Guten Morgen meine liebe Bele,

ich bin grad so arg jobmäßig überarbeitet und zudem intensivst mit Reisevorbereitungen beschäftigt, dass ich Deinen Botswana-Bericht HEUTE erst gesehen habe. Das gibts doch nicht! Ich bin schockiert über mich.
Ich konnte heute vor lauter Aufregung trotz WOCHENENDE schon um 7 nicht mehr schlafen, als würde unsere eigene Reise heute schon starten... Sehr kurios. Vielleicht fiebere ich auch auch bissl mit Freunden mit, die gestern abend nach Windhoek aufbrechen wollten und jetzt dank Eurowings eine Nacht in Frankfurt verbringen mussten... (Der Nachtflug wurde wegen technischer Probleme auf heute morgen verschoben... )
Also, was soll man sich da noch im Bett rumwälzen, es gibt viel zu tun, mal langsam das Packen anfangen, die Kameras putzen...
Nee, lieber mal die 11 Seiten von der Bele lesen!!! Was für ein Einstieg in mein Wochenende!!!
Was habe ich bis hierher schon mitgefiebert und auch das ein oder andere Tränchen wegdrücken müssen. Bele, Bele, Ihr macht ja Sachen!
Ich freue mich riesig für Euch, dass Ihr allen Widrigkeiten zum Trotz diese Reise machen duftet! Ich werde es genießen, wieder mitlesen und mitschauen zu dürfen. Da wird die letzte Woche des Wartens und Bangens bei uns ja wie im Fluge vergehen... Also schau, dass Du schön weit kommst mit dem Bericht.
Donnerstag beten wir den PCR-Gott an und am Samstag soll unser Flieger abheben. Wir hoffen auf 4 Wochen Namibia.
Schlimm, dass jetzt alles an diesem Test hängt... Das macht mich wirklich fertig.
Ganz liebe Grüße,

Moose.

Botswanadreams schrieb:
Hi Christa,

schön dich hier zu sehen

Du hast recht, man durfte das Zelt theoretisch schon verlassen, wenn man alle Regeln, die du auch aufzählst, einhält. Ich war am Anfang auch draußen, bei mir überwiegt dann aber immer die Faulheit. Ich habe weder Lust nachst im Halbschlaf Schuhe anzuziehen und das Zelt aufzumachen und damit meine Nachbarn zu wecken und dann penibel alles auszuleuchten. Außerdem habe ich ich immer Bedenken, bei dieser Gelegenheit irgendwelches Kleingetier angelockt durch den Schein der Taschenlampe ins Zelt zu locken. Uriwell finde ich da viel bequemer!

Es war dann später so, dass wir massiven Elefanten- und auch Hippobesuch, teilweise auch Hyänen, auf der Campsite hatten und DT uns von nächtlichen Ausflügen abgeraten hat - das meinte Simone vermutlich. Ein Teil der Gruppe hat das schon aus Angstgründen von Anfang an bleiben lassen. Zumal wir bei Ankunft auf unserer CKGR-Campsite frische Löwenspuren auf der Sandpad hatten.

Boteti River Camp: ich kenne das Camp zu Tiaan's Zeiten nicht, aber soweit ich weiß , wurden einige Renovierungsarbeiten durchgeführt. Die Häuschen wurden gestrichen und das Aussichtsdeck neu möbliert, da bin ich sicher. Ich vermute, dass die Ablutions und auch die sanitären Anlagen in den Chalet, bzw. davor, denn es sind Außenbadezimmer, noch aus der Zeit von damals stammen. Wissen tu ich es aber nicht, allerdings sieht alles super gepflegt und neuwertig aus.

Liebe Grüße von Bele

MooseOnTheLoose schrieb:
Hehe Moose, schön zu lesen, dass es bei euch auch bald losgeht (wobei ich es ehrlich gesagt schon im Muckel-Bericht gelesen hatte ). Ich drücke die Daumen für den Test - das wird schon!

Ich muss mal kucken, wie das hier weitergeht, ich habe Tonnen von Fotos zu sichten und verliere mich manchmal auch ein bisschen darin.... außerdem geht ja der Ernst des Lebens bald wieder los .

Aber manchmal muss frau Prioritäten setzen - da bleibt dann lieber mal ein bisschen Haushalt liegen statt das Fotosichten .

LG Bele

20. August 2021: Vom Boteti River zum CKGR (Teil 1)

DT hatte am Abend zuvor 6 Uhr als Aufstehzeit angegeben, damit meint er aber nicht, dass man um 6 Uhr mal langsam wach wird, sondern dass man alles gepackt hat und sein Zelt verlässt . Ich wusste das schon früheren Reisen, die anderen waren aber alle auch eher Typ „Lerche“ und so gibt es für DT nichts zu meckern!

Beim Zeltabbau wird uns von KD und DT geholfen, vor allem diejenigen von uns, die Zelttaschen mit Reißverschlüssen haben, müssen das widerspenstige Canvaszelt sorgfältig zusammenlegen und dann aufrollen, damit es auch in die Tasche passt und der Zipper noch zugeht. Ich habe zum Glück das andere, etwas geräumigere Taschenmodell mit Klettverschluss und wurschtel meine Unterkunft irgendwie zusammen. Basssd scho !

