THEMA: Betreutes Wohnen 4.0 - Private Edition (BOT 2021)
10 Sep 2021 20:01 #625546
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Boteti River Camp Insights Teil 1 ~ die Chalets und das Haupthaus ~ 18.08.2021

Einen wunderschönen guten Abend in die Runde der eifrigen Mitfahrer unserer Safari :woohoo:

Bele hat mich gebeten, doch einige meiner Fotos von den Chalets als Ergänzung zu Ihrem Bericht einzustellen.
Also für alle unter Euch, die gerne wissen möchten, wie gemütlich, geräumig und liebevoll eingerichtet die Chalets sind, hier ein paar Impressionen:
Chalet Nr. 2 wurde von Elke (Fiedlix) und mir bezogen


so sah es dann drinnen aus:







Das große Bett hatte ein rundum dichtes Moskitonetz und war total gemütlich. Vor dem Bett gab es jeweils ausreichend Stellfläche für die Reisetaschen. Außerdem noch ein Sideboard mit einer Steckerleiste zum Aufladen diverser Geräte

Mist! Wie war das mit den Hochkantformaten? :whistle:

Open Air Bad und Dusche:




Heißes Wasser und ein starker Duschstrahl sorgen für die nötige Regenration nach der langen Anreise
:laugh: und ich genieße die Außendusche

Das Aussichtsdeck:

Von hier aus genießen wir den wundervollen Blick auf den Boteti bei Sonnenuntergang und Sonnenaufgang B)

Unser „Speisesaal“ von oben:


In Teil 2 kommen dann die Fotos von der Campsite ;)

Bis gleich, Simone
Anhang:
Historie meiner 15 bisherigen Reisen ins südliche/östliche Afrika => 11/2001: NAM die Erste * 12/2003 - 01/2004: NAMIBIA Südtour * 03/2005: NAMIBIA ein runder Geburtstag in Windhoek/Tour mit Witti + Landy * 12/2007 -01/2008: NAMIBIA Südtour zum 2. mit Familie * 10-11/2008: Kurztrip nach NAM/wieder ein runder Geburtstag * 03/2011: NAMIBIA ~ Hochzeit der Schwägerin in Windhoek und kleine Tour * 09-10/2013: TANZANIA ~ 4 Wochen Familienbesuch * 12/2014 - 01/2015: NAM zum ersten Mal mit Dachzelt unterwegs * 07-08/2016: SÜDAFRIKA ~ 4 Wochen Kap und Gardenroute/Familienbesuch * 05/2018: KTP und mal wieder der Süden von NAMIBIA * 01-02/2020: NAMIBIAS Norden, Caprivi und ein bißchen BOTSWANA * 08-09/2021: BOTSWANA ~ Private Campingtour mit Bushways * 09/2O22: 3 Wochen SÜDAFRIKA mit Fokus auf Familie und Drakensbergen * 08-09/2023: BOTSWANA ~ 2. Private Campingtour mit Bushways * 02-03/2024: NAMIBIA ~ KTP und Südtour *
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10 Sep 2021 20:22 #625548
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Boteti River Camp Insights Teil 2 ~ unsere CS No. 4 mit Impressionen ~ 19.08.2021

Um 12:30 Uhr sind wir zurück im Boteti River Camp.
Die 2. Nacht werden wir alle in Zelten auf der Campsite verbringen und uns so schon einmal an das Leben im Busch gewöhnen.

Während unseres Gamedrives, hat KD bereits unsere 6 Zelte aufgebaut und den Lunch zubereitet. Wir haben jeweils ein geräumiges Einzelzelt mit 2 Matratzen. Ausnahmen sind Evi und Beate, sowie Hans und Petra, die sich jeweils gemeinsam ein Zelt teilen wollen …
Jetzt dürfen wir unser Heim gemütlich herrichten. Danach wartet der Lunch auf uns ~ wir werden köstlichst bekocht und versorgt!

