1. September 2021: Von Savuti zur Chobe Riverfront HATAB CNP2 / Teil 1
Inzwischen sind wir so ein gut eingespieltes Team, dass wir selbst an Tagen mit Camp-Abbau weit vor 7 Uhr im Landcruiser sitzen
. Belohnt werden wir dafür auf der Fahrt durch den Kanal Richtung Public Campsite mit einer weiteren Verreaux‘s Eagle Owl.
Nachdem DT uns ausgetragen hat, machen wir uns auf den Weg Richtung Chobe Riverfront. Am letzten Wasserloch von Savuti stillt ein einsames Gnus mit Reiter seinen Durst.
Um 7.30 Uhr entdecken wir eine African Wildcat.
Wie üblich für diese Katzen ist auch diese nicht sonderlich an einem Shooting interessiert, aber trotzdem gibt es für mich wenigstens mal ein Foto von ihr, auf dem sie nicht irgendwo im Schatten 500m weit entfernt herumschleicht
. Am freundlichen Gesichtsausdruck arbeiten wir noch
.
In der herben Landschaft bei den Ghoha Hills treiben sich eine Stunde später ein paar Büffel herum.
Sehr erstaunt bin ich über die vielen Reiher, denn hier gibt es doch kein Wasser….
???
Ich äußere diese Frage laut, worauf Matthias etwas erstaunt über meine Unwissenheit versucht mir auf die Sprünge zu helfen. „Na Bele, wie heißen diese Reiher?“ - „Kuhreiher!“ - "Richtig, und was sind Büffel eigentlich?" - "Naja, sowas wie Kühe!" - "Na also, und die Kuhreiher halten sich gerne in der Nähe von Kühen/Büffeln auf, so einfach ist das!"
Ahaaa......
Hmmmm, ich mache mal schnell die Probe: Purpurreiher halten sich dann also gerne in der Nähe von ..... vielleicht.... Purpurschnecken auf
? Goliathreiher stehen auf starke riesige Krieger….
? Silberreiher klauen Besteck
? Und Graureiher, was machen die....?
So ganz überzeugt mich das alles nicht
, aber ich beschließe, dass eine weitere Diskussion zwecklos wäre
und wende mich lieber einem anderen Thema zu: Löwenzählung! Das Ganze hat einen Hintergrund: 2018 haben Rennade und ich auf unserer Bushwaystour 55 verschiedenen Löwen gesehen! Leider konnte Reni ja nicht mit auf die aktuelle Reise, hatte mir aber einen Umschlag für DT mitgegeben, auf dem stand, dass sie hoffe, dass er mit uns Spaß habe und uns 55 und mehr Löwen zeigen würde.
Na dann wollen wir doch mal schauen, wo wir aktuell stehen (hoffentlich hab ich nicht einen oder mehrere vergessen
):
2 Löwenmänner im CKGR, 1 Löwenmann bei Xini Lagoon, 3 Löwendamen am Khwai, 8 Löwen am Khwai-Ufer auf der Moremi-Seite und nun 24 Savuti-Löwen. Da wären wir nun bei 38….. Hmmm, das wird knapp
(und nein, wir haben 2018 schlussendlich nicht übertroffen, was die Anzahl der gesichteten Löwen betrifft, so viel sei schon mal verraten, damit hier keine falschen Erwartungen geweckt werden!).
Am Ghoha Gate checkt unser Boss uns aus.
Wir werden nun den üblichen Links-rechts-Schlenker durchs Forestreserve fahren, zunächst Richtung Linyanti und dann nach Kachikau und wieder wird es sehr sandig und bumpy sein
.
Und irgendwann ist man dann wie immer froh, statt Mopanebusch rechts und links auch mal etwas weiter bis zum Horizont schauen zu können!
Um halb Zwölf sind es noch 27 km bis zu meinem Heimatort Mabele.
Wie Ihr seht, habe ich die zurückliegenden 3 Jahre genutzt, um mein Business dort etwas auszubauen. Zu meinem Gemischtwarenladen ist ein Bottlestore hinzu gekommen!
Dieser ist aktuell leider geschlossen wegen des Alkoholverbots, aber beim General Dealer erstehen KD und DT Salz, denn unseres war in Savuti kapuuudd gegangen…
Jetzt mal ernsthaft zu Mabele: es hat mich schon 2014 fasziniert, dass es in Botswana einen Ort gibt, der so heißt wie ich (wobei Bele von Gabriele kommt, das ich als Kleinkind nicht richtig aussprechen konnte, aus Gabele wurde Bele), dazu das „Ma“, was ja zu meinen paar Tropfen französischen Blutes passt, die in meinen Adern fließen. 2017 hat dann Matthias das Foto für meinen Avatar gemacht.
Heiko Genzmer nennt mich inzwischen nur noch MaBele, Matte passiert es auch öfters – und ich gebe zu, ich höre es nicht ungern
.
Habe auch schon überlegt, Chrigu zu bitten, meinen Nickname in Mabele zu ändern, aber ich bin mir nicht sicher, ob man sowas nach so langer Zeit tun sollte. Was, wenn mich dann niemand mehr kennt ?
Inzwischen gibt es noch mehr Parallelen zwischen Mabele/BOT und Mabele/D: Bushways hat zusammen mit Helfern eine Schülerbücherei hier an der Primary School auf die Beine gestellt – ich für meinen Teil bin seit vielen Jahren für die Schülerbücherei an meiner Grundschule zuständig!
www.bushwaysfoundati...bele-primary-school/
Ehrensache, dass ich mich auch an der botswanischen Schüler-Bib beteilige, in Maun habe ich Nicola von Bushways einen Umschlag mit Pula überreicht, von denen nach vorheriger Ansprache neue Bücherregale angeschafft werden sollen.
Zu anderen Projekten der Bushways-Foundation werde ich im Fazit noch etwas sagen, ich habe nämlich an den entsprechenden Stellen total vergessen, davon zu schreiben….
Tschüss Mabele – weiter geht’s!
Auf namibischer Seite steigen Rauchsäulen gen Himmel, so dass wir uns entschließen, hier rechts abzubiegen
.
Wir fahren bis zum Ngoma Gate, wo wir – zusammen mit vielen Fliegen
– Mittagspause machen.
Danach geht’s auf der Teerstraße Richtung Kasane, bis zu dem Punkt, wo wir die Cutline runter zur Chobe Riverfront fahren!
Den Nachmittag dort gibt es dann im nächsten, zunächst sehr stürmischen
Kapitel!