28. August 2021: Ein (neuer) Tag in der Khwai Concession (Campsite Magotho MAG7) / Teil 6
Ja,.und dann ein ganz besonderes Déjà-Vu: unsere Löwendamen. Allerdings sind nur noch zwei vor Ort, vermutlich ist die dritte schon abmarschiert, wie es bald auch die nächste tun wird.
Wie man sieht, waren die Löwinnen erfolgreich bei der Jagd. Bei der Beute von dieser hier hat es offensichtlich noch Fleisch am Knochen - sie zieht und zerrt an Haut und blutigem Material
.
Die zweite dagegen nagt an einem blanken Knochen herum
.
Frustriert (zumindest sieht es für Menschen so aus, vielleicht hatte es aber auch irgendeinen Sinn) wirbelt sie das Impala-Bein durch die Luft - ein etwas makabrer Anblick mit dem Huf im Maul
.
Mehr wird es aber davon auch nicht.
Da drüben würde etwas Gehaltvolleres geben
– sie wirft verlangende Blicke nach rechts
Die andere Löwin hat noch Fleischbrocken um sich herum verteilt, scheint aber satt zu sein (bzw. durstig)
Sie steht auf und dreht direkt vor uns in Richtung Wasser ab.
Die zweite Löwin leckt sich derweil schon die Lippen…und ein zufriedenes Lächeln umspielt ihr Maul (nein, man soll Tiere ja nicht vermenschlichen….)
Die andere Löwin ist bereits am Wasser, wir folgen ihr. Gar nicht so einfach, mit vollgefressenem Bauch hinzukauern:
Wir sind ganz nah dabei!
Hier sieht man einige Geier auf dem Baum, andere sind in der Luft unterwegs oder sitzen auf anderen Bäumen. Sie haben uns auch den Hinweis gegeben, dass hier ein Riss sein muss, das habe ich oben ganz vergessen zu erwähnen. Also kein anderer Guide oder Fahrer war der Tippgeber, nur die Geier.
Nachdem der Durst gelöscht ist, werden wir genau unter die Lupe genommen.
Was für ein Gefühl -sie steht ja wirklich ganz nah vor uns
!
Sie blickt sich um, dreht dann ab und macht sich auf den Heimweg, weg von der Stelle, wo der Riss und die letzte Löwin liegt.
DT fährt aber zurück und wir sehen, dass sich die verbliebene Katze inzwischen genüsslich über die besseren Reste hergemacht hat.
Viel sehen kann man aber nicht, also wendet unser Guide wieder und wir begleiten die schwindende Löwin.
Immer diese störenden Vögel
Ihr auch noch da?
Nicht so schwer zu verstehen, dass ich seit 2012 dem Khwai verfallen bin, oder?
Ehrlich gesagt möchte ich dieser „Maschine“ wirklich nicht außerhalb des Fahrzeuges begegnen – was für ein Muskelpaket!
Beeindruckend und faszinierend!
Tschüss!
In der Nähe des Risses hat derweil dieser Kappengeier einen Struggle mit seinem Ansitz
– irgendwie scheint das nie zu passen
"Hoodie"Vulture - niedlich mit seinem Kapuzenpulli, oder?
So, endlich, das sieht doch gut aus.
Sorry für die vielen Geierfotos
, aber ich bin Vulture-Fan und sonderlich viele konnten wir auf dieser Tour nicht beobachten.
Jetzt wird es Zeit, Richtung Camp zu fahren. Unterwegs die obligatorischen Elefanten im Khwai
Auch Zebramangusten sehen wir noch kurz vor 18 Uhr.
Heute gibt es noch eine kleine Überraschung: man kennt das ja von den Luxuslodges, dass sie für ihre Gäste im Busch ein Sundownerplätzchen hergerichtet haben oder ähnliche Aufmerksamkeiten
!
Auch Bushways lässt sich nicht lumpen und hat eine Laser-Show für uns inszeniert....
!
Der Abendhimmel ist dank der Wölkchen, die plötzlich wieder aufgetaucht sind, heute besonders schön.
Leider hat der Schreiseeadler heute seinen Einsatz verpasst
aber auch so geht die Sonne sehr farbenprächtig unter.
Zurück im Camp erwartet uns KD und das heimelige Campfire, das man schon immer von weitem sieht.
Heute gibt es, wenn ich dem FB-Eintrag von Simone glauben darf, Rindersteak! Ich bin wahrlich keine große Fleischesserin, aber da sag ich nicht nein, die schmecken überirdisch gut
!
Vorher ist natürlich der GT ein Muss – auch ein – sehr liebgewonnenes – Déjà-vu!
Im Rückblick auf unsere tollen Sichtungen heute (Leopardin, Sable Antelopes, Löwen, Elefanten, Kudus, wieder Löwen und vieles andere mehr) fällt das Getränk mal wieder etwas kräftiger aus
. Dies wird sicher wieder so ein Abend, wo wir aufpassen müssen, dass unsere Elke nicht vom Stühlchen fällt, wenn sie die Sterne beobachtet
! (Ich glaube, die Story hatte ich noch gar nicht erzählt, es war meines Wissens bereits im CKGR, als sie plötzlich mitsamt Campingstuhl im Sand lag! Sobald klar war, dass sie sich nicht wehgetan hatte, gab es brüllendes Gelächter – es sah auch wirklich zu komisch aus! Und insgeheim haben wir immer wieder - leider vergeblich – auf eine Wiederholung dieser Stunt-Einlage gewartet
!).
Heute gehen wir mit dem Wissen ins Zelt, dass wir morgen das Camp abbauen müssen. Wir bleiben zwar noch einen Tag in der Khwai Concession, wechseln aber unsere Unterkunft!
Gute Nacht!
.