3 wichtige Zahlen werden mich auf der Safari begleiten :P :
C8/4/17 - die Nummer meines mobile home für die nächsten Nächte
47 + 622 - die Nummern der beiden bequemen Matratzen

Und hier nun die Fotos:
Unsere CS mit Schattendach


Die Outdoorküche


Reihenhaussiedlung mit Zelt


my tent is my castle


KD unser „Chef“ und mein leckerer Lunch







Die Ablutions der Campsites
So sind total sauber und ebenfalls mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und gestaltet







Liebe Grüße Simone
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11 Sep 2021 09:17 #625570
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20. August 2021: Vom Boteti River zum CKGR (Teil 1)

DT hatte am Abend zuvor 6 Uhr als Aufstehzeit angegeben, damit meint er aber nicht, dass man um 6 Uhr mal langsam wach wird, sondern dass man alles gepackt hat und sein Zelt verlässt B) . Ich wusste das schon früheren Reisen, die anderen waren aber alle auch eher Typ „Lerche“ und so gibt es für DT nichts zu meckern!

Beim Zeltabbau wird uns von KD und DT geholfen, vor allem diejenigen von uns, die Zelttaschen mit Reißverschlüssen haben, müssen das widerspenstige Canvaszelt sorgfältig zusammenlegen und dann aufrollen, damit es auch in die Tasche passt und der Zipper noch zugeht. Ich habe zum Glück das andere, etwas geräumigere Taschenmodell mit Klettverschluss und wurschtel meine Unterkunft irgendwie zusammen. Basssd scho :whistle: !

Noch eine kurze Anmerkung zur Verteilung der Unterkünfte: Chalets haben wir uns immer zu zweit geteilt, bei den Zelten haben wir alle ein Einzelzimmer gewählt außer Petra und Hans und Beate und Evi. Beate hatte zu Beginn etwas Bedenken wegen „Panik“, und so hat sich Evi mit ihr zusammen getan. Wir hatten zunächst noch ein Reservezelt an Bord, falls Evi und Beate doch getrennte Wege gehen wollen, aber irgendwie haben die beiden sich so aneinander gewöhnt (es gab ja abends auch noch viel Gesprächsbedarf, gell Evi?) , dass wir dann beim resupply in Maun das Zelt abgegeben und den Platz mit Futter und Getränken aufgefüllt haben :laugh: .

Nach einem leckeren Frühstück, das zwar einfach, aber ausreichend ist (ich liebe vor allem den Toast vom Campfire), machen wir uns auf den Weg zu unserer Campsite im CKGR, der uns von Khumaga über Rakops und das Matswere Gate nach Letiahau führt.
Um 8.11 Uhr sind wir in Rakops, wo wir die Teerpad verlassen und somit auch den Reifendruck reduzieren müssen.





Es gibt hier einige Singhabichte



und unglaublich viele Gleitaare :woohoo: . Leider haben sie die unangenehme Eigenschaft, immer genau dann abzufliegen, wenn man anhält und den Fokus noch nicht ganz genau auf sie gerichtet hat...

Wir machen uns einen Spaß daraus, unser Glück immer wieder zu versuchen und DT hält auch immer wieder bereitwillig an.

Hände hoch! Der hier saß eben noch schön im Bild, beschließt aber dann, mein Sucherfeld teilweise zu verlassen :huh:



Der hier hat leider keinen Kopf :whistle:



Der nächste tut nur so, als ob er abfliegen möchte



Nein, dies hier ist kein Gleitaar, sondern das, was er nach seinem Abflug zurückgelassen hat (ich vermute, es war ein Erdhörnchen)



So geht das Spielchen bis zum Matswere Gate, wo wir um 9.36 Uhr eintreffen.



Dort sitzen unzählige Vögelchen in den Bäumen, da es auch ein kleines Wasserloch gibt.



Immer wieder stürzen sich große Trupps zum Trinken hinab. Manchmal ist der Grund der Aufruhr auch ein anderer, ich beobachte einen kleinen Greif, der immer wieder in die Menge stößt – Adlerauge Matthias entdeckt den zuständigen Little Sparrowhawk (Zwergsperber) im dichten Geäst.



