicht zu viele Löwenbilder, natürlich gab es auch andere Tiere um Okaukuejo herum und vor allem am Wasserloch der Campsite war wieder viel los.
Das süße Nashornkalb verschwand leider im hohen Gras,
Haustiere auf unserer Campsite
Biggi