Noch eine kurze Anmerkung zur Verteilung der Unterkünfte: Chalets haben wir uns immer zu zweit geteilt, bei den Zelten haben wir alle ein Einzelzimmer gewählt außer Petra und Hans und Beate und Evi. Beate hatte zu Beginn etwas Bedenken wegen „Panik“, und so hat sich Evi mit ihr zusammen getan. Wir hatten zunächst noch ein Reservezelt an Bord, falls Evi und Beate doch getrennte Wege gehen wollen, aber irgendwie haben die beiden sich so aneinander gewöhnt (es gab ja abends auch noch viel Gesprächsbedarf, gell Evi?) , dass wir dann beim resupply in Maun das Zelt abgegeben und den Platz mit Futter und Getränken aufgefüllt haben .

Nach einem leckeren Frühstück, das zwar einfach, aber ausreichend ist (ich liebe vor allem den Toast vom Campfire), machen wir uns auf den Weg zu unserer Campsite im CKGR, der uns von Khumaga über Rakops und das Matswere Gate nach Letiahau führt.
Um 8.11 Uhr sind wir in Rakops, wo wir die Teerpad verlassen und somit auch den Reifendruck reduzieren müssen.





Es gibt hier einige Singhabichte



und unglaublich viele Gleitaare . Leider haben sie die unangenehme Eigenschaft, immer genau dann abzufliegen, wenn man anhält und den Fokus noch nicht ganz genau auf sie gerichtet hat...

Wir machen uns einen Spaß daraus, unser Glück immer wieder zu versuchen und DT hält auch immer wieder bereitwillig an.

Hände hoch! Der hier saß eben noch schön im Bild, beschließt aber dann, mein Sucherfeld teilweise zu verlassen



Der hier hat leider keinen Kopf



Der nächste tut nur so, als ob er abfliegen möchte



Nein, dies hier ist kein Gleitaar, sondern das, was er nach seinem Abflug zurückgelassen hat (ich vermute, es war ein Erdhörnchen)



So geht das Spielchen bis zum Matswere Gate, wo wir um 9.36 Uhr eintreffen.



Dort sitzen unzählige Vögelchen in den Bäumen, da es auch ein kleines Wasserloch gibt.



Immer wieder stürzen sich große Trupps zum Trinken hinab. Manchmal ist der Grund der Aufruhr auch ein anderer, ich beobachte einen kleinen Greif, der immer wieder in die Menge stößt – Adlerauge Matthias entdeckt den zuständigen Little Sparrowhawk (Zwergsperber) im dichten Geäst.



Die Fahrt geht weiter Richtung Deception Valley und wieder hat es viele Gleitaare,

einen kooperativen





und einen jungen



Danach begegnen wir den ersten vierbeinigen Bewohnern der Zentralkalahari,











Durch den guten Regen dieses Jahr ist das Gras teilweise extrem hoch - und in Folge des vielen Futters gibt es aktuell auch eine Mäuseplage auf den Campsites, wo diverse Kabel und Leitungen von Selfdriverautos von den unzähligen Tierchen auf der Suche nach Flüssigkeit durchgenagt werden (in diversen Gruppen und Foren nachzulesen). Wir werden zum Glück verschont bleiben.





Um ca. 12 Uhr haben wir noch knapp 40 km bis zu unserer Campsite DEC03, die sich in der Nähe des Letiahau Wasserloches befindet.



Kurz darauf machen wir unsere Lunchpause (KD und DT achten sehr darauf, dass wir geregelte Mahlzeiten zu uns nehmen ) auf Kori 4, dazu dann später mehr.

Hallo Bele,

noch ein Outing einer gespannten Mitleserin. Vielen Dank fürs Teilen eurer Erlebnisse. Ein toller Bericht!

LG Simone

Liebe Bele,

vor 2 Tage habe ich gedacht ich schaue mal im Forum vorbei. Vielleicht schreibt ja Bele schon, ist ja wie bekannt ein Schneller Brüter.
Nun bin ich heftig nachgehechelt und quetsche mich auch ins Vehikel hinein.
Dein Intro habe ich nur quer gelesen da Matthias schon das Meiste erzählt hat.

Es ist schön, dass alles so gut geklappt hat, auch wegen deinen unermüdlichen Einsatz. Mein letzter Stand waren 4 Teilnehmer und Matthias hat sich nur sehr verhalten gefreut. Als dann am 1. August die afrikanischen Länder von der VV-Liste genommen wurden, kam Bewegung in der Geschichte, auch bei uns. Bei euch sind ja dann auch noch 4 dazugekommen. Schade dass es bei Renate nicht mehr geklappt hat.
Ich war eine Weile ziemlich down, da wir uns nicht getraut haben etwas zu buchen. Noch mal Stornieren und alle Pläne in die Tonne drücken hätte ich nicht ertragen, aber am 1. August habe ich mich dann auch ins Planen gestürzt.

Ab dem wo der Bericht richtig Schwung aufnimmt bin ich freudig dabei. Da werden so viele schöne Erinnerungen wach und die Fotos vom Boteti sind einfach nur Sehnsuchtserweckend. Wir reden oft von Heike und Uli und das macht immer noch wehmütig.
Mit dem Tempo die du an den Tag legst, kann ich noch viel lesen bevor wir in Flieger steigen. Jetzt mache ich mich auf den Weg mit euch in die CKGR.

Den Rest lese ich dann wenn wir wieder da sind.

Allerliebste Grüße
Gudrun