Die Fahrt geht weiter Richtung Deception Valley und wieder hat es viele Gleitaare,

einen kooperativen





und einen jungen



Danach begegnen wir den ersten vierbeinigen Bewohnern der Zentralkalahari,











Durch den guten Regen dieses Jahr ist das Gras teilweise extrem hoch - und in Folge des vielen Futters gibt es aktuell auch eine Mäuseplage auf den Campsites, wo diverse Kabel und Leitungen von Selfdriverautos von den unzähligen Tierchen auf der Suche nach Flüssigkeit durchgenagt werden (in diversen Gruppen und Foren nachzulesen). Wir werden zum Glück verschont bleiben.





Um ca. 12 Uhr haben wir noch knapp 40 km bis zu unserer Campsite DEC03, die sich in der Nähe des Letiahau Wasserloches befindet.



Kurz darauf machen wir unsere Lunchpause (KD und DT achten sehr darauf, dass wir geregelte Mahlzeiten zu uns nehmen ;) ) auf Kori 4, dazu dann später mehr.
Letzte Änderung: 11 Sep 2021 10:07 von Champagner.
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11 Sep 2021 15:35 #625596
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20. August 2021: Vom Boteti River zum CKGR (Teil 2)

Auf der Kori-Campsite werden unsere Stühlchen ausgepackt und es gibt wie immer einen leckeren Lunch.



Der Mahaliweber freut sich über die kleine Pfütze, die sich unterhalb des Brauchwasserhahns bildet.



Übrigens gibt es seit kurz nach meiner letzten Reise mit Bushways eine Wasseraufbereitungsanlage in jedem Fahrzeug. Dort wird das Brauchwasser in Trinkwasser umgewandelt und dann in einen 10-Liter-Behälter umgefüllt, aus dem jeder sich seine Flasche auffüllen kann. DT ermutigt uns auch immer wieder zum Trinken. Das Wasser hat zwar im Abgang eine leicht erdig-staubige Note, aber ich dran denke, was das immer für ein Geraffel war mit den Plastikeinwegwasserkanistern (eine Umweltsauerei und Platz haben sie auch mächtig weggenommen), dann trinke ich gerne Wasser mit einem Gschmäckle. Wir machen uns ab und zu ein paar Tropfen Zitronensaft rein, dann kann man es wirklich gut trinken. Wenn ich mich so zurück erinnere, dann glaube ich, dass das Wasser gegen Mitte/Ende der Tour weniger Fremdgeschmack hatte, es kommt sicher drauf an, wo das Brauchwasser abgefüllt wurde.

Aber zurück zu Kori 4, dort habe ich eine Erstsichtung: ein farbenfrohes Pärchen von Granatastrilden (Violet-eared Waxbills).



Auch sonst gibt es viele Farbkleckse, viele Büsche und Bäume haben begonnen zu blühen, dazu kommt der betörende Geruch der Gräser. Es ist wirklich sehr schade, dass sich Gerüche nicht konservieren und im Bericht hochladen lassen



Auch die Dimension und Kargheit der Decetion Pan lässt sich nicht wirklich rüberbringen mit ein paar Fotos. Ich habe letztes (oder vorletztes ...man verliert ein bisschen die zeitliche Orientierung durch die Pandemie :blink: ) Jahr das Buch "Der Ruf der Kalahari" gelesen - unvorstellbar, wie die Owens unter den damaligen Bedingungen dort leben konnten :ohmy: .







Unterwegs begegnen wir immer wieder den typischen Kalaharibewohnern.






















Riesentrappen und Sekretärvögel fliegen immer wieder unvermutet und vorher teilweise unsichtbar vor uns auf – sie haben eine enorme Spannweite.



Diese beiden Ohren (die sich dann als vier entpuppen) entdeckt - zur großen Freude von Simone, die sie auf ihrer „Wanted“-Liste hatte - Elke. Sie ruft STOP, und kaum hält der Landcruiser, schon rennen die beiden Löffelhunde weg :pinch: . Zum Glück sind sie aber neugierig und drehen sich noch einmal um!








Den Weg zu unserer Campsite müssen wir uns regelrecht bahnen, es ist alles ziemlich zugewachsen, man merkt, dass hier sehr wenig los ist. Wir haben im Park bisher auch nur auf Kori drei Autos im Convoi vorbei fahren gesehen, das wars meiner Erinnerung nach.

Auf der Sandpad direkt vor der Campsite zeigt uns DT dicke Löwenspuren, die Verursacher sind aber nicht zu sehen. Wir stellen zum ersten Mal unsere Behausungen auf, hier werden wir 3 Nächte bleiben. DT und KD bauen zusammen mit ein paar von uns das große mitgebrachte Schattendach auf, denn hier gibt es keine großen Bäume, die Schatten spenden könnten.

Nach einer kurzen Pause geht’s dann los zum Sundowner-Drive. Hier kann man (unten am Schatten) sehen, was einen großen Reiz der Bushways-Touren ausmacht: man fährt offen, nicht nur an der Seite, sondern auch das Dach wird aufgerollt, wenn es das Wetter zulässt. Strümpfig darf man auf die Sitzbänke stehen, sich an den Verstrebungen festhalten (was bei den Rumpelpisten auch nötig ist) und die Aussicht genießen. Was für ein grandioses Gefühl der Freiheit!








Das Letiahau-Wasserloch ist leider leer ( Pumpe kaputt), aber wir genießen einfach, was uns über den Weg läuft.













Gegen Ende ist dies eine große Oryxherde, dir wir in Ruhe beobachten, bis die Sonne untergegangen ist.





Zurück auf der Campsite erwartet uns schon das Dinner, das KD in unserer Abwesenheit gezaubert hat. Gegen 21 Uhr verschwinden wir – nach einem ausgiebigen Sicherheits-Briefing durch DT - müde von dem langen Tag in unsere Schlafsäcke. Der Beinahe-Vollmond steht über meinem Zelt – was für ein Anblick.



In der Nacht hören wir Eulen und in der Ferne Löwengebrüll! Jaaa, jetzt sind wir tatsächlich in der Wildnis und Einsamkeit Botswanas angekommen!
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12 Sep 2021 10:18 #625644
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21. August 2021 – CKGR (der Vormittag)

Wir sind bereits unterwegs, als sich die Sonne über den Horizont schiebt.



DT ist sehr erfreut über unsere Pünktlichkeit und Disziplin und so starten wir bestgelaunt in den Tag und genießen die Farben und Tiere der Kalahari.







Ein junger Singhabicht hält es nicht lange mit uns aus und hebt von seinem Termitenhügel ab!







Wie ich dieses Licht und die vielen Blüten, die wir dieses Jahr erleben durften, liebe!!!



Unsere erste Katze der Reise ist eine African Wildcat, die aber so gar keine Lust hat, für uns Modell zu stehen. Ein schneller, völlig unvorbereiteter Schuss, und schon ist sie verschwunden!



Zwei junge Böcke aus dieser großen Springbockherde messen am frühen Morgen ihre Kräfte











Dieses Foto ist mit leichtem Bedauern verbunden: leider habe ich es nicht geschafft, auf dieser Reise eine Riesentrappe schön im Flug zu erwischen, nur dieses Suchbild ist mir geblieben. Aber frau muss ja auch noch Wünsche und Ziele fürs nächste Mal haben! Wobei es wirklich ärgerlich ist, denn es gab so viele Riesentrappen, die sich in die Lüfte geschwungen haben. Aber meistens völlig unvermittelt, ohne dass man sie vorher überhaupt gesehen hätte.



Ein Schakal darf auf keiner Runde fehlen, die sind wirklich massenhaft unterwegs.



Trappen am Boden klappt ;)



Der Steenbock versteckt sich einmal mehr, aber den krieg ich im Laufe unseres Aufenthaltes noch, soweit ich mich erinnere.



Der gestrenge Blick des Weißbürzelsinghabicht! War ja klar, dass genau dieser jetzt NICHT abfliegt, schließlich haben wir unsere Kameras perfekt eingestellt und positioniert. Aber das wäre ja zu einfach…. :P B)



Das nächste ist eine Erstsichtung für mich: ein Kapfuchs! Er/sie liegt in der Nähe des Baus, worin sich vermutlich Kleine befinden, aber wir bekommen sie nicht zu sehen, und auch das Elterntier verschwindet schnell im Gebüsch.



Um kurz nach halb zehn machen wir Coffee/Tea-Break wie jeden Tag. Früher gab es um 10 Uhr immer nur Obst, DT hat bei Bushways angeregt, doch auch Tee und Kaffee und Rusks anzubieten. Es war ihm unangenehm, wenn er andere Game-Drive-Fahrzeuge bei der Frühstückspause getroffen hat (vor allem in Parks, in denen man nur an bestimmten Stretchpoints Halt machen darf), und seine Gäste auf einem harten und vor allem kalten Apfel rumkauen mussten, wären die anderen Touristen genüsslich einen heißen Kaffee am kühlen Morgen geschlürft haben.



Danach passiert eine ganze Weile nicht viel, mal abgesehen von dem Gleitaar, der vermutlich einen der Nager in den Fängen hält, die die Autos kaputt machen (wenn man genau hinschaut, sieht man ein Schwänzchen)



Sowie die üblichen Verdächtigen



Dann gehen wir einem Tipp von Südafrikanern nach – das einzige Auto, das wir überhaupt treffen, soweit ich mich erinnere – und finden gut versteckt unter einem Busch gar nicht weit vom Letiahau-Waterhole entfernt zwei Löwenmänner. Vermutlich sind es diese beiden, deren Gebrüll wir nachts gehört haben.



Der eine trägt ein dekoratives Nasenpiercing





Da sich ihre Aktivitäten auf ein Minimum beschränken, was wir bei dieser Tageszeit und den herrschenden Temperaturen durchaus nachvollziehen können, fahren wir bald Richtung Camp, denn es ist Lunchtime!



Der Gepiercte schaut uns gelangweilt nach.....



Nach den beiden schläfrigen Jungs werden wir später nochmal schauen, wir wohnen ja nicht weit auseinander.

Bis dahin liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 12 Sep 2021 10:46 von Champagner.
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12 Sep 2021 18:50 #625686
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21. August 2021 – CKGR (der Rest des Tages)

Zurück auf der Campsite beobachten wir einen Rotbauchwürger, der sich ein kleines Reptil zum Lunch geschnappt hat. Matthias hat das meines Wissens besser beobachtet und fotografisch dokumentiert. Matthias...? :dry:



Unser Lunch sieht zum Glück etwas anders aus – heute gibt es Brunch, nämlich Spiegeleier, Baked Beans, Würstchen, Bacon, gebratene Tomaten und dazu Toast. Keine Ahnung, warum man vom Nichtstun so viel Appetit bekommen kann… :ohmy:

Nach der ersten Löwensichtung der Reise ist die Stimmung natürlich noch besser als vorher, falls das überhaupt möglich ist. Inzwischen gibt es auch schon den einen oder anderen running gag, und es werden sich noch viele dazu gesellen. Beate (oder war es Simone, oder Petra – oder alle? :unsure: ) hat darüber Buch geführt, ich muss da unbedingt mal reinschauen. Für die meisten Gags ist Evi zuständig, unter Mithilfe von DT. Nachdem er gemerkt hat, dass Evi Spaß versteht und überhaupt nicht beleidigt ist, wenn er ihre englischen Versprecher oder Wort- und Satzschöpfungen bei jeder passenden Gelegenheit ins Gespräch einbaut (völlig egal, ob es sich dabei um Erklärungen unterwegs, Briefings abends oder einfach beim Mittagessen nebenher handelt), gibt es für ihn (und manchmal auch für uns ;) ) kein Halten mehr :laugh: .

Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich DT noch nie so entspannt und fröhlich erlebt habe wie auf dieser Tour (er hat dies im Nachgang auch bestätigt), aber dass er sich wirklich ständig halb kaputtlacht, das ist ganz neu für mich und sehr ansteckend :silly: ! Er muss manchmal nur das erste Wort eines running gags erwähnen, und schon kringeln sich 10 Leute im Busch vor Lachen, er allen voran :laugh: ! Kennt Ihr das, wenn einem das Lachen die ganze Zeit schon ganz weit oben sitzt und man mit Dauergrinsen unterwegs ist – und dann nur noch ein Wort fehlt, dass man laut losprusten muss? So ging es uns ganz oft – und das hat soooo gut getan. Ich kann mich nicht zurück erinnern, wann ich zuletzt so viel in so kurzer Zeit gelacht habe!

Wenn man in solch einer Stimmung ist, dann reichen auch ganz banale Versprecher, wie z.B. Evi’s „We are really in the middle of Norway!“ Das lässt sich morgens gut verwenden, wenn es saukalt ist :whistle: , aber auch bei anderen Gelegenheiten immer wieder einbauen. Auch die logische-Erklärung „I have to prepare my body“ für ihre Frage, wann wir uns wofür und wie fertig machen müssen, lässt Spielraum für die Verwendung B) :silly: .

DT lässt seiner Fantasie und Kreativität freien Lauf und ab und zu höre ich von Matthias neben mir zwischen zwei Lachanfällen nur noch ein japsendes „I mach mir jetzt glei ind Hos vor Lacha“ :woohoo: :lol: .

Das Allerbeste ist aber, dass Evi immer „Botswania [Botsweijnia]“ bzw. als Adjektiv „botswanian“ sagt. Ich warne euch :blink: : sagt es euch nicht zu oft vor – ihr bekommt es nicht mehr aus dem Sinn und könnt nicht mehr einfach nur Botswana sagen – ich spreche aus Erfahrung :pinch: !

Und da sie DT und KD viel nach Sitten und Gebräuchen und Familienstand und und und fragt, taucht dieses Wort natürlich oft auf – zur großen Erheiterung aller. Es lässt sich auch sonst sehr leicht in die Konversation einbauen, ich schwörs ;) ! Ach, was haben wir gelacht :silly: !

Aber nicht etwa über Evi, sondern dank Evi! Das war wirklich gaaaanz großes Kino und hier mal ein fettes Dankeschön an sie :kiss: , vor allem, dass sie sich trotzdem getraut hat, weiter das Gespräch auf Englisch zu suchen, da sie wirklich auch sehr interessiert an allem war und einige Dinge rausgefunden hat, die wir sonst heute noch nicht wüssten.

Und damit mich niemand falsch versteht: es ist auch überhaupt nicht doof oder so, was sie fragt und sagt, sondern sie hat einfach ein Talent für diese unfreiwillige Situationskomik. Das führt dazu, dass DT, wenn sie etwas zu ihm sagt oder fragt und sie dabei nicht ganz deutlich spricht, nochmal nachhakt – natürlich in der Hoffnung, dass er einen weiteren running gag für unsere Sammlung geliefert bekommt! Nachdem er nachgefragt hat („Please repeat!“) , sitzt er dann mit leicht geneigtem Kopf und einem süffisantem Lächeln im Gesicht da und lauscht Evis Worten – meist gefolgt von einer Lachsalve :laugh: !

Auch KD bringt uns oft zum Kichern – eines der Wörter auf Deutsch, die er kann, ist KAPUTT. Man glaubt nicht, wofür man „kaputt“ alles verwenden kann, für fehlende Dinge, für ausgegangene Dinge, für Vögel, die wegfliegen…. :huh: Eigentlich braucht man wirklich nicht viele Worte, um im Ansatz negative Zustände zu beschreiben…kaputt passt meistens! Und wenn dann wirklich mal was KAPUTT ist, dann ist das auch schon wieder total witzig – warum auch immer…. :dry: Wir lassen uns auf jeden Fall keine Chance entgehen, zu Lachen – viel und laut!

Aber wo war ich stehen geblieben? Im Zweifelsfall in Botswanien…. :whistle:

Also, nach der Mittagspause auf unserer Campsite, die in the middle of Norway in der Zentralkalahari liegt, welche sich wiederum in Botswanien befindet, pripären wir unsere bodies , denn um 15.30 Uhr geht es wieder auf Pirsch!

Gleich nach Ausfahrt aus dem Camp treffen wir auf diesen kooperativen Termitenschmätzer mit seinem gelben Blümle – weil er so schön modelt, bekommt er zwei Fotos (und weil es sonst nicht allzu viele heute gibt).





Wir schauen bei den Jungs vorbei - unter ihrem Busch könnte man sie glatt übersehen!



Auch jetzt hängen sie im Prinzip nur ab, Highlights sind ein Drehen von rechts nach links und ein Pfötchen auf der Mähne des Freundes (oder Bruders?). Immerhin kann man sie so in Ruhe beobachten und verfällt nicht in Hektik B) . Das Piercing existiert übrigens nicht mehr!




















Also fahren wir noch eine kleine Runde und freuen uns, dass wir außer Erdhörnchen, einem Fleckenflughuhn, einem grünlichen Vögele (LH-Wrap?) und einem Steenbockmädel mit ihren großen Lauschern auch nochmal die Löffelhunde mit ihren großen Ohren antreffen.











Danach geht’s kurz vor Sonnenuntergang ein letztes Mal zu Löws! Wieder liegen sie nur rum - die Grundstimmung ist ..... meditativ ;) . Der eine inzwischen auf dem Fahrweg, der andere noch unterm Busch.





Das höchste der Gefühle ist, dass sich der Löwe auf der Straße von der einen auf die andere Seite rollt.






Vielleicht sollte man dem König der Tiere mal irgendwie vermitteln, dass es nicht sehr majestetisch wirkt, wenn man bis zu den Schultern voll bekleidet, von da an abwärts aber ziemlich nackt, das Ganze gekrönt von einer dicken Wampe auf dem Rücken im botswanesischen Staub eines unidyllischen Fahrweges liegt!




Die nachdenklichen Blicke dagegen wirken sehr souverän….



Sein Kumpel/Bruder/whatever merkt, dass wir ungeduldig werden, erhebt sich und kann sich nicht so recht entscheiden, wohin er eigentlich will.
















Also lässt er sich der Einfachheit halber kurze Zeit später mit einem Plumps ebenso in den Staub fallen.



Nachdem wir wieder ernst geworden sind :silly: , genießen wir den magischen Augenblick in vollen Zügen, wie die Löwen unter dem Vollmond liegen



und auf der anderen Seite die Sonne untergeht.



Finde den Fehler!



Wir überlassen die beiden Löwenmänner ihren süßen Träumen und fahren das kurze Stück zurück ins Camp.



Heute Abend gibt es zum Nachtisch geröstete Marshmallows – und Evi meint, nachdem sie dieses Foto gemacht hat (danke :kiss: ), zu DT, der mit weit aufgerissenem Mund in die Kamera schaut: "You can show this picture to your dentist!" Oh Yes, auch dieser Spruch kommt in die Sammlung – man denke nur schon mal vorab an aufgerissene Hippomäuler oder gähnende Löwen!




Bei Vollmond und immer noch leise vor mich hinkichernd krieche ich um Buschmitternacht (21 Uhr) in mein Zelt, denke kurz an meinen Jüngsten, der heute Geburtstag hat und lausche dann den nächtlichen Geräuschen.


Letzte Änderung: 14 Nov 2021 19:08 von Champagner.
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